Interstellarum wird zum Jahresende eingestellt

  • Hallo Stefan,


    Ich möchte keine Unterstellungen machen.


    Mein Posting ist zu verstehen als Antwort auf die Frage von Halbmond, was passiert wenn Oculum insolvent wird.


    Ich kann nichts inkorrektes an meiner Antwort erkennen.


    Die Situation scheint aber noch viel komplexer zu sein.


    Für Crowdfunding gibt es in Deutschland keine Rechtsgrundlage.


    Also, entweder entsteht mit Abschluss eines Abonnements ein Kaufvertrag mit Oculum.


    Dann ist die Crowdfunding Seite nichts als Reklame, ohne jede rechtliche Bedeutung.
    Insbesondere die Nennung einer Schwellensumme ist dann irrelevant.
    Ein Vertrag existiert, oder er existiert nicht.


    Falls Stoyan zumacht, ist es rechtlich dann so, dass eine Leistungsstörung durch Unerfüllbarkeit eingetreten ist.


    Dann wird der Vertrag rückabgewickelt, und es entsteht ein Rechtsanspruch auf Rückzahlung der Leistung.


    Andererseits ist denkbar, dass ein Rechtsverhältnis nur mit dem Betreiber der Startnext Seite zustandekommt.


    Das bedeutet dann, dass Kunden im Glauben, ein Abonnement bei Oculum abzuschliessen, in wirklichkeit Geld auf das Konto einer wildfremden Person einzahlen, mit dem Versprechen das Geld wieder zu bekommen, wenn ein bestimmtes Kriterium nicht erreicht wird.


    Ich habe gegoogelt.


    Rechtlich ist das Ganze völlig undurchschaubar.


    Das Crowdfunding ähnelt noch am ehesten einem Optionsvertrag.
    Das ist ein Vorvertrag, der die Option anbietet, einen Kaufvertrag abzuschliessen.


    Wobei die Besonderheit in diesem Fall dann darin besteht, dass der Vorvertragspartner (Startnext) nicht mit dem Vertragspartner des Hauptvertrages (Oculum) identisch ist.


    Es ist unklar, ob soetwas rechtlich überhaupt zulässig ist, (anbieten eines Vertrages eines Dritten) und wie dann das Rechtsverhältnis zwischen Startnext Betreiber und Oculum genau aussieht.


    Ich würde nicht im Traum daran denken, mein Geld in sowas reinzustecken.


    Freundliche Grüsse
    Larry

  • Hi Larry,


    viele Antworten dazu finden sich bei Startnext. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">- Das “Alles-oder-nichts-Prinzip”: Der Starter bekommt das Geld nur ausgezahlt, wenn das Fundingziel erreicht wird - wenn nicht, geht das Geld an die Unterstützer zurück.


    - Zahlungen über Lastschrift und Kreditkarte werden eingezogen, sobald das Projekt erfolgreich finanziert ist - unabhängig vom Erreichen der Deadline.


    - Bei den Bezahlmethoden Lastschrift, Kreditkarte und PayPal wird das Geld nicht abgebucht, da es nur bei erfolgreicher Finanzierung eingezogen wird.


    -Zahlungen über Sofortüberweisung werden direkt nach der Unterstützung abgebucht. Unterstützungen über Vorkasse überweist du. Die Gelder werden bis zur Auszahlung treuhänderisch von unserem Partner, der Fidor Bank AG verwaltet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Es gibt also mehrere Möglichkeiten zur Bezahlung- und bei zumindest dreien davon bleibt das Geld erst mal beim Unterstützer. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mein Posting ist zu verstehen als Antwort auf die Frage von Halbmond, was passiert wenn Oculum insolvent wird<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Schön, aber IS bzw. Oculum muss ja nicht Insolvenz anmelden. Firma erbringt nicht mehr genug Geld, also schließe ich diese. Sind keine Schulden da ist dabei keine Insolvenz nötig.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    ob bei Oculum ggf. eine Insolvenz ansteht, wissen wir nicht. Niemand von uns hat in deren Bücher geschaut.
    Es steht lediglich zu vermuten, dass noch genügend Geld da ist, um den Verlag abzuwickeln und die Rückzahlungen an die Abonnenten zu leisten. Sollte das nicht der Fall sein (weil falsch gerechnet wurde oder weil die finanzielle Situation noch enger ist als nach außen kommuniziert), dann kommt es zum Insolvenzverfahren. Aber warum sollte Her Stoyan das riskieren? Wenn er Oculum jetzt ordentlich und ohne Insolvenz abwickelt, kann er sich für zukünftige Projekte als seriöser Geschäftsmann neu positionieren. Andernfalls wäre er in der Astroszene ein für alle Mal erledigt. Wenn wir unterstellen, dass Herr Stoyan rational und über seine aktuelle Firma hinausdenkend handelt, sehe ich eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit, dass ein Insolvenzverfahren ansteht.
    Natürlich ist der inzwischen einwöchige Ausfall der Internet-Präsenzen seltsam. Große Hoster wie Strato haben auch an Feiertagen Techniker im Dienst, welche Störungen rasch beheben. Die Oculum-Präsenzen sind aber bei einer kleinen Firma gehostet ( http://www.ecs-webhosting.de ), wo das evt. nicht der Fall ist. Wenn es so wäre, spräche das sehr dafür, zukünftig einem anderen Hoster zu vertrauen. Absolut unprofessionell ist aber m.E., dass sich weder Herr Stoyan noch sein Mitarbeiter, auf dessen Namen die Webadressen gemeldet sind, sich zu dem ungewöhnlich langen Ausfall melden. Immerhin geht es zumindest für den Geschäftsführer gerade um die berufliche Existenz.


    Viele Grüße aus Bonn,


    Stefan

  • Da die Unterstützungs-Banner, Dank Serverausfall,nun seit einer Woche nicht mehr funktionieren überlege ich, mir einen eigenen IS-Banner zu erstellen. Der leere Platzhalter sieht halt einfach nur Scheiße aus auf der Webseite. [;)]


    Zumindest ein kleiner Hinweis, warum die Webpräsens nun down ist, wäre von Ronald angebracht...

    Gruß & cs

    Andreas


    Meade LXD55 10" f/4 | GSO Dobson 8" f/6 | TS PHOTOLINE 3" f/7 Apo | Fujinon 10x70 FMT-SX2 | Fujinon 16x70 FMT-SX | AstroTrac TT320X-AG | Canon EOS 1000Da / 600Dfs / 6D

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