Interstellarum wird zum Jahresende eingestellt

  • Hallo,


    vor etwa drei oder vier Jahren wäre ich ebenfalls sehr bestürzt gewesen über diese Nachricht - <b>LEIDER</b> heute nicht :(


    Mir ist völlig klar, warum eine Nischenzeitschrift massiv Werbung braucht um zu einem kaufbaren Preis druckbar zu sein, aber seit einigen Ausgaben muss man doch ziemlich blättern um die Artikel zwischen der Werbung zu finden. Das wäre für mich aber kein Problem - was mich als visuellen Deepsky Beobachter in stetig zunehmenden Maße gestört hat ist die inhaltliche Veränderung. Man kann das Ausgabe für Ausgabe abzählen: Die entsprechenden Themen wurden immer weniger...


    Die Ausgabe 95 fand ich da richtig extrem: Planeten, Sonne, Sonne, Sonne, Planeten, Foto, Foto, Reisebericht, noch mehr Foto, Fotowettbewerb, Fotomontierung... achja und ein wundervoller Produktbericht über Korrektoren im gerade noch vierstelligen Bereich mit denen man irgendwie noch 0,0x% Schärfe rausholen kann... ähm ja, danke ;) Nichts persönlich gegen den Autor, ausführlich und korrekt, aber die Handvoll Menschen im deutschsprachigen Raum die so was brauchen... naja lassen wir das. Sollte auch nur als Beispiel dienen wie weit man sich da inzwischen von den alten (und gar nicht mal sooo alten) Ausgaben entfernt hat.


    Im Prinzip hab ich die Ausgabe also nur für den Bericht über die exotischen Sternhaufen gekauft :|


    Ich weiss, immer nur am Meckern... aber so ziemlich jedern in meinem astronomischen Umfeld (ähnliche Interessenlage) beurteilt das genauso und blättert in den meisten Fällen erstmal durch ob sich auch nur der Einzelkauf überhaupt lohnt, meist reicht es wenn ein Exemplar beim Stammtisch wandert.


    In so fern sehe ich <b>LEIDER</b> die IS zu beliebig geworden (auch in Konkurrenz mit Onlinemedien) um auch nur den Kioskverkauf am Laufen zu halten, vom Abo ganz zu schweigen - da müsste eine ernsthafte Rückbesinnung passieren.


    Ich rechne aber (wiederum leider) nicht damit, denn ich weiss, dass der Verlag zu großen Teilen auf die Einsendung von Artikeln angewiesen ist und das passiert nach Aussage der Betreiber viel zu wenig, bzw. zu den von mir früher an dieser Zeitschrift so geschätzten Themen und so traurig das ist: Der Inhalt solcher ausführlicher Beiträge wird nicht besser nur wenn man ihn auf glänzendes Papier druckt statt online zu veröffentlichen..


    Viele Grüße Benny

  • Was mir auch schleierhaft ist...wieso verdient man am Kioskverkauf nichts? Sowas gibts doch gar nicht.Man kann doch nicht zum Nulltarif arbeiten[?]. Dann die Onlinearbeit...wieder keine Einnahmen.
    Ich erinnere mich ans letzte Jahr, das (sehr gute!)ISON-Heft.
    Sollte 6,90 Euro kosten, wurde aber massenhaft kostenlos an Sternwarten
    verschickt! Wieder 0 Einnahme!
    Da muß doch betriebswirtschaftlich etwas doll im Argen liegen!
    Und mir bitte nicht vorwerfen, ich würde nur rumblubbern...ich bin seit fast 20 Jahren selbständig und genau deshalb NICHT pleite, weil ich nicht aufs Füllhorn des Herrgotts warte, sondern simple kaufmännische Regeln beachte!
    Gruß Armin

  • Hallo Leute


    die Abonnenten sollen nun auch noch spenden? Sag mal, geht es noch? Die bezahlen 7,50€ für eine Ausgabe und + Digital ist es noch teurer. Das ist verdammt noch mal viel Geld und es gilt erst mal der Dank an den Abonnenten, der bereit ist, dieses Geld für eine solche Zeitschrift auszugeben. jetzt auf die Mitleidstour zu kommen und "Spenden" ohne vorherige Offenlegung der Situation einzufordern, ist doch allerhand! (aber vielleicht habe ich das auchg falsch verstanden...). Dem Beitrag von Herrn Stoyan sieht man es schlicht und ergreifend einfach an, dass hier durch neues kraut nur mehr Geld raus geschlagen werden soll. Leute!: Lasst Euch nicht für dumm verkaufen. Solange man nichts genaues weiß, muss man von marktwirtschaftlichem profitorientiertem Handeln ausgehen. Die Zeitschrift ist ein Produkt, das verkauft wird. Für meinen Geschmack wird hier zu sehr so getan, als tue der Verlag den Leser einen Gefallen.



    Und ganz ehrlich: Bei einem oder zwei Berichten kaufe ich so eine Zeitschrift doch nicht. Ich habe früher die SuW von vorne bis hinten studiert. Also gute 8€ sind mir dafür schlicht und einfach viel zu viel.


    So! genug aufgeregt! [:)]



    Viele Grüße,
    Christian

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn die bisherigen Leser, die das Heft am Kiosk kaufen oder im Verein und Stammtisch als "Zweitleser" lesen, ein eigenes Abo abschließen, kann die Zeitschrift weiter bestehen. Das Problem besteht also nicht darin dass interstellarum Leser verliert (das ist nicht der Fall), sondern dass uns das Geld nicht erreicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hm- vielleicht müsste das ABO etwas mehr Anreiz bieten?


    Verkauf am Kiosk- Ausgabe für 7,90€, Preis pro Heft im ABO 7,49€.


    Beim Kiosk verdient der Verlag ja scheinbar nichts, also weshalb am Kisok nicht teurer machen und das ABO dafür noch ein klein wenig günstiger anbieten?


    So ist doch kein Anreiz vorhanden, man kauft sich eben nur ein Heft am Kiosk- nachdem man kurz einen Blick reingeworfen hat, ob was von Interesse enthalten ist.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Solange man nichts genaues weiß, muss man von marktwirtschaftlichem profitorientiertem Handeln ausgehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Soweit ich weiß, wird Genaueres im nächsten Heft zu lesen sein.

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