Interstellarum wird zum Jahresende eingestellt

  • Hallo Ronald,


    Da du das "blauäugig" ansprichst, welches ich da weiter oben hingeschrieben habe, fühle ich mich von Teil 2 deines Posts irgendwie angesprochen.


    Mein "blauäugig" wollte ich nicht verstanden wissen mit "Die Firma ruiniert - und jetzt müssen es die Leser ausbaden". Mir geht es dabei eher um die Zeit nach dem Crowdfunding. Die Leute kaufen nun bei dir ein weiteres Jahr Zeitschrift. Aber was dann? Gibt es nächsten Herbst wieder ein Crowdfunding? Wenn nicht, muss du ja irgendwas getan haben oder noch tun (anders als bisher!), um die durch das Crowdfunding geworbenen Leser weiter bei der Stange zu halten. Das wurde aber - wenn ich es nicht verpasst habe - bisher nicht so richtig dargelegt. Daher nochmals die direkte Frage:


    Was tust du bzw. deine Firma dafür, dass diese Einjahresleser zu Mehrjahreslesern werden - wohlgemerkt im Abobetrieb?


    Blauäugig war und ist für mich, wenn du Crowdfunding machst, aber keinen Ausblick in die Zeit danach gibst. So nach dem Motto "mal schauen, wird schon wer das Abo verlängern". Ich hoffe, du kannst oben geschriebenes jetzt besser einsortieren.


    Grüße, und alles Gute für deine Firma


    Peter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: pstimpel</i>
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    Blauäugig war und ist für mich, wenn du Crowdfunding machst, aber keinen Ausblick in die Zeit danach gibst. So nach dem Motto "mal schauen, wird schon wer das Abo verlängern". Ich hoffe, du kannst oben geschriebenes jetzt besser einsortieren.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Naja, wenn die Leute jetzt ein Abo abschliessen, dann verlängern sie das in einem Jahr im besten Fall wieder. Das ist ja der Witz eines Abonements, dass man über einen längeren Zeitraum eine gesicherte Einnahme hat (in dem Fall über ein Jahr).


    Klar, wenn alle, welche jetzt ein Abo lösen, dieses in einem Jahr nicht mehr verlängern, dann ist man wieder gleich weit. Aber in der Regel versucht man ja als Zeitschrift, sich einen Kundenstamm aufzubauen, welcher einem dann auch treu ergeben ist, sprich, das Abo verlängert.


    Schlussendlich ist jedes Printmedium davon abhängig, dass die Leute ihre Abos verlängern. Was will man auch mehr machen, man kann niemanden zwingen, ein Abo auf 10 Jahre zu lösen (ok, man KÖNNTE das schon machen, aber ob DAS dann gut geht, ich weiss nicht ;) )

  • Deswegen braucht man ja eine Strategie, Matthias. Und die sollte anders sein als bisher, wenn ich das richtig verstehe. Dazu gibt es aber leider keine Aussagen, zumindest keine, die ich gefunden habe.


    Grüße


    Peter

  • So wie ich das verstehe, ist die Strategie, die Kioskkäufer vom Kiosk zum Abo zu bringen. Im Grunde genommen musst du an der Ausrichtung bzw. dem Inhalt des Heftes nichts ändern, da der (regelmässige) Kioskkäufer offenbar zufrieden ist mit dem Heft ;)


    Nein, ernsthaft, natürlich braucht es einen Strategie-Wechsel, wenn man den Stamm irgendwie erweitern möchte. Die Kunst liegt wohl darin, ein Angebot zusammenzustellen, welches ein möglichst breites Publikum anspricht (was dann wohl wiederum für die Experten / erfahrenen Astronomen wieder eher uninteressant sein könnte).


    Und man sieht es ja hier im Thread auch sehr schön, wie gespalten die Meinungen in gewissen Bereichen sind. Einer liest komplett alles Digital, der andere findet das Digitale Angebot komplett überflüssig.


    /Die Kampagne dürfte wohl eine letzte Chance sein, die Kurve noch zu kriegen. Ein zweites mal wird das nicht mehr funktionieren. Man kann natürlich sagen, besser eine minimale zweite Chance, als gar keine...der Rest wird die Zukunft zeigen.

  • Bei Interstellarum verlängert sich das Abo, wenn man es nicht innerhalb von 2 Wochen nach Erhalt der letzten Ausgabe aktiv kündigt. Ich denke, dass viele Neu-Abonnenten das Ding schon weiter beziehen werden. Mehr Abonnenten würden sicher helfen. Was KEINER von uns abschätzen kann, ist aber, wie groß oder klein der Tropfen auf den heißen Stein in Form von 100 k€ eigentlich ist. Wenn ich sehe, dass da 7-10 Leute auf der Gehaltsliste stehen und man für die von "marktüblichen Gehältern" spricht, dann kostet das brutto eine Menge Geld! Auch frag ich mich, was in der Zwischenzeit passiert - wenn eine Firma keine Ware mehr liefert, kostet das auch Geld.


    Hartwig

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