Interstellarum wird zum Jahresende eingestellt

  • Habe mal ein kleines Update zum Status der Rettungsaktion per Crowdfunding für die Zeitschrift interstellarum verfasst.


    Die wichtigsten Botschaften sind, dass die Kunde vom Crowdfunding als *einzigem* Weg noch weiter gestreut werden muss, weil viele offenbar immer noch nicht den 'Ernst der Lage' verstanden haben.


    Dass der Abschluss eines Abos *jetzt* durch eine erstaunlich großzügige Gutschein-Aktion vieler namhafter Händler enorm lukrativ (für den Leser!) sein kann.


    Und auch, dass der lästige Ausfall eines vom Verlag nur gemieteten Computer-Servers kurz vor Weihnachten die Kampagne in keiner Weise stört: Die läuft komplett auf den Servern von Startnext.


    Bin schon wieder ruhig! ;)


    Daniel (frohes Fest gehabt zu haben wünschend)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: skyweek</i>
    <br />Habe mal ein kleines Update zum Status der Rettungsaktion per Crowdfunding für die Zeitschrift interstellarum verfasst.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dafür vielen Dank !
    Was passiert eigentlich mit den Mitteln aus dem Crowdfunding, wenn der Verlag nicht weiter geführt wird und Insolvenz anmeldet ?
    Gewiß, mein Beitrag liegt nur im Promille-Bereich, aber ist das Geld dann einfach weg ?=

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: halbmond</i>
    Dafür vielen Dank !
    Was passiert eigentlich mit den Mitteln aus dem Crowdfunding, wenn der Verlag nicht weiter geführt wird und Insolvenz anmeldet ?
    Gewiß, mein Beitrag liegt nur im Promille-Bereich, aber ist das Geld dann einfach weg ?=
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist das gute am Crowdfunding: wird das Ziel nicht erreicht, zahlt niemand Geld...denn der Crowdfunding-Dienstleister wird das versprochene Geld dann nicht einziehen. Zumindest ist das der Standard!


    Grüße



    Peter

  • Hallo Halbmond,


    Ein Händler ist gesetzlich verpflichtet, zu überblicken, was für Einnahmen und Ausgaben er hat.


    Wenn er seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann, dann muss er Insolvenz anmelden. Das bedeutet immer, dass jemand geschädigt wurde.


    Im günsigsten Fall können einfach Verträge nicht erfüllt werden. Dann ist der Schaden nicht so gross, da der Gläubiger die Leistung noch nicht erbracht hat.


    Anders sieht es aus, wenn der Gläubiger geleistet hat und damit Kosten angefallen sind.(siehe Baulöwe Schneider. Dort sind zahllose Handwerker um bis zu 100.000 Euro geschädigt worden)


    Stoyan muss dann zunächst mit seinen Schuldnern versuchen zu verhandeln und einen Vergleich zu schliessen.


    Das sähe dann bei Stoyan so aus, dass er sagt:


    Lieber Gläubiger, bitte verzichte auf Deine Forderung.


    Ich habe zwar noch 50.000 auf dem Konto, aber die kriegst Du nicht, denn die sind als Rückzahlung für die Abonnenten reserviert. Denen habe ich das versprochen.


    Was der Gläubiger dazu sagt, kannst Du Dir denken.


    Scheitern die Verhandlungen mit den Gläubigern, kann, wenn die rechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind, ein gerichtliches Insolvenzverfahren eingeleitet werden.


    Dann wird ein Insolvenzverwalter eingesetzt, der die Verbindlichkeiten regelt.


    In diesem Fall hat Stojan keine Verfügungsgewalt mehr über das Betriebsvermögen, sondern der Insolvenzverwalter. Stojan kann dann nur noch zuschauen. Wenn er dem Insolvenzverwalter Vermögen entzieht, macht er sich strafbar.


    Es wird dann eine Reihenfolge aufgestellt, in der festgelegt wird, wer aus dem noch vorhandenen Kapital zuerst bedient wird.


    Bei sowas kommt der Endkunde immer erst ganz zum Schluss.


    Da grundsätzlich nicht genung Geld für alle da ist, heisst dass, das die letzten ins Ofenrohr schauen.


    Das sind in diesem Fall die Abonnenten.


    Das was Stoyan da gemacht hat, ist das verrückteste Geschäftsangebot, das ich je gehört habe.


    Das ist eine Anleihe mit angesagter Pleite.


    Ich glaube, dass es nicht einen Geschäftsmann auf der Welt gibt, der auf solch ein iAngebot eingehen würde, ohne die Geschäftsbücher des Verlages zu kennen.


    Freundliche Grüsse
    Larry

  • Hi Larry, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Stoyan muss dann zunächst mit seinen Schuldnern versuchen zu verhandeln und einen Vergleich zu schliessen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Woher nimmst du die Vermutung bezüglich Schulden?


    Interstellarum fehlt Geld für den laufenden Betrieb, um Gehälter zu zahlen, daher der Versuch über Crowdfunding mehr Abonnenten zu bekommen.



    Hallo Sykweek, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die wichtigsten Botschaften sind, dass die Kunde vom Crowdfunding als *einzigem* Weg noch weiter gestreut werden muss, weil viele offenbar immer noch nicht den 'Ernst der Lage' verstanden haben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Den "Ernst der Lage" hat offenbar Interstellarum nicht ganz erkannt. Deren Problem sind die Kioskkäufer- und von denen erreichen sie hier über die Foren wohl nur einen kleinen Teil.


    Und das Vorgehen ist auch nicht gerade geeignet, um potentielle Abonnenten zu überzeugen. Tenor seitens IS- wenn genügend Geld zusammenkommt, wird dir Redaktion überlegen, was man zukünftig ändern kann. Und die vorhandenen Abonnenten erst mal ärgern, indem man den Preis für sie erhöht- anstatt die Kioskkäufer mit einer satten Preiserhöhung zum Nachdenken anzuregen. [B)]


    Das ist der falsche Ansatz- was man ändern kann oder will hätte IS <b>jetzt</b> klar vorstellen müssen.


    Es gab ja jede Menge Kritik bzw. Vorschläge- Reaktion? Keine, Methode Kohl, aussitzen. Ich hatte Ronald per PN einen Vorschlag gemacht- Reaktion? Keine Antwort, danke auch, egal ob der Vorschlag gut oder schlecht war- potentielle Kunden ansprechen und überzeugen geht anders.


    Sorry auch- bei dem aktuellen Stand und der aktuellen Entwicklung dürfte ein Betrag von knapp über 50k€ erreichbar sein- Feierabend.


    Gruß
    Stefan

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!