Teleskop für Astrofotografie

  • Hallo,


    ich besitze eine EQ5 GOTO Nachführung und verwende diese im Moment mit meiner Nikon D800 und einem Teleobjektiv, um Astroaufnahmen zu machen. Dies funktioniert super mit tollen Bildern.


    Ich spiele nun mit dem Gedanken, mit einem Teleskop die Brennweite der Kamera um einiges zu erhöhen. Da die D800 eine Vollformat-Kamera ist, sollte der Chip anständig ausgeleuchtet werden. Was für Teleskop-Typen kommen da grundsätzlich überhaupt in Frage? Visuelle Beobachtung ist mir ziemlich egal.


    Ich möchte max. 500€ ausgeben, da ja Autoguiding usw. auch noch dazukommen.


    Danke für eure Ideen!
    Meschmesch

  • Hallo 'meschmesch',


    willkommen beim Astrotreff.


    Bei 500 Euro hast du nicht viel Auswahl, erst recht nicht, wenn es um Vollformat geht. Mir fällt da nur ein 150/750'er Newton (evtl. auch schneller) mit Komakorrektor ein.
    Ein kleiner ED-Refraktor dürfte bei 500 Euro auch drin sein, aber da kommt dann noch ein Flattener dazu.


    Gruss heinz

  • Hallo Meschmesch,
    aufgrund Deiner Basisangaben, was Montierung und Preislimit angeht, wäre das


    http://www.teleskop-express.de…-10---Koma-Korrektor.html


    vielleicht etwas für Dich. Es besitzt einen größeren (63mm)Fangspiegel, ein Komakorrektor ist schon dabei und vom Gewicht wäre er für Deine EQ 5 gut zu verkraften. Der OAZ hat eine Untersetzung,
    was ein feinfühliges fokussieren erlaubt.

  • Hallo,
    danke für die Ideen! Ich habe also verstanden, dass es in erster Linie beim Newton um die Größe des Fangspiegels geht?


    Was ist (zumindest mal theoretisch) mit Schmidt Cassegrains (z.B. C6 von Celestron) oder Maksutovs (z.B. http://www.teleskop-express.de…ov---optischer-Tubus.html)?


    Wenn man etwas mehr Geld auf den Tisch legen würde, könnte man ja mehr Öffnung bei weniger Gewicht und damit tragbar für die EQ5 bekommen? Taugen die was für Astrofotografie oder macht das nur Sinn mit den üblichen Crop-Kameras?


    Danke!

  • Hi "Menschmensch" (magst uns einen Namen verraten?),


    den Skwatcher 150/1800 habe ich selber, der ist für Vollvormat nicht so gut geeignet. Auf Grund der sehr langen Brennweite hast ein winziges Gesichtsfeld, wegen Blende 12 extrem lange Belichtungszeiten für Deepsky-Objekte und wegen dem dünnen Blendrohr (ca. 33 mm Durchmesser) auch kräftige Abschattung. Zudem ist Autoguiding bei 1,8 Meter Brennweite schon anspruchsvoll - ich denke zu anspruchsvoll für einen Einsteiger. Der braucht aber definitiv noch ne Taukappe/Streulichtblende. Ohne ist er nicht zu gebrauchen.


    Vom Gewicht/Hebel her wäre er auf Deiner EQ-5 gut aufgehoben.


    Dieser Mak ist eher für die Beobachtung von Planeten oder Mondkrater/Sonnenflecken mit Videokameras gedacht. Da ist er top. [:D] Hab grad hier http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=161824 ein Ergebnis von heute Nacht eingestellt. [;)]


    Grüße
    Silvia

  • Hallo menschmensch,
    du sagst nichts über die angestrebte Brennweite.
    In jedem Fall dürfte es sehr eng sein für 500,-€ eine Optik zu finden, die einen Vollformatsensor ordentlich ausleuchtet.
    Am ehesten könnte dieses kleine Teleskop etwas für dich sein: http://www.teleskop-express.de…ograph---D-44mm-Feld.html
    Aber auch dabei kommst du schon mit 500,-€ nicht mehr hin.
    Der von dir verlinkte Maksutov kommt mit einem Öffnungsverhältnis von f/13. Da wirst du nicht glücklich mit.
    Und ob der Vollformat ausleuchtet, ist auch noch fraglich.
    Wenn du allerdings derartige Brennweiten anstrebst, wirst du an deine Preisvorstellung ein bis zwei Nullen dranhängen müssen.

  • Also ich würde auch den TS-APO andenken. Würde Vollformat scharf am ehesten ausleuchten (die Newtons mit normalen Komakorrektoren werden das nicht tun). Und wenn Du sagst, Du hast ne EQ5, würde die definitiv den Kleinen gut tragen.


    Hartwig

  • Ist "Meschmesch" kein schöner Name [8)] ?


    Ich verwende im Moment ein f2,8 200mm Tele. Da ist dann der Schritt zu 400mm nicht sonderlich groß. Ich dachte eher an 750-1000mm. Das müsste für viele Deep-Sky Objekte interesant werden. Und für Planeten wollte ich einfach mal mit ner Barlow experimentieren, das ist aber nebensächlich.


    Bisher blieb das MAK1000 (http://www.teleskop-express.de…--f-10---Russentonne.html) unerwähnt. Was ist davon zu halten?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: meschmesch</i>
    <br />Ist "Meschmesch" kein schöner Name [8)] ?
    ...
    Was ist davon zu halten?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wir reden uns hier gern mit Vornamen an ;)


    Die Russentonne ist auch nur f10. Das heißt du wirst da wieder sehr lange Belichtungszeiten haben. Ich bin mir auch grade gar nicht so sicher ob Vollformat da gut ausgeleuchtet wird...


    Grüße, Markus

  • Hi meschmesch,


    ich besitze seit einiger Zeit das Skywatcher Explorer 130PDS 5" und bin damit sehr zufrieden.
    Hier ein Link dazu: http://www.teleskop-express.de…5-Newton---2--Auszug.html
    Meine DSLR hält der Auszug problemlos und die Verarbeitung ist insgesamt sehr gut!


    Das gleiche gilt somit denke ich mal auch für die 6" Variante, die du hier findest: http://www.teleskop-express.de…wton---2--Dual-Speed.html


    Wenn du das Geld hast und dir sicher bist, dass deine Montierung alles gut hält, würde ich zum 6 Zöller greifen.


    Viele Grüße,
    Tim

  • Hi,


    ich plädiere auch für den TS-Quadruplet. Ist eigentlich zurzeit meine Lieblings-Photomaschine und hat eigentlich eine prima Brennweite. Auch wenn der Brennweitenunterschied zum Tele nicht so groß ausschaut, ist es doch schon ein ganz anderes Gesichtsfeld. Mit Vollformat habe ich allerdings keine Erfahrung, ich habe eine EOS 350Da und eine EOS 1000.


    Vergiss die Maks für Deinen Zweck, das hat keinen Sinn, nur auf die Brennweite zu schielen ...


    Viele Grüße
    Axel

  • Schon mal vielen Dank für die guten Antworten!


    Ich denke, der APO65Q kommt nicht in Frage. Erstens halte ich die Öffnung von nur 65mm für mehr als Fragwürdig und zweitens sind mir 420mm am Vollformat zu wenig. Mit einer EOS ist das sicher ne tolle Sache, weil die hat einen Crop-Faktor von 1,6, dh reale Brennweite immerhin knapp 700mm.


    Für mich hört sich der 6' Newton (
    http://www.teleskop-express.de…-10---Koma-Korrektor.html) bisher am besten an.


    Noch eine Frage: kann man eine Kamera realistisch über eine Barlow-Linse mit dem OAZ verbinden, oder wird das eine sehr wacklicke und optisch fragwürdige Angelegenheit?

  • Hallo Namenloser


    Der Newton ist ganz gut aber von dem mitgelieferten GSO Komakorrektor würde ich die Finger lassen. Da er laut der Aussage eines Freundes der jenen Korrektor besaß die Koma schon bei f5 nicht vollständig beseitgt.


    Alternativ diese:


    http://www.teleskop-express.de…pe-ab-f-4---0-95fach.html


    oder:
    http://www.teleskop-express.de…pe-von-f-3-5-bis-f-6.html


    Gruss
    André

  • In irgendeiner Astro-Zeitschrift (S&W?) war vor einiger Zeit mal ein fotografischer Test von Komakorrektoren.
    Der Baader hat dort am Besten abgeschnitten.
    Grüße, Markus

  • Hi Meschmesch,


    der 6" Newton von oben ist visuell ein prima Teil für die olle EQ-5. Aber fotografisch? Das ist hart an der Belastungsgrenze, weil das ein sehr großer Hebel ist. Bei absoluter Windstille geht es grad noch. Aber ein laues Lüftchen und schon hast unkontrollierbares Schwingen... Das macht "Zickzack-Sterne".


    Die Kollegen, die hier Dir was von kleinen Brennweiten um die 420 oder 480 mm erzählen, tun das nicht aus "Jux und Dollerei". Das sind Erfahrungswerte von zig Amateurfotografen. Unter anderem auch meine. [;)]


    Bis Du soweit bist, daß das Autoguiding auch bei einer Brennweite von 750 mm klappt, vergeht etwa 1-2 Jahre. Denn dann mußt definitiv die EQ-5 zerlegen, die Schnecke polieren, neues Fett rein, alle Lager säubern, polieren, neu fetten, wieder zusammenbauen und mehrmals alles neu zueinander justieren, bis Du (fast) garkein Spiel mehr hast. Besonders das Spiel in DE ist hier sehr kritisch. Und Du wirst lernen, daß sich das Spiel mit der Temperatur ändert. Also ist 2x im Jahr Justage angesagt. Einmal in der warmen Jahreszeit und dann wieder, wenn sich das Metall bei Kälte zusammenzieht. [:D]


    Bei 420 oder 480 mm ist das nicht sooo tragisch, da gehen die meisten Montierungen noch ohne "Tuning".


    Wozu willst Du die Brennweite mit ner Barlow verlängern? Das macht fotografisch nur bei Planeten Sinn. Da wird bei f=25 bis f=40 gearbeitet. Bei Deepsky versucht man unter f=5.6 zu bleiben. Sonst belichtet man sich nen Wolf! Die vielen hübschen Bilder von Galaxien haben z. B. meist Belichtungszeiten um 4-16 Stunden. Mit Einzelbildern zwischen 6 und 20 Minuten. Wenn Du mit ner 2" Barlow die Brennweite verdoppelst, wird aus f=5 beim obigen Newton f=10. Dann mußt Du für die selbe Bildhelligkeit 4x so lang belichten. Neee, das tu Dir bitte nicht an. Das erzeugt nur Frust. Und macht heftige Vignettierung. Das willst Du nicht. Außerdem kostet eine wirklich farbreine 2" Barlow um die 400 Euro oder mehr.


    Wie groß in Bogenminuten sind denn die Motive, die Du fotografieren möchtest? Und sollen das H-Alpha Gebiete sein? Dann brauchst vermutlich nen Astroumbau.


    Lern erstmal das Autoguiding bei kleineren Brennweiten, ehe Du in die Königsklasse aufsteigen möchtest.


    Grüße
    Silvia

  • Hallo "meschmesch",


    das mit dem Cropfakteor und der größeren Brennweite ist auch so ein Irrglaube- du hast nur einen anderen Abbildungsmaßstab.


    Ansonsten wird es mit Vollformat und 500€ wohl sehr schwierig. Ich glaube nicht das du eine vernünftige Optik findest die den Schip wirklich halbwegs ausleuchtet. Das schafft mein Takahashi FSQ-85, aber das kleine Dingens kostet schlappe 3300€.


    Und zum Gedanken an ein SC oder eine Maksutov- vergiss das schnell. Die hohe Brennweite und das langsame Offnungsverhältnis verlangen nach absolut exakter Nachführung per Guiden, dafür musst du deine EQ-5 erst mal kräftig aufrüsten- und für Vollformat taugen diese Optiken auch nix, für die kleinen Pixel deiner Kamera stellen sie ein weiteres Problem dar.


    Also einer der kleinen schon genannten EDs oder ein 150er Newton- wobei der auch mit dem großen Chip Probleme machen wird.


    Schnell mal so tiefer in Astrofotografie einsteigen, weil man ja so eine schöne DSRL hat, geht halt nicht für kleines Geld.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo zusammen, danke für die Infos. Was mir bei allen Erläuterungen (aufgrund mangelnder Erfahrung!) noch nicht einleuchtet ist, warum die Justage der Montierung so wichtig ist. Mit nem guten Autoguiding müsste doch Spiel in den Achsen "automatisch" ausgeglichen werden können?


    Der Grund für den Gedanken an die Barlow war einfach, dass man damit ja relativ "einfach" in Brennweiten kommen kann, welche auch das Belichten von kleineren Deep Sky Objekten ermöglichen können. Aber ich habe schon verstanden, dass das bezüglich der optischen Qualität und der Belichtungszeiten schwierig werden könnte.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: meschmesch</i>
    <br /> Mit nem guten Autoguiding müsste doch Spiel in den Achsen "automatisch" ausgeglichen werden können?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Aber auch nur in bestimmten Grenzen. Fürs Autoguiding ist es gut wenn die Fehler langsam auftreten, sprich der Stern sich nur langsam bewegen würde. Da hat der Guider genug Zeit zum Eingreifen.
    Gerade bei billigen Montierungen treten häufig Sprünge auf. Dies kann z.B. daran liegen dass das Schneckenspiel nicht passt oder auf den Zanhrädern noch Grate sind. Dann macht der Stern von jetzt auf sofort einen Sprung von mehreren Bogensekunden. Das kann kein Guider ausgleichen.


    Grüße, Markus

  • Gibt es in der Nähe von Wiesbaden irgendein Hobby-Astronom, der beim erstmaligen Zerlegen der EQ5 behilflich sein könnte? Irgendwie habe ich da etwas respekt davor, die Sache zu verschlimmbessern :)

  • Hi Meschmesch,


    Du hast noch nicht rausgelassen, welche Objekte Du gerne fotografieren möchtest. Und Du hast auch nix darüber geschrieben, wie Dein Himmel ist. Das sind aber neben der Montierung wichtige Kriterien, ohne die man kein konkretes Teleskop vorschlagen kann.


    Ist von dort, wo Du fotografieren möchtest, Nachts die Milchstraße gut zu sehen? Das wäre mal ein erster Anhaltspunkt.


    Dann zu den verschiedenen Objekten. Da gibt es welche die sind etwa so groß wie die Planeten (Scheinbarer Durchmesser unter 1 Bogenminute (= 1/30 des Vollmonds), kleine Planetarische Nebel wie der Katzenaugennebel, der Eskimonebel...), dann welche die etwa 5-15 Bogenminuten haben (1/2 - 1/5 des Vollmonds, Ringnebel in der Leier, Hantelnebel, viele Galaxien aus dem Messierkatalog), dann welche mit Vollmonddurchmesser und es gibt auch etliche die 5 oder 10 mal so groß wie der Vollmond sind (Nordamerikanebel, Pelikannebel, Kalifornianebel, Cirrusnebel, Pferdekopfnebel mit Flammennebel, Orionnebel...).


    Du kannst diese sehr unterschiedlich großen Motive nicht alle mit dem selben Teleskop formatfüllend fotografieren. So wie der Kölner Dom nicht auf den Chip paßt, wenn Du auf dem Platz davor stehst und ein Teleobjektiv an der Kamera hast, da brauchst dann ein Weitwinkel oder Du ghst nen km zurück. Für die Motive am Himmel kannst aber net "zurückgehen", da die Erde ja auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne "festgenagelt" ist. [;)]


    Manche dieser Objekte sind trotz ihrer Größe relativ hell und brauchen wenig Belichtungszeit, damit man was auf dem Bild erkennt (Orionnebel, Andromedagalaxie zeigen schon bei 30 Sekunden Signal), andere dagegen brauchen richtig viel Belichtungszeit (Pferdekopfnebel braucht z.B. 10 Minuten, der Cirrusnebel oder Kalifornianebel ebenso), weil sie


    a) schwach leuchten und
    b) in einer Wellenlänge (H-Alpha, S-II), in der unsere Kameras nicht mehr so empfindlich sind.


    Falls Du aus einer Stadt heraus fotografieren möchtest, kommt noch die Lichtverschmutzung hinzu. Schwache Objekte (sehr viele Galaxien z.B.) saufen in dem aufgehellten Himmel schlicht ab. Und da hilft auch kein Filter. Denn Galaxien strahlen ein kontinuierliches Licht aus. Offene und Kugelsternhaufen gehen eigentlich immer, auch von der Stadt aus. Denn die sind hell. [;)]Planetarische Nebel dagegen sind nur aus der Stadt heraus machbar, falls Du geeignete Filter kaufst und zwischen Optik (Teleskop, Teleobjektiv) setzen tust...


    Du mußt Dich also auch viel mit Theorie auseinandersetzen:


    a) wie gut ist Dein Himmel
    b) wie groß in Bogenminuten ist Dein Motiv
    c) in welcher Wellenlänge strahlt das Motiv am meisten


    Hast Du denn schon das Programm Stellarium oder ein anderes Planetariumsprogramm, welches Dir das Gesichtsfeld Deiner Kamera zu den Umrissen des Motivs simulieren kann? Damit kannst Du nachsehen, welche Brennweite Du für welches Motiv brauchst.


    Für die Frage der Wellenlängen gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder Du guckst Dir Bilder von anderen Fotografen an und suchst gezielt, mit welchen Filtern (H-Alpha, O-III, S-II) sie gearbeitet haben, oder Du begiebst dich in der Fachlitheratur auf die Suche nach diesen Informationen.


    Alles nicht so einfach...


    Aber ich will Dich keinesfalls davon abbringen, zu fotografieren. Eventuell hast ja bislang schlicht nicht gewußt, welche Motive mit Deinem Teleobjektiv machbar sind? Dann gibt es hier ein paar Beispiele:


    http://sternwarte-zollern-alb.…bulae/orestegor/index.htm


    Die hab ich alle mit ner EOS 450Da und 300 mm Teleobjektiv gemacht. Wenn Du auf die Vorschaubilder klickerst, kommt das Motiv in groß und unten drunter steht, mit welchem Filter und welchen Gesamtbelichtungszeiten ich gearbeitet hab. So gut wie alle Aufnahmen entstanden übrigens vom heimischen Balkon in Ludwigsburg, 17 km vom Stadtzentrum Stuttgart entfernt. Ich hab nen gruslig hellen Himmel...


    Grüße
    Silvia

  • Hallo,


    also ich wohne auf dem Land, Lichtverschmutzung hält sich sehr in Grenzen. Ja ich sehe die Milchstraße, zumindest wenn endlich mal wieder besseres Wetter ist und nicht gerade der Vollmond scheint.


    Fotografieobjekte sind alle, die ich auch mit dem 200mm bequem ablichten kann, also Orion-Nebel, Andromeda-Nebel, Plejaden usw. Pferdekopf habe ich auch schon, wird bei 200mm aber so mini klein, dass man sich schon anstrengen muss, den Kopf zu sehen.


    Ziel: Dieselben Objekte nur viel schöner (wird aber auf die Dauer langweilig). Ansonsten Whirlpool M51, M82, M81, M27. Sternhaufen finde ich jetzt nicht so sehr prickelnd.


    Naja, und wenn ich die Liste sehe, dann sind 420mm doch schon recht grenzwertig wenig
    [8)]


    Stellarium habe ich zwar, finde ich aber nicht so praktisch. Arbeite normalerweise mit Cartes du Ciel.


    Und (==&gt;)Silvia: Ludwigsburg kenne ich, bin dort zur Schule gegangen :)


    VG
    Meschmesch

  • Also trotz aller Empfehlungen finde ich, dass ein 420mm zu sehr einschränkt. Dann lieber 700mm und einen Reducer, der noch zusätzlich die Geschwindigkeit des Teleskops erhöht. Was spricht dagegen?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dann lieber 700mm und einen Reducer, der noch zusätzlich die Geschwindigkeit des Teleskops erhöht. Was spricht dagegen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das kommt auf das Teleskop und den Reducer an.
    Nur, wie soll man dir etwas raten, wenn sich deine Eingangsanforderungen so verändern?
    Es sollten nicht über 500,-€ sein und du möchtest Vollformat ausleuchten. Das geht nicht zusammen - so ist das nun mal.
    Zunäöchst müsste es ein 700mm-Rohr sein, das von bester Qualität ist. Öffnung bei 100mm. Kostet ca. 2000,- bis 4000,-€. Der passende Reducer dazu dürfte auch ca. 500,-€ kosten.
    Ich fürchte, da musst du deine Rahmenbedingungen etwas anpassen.
    Dein Stolperstein ist das Vollformat. Aber das soll ja schließlich anständig ausgeleuchtet werden, wie du am Anfang sagtest.


    Und ich kann da nur wieder auf auf den verlinkten TS-Refraktor hinweisen. Der wär ohne Frage etwas, was deinen Anforderungen entsprechen würde. Und ob dir das zu wenig Brennweite ist,das, kannst du...sorry...noch gar nicht beurteilen.

  • Moin,


    will nochmal in die gleiche Kerbe schlagen[:D]


    Der TS65Q ist in mehrfacher Hinsicht die beste Wahl für dich.


    a) Das ist eine der wenigen Optiken, die einen Vollformat-Chip tatsächlich gut ausleuchten. (Beispiel mit EOS 6D: http://www.watchgear.de/html/images/IC434_2014-01-28.html) Ich kenne keine Optik (egal welche Brennweite) die für Vollformat geeignet ist und nicht mindestens das 3fache kostet. Und selbst unter denen ist der 65Q was die Sternabbildung am Rand betrifft, ausgesprochen super.


    b) Eine EQ5 ist nun wirklich keine Fotomontierung - das begrenzt die verwendbare Brennweite erheblich. Bis 600mm würde ich ihr zwar zutrauen - aber dafür muss sie schon sehr sauber eingestellt sein.


    c) Wie schon von anderen erwähnt, kommt man ohnehin nicht mit einer Optik aus. Es läuft meistens auf eine Abstufung mit Brennweitenverdopplung hinaus. Also wäre der Sprung von 200 auf 420mm keineswegs sinnlos. Der nächste Schritt wären dann 800-1000mm und dafür zahlst Du dann (Vollformat-Eignung vorausgesetzt) ca. 3000-4000 EUR und nochmal 2000,- EUR für eine neue Montierung.


    Wenn Du also Deine Kamera als gesetzt ansiehst, wäre der 65Q die erste Empfehlung. Sinnvoller, um in Sachen Astrofotografie Fortschritte zu machen, wäre aber die Anschaffung einer Zweitkamera für die Astrofotografie. Auch wenn Du eingefleischter "Nikonianer" bist, würde ich Dir eine EOS 1000D ans Herz legen. Die bekommst Du gebraucht für unter 200 EUR und kannst Sie problemlos selbst astrotauglich machen, indem Du den Tiefpassfilter ausbaust. Dann macht das mit den Nebeln (und das sind numal die Objekte für kurze Brennweiten) viel mehr Spaß.


    Gruß
    Klaus

  • Nur so nebenbei, im schwarzem Forum verscherbelt jemand eine TS Triplet 80/480mm, super Optik das Ding habe ich selber!
    Würde erstmal niemand raten mit mehr Brennweite einzusteigen...


    Andreas

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