Infos gesucht: Vehrenberg / Vixen

  • Hallo zusammen,


    ich habe mir gebraucht ein altes Vixen NP-R114S zugelegt inkl. Motor. Beim herumstöbern nach Informationen dazu bin ich schnell an die Grenzen gestoßen, an die man eben stößt, wenn man sich über Technik des vor-Internet-Zeitalters im Internet informieren will (und es sich nicht um alte Computer handelt). Bei meinem "neuen" Teleskop ist z. B. nicht einmal an den Chips der Motorsteuerung eine Jahreszahl zu sehen, auch auf dem Typschild des Teleskops ist kein Baujahr eingegeben.


    Kurzum: Da ich mich als Ingenieur sehr für ältere Technik interessiere, wüsste ich gern mehr über die Historie "meines" Geräts.


    Bislang habe ich herausgefunden, dass Vixen sehr viele Versionen des 114/900 hergestellt und verkauft hat, in Deutschland seinerzeit über Vehrenberg. Im Internetarchiv lassen sich zwar noch alte Versionen der Vehrenberg-Homepage abrufen, aber erst 2001, also viel zu spät für ein Gerät der (vermute ich mal) 80'er Jahre.


    Hat noch jemand Prospekte von Vixen bzw. Vehrenberg aus alten Zeiten? Oder eine Anleitung zum NP-R114S bzw. der Schwestermodelle?


    Ich würde gern eine kleine Geschichte der Vixen 114/900'er Teleskope und ihrer technischen Merkmale zusammenstellen, wenigstens tabellarisch. Ich habe nichts dergleichen finden können bislang.


    Ich würde mich also über eingescannte Prospekte oder Anleitungen freuen und würde auch selbst scannen, wenn mir jemand so etwas leihweise zur Verfügung stellen kann.


    Gern stelle ich die gefundenen Infos wieder hier der Gemeinschaft zur Verfügung, wenn das für euch interessant ist!


    Viele Grüße


    Manuel

  • Hallo Manuel,


    ich habe zumindest zwei Dinge, die für Dich vielleicht interessant sein könnten.


    Die <u><b>Betriebsanleitung für das Vixen New Polaris NP-80L </b></u>(1993). Diese deckt zumindest die Themen "Motorische Nachführung", "Polsucher", "Teilkreise", "Okulare" und einen allgemeinen Teil ab (Atmosphärisches, visuelle Beobachtung, usw). Allerdings habe ich mich damals für den 80mm f15 Fraunhofer-Refraktor von Vixen entschieden, der auch auf der NP-Montierung verkauft wurde. In dem Punkt weicht die Betriebsanleitung natürlich ab. Die Seitenzahl ist 50, Format ist A4.


    Die Vehrenberg Broschüre <u><b>Blick ins Weltall</b></u>. Es handelt sich dabei um eine von Herrn Rolf Scheffer geschriebene Einsteigerbroschüre mit Themen wie z.B. "Orientierung am Himmel", "Atmosphäre und Sicht", "Fernrohr kennenlernen und aufbauen", "Praktisches Beobachten", usw. Die Broschüre hat 34 Seiten (Format A5) und wurde 1992 aufgelegt.


    Das Zeug mit meinem Flachbettscanner einzulesen ist eine Menge Arbeit, eventuell kann ich es durch einen Kopierer laufen lassen oder fotografieren.


    Am besten Du meldest Dich auf meiner Email-Adresse, etwas Zeit wird das Ganze allerdings sicher brauchen.


    Grüße
    Christian

  • Hallo Christian,


    vielen Dank für das Angebot! Die Anleitung für den Refraktor habe ich dankenswerterweise schon hier über das Forum erhalten, als ich Informationen über die Montierung gesucht habe. Die Broschüre klingt interessant, aber Du musst sie nicht gleich scannen, ist ja eine Menge Arbeit mit einem Flachbettscanner, vielleicht hat das schon mal jemand gemacht. Und ich fokussiere mich jetzt erst Mal auf die Varianten des 114er-Newtons, sonst wird das schnell uferlos.


    Um noch einmal zu präzisieren: Am hilfreichsten wären wohl Preislisten, Prospekte oder Anzeigen in Zeitschriften, die Vehrenberg oder Vixen in den 80'er und 90'er Jahren herausgegeben haben. Daraus könnte ich dann eine Übersicht machen, welche Typen mit welchen technischen Daten in welchen Jahren (zu welchem Preis) angeboten wurden. Gerade vom Vixen 114/900mm gibt es anscheinend unzählige Varianten.


    Vielleicht sammelt jemand ja Astronomie-Zeitschriften aus der Zeit mit einschlägigen Anzeigen darin, die entsprechende Rückschlüsse erlauben?


    Vielen Dank & viele Grüße


    Manuel

  • Hallo Manuel,



    eine Google-Suche bringt hierzu eine Fülle von Treffern, auch hier im astrotreff ! Die 114er Modelle von Vixen waren ja in den 80er und90er jahren sehr verbreitete Einsteiger-Geräte :


    Hier nur mal ein paar Treffer ( ansonsten frage mal den User "Winnie", wenn er hier noch als solcher angemeldet ist - Michael Hahn aus Kiel ), der weiss gerade über die Vixen-Modelle sehr gut Bescheid !


    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=62309


    http://www.photoinfos.com/astronomie/VixenR114M.htm


    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=90404


    http://www.juelich-bonn.com/jF…p?2,11282,11282#msg-11282


    http://www.juelich-bonn.com/jF…ead.php?2,177,177#msg-177

  • Hallo beinand,
    dann hat der Vixen 114 offenbar auch einen Kugelspiegel (wie kann man das nochmal testen?). Das sollte aber bei der kleinen Öffnung und dem Öffnungsverhältnis wohl nur minimal Unterschied machen. Wichtiger ist wohl, dass die Sphäre ohne große Abweichungen und Fehler geschliffen ist, keinen Muschelsprung aufweist und dann natürlich wie immer die gute Justage.
    Interessante Details bei den obigen Links sind auch, dass der Fangspiegel 28 mm (und 33 mit der Halterung) hat. So genau hab ich den noch nicht gemessen, könnt aber hinkommen.
    Die Verarbeitung ist bei meinem Vixen 114 sehr gut und ich hab damit auch schon gute Aufnahmen und Beobachtungen gemacht.


    Was mich interessieren würde ist, was Vehrenberg für eine Rolle gespielt hat. Haben die die Geräte nur verkauft oder auch eigene Teile gefertigt und eingenbaut.


    Viele Grüße,
    Roland

  • Ganz zu Anfang hatte Vehrenberg einen Verlag für Registraturmappen usw - Treugesell-Verlag. Der hatte dann irgendwann den Falkauer Atlas, später dann den Atlas Stellarum im Programm. Auch das Messierbuch und ein paar andere Vehrenberg-Werke erschienen in dem Verlag. Später hat dann der Junior die Teleskopbranche eröffnet. Vehrenberg war in den 1980ern Celestron- und Vixen Importeur. Sie hatten ein paar eigene Teile (z.B. Verstellschrauben für die Celestron-Stative und eine Schiene für die Celestronoptiken im Programm.


    Es gab noch eine 10cm f/6 Variante des Newtons, die hat definitiv einen Parabolspiegel.
    Hartwig

  • Hallo Manuel,


    ich hatte vor ca. 3 jahren auch mal einen "Klassiker"-Fund gemacht : eine Komplettausrüstung Vixen NP R-114S.


    Sehr interessant war dabei die Entdeckung, dass in der deutschen Anleitung der Satz auftauchte "...dieses Gerät ist mit einem Parabolspiegel ausgestattet.." !


    Wirklich "beweisen"/prüfen konnte ich das damals nicht. Ich hatte die Gerätschaft dann auch später wieder weitergegeben, weil ich noch 2 TAL 1 hatte.


    Es war aber ein sehr schönes Gerät !


    Vorgestellt hatte ich es einmal hier :


    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=122804


    Mfg Michael


    P.S. : zur Prüfung ob Sphäre oder Kugelspiegel reicht ein Ronchi-Okular. Bei der Parabel sollten die Streifen nahezu schön parallel verlaufen; bei einem Kugelspiegel nicht !


    P.P.S. : Parabolspiegel hatten aber definitiv noch die alten Vixen 100/1000er Newtons aus den 70er bis Anfang der 80er Jahre ! Sehr schöne, wertig gebaute Geräte.So einen verwendet auch noch Mr. Bruun hier :



    http://www.gyes.eu/astro/camera_settings.htm


    Ganz nach unten scrollen ! Die gabs ab Werk auch auf einer scönen Säule ! Gerätebezeichnung : Vixen Polaris R 100L



    Die Abmessung 100/1000 mm Newton gab es in diesen Jahren auch von vielen anderen japanischen Herstellern und sie hatten nahezu ausschliesslich Parabolspiegel ( z.B. Royal Astro,Mizar, Kenko etc. )

  • Hallo Michael,
    das ist interessant, dass es einen 100 f/10 Parabolspiegel gab. Theoretisch sollte doch der Unterschied zwischen 100 f/10 Kugelspiegel zum Parabolspiegel kleiner sein wie beim 114/900.
    Da würde also ein 114/900 Parabolspiegel mehr Sinn machen wie ein 100 f/10. Wenn es einen 100 f/10 Parabolspiegel von Vixen gab, dann gab es vermutlich auch einen 114/900 Parabolspiegel.
    Das mit dem Ronchi Okular würd mich schon interessieren. Wenn ich es kauf, dann kann der Manuel es auch mal ausleihen um den Test zu machen. Nichts desto trotz glaub ich, dass falls die 114/900 aus Japan "nur" Kugelspiegel sind, dass sie genauer geschliffen wurden als wie manche billigen Exemplare aus China.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland,


    ich bin mir ehrlich gesagt ziemlich sicher, dass es sich bei der erwähnten Textpassage aus der Bedienungsanleitung des NP R-114S um einen "Übersetzungsfehler" handelt. Diese deutschen Anleitungen wurden früher oft von manch deutschen Händler in mühevoller Arbeit übersetzt bzw. eigenständig neu geschrieben. Dabei sind aber auch mal kleinere Fehler vorgekommen. Ich hatte kein Ronchi um das zu überprüfen.


    Erinnerungsweise glaube ich aber, das Michael Hahn aus Kiel mir mal geschrieben hatte, dass es seines Wissens nach nie Prabolspiegel bei den Vixen 114ern gab. Ist ja bei 114 mm und f/8 nicht wirklich nötig.


    Ich bin nun aber nicht der Optik-Experte.


    Bei den japanischen und auch deutschen Geräten der 60er und 70er Jahre war der Parabolspiegel auch bei 100 mm Newtons eigentlich Standard. Mizar, Royal Astro etc. hatten nur Parabolspiegel im Angebot, die man auch einzeln erwerben konnte. Ich will jetzt keine Klischees bedienen, ABER : damals wurde eben viele Teile einfach noch hochwertiger gebaut, sowohl mechanisch wie optisch.


    Allerdings gabs auch damals viel Mist !


    Im Zuge der rationalisierten Fertigungsmethoden war es aber verständlich, dass die Firmen dazu übergingen, die kleinen bzw. langbrennweitigen Spiegel sphärisch zu schleifen. Eine Sphäre ist eben "leichter" und billiger herzustellen und wenn's optisch keinen spürbaren Unterschied macht, ist dieser Schritt verständlich.


    Wie groß der Unterschied zwischen einem 114/900er bzw. 100/1000 Spiegel als Parabel oder Sphäre messtechnisch ist, vermag ich mangels genügender Optikkentnisse nicht zu beurteilen.


    Für eine fundierte Erläuterung wäre hier der KURT ischer der Experte ! Ich frag ihn mal per PN, ob er uns das hier erklären mag !


    Gruß, Michi

  • Servus Michi,
    ja, das würd mich auch interessieren was der Kurt dazu sagt. Nach meinem Verständnis ist die Abweichung beim 100 f/10 vom Kugelspiegel zum Parabolspiegel noch mal geringer wie beim 114 f/8. Wie groß die Unterschiede sind und ob man die überhaupt visuell sehen kann wär auch interessant.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Michi, liebe Mitleser,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Wie groß der Unterschied zwischen einem 114/900er bzw. 100/1000 Spiegel als Parabel oder Sphäre messtechnisch ist, vermag ich mangels genügender Optikkentnisse nicht zu beurteilen.


    Für eine fundierte Erläuterung wäre hier der KURT ischer der Experte ! Ich frag ihn mal per PN, ob er uns das hier erklären mag !...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    aaalso, dafür reicht mein Wissen gerade noch. Das Problem lässt sich leicht rechnerisch klären. Die nachfolgenden Formeln findet man u. a. bei Texereau in etwas anderer Schreibweise. Aber keine Angst, das folgende kann man mit einem Taschenrechner nachspielen.


    Angenommen beide Spiegel seien ziemlich genau sphärisch. Dann kann man den effektiven (= Strehl- wirksamen) Wellenfrontfehler L der sphärischen Spiegel nach folgender Formel berechnen:


    L = r^4/(R^3 *16 *lambda)
    r = halber Durchmesser des Spiegels
    R = Krümmungsrasdius
    lambda = Wellenlänge, üblicherweise 550 nm = 0,00055 mm wg. der max. Empfindlichkeit des Auges bei dieser Wellenlänge.


    Alle Maße sind sinnvollerweise in mm einzugeben. Dann kommt als Ergebnis L in Wellenlängen bezogen auf 550 nm heraus.


    1. Beispiel 114/900er
    L1 = 57^4/(1800^3 *16 * 0,00055) = 0,21 Wellenlängen.


    (57^4 heißt 57 hoch 4 gleichbedeutend mit 57*57*57*57).


    0,21 Wl. ist weniger als ¼ WL. sphärische Aberration (sA). Dieser sphärische Spiegel wäre danach definitionsgemäß besser als „beugungsbegrenzt“, dh. Strehlzahl &gt; 0,80.


    Die aus obiger sA resultierende Strehlzahl S beträgt genau:
    S = e^-(2 * pi * sA/3,5)² = 0,87


    2. Beispiel 100/1000
    L2 = 50^4/(2000^3 * 16 *0,00055) = 0,089 Wl.

    Dieser Spiegel wäre nahezu ein perfekter Ersatz für einen echten Parabolspiegel mit S = 0,97.


    Falls beide Spiegel hinreichend genau sphärisch sind würde ich sie bezüglich Kontrastübertragung als gleichwertig beurteilen. Naturgemäß bringt der größere Spiegel hier (114/100)² = 1.3 mal mehr Licht als der Kleinere. Diesen Unterschied wird man wohl merken können.


    Falls noch Unklarheiten bestehen sollten werde ich gerne weiterhelfen.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,
    danke fürs Ausrechnen der Strehlwerte. Ja zu den Strehlwerten hätt ich noch ein paar Fragen [;)]
    Der optimale Parabolspiegel mit 114/900 hätte dann 0,97 Strehl und der optimale Kugelspiegel hätte dann 0,87 Strehl, gell? Würde man den Unterschied zwische 0,87 und 0,97 merken?
    In der Praxis gibt es natürlich kaum einen optimalen Spiegel, das heißt, dass man vermutlich etwas weniger hat. Das heißt der gute Kugelspiegel kann leicht besser sein wie ein mittelmäßiger Parabolspiegel, oder?
    Wie wirkt sich eigentlich die Fangspiegelgröße auf den Strehl aus?


    Ich hab einen Riss in der Aluschicht vom Fangspiegel. Da ich zwei 114/900 hab, hab ich den Fangspiegel gewechselt und ein besseres Bild bekommen. Die Teleskopleistung müsste also bei optimaler Justage von der Hauptspiegelqualtiät, der Fangspiegelqualität und der Größe des Fangspiegels + Spinne abhängen, oder?


    Dann gibt es auch noch den Polystrehl und den Einzelstrehl. Wenn man jetzt 0,85 Polystrehl hat und im Grünen auch 0,85 Strehl und man hat ein weiteres Fernrohr das 0,96 Strehl im Grünen und 0,78 Polystrehl hat, dann ist das Fernrohr mit 0,85 Polystrehl ja besser. Kann man dann trotzdem im Grünen ein besseres Bild haben wie das anderen Gerät mit dem höheren Polystrehl?


    Viele Grüße,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    <br />.........Dann gibt es auch noch den Polystrehl und den Einzelstrehl. Wenn man jetzt 0,85 Polystrehl hat und im Grünen auch 0,85 Strehl und man hat ein weiteres Fernrohr das 0,96 Strehl im Grünen und 0,78 Polystrehl hat, dann ist das Fernrohr mit 0,85 Polystrehl ja besser. Kann man dann trotzdem im Grünen ein besseres Bild haben wie das anderen Gerät mit dem höheren Polystrehl?


    Viele Grüße,
    Roland
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Roland,


    Vorsicht vor Verwechslungen!
    Über den Polystrehl zu reden macht nur Sinn bei Achromaten und Apochromaten, also Refraktoren die Wellenlängenabhängig unterschiedlich gut korrigiert sind. Beim Spiegel reden wir von einem bestimmten geometrischen Fehler (Abweichung von der Parabelform). Der Strehlwert verbessert sich zwar mit wachsender Wellenlänge etwas beim Spiegel, aber der wahre geometrische Fehler bleibt gleich. Im roten Licht gemessen hat ein Spiegel bessere Werte als im Grünen oder blauen, weil der geometrische Fehler dort kleiner ist im Verhältnis zur Wellenlänge.
    Mit wachsender Wellenlänge lässt aber bei gegebener Öffnung auch das Auflösungvermögen nach, der Effekt kompensiert sich also mehr oder weniger von selbst.
    In dem von Dir genannten Beispiel (Refraktor) wirst Du mit Grünfilter ein besseres Bild haben als ohne - aber leider monochrom[B)]


    CS Franjo

  • Hallo Franjo,
    dann könnte ein Refraktor mit Grünfilter ein besseres Bild in dem Wellenlängenbereich liefern wie der ansonsten bessere Spiegel?
    Das könnte vielleicht bei SW Mondfotos interessant sein, oder?
    Viele Grüße,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    <br />Hallo Franjo,
    dann könnte ein Refraktor mit Grünfilter ein besseres Bild in dem Wellenlängenbereich liefern wie der ansonsten bessere Spiegel?
    Das könnte vielleicht bei SW Mondfotos interessant sein, oder?
    Viele Grüße,
    Roland


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Roland,


    so isses.


    Cs Franjo

  • Hans Vehrenberg ist eine historische astronomische Persönlichkeit, die sich für die astronomische Szene über viele viele Jahre verdient gemacht hat. CELESTRON Teleskope gäbe es ohne ihn nicht in D. Und Hans Vehrenberg, hat VIXEN in D eingeführt, und NICHT die, die nach ihm kamen..In den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts bin ich 100 km gefahren, um durch ein C8 (!) zu gucken. Meade war damals unbekannt. Die weiteren Verläufe der Entwicklung mE über seinen Treugesell-Verlag...nur per PM- Schande über die, und ca. 1000 jahre Farbwerfer schauen,die Vehrenberg kaputt gemacht haben... dieses Sätze mussten sein..jenseits von der aktuellen Ausgangsfrage. Klarinetto

  • Hallo Klarinetto,
    kannst Du das näher ausführen was Du mit "Die weiteren Verläufe der Entwicklung mE über seinen Treugesell-Verlag...nur per PM- Schande über die, und ca. 1000 jahre Farbwerfer schauen,die Vehrenberg kaputt gemacht haben... dieses Sätze mussten sein..." meinst?
    Was ist das mit der PM Schande und was haben Farbwerfer mit dem Thema zu tun?
    Viele Grüße,
    Roland

  • Vehrenberg hat es mit uns AMATEUREN gut gemeint, hat zwar einiges gekostet, aber war im Nachhinein gut angelegtes Geld. Farbwerfer sind brauchbar, aber keine ernsthafte Alternative... Grundsätzlich finde ich es schade, wenn das Huhn mit dem Ei verwechselt wird. Vehrenberg war ein Huhn. Was ihm folgte, waren mehr oder weniger geglückte Eier.Mag sein,dass ich nostalgische Gefühle habe--1979 und so...Treugesellverlag: Gott! Diese ganzen Poster vom Saturn in einer schönen Rollenverpackung. War einfach schön. Das schreibt ein alter Sack! :) Heutigen 20 jährigen kommt sowas vor als ob der Ötzi spricht...

  • Hallo Klarinetto,
    ich versteh leider immer noch nicht alles was Du uns sagen willst.
    Was hat der Herr Vehrenberg mit "Farbwerfern" zu tun?
    Hmm, ich hab neben einen Vixen 114/900 einen Vixen 80L f/15 FH (oder Farbwerfer?). Aus meiner Sicht zeigt der 80/1200 wenig Farbfehler, aber egal.
    Ich versteh die Problematik mit diesen alten Achromaten nicht. Deswegen ist Vehrenberg bestimmt nicht untergegangen... Das Problem für Vixen dürfte eher die günstigen Chinageräte sein und zwar egal vom Teleskoptyp ...
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland,
    ich glaube Klarinetto meint damit,daß diejenigen,die Vehrenberg kaputtgemacht haben,zur Strafe 1000 Jahre nur Farbwerfer sehen dürfen.
    Viele Grüße
    Armin

  • So habe ich es auch verstanden.


    Vehrenberg war nie billig. Aber kulant. Das war noch "alte Schule", also nicht ganz billig, aber mit signifikanten Kulanzdienstleistungen nach dem Kauf eines Geraets. Ich konnte mir als Schuler Vehrenbergprodukte nicht leisten, aber im Alter von 17 (1987 - eine simple mathematische Transformation laesst jetzt fuer alle erahnen, was fuer ein alter Sack ich bin) habe ich das Geschaeft in Duesseldorf, Schillerstrasse 17 besucht. Und ich wurde, obwohl eigentlich schon zu war, sehr offen und warmherzig hereingelassen. Als ich voller Stolz von meiner Ausruestung erzaehlte und eins meiner Astrofotos zeige, bekam ich sogar ein Okular geschenkt (Kellner 18mm, war fuer die naechsten Jahre mein Bestes!). Revanchiert habe ich mich dann 11 Jahre spaeter, als ich mir als "reicher" Doktorand endlich eine CCD-Kamera goennte. Vehrenberg war in den 1980/90ern eine dominante Figur auf dem Astromarkt, und es war ueberraschend, dass diese Ikone auf einmal nicht mehr da war.


    Wobei ich die Entwicklung mit "Made in China" nicht so negativ sehe. China tat anfangs das, was Japan Jahrzehnte frueher machte: Nachbauen. Einmal fussgefasst, wurden dann Eigenentwicklungen betrieben und es gibt einzwischen einige Hersteller, die wirklich gute Geraete zu Preisen anbieten, die uns alten Saecken aus den 1980ern schlaflose Naechte beschert haetten. Man muss nur die richtigen Hersteller waehlen. "Made in" ist dabei unbedeutend, eher "Made by". Die Gesetze der Physik sind schliesslich global die Selben.

  • Jo,


    Vehrenberg hat gute Japanische und Amerikanische Marken auf dem Markt plaziert und eine Weile gut davon/damit gelebt - um dann von Chinesen kaputtgepreist zu werden.


    Zeichen der Zeit nicht erkannt???


    CS Franjo

  • Hallo Franjo,
    genauso seh ich das auch. Ich denke auch, dass die Chinesen durchaus gute Wahre liefern können aber leider halt zu Preisen, die man anderswo mit Umweltschutz usw. nicht bieten kann.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Armin,
    ah, jetzt versteh ich das. Naja, so tragisch seh ich das nicht. [;)].
    Viele Grüße,
    Roland

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