Astrofotografie mit Dobson möglich?

  • Ich habe mal von meinen bescheidenen Planetenaufnahmen einen Zusammenschnitt gemacht. Dabei ist Venus ein Singleshot. Sind alle mit dem Dobson und afokaler Projektion mit der Digiknippse entstanden.


  • Hallo Andreas,
    darf ich fragen welche Knipse du hast?
    Ich habe das Problem, dass ich mit meiner nicht in den Fokus vom Okular komme.
    Es funktioniert nur die Handykamera. Außer Mond schafft die aber nix, Mond ist gar nicht schlecht.
    Ich würde mir ja eine Digiklemme zulegen, wenn das mit dem Fokus klappen würde.


    Edit: Ah, danke, steht ja eh weiter oben!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: nila01</i>
    <br />schönes Bild!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Danke, Aaron[:)] ich bin auch ganz happy damit, vor allem dass es gleich so gut klappte, die Idee den Polaris mit Dobson zu fotografieren umzusetzen.
    Denn eigentlich wollte ich den Hantelnebel probieren. Von einem Bekannten habe ich den Tipp, dass man mit einem Dobson auch den Orionnebel hinbekommen müsste. Da der im Moment nicht greifbar ist, probierte ich den Hantelnebel, der ist auch recht hell. Man konnte zwar schon was „bläulich-türkises“ sehen, aber die Erdrotation schlägt schon zu, und auch die Hantel verzieht sich dann.
    Während ich dann also so saß und den Himmel anschaute, dachte ich mir auf einmal: warum nicht den Polaris? Brauchst Du keine Nachführung! Und siehe da, es klappte! [8D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kepler89</i>
    <br />Ich habe mal von meinen bescheidenen Planetenaufnahmen einen Zusammenschnitt gemacht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wow, Glückwunsch! Schönes Quartett!


    Es gäbe auch eine parallaktische Dobsonmöglichkeit: http://rohr.aiax.de/FDD/ Auf eine Anfrage habe ich aber bislang noch keine Antwort bekommen.
    Ich meine, ich hätte neulich auch so was ähnliches gesehen im Internet. Leider finde ich das nicht mehr … (war aber keine EQ-Plattform).


    PS zu:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
    Wenn Du fotografische Ambitionen hast, besorge Dir für den Einstieg das Buch "Himmelfotografie mit der digitalen Spiegelreflexkamera" von Stefan Seip, Kosmos Verlag, leider nur noch gebraucht erhältlich. Da werden alle Anfängerfragen sehr praxisnah beantwortet und es wird erklärt, wie man auch mit einfachem Equipment zu ansprechenden Bildern kommt und wie man das Equipment zielgerichtet erweitern kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das Buch gibt es seit Mai wieder. Hatte es vorbestellt und auch gleich bekommen. Wirklich gut und empfehlenswert. Kostet gut angelegte 19,90.


    Hompeage vom Stefan Seip: http://www.photomeeting.de/biblio.htm

  • Hallo


    Astrofotografie ist mit dem Dobson sehr wohl möglich. Zwar keine langzeitbelichteten Deepsky-Aufnahmen, aber gerade mit einer DSLR den Mond im Primärfokus abzulichten geht definitiv!


    Wen das Kürzen des Tubus abschreckt, macht es so wie ich und tauscht den originalen Okularauszug durch eine kurzbauenden. Durch den Austausch des OAZ' gewinne ich 21mm Fokusweg, weil der neue OAZ nur noch 50mm minimale Bauhöhe hat anstatt wie beim alten OAZ 71mm. Komme jetzt über einen T2-Adapter in den Fokus und habe noch etwa 5mm übrig.


    Es ist keine 100%ige Garantie, dass es so mit jedem Dobson klappt, aber beim GSO, war der Fokus bei den meisten Okularen eh schon fast ganz aussen und ich habe auch noch ein paar Millimeter gewonnen, in dem ich den Hauptspiegel über die bestehenden Justier-Schrauben möglichst weit nach innen bewegt habe.


    Weiterhin bringt das Stacken mehrerer Einzelaufnahmen auch deutlich etwas. Habe dazu einfach den Serienbildmodus gewählt und via Kabelauslöser eine Bilderserie erstellt. Dabei entstand im März diese Mondaufnahme: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=164140.


    Meine Kamera ist zwar keine klassische DSLR, aber bezüglich den genormten 55mm Auflagemass bei T2 und der Chipgrösse (APS-C) gibt es keinen Unterschied. Ich glaube, ich hatte bei der Aufnahme auch noch einen Koma-Korrektor eingesetzt.


    Gestern habe ich noch eine EQ-Platform bestellt, mit Hilfe derer in aller Ruhe vielleicht mehrere 100 Aufnahmen gemacht werden können, ohne nachschubsen und/oder Bildfelddrehung befürchten zu müssen. Die EQ-Platform hat natürlich auch visuell Vorteile, gerade wenn man zu zweit beobachten möchte :)


    Grüsse
    Gernot

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Xenon79</i>
    Gestern habe ich noch eine EQ-Platform bestellt, mit Hilfe derer in aller Ruhe vielleicht mehrere 100 Aufnahmen gemacht werden können, ohne nachschubsen und/oder Bildfelddrehung befürchten zu müssen. Die EQ-Platform hat natürlich auch visuell Vorteile, gerade wenn man zu zweit beobachten möchte :-)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Für welche Plattform hast Du dich entschieden?
    Es gibt 2-achsige Äquatorial-Plattformen aus den USA, mit denen ist Dobson-Fotografie möglich! http://www.equatorialplatforms.com/about.our.platforms.shtml


    Über Leitrohr mit Fadenkreuzokular müsste auch eine manuelle Langzeitaufnahme möglich sein, vorausgesetzt man hat feinfühlig dosierbare Höhenläger und Gleitlager (und ruhige Hände).

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es gibt 2-achsige Äquatorial-Plattformen aus den USA, mit denen ist Dobson-Fotografie möglich! <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Finde ich ja toll, daß du das schon mal probiert hast. Berichte mal und zeige Bilder- die würden mich schon interessieren [:)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Skysprinter</i>
    Für welche Plattform hast Du dich entschieden?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe mich für diese Plattform entschieden: http://www.teleskop-express.de…--45--bis-55--Breite.html


    Bei der Nachführung ist es halt immer eine Frage der Nachführgenauigkeit. So eine Plattform ist natürlich weniger genau als eine exakt eingeordnete parallaktische Montierung. Je mehr Brennweite und je länger du belichten möchtest, desto genauer muss die Nachführung sein. Am besten mit Guiding. Aber schon möglich, dass man mit 1200mm Brennweite und einiermassen ausgerichteter Plattform 10-20 Sekunden belichten kann. Ich werds auf alle Fälle einfach mal ausprobieren. Primär werde ich die zum Gucken werwenden und um den Mond zu fotografieren.


    Aber eben, um mit dem Dobson und Spiegelreflexkamera zu fotografieren, must du erst mal in den Fokus kommen. Normalerweise kansnt du den Okularauszug nicht weit genug in den Teleskoptubus hineindrehen. Mit einem kürzeren OAZ hat es bei mir geklappt. Für die viesuelle Beobachtung ist dann allerdings eine Verlängerungshülse angesagt. Ein weiterer Vorteil eines kürzeren OAZ ist, dass du dann auch einen Binokularansatz verwenden kannst. Auch ohne den hier viel beworbenen Siebert Glaswegkorrektor. Bei mir gehts mit dem 2,8x Korrektor von Baader. Habe mir aber trotzdem noch den 1,7x Newton GWK bon Baader bestellt, weil der qualitativ besser sein soll, weniger vergrössert und ausserdem das Newton-Koma korrigiert. Mit einem kürzeren OAZ kannst du also 2 Fliegen mit einer klappe schlagen (Fotografieren mit DSLR und einfacherer Einsatz eines Binos). Wenn das Ganze dann noch auf einer EQ-Platform steht, ist meiner Meinung nach so ein Dobson scho recht universell.


    Grüsse
    Gernot

  • Wenn es sich um Mond und Planeten handelt, wird es mit einer Web/Industriecam und der sowieso erforderlichen Barlowlinse schon in den Fokus kommen! Man braucht aber eine irgendwie geartetete Nachführung / PLattform.


    Hartwig

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astrohardy</i>
    <br />Wenn es sich um Mond und Planeten handelt, wird es mit einer Web/Industriecam und der sowieso erforderlichen Barlowlinse schon in den Fokus kommen! Man braucht aber eine irgendwie geartetete Nachführung / PLattform.


    Hartwig


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Du hast bezüglich Web/Industriecam natürlich Recht. Meine Aussage bezog sich nur auf DSLR's: "...um mit dem Dobson und Spiegelreflexkamera zu fotografieren..."


    Der Vorteil für den Anfänger ist meiner Meinung nach, dass bei der DSLR der gesamte Mond auf den Chip passt (bei APS-C Sensor auch noch mit einem 12" f/5 Dobson). Eine Webcam hat natürlich andere Vorteile, aber zumindest für mich war es so, dass erstmal de gesamte Mond aufs Foto soll. Habe auch noch eine Webcam mit 1,25" Adapter rumliegen, aber noch nie benutzt. Der Einsatz der DSLR war zumindest in meinem Fall viel naheliegender.


    Grüsse
    Gernot

  • Hallo Gernot,
    ich habe die gleiche EQ Plattform, wenn du sie bekommst kannst du gleich mit Superkleber das Plastikröhrchen auf der Antriebsachse
    ankleben!! Das rutscht nämlich ziemlich gleich runter und dann hast du keine Traktion mehr.
    Hab diesbezüglich vor Monaten mal bei meinem Händler angefragt, das Problem haben offenbar viele.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ullrich</i>
    <br />Die sind ja echte Schnäppchen...1350$ für eine einachsige Platform für 6" [8D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die billigen Äquatorial-Plattformen, die bis jetzt in Europa produziert wurden (die von http://rohr.aiax.de/FDD/ mal ausgenommen), sind nicht vergleichbar mit den Plattformen von Tom Osypowski. Die Plattformen aus Europa sind ihr Geld wert und extrem hilfreich beim Beobachten und für ein paar Schnappschüsse von Mond und Planeten.


    Bei den "teuren" Plattformen von Tom (http://www.equatorialplatforms.com) muss nicht ständig die Geschwindigkeit neu justiert werden, nichts rutscht durch und die Segmente sind sehr präzise ausgearbeitet, sofern man ihm die richtigen Werte durchgibt (Höhe des Teleskopschwerpunktes, Lage der Teflonstücke, Breitengrad, Gewicht des Teleskops). Die Plattform ist auch nicht ab Stange, sondern wird für jeden Fall neu gerechnet und konstruiert. Auch hat die Plattform eine ST-4-Buchse.


    Selbst die teurere Zwei-Achsen-Aluminium-Äquatorialplattform ist (im Gegensatz zu vielen anderen amerikanischen Produkten) jeden Dollar wert. Man kann das vielleicht erst nachvollziehen, wenn man so eine mal in Aktion gesehen hat. Für mich ist sie seit drei Jahren ein absoluter Traum.

    Meine Fotos mit der Plattform habe ich schon mehrmals verlinkt:



    http://www.utopia-photography.ch/universe/f/01/gp00.html


    Gruss Markus

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Xenon79</i>
    Aber eben, um mit dem Dobson und Spiegelreflexkamera zu fotografieren, must du erst mal in den Fokus kommen. Normalerweise kansnt du den Okularauszug nicht weit genug in den Teleskoptubus hineindrehen. Mit einem kürzeren OAZ hat es bei mir geklappt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Den Effekt musste ich auch erleben: beim Mond kein Problem, beim Fokussieren vom Polarstern aber hatte ich den Eindruck dass der Fokusweg nicht reicht, es hätte noch ein Quentchen "mehr rein" gemusst! Allerdings, auf der Aufnahme selber hatte es dann doch recht passabel ausgeschaut. Gut, ich habe leider kein "Liveview" und muss das per Augenmaß am Kamerasucher selber machen - und da sieht man nicht wirklich gut und viel! Ist eher pi-mal-Daumen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Moonwalker 1968</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ullrich</i>
    <br />Die sind ja echte Schnäppchen...1350$ für eine einachsige Platform für 6" [8D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei den "teuren" Plattformen von Tom (http://www.equatorialplatforms.com) ... Für mich ist sie ein absoluter Traum. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Finde ich auch als die Website nach einer Googlerecherche fand und durchblätterte - ich hätte auch gerne so eine! Und die Holzversion finde ich gar nicht mal sooo teuer, man schaue sich mal an was schon eine "normale" gute Montierung kostet!


    Und man schaue sich mal die Fotos des Monats an: http://www.equatorialplatforms.com/image.of.month.shtml
    Der Knaller, das muss man erstmal mit "normaler" Astrofotoausrüstung hinbekommen ... hier zeigt sich - so vermute ich - die Vorteile der Lichtstärke der oft großen Dobsonteleskope?

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