Hallo Miteinander
Krümmungsradius - Schnittweite Zone
Im Zusammenhang mit Schnittweitenmessungen bei Parabolspiegeln liest man auch im Forum von Krümmungradien . Dabei findet diese Messung weder im Krümmungsmittelpunkt statt , noch wird der Krümmungsradius verwendet .
Der Krümmungradius ist stets größer wie die Entfernung Spiegeloberfläche - Schnittpunkt auf der Y Achse (die Herleitung ist am Ende angefügt , eine weitere Darstellung findet man beim Kaustiktest) . Dies hat praktische Auswirkungen auf das Messverfahren . Da alle Messungen innerhalb des Krümmungsradius stattfinden wird nicht fokuziert , es gibt keine scharfe Abbildung , es gibt keine schlagartige Verdunkelung . Linkes und rechtes Zonenfenster verdunkeln immer zuerst von der Schneidenseite .
Die Schnittweite ist erreicht , wenn die Mitte beider Fenster gleichzeitig gleichstark verdunkelt ist .Wie die Zonenfenster dann aussehen zeigt die Symulation :
http://web.telia.com/~u41105032/couder/zcalc.htm
Bei meinen ersten Schnittweitenmessungen habe ich durch falsche Symplifizierungen (Rohr , Berry) verleitet nach Krümmungsradien gesucht . Die Messungen waren mühsam langwierig und ungenau (falsch) . Durch einen Beitrag von Martin Trittelvitz habe ich meinen Fehler erkannt . Deshalb hier meinen Dank an Martin und der Versuch andere Spiegelschleifer vor diesen Fehler zu warnen .
viele Grüße Rainer
Ergänzung: Das Thema findet sich auch kurz und verständlich unter:
http://www.marty-atm.de/caustikf.htm
Herleitung:
In der Formelsammlung Optik von Michael Koch astro-electronic findet sich die Schnittweite : Ein Strahl der senkrecht auf der Spiegeloberfläche steht schneidet die Y Achse bei Ycc = 2*f + X^2/4*f
Da Y = X^2/4*f beträgt , ist der Y Achsen Unterschied Spiegeloberfläche - Schnittpunkt immer 2*f .
Mit Phythagoras zu X addiert ergibt :E = ((2*f)^2 + X^2)^1/2
oder nach Umformung : E = 2*f *(1 + X^2/(4*f^2))^1/2
Für den Krümmungsradius gibt die Formelsammlung:
Rad = 2*f *(1 +X^2/(4*f^2))^3/2
Für alle X größer Null ist damit Rad größer E .