Kaufberatung Kombination visuell und Foto!

  • Hallo Johannes


    Lass Dich nicht runterkriegen. NEQ6 ist schon ok. Newton ist ebenfalls eine super Sache. Vielleicht ist der 300er wirklich nicht das richtige für Dich. Vergiss auch den 250er. Bei dem Teil (ich sprech vom Skywatcher) kommst Du nämlich fotografisch in keinem Fall in den Fokus.


    Steck das Ziel der Astrofotografie etwas weiter weg aber bleib auf dem Weg. Dobson ist ne super Sache aber ne parallaktische Montierung mit Goto (insbesondere die NEQ6) macht super grossen Spass und kann später weiterverwendet werden.


    Geh langsam vor, kauf Dir ne gute Montierung/Instrumenten Combo. Taste Dich Schritt für Schritt
    vor, Du wirst sehen dass Du visuell anfänglich schon sehr gefordert wirst. Du lernst Dein Equipment kennen und wirst wohl das eine oder andere nach einer gewissen Zeit austauschen.


    Mir ist das vor Jahren ähnlich ergangen. Falsche Tipps, falsche Interpretationen von Informationen und Mangel an Zeit etc... Step by step. Das passt schon...


    Viel Spass und klaren Himmel!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Berner</i>
    <br />Vergiss auch den 250er. Bei dem Teil (ich sprech vom Skywatcher) kommst Du nämlich fotografisch in keinem Fall in den Fokus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ist das so? Alle Newtons ab 6", auch die Dobsons, die ich von Skywatcher kenne, haben mit einer DSLR bisher keine Probleme gemacht.
    Wie genau hast du welche Kamera versucht an den 10-Zöller zu adaptieren?
    Meine letzen Mondfotos mit meiner Minolta 5D, Standard-T2-Ring, Skywatcher 10" Volltubusdobson und sonst nichts weiter haben auf Anhieb gefunzt, mit Reserve beim Fokusweg.


    Gruss Heinz

  • Hallo Heinz


    Du hast Recht, es ist möglich bei diesem Tubus mit den entsprechend kurzen Adaptern fotografisch in den Fokus zu kommen. Mit meiner EOS1100d war es aber mit TS Komakorrektor fast nicht möglich, schon gar nicht mit Reserve. Aber Fokus hatte ich, das stimmt. Entschuldigt bitte, wenn ich hier Verwirrung stiftete.

  • Hey! Hier bin ich wieder! Jetzt habe ich doch endlich einige male in der Sternwarte gesessen und meine ersten visuellen sowie astrofotografischen Erfahrungen gemacht! Ergebnis: Ich möchte selbst visuell Einsteigen. Also Sorry für eure ganze Arbeit um die Beratung mit der Astrofotografie!! Da ich dort zweimal durch einen überaus großen 22 Zoll Newton geschaut hat, und nun meine Entscheidung immer näher rückt mir ein eigenes Teleskop zu kaufen habe ich diese Varianten für mich favourisiert.


    Variante -gebrauchter 12 Zoll Dobson ( 500-600 Euro ) plus 700- max. 800 Euro für die Okulare ( finde ich persönlich sinnvoller , da es auch Okulare für die Zukunft sind/sein sollten )


    Ich habe auch herausgefunden das ich definitiv ohne Brille spechteln kann!Der Astigmatismus hat sich nur wenig bemerkbar gemacht ( Es gibt ja noch für irgendtwann einmal Dioptrix.o.s. )
    Welche Brennweiten sollten zu Beginn eurer Meinung nach auf jeden Fall vorhanden sein? Habt ihr konkrete Okularvorschläge? Am besten wäre es natürlich wenn ich die Okulare später auch dann mal an meinem eventuell in 20 Jahren :D etwas größerem Dobson benutzen könnte, um nicht zweimal zu kaufen! Ich hoffe auf eure Vorschläge und Tipps!
    [:D] Gruß Johannes

  • Hallo Johannes,


    ui, 12 Zoll ist aber ordentlich für den Einstieg, aber du schriebst ja, dass du das transportieren kannst. Trotzdem wäre da schon zu überlegen, ob ein Gitterrohr sinn macht :)


    die Okularwahl hängt vom Öffnungsverhältnis und dem Himmel ab (wie dunkel dieser wird, wie groß die Austrittspupille sein darf).


    Bei einem 6mag Himmel und einem f/5 Teleskop wäre ein 30mm Okular geeignet, bei f/4.7 nur 28mm,
    bei einem 5mag Himmel entsprechend 25 bzw. 23mm (5mag*f5=25mm).


    Bei einem "saumässigen Himmel" wäre dann ein 20mm, dafür mit 100 Grad scheinbarem Gesichtsfeld denkbar.


    Die Explore Scientific 82 Grad bieten sich an, viel Feld, auch bei f/5 ordentlich.
    Um je nach Seeing die ideale Vergrößerung zu erreichen, ist ein Astrozoom toll (und im Gegensatz zu vielen anderen Zooms bleibt das scheinbare Gesichtsfeld gleich groß. Ich habe kein LACERTA UWA, kann dessen Performance an f/5 nicht abschätzen, aber das wäre schon nett - ggf. Günther fragen).


    Natürlich kann man auch mit günstigeren Okularen beobachten; Ich würde am Anfang nicht zig Okulare kaufen, sondern erst mal eine solide Basis (Übersichtsokular für maximales Feld, etwas um 200x dass man Seeingbedingt oft einsetzen kann, und dann ein, zwei dazwischen).


    Durch welche hast Du denn dort beobachtet? Welches Öffnungsverhältnis hatte das Teleskop dort? Welche Okulare haben dir besser, welche schlechter gefallen? Vielleicht darfst Du dort ja auch nochmal vergleichen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum Spiegelreflex? Weil eine vergleichbare gekühlte Astrokamera rund 3000,- Euro kostet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Und was mit einer DSLR geht: https://www.dropbox.com/s/6bxgwsjesy3zd97/M57_test.jpg


    Nur mal so quasi aus der Hüfte geschossen zum Test, ob der Fokus passt. 5min (10x30s) mit einer DSLR _ohne_ Guiding. Auch wenns Teleskop etwas größer war - prinzipiell geht das immer.


    Der Haken ist weniger das Equipment als viel mehr die Erfahrung und der Wille, sich mit Problemen auseianderzusetzen und diese Schritt für Schritt zu eleminieren. Ein 10" geht auf einer EQ6, wenn er f/4 hat. Dann muß man sich aber zwangsläufig mit der exakten Kollimation _auskennen_ - das ist bei 8" f/5 nicht so kritisch.


    Gruß


    ullrich

  • Hallo Marcus, Danke für die Antwort! Allerdings war das im 1 Monatigem Sprachurlaub in England.( War schon kompliziert genug da ein Treffen auszumachen :D) Eine Möglichkeit hinzukommen habe ich definitiv nicht! Wenn ich genau überlege waren das glaub ich Pentax, TelVue und Willians Oulare.... Aber welche genau das weiß ich nicht mehr! UWA 28mm Williams war das Übersichtsokluar glaube ich! Aber was das jetzt genau für TelVues und Pentax(e) waren....... Leider nicht mehr auf dem Schirm!:D Auf Anhieb würde ich sagen das ich ein Mittelding zwischen Landhimmel und Dorfhimmel habe. Muss ich dann demnächst genauer drauf achten! Danke für die Links! Das mit der Austrittspupille schaue ich mir morgen früh mal genauer an! Bin für weitere Vorschläge immer offen! Zum Öffnungsverhältnis denke ich das es F5 wird da die gängigen und in meinem "Vsier" liegenden Volltuben alle F5 haben! Danke! Gruß Johannes

  • Also das mit der AP hab ich glaube ich jetzt halbwegs verstanden. Bei einem Okular mit der Brennweite von 35mm habe ich genau die AP von 7. Das heisst ich darf mir einfach kein Oular über 35mm kaufen oder? Vllt. köönt ihr ja auch nochmal kurz auf das Gesichtsfeld eingehen! Wie groß sollte das etwa sein? ( beobachte ohne Brille ) Ich dachte so 60Grad aufwährts? Ich freue mich auf eure Tipps!
    Und nochmal Danke für den AP Link! Das war echt super erklärt! Gruß Johannes
    Edit: Ich dachte schonmal, auf Empfehlung, and die TS Expanse Serie und zur Übersicht eben das Baader Okular Hyperion Aspheric 31mm - 2" - 72° Weitwinkel........

  • Hallo Johannes,
    theoretisch ja, aber in der Praxis wird bei uns der Himmel aufgrund Lichtverschmutzung in Deutschland nicht dunkel genug wird. Zudem hat nicht jeder das Glück, dass seine Augen mit zunehmenden Alter 7mm Pupillengröße erreichen, wenn überhaupt.


    6mm macht unter gutem 6mag Landhimmel mehr Sinn, näherungsweise
    http://www.astrokramkiste.de/nachthimmeltest


    Wer hat dir die Okulare empfohlen?
    Wenn es die Kasse hergibt, explore scientific.
    Beim Übersichts Okular so viel scheinbares Gesichtsfeld wie möglich, ab 200x hilft mehr ebenfalls da die Objekte nicht so schnell aus dem Bild laufen.


    Die Hyperion sind wohl besser als viele Günstigen, aber für f/5 wäre ein ES82 mit 30mm natürlich nett, aber nicht ganz billig... dafür ein Langzeitinvestment ;)

  • Hallo Marcus, ich sags mal so: 3 Von den Explore Scientific Okularen wären drin! Das 30mm Okular kostet etwa 249 Euro. ( hat aber ne andere Bezeichnung...oder hab ich falsch geschaut ?)
    D.H ich hätte dann noch etwa
    350 Euro für die Okulare übrig. Welche Brennweiten würden dann noch fehlen? Ist da was mit 350 Euro machbar? ( Wenn ich mir die Preise der ES so anschaue dreht sich das ja bei den 2 Zoll Okularen von 150-250 Euro )
    Danke!


    Edit: Wer sagt denn das es 2 Zoll sein muss
    [:p] Die 1,25 Zöller sind auf jeden Fall drin. Das heisst dann das 2 Zoll 30 mm Okulare plus 3 weitere deren Brennweiten am besten welche sein sollten? [8D] Insgesamt sind das dann bei 4 der 1,25 Zöllker und dem 2 Zoll Übersichtsokular 800 Euro [8]. Brennweiten Vorschläge wären jetzt perfekt. Vllt. reichen ja auch erstmal 3 der 1,25er!

  • Hallo Johannes,
    12 Zoll f/5 ist schon ein riesen Drum. Muss es denn wirklich ein 12 Zoll Gerät sein? Das Teil ist riesig. Ich würde mir einen 8", 10" Dobson und einen 12 " Dobson mal live anschauen und schauen was Du in den Geräten siehst bevor Du das Gerät kaufst. Wichtig ist auch, dass Du mit dem Gerät an einen dunklen Beobachtungsort fahrst um die Deepskystärken nutzen zu können.
    Wenn man keine Spezln hat, die auch zum Beobachten fahren, muss man sich dazu schon überwinden. Wenn dann das Teil nach dazu "sauschwarr" ist, dann wird es psychologisch noch mehr Überwindung kosten.
    Hast Du schon einen Ort wo Du zum Beobachten hinfährst?
    Ich möchts nochmal wiederholen. Man unterschätzt die Größe von Teleskopen oft bis man sie mal herumgetragen hat. Das ist mir leider auch schon passiert.
    Mein Rat ist also, es nochmal gut zu überlegen und zwar nachdem Du die Geräte mal getragen hast. Idealerweise solltest Du auch mal live sehen wie groß oder klein die Unterschiede beim Beobachten mit 12" oder 10" ... sind und wie groß die Unterschiede beim Tragen sind.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Niko, das mit dem Transport und so ist kein Problem. Orte wo ich spechteln kann gibt es auch wie auf dem Malberg oder der Fuchskaute. Auch am Rande unseres Dorfes sollte es am Wochenende machbar sein. In 2 Monaten werde ich 18 und dann kann ich sowieso alleine fahren. "Muss es denn wirklich ein 12 Zoll Gerät sein?" Ich sags mals so. Ich möchte mir ein Gerät kaufen was mich auf eine lange Zeit begleitet. Es soll zukunftsorientiert etc. sein. Ich hatte halt einige male durch ein 22 er Newton geschaut. Daher Versuche ich warscheinlich , das bestmögliche aus meinem Budget herauszuholen. Das Gewicht ist auh eigentlich locker stemmbar. Es sind 19,5kg der Tubus und 13,5kg die Rockerbox. Falls du/ihr jetzt sagt das es sich im Vergelich für den Preis überhaupt nicht lohnt, werde ich meine Entscheidung wohl nochmal überdenken müssen. Aber der Transport und das Gewicht sollten mich nicht vom Spechteln abhalten.......:D
    Edit: Ich habe mir auch mal von Fernrohrmakt ein Angebot eingeholt.
    Galaxy D12-K-MCF 12'' f/5 Dobson Teleskop Das Teleskop erstmal so nehmen wie es ist. Das einzige war dazu noch die Montierung eines Telrades und der Austausch der Rollenlager. Mir persönlich kommt die Galaxy Serie irgendtwie "besser" rüber wie die GSO. Dort wurde mir empfohlen erstmal das ganze , mit den vorhandenen Okularen zu testen. Ebenso würde ich mir welche ausleihen dürfen, um dann zu entscheiden wie viel mir das als Einsteiger bringt. Ich muss ehrlich sagen das ich diese Variante im Moment am besten finde! Ich persönlich würde es so machen und mir passende Okulare dazu ausleihen!Sie führen auch die Explore Scientific im Sortiment! Haltet ihr was von dem Vorschlag? Ich würde mich da am sichersten fühlen....

  • Hallo Johannes,


    mit dem erwähnten 12"er wärst du gut bedient. Telrad dazu und den Deepsky Reiseatlas als Aufsuchkarte, möglichst dunkelrote lichtschwache Taschenlampe zum Kartenlesen anschaffen oder eine vorhandene Taschenlampe mit dunkelroter Folie überkleben.


    Tausch des Rollenlagers- das wird bei dem Galaxy schwierig- der hat keines drin. [:D]


    Allerdings erhöht das Gleitlagerset Ebony/Teflon nochmals die Feinfühligkeit beim Nachschieben gegenüber dem vorhandenen einfachen Gleitlager.


    Bezüglich der Okulare- die beiden Erfle im Beipack kannst du mit Sicherheit erst mal länger nutzen, das 9mm Plössl geht auch noch so, ist aber schon früher ein Wunschkandidat zum Tausch. Für höhere Vergrößerung etwas um 7mm, das ist bei der Brennweite noch gut nutzbar. Diese Okulare dann auch mit größerem Eigengesichtsfeld, ist einfach angenehmer am Dobson. Das 30mm Wiedfield kann man dann mal später ersetzen, aber dann nur gegen ein wirklich deutlich besseres Okular und die kosten in dem Brennweitenbereich dann auch heftig Geld. Die ES sind nicht schlecht, Televue ist etwas besser, aber eben auch teurer. Weil du die Dioptrx erwähnt hast- die gibt es nur für die Televueokulare, an andere Serien passen diese nicht dran (außer man fertigt sich selbst irgendwie einen Klemmring dafür).


    Gruß
    Stefan

  • Hi Johannes,


    Nebelfilter machen eigentlich nur in 2" Sinn. Man kann diese ja an den 2" auf 1,25" Adapter anschrauben wenn man mit einem 1,25" Okular beobachten will, umgekehrt geht das halt irgendwie nicht so recht. [:)]


    Zu den Filtern selbst- wenn dann nur einen guten OIII und/oder UHC- den Grund für "nur guten Filter" kannst du hier nachlesen. Das sind dann zwar pro Filter 200€ *würg ächs*- aber was hilft einer für den halben Preis, wenn er nicht das zeigt, was er eigentlich soll.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,
    erstmal Danke an alle für eure Beratung! Meine Entscheidung ist gefallen! Ich bestelle alles Freitag bei ICS und hoffe dann das es rechtzeitig zum Hunsrücker Teleskoptreffen fürs Firstlight da ist! Danke Euch allen für die Tolle Tolle Beratung! Gruß und CS Johannes

  • Hallo Johannes,
    klar, mehr Öffnung zeigt mehr, aber das Teleskop, dass man am meisten benutzt, ist eben immer noch das Beste. Für den einen sind das 5", für den anderen 22"... :)
    Teleskop-Spezialisten verleiht ja auch Teleskope, ausprobieren ist auf jeden Fall immer gut.
    Mein 30mm Erfle an 10"f/5 ist erstmal Lückenfüller, richtig Glücklich werde ich damit nicht, komischer weise stört mich das 20mm Erfle am 5"f/5 nicht so sehr.


    Mit Inklusivokularen lässt sich auf jeden Fall beobachten, klar. Aber wenn man schon weiss wo die Reise hingeht, und abschätzen kann welche AP unter den vorherschenden Bedingungen Sinn macht, ist ein gutes Aufsuchokular viel wert.
    Wenn ich 3 Okulare wählen müsste wären das vermutlich 30mm, 10-15mm und ~6mm (200x).


    Wenn Du dort Okulare testen kannst, kannst du ja auch mal schauen wie es mit Brille aussieht (Einblick/Augenabstand etc.).

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