Sonne (H-Alpha) am 01.03.2014

  • Hallo,


    heute Vormittag gab es zum klaren Himmel sogar ganz gutes Seeing und so konnte ich endlich mal wieder Sonne knipsen. Hab mal verschiedene Bearbeitungsmethoden ausprobiert.


    125mm ERF am 150/2250mm Coude Refraktor
    Lunt35 + 1,4x Telezentrik
    DMK31AF03.AS
    Bearbeitung: Autostakkert, Fitswork, Photoshop






    Viele Grüße
    Martin

  • Hallo Martin,


    schöne Ergebnisse, insbesondere die Kombi von Negativ und Positivdarstellungen im ersten Bild. Dies hatte ich voriges Jahr auch bei einigen Events gemacht. In negativer Darstellung habe ich subjektiv mehr den Eindruck vom 3D Effekt.


    Ansonsten würde ich die Bildbearbeitung in Fitswork mit weniger iterativen Gaus bearbeiten - dieses Werkzeug ist gefährlich und verstärkt n.m.M. bei intensiver Anwendung der EBV die Strukturen unzulässig (meist werden die helleren Gebiete irgendwie zusammengezogen). Das ist ein ähnlicher Effekt wie mit PS unscharfe Maske und Schwellenwertbenutzung. Ich glaube it. Gaus ist bei einigen Planetenfreunden recht beliebt. - Was bei Planeten gut ist muss nicht unbedingt auch an der Sonne funktionieren.


    Der Coude kommt mit dem PST Etalon gut klar wie es scheint.


    cs Harald
    http://www.unigraph.de

  • Hallo Harald,


    danke für die Antwort und die Infos. Welchen Schärfungsfilter würdest du denn für solche Aufnahmen empfehlen, bei Planeten nehme ich meist Fitswork oder Giotto? Für Sonne fehlt mir da noch die Erfahrung.


    Ja, der LUNT Etalon funktioniert ganz gut im aktuellen Aufbau (ERF --> BF30 --> Etalon)


    Viele Grüße
    Martin



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Unigraph</i>
    <br />Hallo Martin,


    schöne Ergebnisse, insbesondere die Kombi von Negativ und Positivdarstellungen im ersten Bild. Dies hatte ich voriges Jahr auch bei einigen Events gemacht. In negativer Darstellung habe ich subjektiv mehr den Eindruck vom 3D Effekt.


    Ansonsten würde ich die Bildbearbeitung in Fitswork mit weniger iterativen Gaus bearbeiten - dieses Werkzeug ist gefährlich und verstärkt n.m.M. bei intensiver Anwendung der EBV die Strukturen unzulässig (meist werden die helleren Gebiete irgendwie zusammengezogen). Das ist ein ähnlicher Effekt wie mit PS unscharfe Maske und Schwellenwertbenutzung. Ich glaube it. Gaus ist bei einigen Planetenfreunden recht beliebt. - Was bei Planeten gut ist muss nicht unbedingt auch an der Sonne funktionieren.


    Der Coude kommt mit dem PST Etalon gut klar wie es scheint.


    cs Harald
    http://www.unigraph.de



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Martin,


    ich würde entweder mit DStation - Vancitter/Wiener/RL arbeiten oder was einfacher geht, mit den Wavelets in R6. Um genau zu beobachten was während der Bearbeitung geschieht, mache ich meist die Bearbeitung in Negativdarstellung (da sieht man die Schweinereien am besten) und lege verschiedene Varianten in PS übereinander, vergrößere auf 400% und entscheide, ob die veränderten Strukturen noch mit dem Original was zu tun haben oder zu stark deformiert werden. Das macht Arbeit und braucht Zeit. Leider ist jedes Video anders, so dass sich die Einstellungen auch leicht ändern können.


    In den R6 Wavelets ist es auch günstig mit verschieden Stärken zu arbeiten, denn manche Einstellung greifen nur die kleinen oder nur die großflächigen und wolkigen Strukturen an. Diese Ergebnisse führe ich dann in PS zu einem Bild zusammen. Ich habe es noch nicht geschafft einen optimalen Schärfungsalgorithmus, welcher für alle Fälle gut ist, zu generieren - leider.


    cs Harald
    http://www.unigraph.de

  • Hallo Martin,


    schöne Bilder. Vielleicht könntest Du mal beschreiben, wie Du das Lunt35 an Dein Teleskop adaptiert hast. Wenn möglich, mit ein paar Bildern?


    Danke.


    Unka

  • Hallo,


    danke Harald für die Infos zur Schärfung, ich werde mir die Dinge mal installieren und ausprobieren.


    (==&gt;)Unka: Der Umbau ist von Beloptik. Im Endeffekt ist die LUNT Etalon Einheit kippbar vor dem Okular montiert und vor der Einheit ist noch eine Telezentrik die das Öffnungsverhältnis auf f/25 erhöht. Vor der Telezentrik wiederum ist der Blockfilter montiert und vor der Teleskopöffnung befindet sich ein 125mm Energieschutzfilter.


    Viele Grüße
    Martin

  • Hallo Martin,


    was mich mal noch interessieren würde, ist die Wirkung der beiden Planspiegel des Coude auf den Kontrast. Merkt man eine deutliche Aufhellung im Himmelshintergrund oder wird dies durch die enge Halbwertbreite verhindert? Die Beurteilung setzt allerdings einen direkten Vergleich von Instrumenten voraus. Da weis ich nun nicht, ob du schon mal deine Spiegeloptik mit dem Coude diesbezüglich verglichen hast.


    Ich habe ja nur einen Planspiegel 800mm vor dem Fokus installiert. Wenn man den Strahlgang jedoch nochmal falten würde, wäre der Tubus wesentlich handlicher.


    cs Harald
    http://www.unigraph.de

  • Hallo Martin,
    leider kann ich erst heute auf Deinen schönen Beitrag antworten.Ich finde es sind klasse Aufnahmen für diese Brennweite!
    Hoffentlich kommst Du noch öfters zum "Knipsen" ;)
    guze Nacht
    K.Heinz

  • Hallo,


    (==&gt;)K.Heinz: danke, schön das sie dir gefallen. Desto mehr Sommer, desto öfter kann ich beobachten. Aktuell geht es ja nur am WE wegen der zeitigen Dunkelheit.


    (==&gt;)Harald: Da hab ich leider aktuell nichts zum Vergleichen. Ich kenne aber einen der früheren Sternwartenleiter und er hatte mal von Versuchen erzählt (vor langer Zeit) einen Protuberanzenansatz für den Coude zu konstruieren, der dann aber wegen zuviel Streulicht nie wirklich gut funktioniert hat.


    Viele Grüße
    Martin

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