Infos gesucht: Vehrenberg / Vixen

  • Hallo Jürgen,
    Du kannst die doppelte Antwort auch selber löschen ohne die armen ehrenamtlichen Leut bemühen zu müssen. [;)]
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Kurt,


    vielen Dank für deine, wie immer, fundierten Erläuterungen. Dann müsste das schöne, alte Sammlerstück, welches ich demnächst bekomme ja auch einen ( zumindest theoretisch möglichen ) sehr guten Strehl haben. Ein 1973er Mizar P-100 - 100/1000 mm mit Parabolspiegel[;)]


    Mfg Michael

  • Hallo "Alte" und "Junge" Säcke!
    Den Worten der alten Säcke hier(Dr.Schmoll und FrG) ist nichts hinzu zu fügen. :)
    Alles Gute!
    Noch: die heutige Zeit ist schnelllebig: was gestern war ist morgen vergessen. Und was vorgestern war, interessiert niemanden mehr. Warum also alte Ikonen des Astromarktes verschwunden sind, und damit meine ich nicht nur den Vehrenberg...wissen heute nur noch wenige. Wir sind damals mit ihnen aufgewachsen, haben uns gierig die Prospekte schicken lassen, und konnten uns das Zeugs doch nicht leisten. :) Dass Vehrenberg durchaus auch eigene Fehler gemacht hat, ist unbestritten. Aber vielleicht wollte er lieber mit Stolz untergehen als sich vom Preischinesen oder Japaneren die Pistole an die Schläfe setzen lassen. KANN sein. MUSS nicht, ich bin kein Insider. :)
    Klarientto

  • So ein Guter vom alten Schlage war auch noch der Manfred Pieper - heute werden diese Händler mit Herz immer seltener...


    aber das wird zu OT....[;)]


    Michi

  • Moin Leute,


    Vehrenberg war auch noch meine Zeit in den 80ern. Ich brauchte für meinen Einstieg in die visuelle Astronomie mit dem C8 einen guten Sternatlas und mein Buchhändler besorgte mir einen Katalog des Treugesell-Verlags.
    Dieses Heft hat mir schlaflose Nächte bereitet. Ein echter Astronomie-Porno. [:D]


    Geworden ist es dann der Skyatlas 2000.0. Und Vehrenbergs "Mein Messier Buch". Später dann noch der Falkauer Atlas in weiß auf schwarz. Und mittlerweile nenne ich auch den Atlas Stellarum in einer alten Ausgabe mein eigen.


    Astronomie und Vehrenberg sind für mich untrennbar verbunden. Ich kann mich noch gut an die doppelseitigen Anzeigen in SuW erinnern. Es hat mich seinerzeit sehr traurig gemacht, als die Firma geschlossen hat.


    Nostalgische Grüße:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Roland,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">…Der optimale Parabolspiegel mit 114/900 hätte dann 0,97 Strehl und der optimale Kugelspiegel hätte dann 0,87 Strehl, gell? Würde man den Unterschied zwischen 0,87 und 0,97 merken?...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    den Unterschied würde man vielleicht beim direkten Vergleich merken, wenn es sich um exaktgenau gleiche Teleskope handelt. Hier haben wir es aber mit zwei verschieden großen Öffnungen und unterschiedlichen Strehlzahlen zu tun. Wenn man es ganz genau wissen will müsste man die MTFs der beiden Teleskope erstellen und diese vergleichen. Das hab ich mit der Aberrator- Simulation gemacht.



    Kontrastübertragung = Bildkontrast/Objektkontrast.
    Als Objekt muss man sich hier ein Testgitter mit stetig abnehmenden Gitterabstand vorstellen.

    Der Gitterabstand/mm bei dem die Kontrastübertragung der größeren Öffnung gleich null ist wird willkürlich =1 gesetzt (...zu 1 „normiert“). Dieser Gitterabstand wäre das max. Auflösungsvermögen des 114er für ein Liniengitter. Bei dem 100er ist er entsprechend größer.

    Man kann hier sagen, dass die Kontrastübertragung der beiden Teleskope bis zum „mittleren“ Testgitterabstand praktisch gleich ist. In der Nähe der Grenzauflösung wird aber die größere Öffnung trotz der geringeren Strehlzahl etwas besser. Ob man diesen Unterschied wirklich wahrnehmen kann wage ich zu bezweifeln.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">…In der Praxis gibt es natürlich kaum einen optimalen Spiegel, das heißt, dass man vermutlich etwas weniger hat. Das heißt der gute Kugelspiegel kann leicht besser sein wie ein mittelmäßiger Parabolspiegel, oder?...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Im Prinzip hast du Recht. Jeder opt. Fehler mindert die Strehlzahl und natürlich auch die Kontrastübertragung. Aber bei den relativ kleinen sphärischen Spiegeln schafft man s kaum noch nennenswerte weitere Fehler außer eben etwas sphärische Aberration einzubauen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">…Wie wirkt sich eigentlich die Fangspiegelgröße aus…?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Fangspiegelgröße = Obstruktion wird definitionsgemäß bei der Strehlzahl nicht berücksichtigt, wohl aber bei der Kontrastübertragungsfunktion (MTF = Modulation Transfer Function). Im obigen Beispiel hab ich für beide Teleskope 20% Obstruktion angenommen.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,
    danke für Deine Antwort. Leider hab ich meine Frage nicht genau genug gestetllt. Es ging ja ursprünglich nur um den 114/900 den es möglicherweise auch mal als Parabolspiegel gegeben hat.
    Meine Annahme ist, dass ein 114/900 als Parabolspiegel mehr Sinn macht wie ein 100/1000 da beim 100/1000 der Unterschied zum Parabolspiegel etwas kleiner ist bzw. der Strehl beim Kugelspiegel schon sehr gut ist.
    Wenn man also einen 114/900 Parabolspiegel hätte, dann könnte der 0,97 Strehl haben und der Kugelspiegel 0,87 Strehl. Der Fangspiegel ist beim 114/900 28 mm also mit Halterung vermutlich rund 30 mm (26% Obstruktion?)
    Meine Frage war ob man den Unterschied zwischen 114 f/8 Parabol- und 114 f/8 Kugelspiegel merken würde.
    Viele Grüße,
    Roland

  • ..aber den 1973er Mizar P-100 *pick* ich mir trotzdem [:D]
    Auch wenn's nur 100/1000 mm parabol ist[:D][:D][:D]


    ( da muss man als Sammler und Liebhaber einfach zuschlagen )


    Michi

  • Hallo Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Meine Frage war ob man den Unterschied zwischen 114 f/8 Parabol- und 114 f/8 Kugelspiegel merken würde...


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ...im direkten Vergleich z.B. bei Planetenbeobachtung wahrscheinlich ja. Hier kann man auch problemlos die Strehlzahl zur Orientierung heranziehen.


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
    <br />Moin Leute,


    Vehrenberg war auch noch meine Zeit in den 80ern. Nostalgische Grüße:
    Marcus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Marcus
    alleine die Listen der Celestron Besitzer, die Vehrenberg verschickt hat, sind so schön gewesen! In meiner Nähe, also wo ich groß geworden worden bin, im schwäbischen Tuttlingen, war der nächste C8 Besitzer in Sigmaringen. Das sind ca. 50km .Ein pensionierter Lehrer war das, und so bin ich dann per Bahn dort hingefahren, nur, um durch ein schönes rotes C8 zu blicken! Das war ca. 1978 ? Damals gabes in ganz Deutschland genau 3 C14! Doch dahin bin ich nicht gefahren. Das fand ich direkt unanständig. Diese Götter mit ihren C14er mit meinen kleinen blöden Fragen zu belästigen!
    :)
    Finde es übrigens sehr schön, das in diesem Tread unsere ausufernden Postings, die mit dem Eingangsposting nur wenig zu tun haben, tolleriert werden. Der Optikexperte Kurt schreibt ja dazu was fundiertes. :)Grüße an Alle
    Klarinetto

  • Hallo Kurt,
    danke für die Antworten. Ich bin schon auf das nächste Beobachten gespannt. Dann kommt der Vixen 114/900 wieder beim Saturn im Einsatz wie auch der 80/1200. [;)]
    Servus,
    Roland

  • Hallo zusammen,


    da ist ja während meines Urlaubs ein Riesenthread entstanden, und ich merke es erst jetzt, weil ich ihn nicht abonniert hatte. Vielen Dank für die rege Beteiligung! Auch (und gerade) die "Offtopic"-Beiträge finde ich wahnsinnig interessant, gerade als "alten Sack" (nach gültiger Forumsdefinition ;-)", den es in den 80'ern hobbymäßig in eine andere Richtung gezogen hat, die damals gerade aufkam (ich habe mein erstes Programm geschrieben, bevor Mark Zuckerberg geboren wurde [:D]), und die am Ende für mich zum Beruf wurde (Nö, nicht Programmierer, ICs).


    Jetzt muss ich erst mal lesen. Roland hat mich ja hier super vertreten, er hat ja auch ein Vixen 114er "neu".


    Nochmals Danke derweil!


    Manuel

  • ...es ist zwar äusserst unhöflich, sich selbst zu zitieren - aber hier nochmal der "Beleg" zu meinem Post unten :




    MfG Michael








    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: wambo</i>
    <br />Hallo Roland,


    ich bin mir ehrlich gesagt ziemlich sicher, dass es sich bei der erwähnten Textpassage aus der Bedienungsanleitung des NP R-114S um einen "Übersetzungsfehler" handelt. Diese deutschen Anleitungen wurden früher oft von manch deutschen Händler in mühevoller Arbeit übersetzt bzw. eigenständig neu geschrieben. Dabei sind aber auch mal kleinere Fehler vorgekommen. Ich hatte kein Ronchi um das zu überprüfen.


    Erinnerungsweise glaube ich aber, das Michael Hahn aus Kiel mir mal geschrieben hatte, dass es seines Wissens nach nie Prabolspiegel bei den Vixen 114ern gab. Ist ja bei 114 mm und f/8 nicht wirklich nötig.


    Ich bin nun aber nicht der Optik-Experte.


    Bei den japanischen und auch deutschen Geräten der 60er und 70er Jahre war der Parabolspiegel auch bei 100 mm Newtons eigentlich Standard. Mizar, Royal Astro etc. hatten nur Parabolspiegel im Angebot, die man auch einzeln erwerben konnte. Ich will jetzt keine Klischees bedienen, ABER : damals wurde eben viele Teile einfach noch hochwertiger gebaut, sowohl mechanisch wie optisch.


    Allerdings gabs auch damals viel Mist !


    Im Zuge der rationalisierten Fertigungsmethoden war es aber verständlich, dass die Firmen dazu übergingen, die kleinen bzw. langbrennweitigen Spiegel sphärisch zu schleifen. Eine Sphäre ist eben "leichter" und billiger herzustellen und wenn's optisch keinen spürbaren Unterschied macht, ist dieser Schritt verständlich.


    Wie groß der Unterschied zwischen einem 114/900er bzw. 100/1000 Spiegel als Parabel oder Sphäre messtechnisch ist, vermag ich mangels genügender Optikkentnisse nicht zu beurteilen.


    Für eine fundierte Erläuterung wäre hier der KURT ischer der Experte ! Ich frag ihn mal per PN, ob er uns das hier erklären mag !


    Gruß, Michi
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

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