Zubehör; Sternaufnahmen mit Spiegelreflex

  • Guten abend die Herren,


    ich interessiere mich schon lange für Astrofotografie aber ich habe mir auch aus beruflichen Grüßen erst ende 2012 eine Spiegelreflex zulegen können. Nach dem ersten rantasten möchte ich nun auch hier eventuell mehr Erfolge verbuchen.


    Meine faszination liegt in Deepskybilder die aber so ja nicht mit einer Spiegelreflex (SLT) nicht gemacht werden können. Deswegen möchte ich wenn es geht anfangen mit "normalen" Sternenaufnahmen (keine gezogenen Streifen).


    Was benötige ich für "mehr" Sternenaufnahmen viellicht sogar mit ansätzen von der Milchstraße oder ähnlichen "leichten" Nebeln?


    Skywatcher EQ-3 oder EQ-5 + Nachführung ?
    später eventuel aufrüsten mit einem Teleskop + Adapter ?


    Gruß
    Christian


    <font color="limegreen">Vom Einsteigerforum verschoben. Stathis</font id="limegreen">

  • Hallo und guten Tag,



    Du nimmst dein 17-70 F2,8-4 und suchst Dir den Teil der Milchstraße der am höchsten steht.
    Dort hältst Du einfach drauf und belichtest zwischen 10(kurz über dem Horizont) und bis 30 Sekunden im Zenit.Brennweite von 17-70mm alles ausprobieren.Je höher die Brennweite umso schneller Sternstrichspuren.Ein gutes Objekt zum üben währe auch der Gürtel des Orion mit Orionnebel oder die Plejaden.
    Mit den Iso Zahlen ruhig spielen von 100-1600 geht alles problemlos.
    Du wirst Dich wundern was da alles drauf kommt!
    Alternativ einige kurz belichtete Aufnahmen mit registax addieren und übereinanderlegen.


    Für die "tiefen" Deepsky Aufnahmen sind mindestens 400mm Brennweite nötig und bedingt durch die hohe Vergrößerung dann auch eine Nachführung.


    Mit 200mm sind sogar schon die Jupitermonde sichtbar(zwar nicht Deepsky aber immerhin)




    http://tau0.wordpress.com/2010/12/05/dslr-astronomy/

  • Hallo Christian,


    willkommen im Astrotreff!


    Für den Anfang würde ein Stativ und ein Weitwinkelobjektiv reichen.
    Damit kannst du dann schon mehrere Sekunden belichten ohne dass sich die Sterne verziehen und erste Erfahrungen in der Bildbearbeitung solcher Fotos sammeln.


    http://www.j-baechli.ch/astrof…e/Controller?action=TRACK


    Hier kannst du ausrechnen wie lange du mit welcher Brennweite und bei welcher Deklination belichten kannst...


    Wenn es dann weiter gehen soll muss eine Nachführung her. Die von dir erwähnten EQ-3 und EQ-5 sind hierfür sehr gut geeignet. Falls du später mal durch ein Teleskop fotografieeren willst würde ich die EQ-5 (HEQ-5) nehmen, falls nicht wäre das ein Overkill. Die Kamera kann man dann später einfach über einen so.g T-Ring mit dem Teleskop verschrauben oder passende Steckhülsen verwenden.
    Grüße, markus

  • Hallo markus,


    Habe mir die Seite mit dieser Formel angesehen und mal diese für eine Objektivbrennweite von 50 mm und einer Deklination von 45° berechnet. Canon EOS 600d = (Pixelgröße 4,31)


    Aber nach der Berechnung:


    <b>t = 86000 * 4,31 / (2 * 3,14 * 50 * cos(45) = 1669,402736 Sekunden</b>


    Irgendwie ist in dieser Formel ein Fehler, wobei dieser Wert zu hoch ist.
    Wenn man die Zeit umrechnet, also 1 Minute = 60 Sekunden - 60 Minuten = 3600 Sekunden;
    Umgerechnet auf 24 Std = 86000 Sekunden.


    Wenn ich aber die richtige Belichtungszeit haben möchte, muss dieser Wert durch irgendwas geteilt werden ?


    Die richtige Belichtungszeit kann man auch über diese Formel berechnen:


    <b>tmax = 460/(f * cos D)</b>

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

  • Hallo Christian,


    herzlich willkommen auf Astrotreff.


    Zu den schon genannten Punkten noch einer dazu- falls deine Kamera die Funktion "Spiegelvorauslösung" hat solltest du diese auch nutzen. Der kurze Schlag durch das Wegklappen des Spiegels und des Öffnen des Verschluss kann bei nicht absoluter Steifigkeit des Stativs zu Wacklern führen- helle Sterne bekommen dann besonders bei hohen ISO-Werten schnell ein unschönes Schwänzchen.


    Belichtung starten per Selbstauslöser oder Fernauslöser ist auch hilfreich um Verwackelungen zu vermeiden. Und nicht unbedingt mit ganz offener Blende arbeiten. Bei vielen Objektiven führt das zu unschöner Abbildung, also lieber eine oder 2 Blendenstufen reduzieren- probier es einfach mal mit mehreren Aufnahmen aus. Gleiches Objekt, unterschiedliche Zeiten und Blenden und such die beste Einstellung raus.


    Die Kamera auf einer der von dir genannten Montierungen aufgesetzt und motorisch nachgeführt würde natürlich deutlich längere Belichtungen bei etwas mehr Brennweite erlauben. Dazu musst du die Montierung dann aber auch halbwegs einnorden.


    Was auf dem Weg geht zeigt der Kollege hier in diesem Beitrag-


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=161498


    Gruß
    Stefan

  • laut dem Link http://www.12dstring.me.uk/fov.htm zeigt mir die Seite


    Pixel Size: 4,31 microns


    Also diese Angebe mit 4,31 passt irgendwie nicht und welcher Wert ist hier richtig ?
    Die Kamera hat eine Bildauflösung von 5184 x 3456 px.
    Auch auf dieser Seite mit dieser Formel steht:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Pixelgrösse z.B. einer Canon EOS1000 beträgt 5.7 µm.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit der Berechnung dieser Kamera, zeigt der zweite Link genau diesen Wert an.


    Laut der anderen Formel kommt man auf 13 Sekunden.


    Nachtrag:
    Auf der Seite der Formel steht: "p = Pixelgrösse in Millimeter"


    Nach der Umrechnung der Pixelgröße der Kamera 4,31 µm = 0.00431 mm


    neuer Wert:


    t = 86000 * 0,00431 / (2 * 3,14 * 50 * cos(45) = 1,669402736 Sekunden;


    Passt irgendwie auch nicht.

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    Gruß Manfred

  • Hallo Leute und Danke für die Vielen schnellen Antworten!


    (==&gt;) EnricoAusLeipzig
    Ja ich bin die Tage abends mal zu der Sternenwarte nach Melle gefahren die sehr abgelegen auf einem Berg liegt (meine um 270m). Bei Bildern wo ich die verschlusszeit zu lange hatte oder den ISO zu hoch gewählt habe waren die Bilder mehr oder weniger WEIß! Muss dazu sagen habe den zunehmenden Mond unterschätzt!
    17mm F2.8 ISO-1000 = weiß (Mondlicht?)


    Hier sind ein paar Bilder von mir zu sehen, hoffe der Link ist erlaubt, er leitet zu einem Thema woanders weiter. Diese haben aber einfach nicht das Fachwissen wie ihr hier denke ich:
    http://www.valuetech.de/forum/…ngen-f-r-nachtfotografie/


    (==&gt;) Q4ever
    Also Weitwinkel müsste das Sigma ja reichen mit 17mm, Stativ habe ich ein Vanguard Abeo Pro 283CGH. Fotobearbeitung bin ich noch "frischling" habe aber CS6 at home zur Verfügung. Das mit dem Rechner müsste ich dann auch mal morgen ausprobieren in wie weit das klappt. Das Problem was ich hatte war wenn zB das Bild mit 17mm F2.8 ISO-200 gut belichtet war (Gebäude/Auto), welche Zeit ich belichten muss bei anderen Blenden zB wenn ich direkt auf Blende 8 gehe?! Ein Teleskop kann ich mir in der Zukunft schon wohl vorstellen und weiß was du meinst. Wenn Teleskop sollte es auf jedenfall ein 200mm sein.


    (==&gt;) stefan-h
    ... :D ... Also in Sachen Spiegelvorauslösung kann ich dich beruhigen, ich habe die Alpha 77 dies ist eine SLT die einen durchlässigen festen Spiegel hat. Bei uns wird gut 70-75% durchgelasen und der Rest abgeleitet zu AF bzw Digitalem Sucher. Digitaler Sucher ist Nachts ein kleines Problem, muss ich zugeben aber sonst ist die Kamera echt der HIT.
    Ja das mit der größten Blende habe ich mir auch schon gedacht aber erstmal ging es mir letztes mal ums testen und wie weit es wirklich klappt. Das mit dem "einnorden" habe ich auch schon mal gehört ist aber für mich auch neu bzw muss nachlesen wie genau das geht/muss.


    Gruß Christian


    PS: Wer weiß ob am Donnerstag abend jemand an der Sternenwarte in Melle ist? Vielleicht kann man sich ja dort treffen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Freak2014</i>
    Das Problem was ich hatte war wenn zB das Bild mit 17mm F2.8 ISO-200 gut belichtet war (Gebäude/Auto), welche Zeit ich belichten muss bei anderen Blenden zB wenn ich direkt auf Blende 8 gehe?! Ein Teleskop kann ich mir in der Zukunft schon wohl vorstellen und weiß was du meinst. Wenn Teleskop sollte es auf jedenfall ein 200mm sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wieso willst du mit Blende 8 belichten? Das verbessert zwar die Abbildung im Randbereich, aber das Signal zu Rausch Verhältnis wir bei gleicher Belichtungszeit um einiges schlechter. Ich würde nur leicht abblenden und den schlechten Rand lieber in der Nachbearbeitung wegschneiden.
    Wenn du ein 200mm Teleskop fotografisch nutzen willst ist selbst die HEQ-5 zu schwach. Da wirst du an einer EQ-6 (oder größer) nicht vorbeikommen...
    Grüße, Markus

  • (==&gt;) Q4ever
    .... das mit der Blende 8 sollte ein BEISPIEL sein. Damit ihr wisst was ich meine. Und zwar wie ich ausrechnen kann welche zweit ich einstellen muss wenn das Bild in F2.8 30sec ISO-200 die richtige Helligkeit hatte. (ACHTUNG: Hier meine ich Fotographie von Häusern in der Dunkelheit zB) Siehe hier das erste und zweite Bild: http://www.valuetech.de/forum/…nachtfotografie/#post4007
    Wenn ich ein Haus mit Blende 2.8 ablichte ist die Schärfe nicht perfekt am Gebäude.


    Gruß

  • Das mit der Blende 8 bei Nachtaufnahmen b.z.w. Sternfeldaufnahmen ohne Nachführung ist zu viel abgeblendet. Wenn man mit diesem Blendenwert den Sternenhimmel mit 13 Sekunden bei 800 ISO belichet, so werden die kleinsten Sterne, also die lichtschwächsten auf der Aufnahme verschlungen. Diese kommen nicht auf der Aufnahme gut herüber.


    Somit muss dann die Blende soweit wie möglich aufgemacht werden, evtl. die Blende ein wenig abgedunkelt eingestellt. Dann werden bei z.B.: 50 mm Brennweite, Blende 4,0 und ISO 800 und einer Belichtungszeit von 13 Sekunden die Sterne bis ca. 6 mag oder mehr abgebildet, je nach Lichtverschmutzung des Himmels.


    Möchte man mehr Details des Sternenhimmels aufnehmen, muss man den Sternhimmel länger belichten als 1 Minute und muss somit nachführen.


    Aber durch die Lichtverschmutzung in den Gemeinden und Städten, ist die Belichtung schon begrenzt, wobei hier auch der aufgehellte Himmelshintergrund mit auf dem Bild aufgenommen wird. Somit ist nur ein Ort empfehlenswert, der völlig dunkel ist, von störenden Lichtquellen. Selbst bei länger belichteten Aufnahmen, indem man dann auf Blende 8 oder mehr abblendet, kommt der Himmelhintergrund meist auch überbelichtet und flau raus.

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

  • Hallo Freak 2014,


    Blendenreihe: 2.8, 4, 5.6, 8.0 bedeutet also 3 ganze Blenden Unterschied. Die Belichtungszeit war bei Iso 200 und Blende 2.8=30sec. Bei Blende 4 wäre sie dann 1 Minute. Bei Blende 5.6 dann 2 Minuten, und bei Blende 8 entspricht das dann 4 Minuten. Oder 30 Sekunden bei 1600 Iso (und Blende 8). Wenn dir die Schärfe am Gebäude nicht perfekt genug ist, hast du auch noch die Möglichkeit den Abstand zum Gebäude zu erhöhen, also mehr Schärfentiefe durch Vergrößerung der Gegenstandsweite zu erzielen, falls das deine Aufnahmebedingungen erlauben.


    Die Belichtungszeit die sich aus der oben genannten Formel 460/(f*cosDeklination) ergibt, erscheint mir viel zu lang. Zumal der Pixelpitch hier nicht mit in die Berechnung eingeht. Zu der maximalen Belichtungszeit für punktförmige Sterne (ohne Nachführung) und der Berechnung möchte ich daher noch mal auf diesen Thread verweisen: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=146971.


    Max exposure time(s) = [14*N*P] / [FL*cos(d)]


    Gruß,
    Daniel

  • Hallo Manfred,


    ich melde mich mal als Autor der genannten Seite mit der Strichspurberechnung.


    Du hast richtig gerechnet und auch die Formel ist soweit korrekt. Für den Durchgang eines Pixel vergeht nur knapp 1.7 Sekunden. Sind halt sehr kleine Pixel.
    In der Praxis darfst du den Wert aber ruhig <b>verfünffachen</b>. Zum einen wird bei einer Farbkamera jeweils 4 Pixel zu einem Pixel verschmiert anderseits dürfte das Streuscheibchen eines Sternes bei der Kombination sowieso grösser als 20um sein. Also mit rund 8 Sekunden Einzelbelichtung bist du dabei.


    Nun zur Formel.


    Die Erde dreht sich 360° einmal um die Achse <b>siderischer</b> Tag.
    siderischer Tag = 23h 56min. 4s -&gt; 86164 s
    360° / 86164s = 0.00418° oder 15.04" pro Sekunde (Equatorebene dec 0°)


    Eine Kamera mit 4.31um bei f 50 hat eine theoretische Auflösung pro Pixel:
    Winkel = 180 / PI * p / f (Sehr gute Annährung bei kleinen Winkel, verwendet in der Formel auf der HP).
    180 / 3.14 * 0.00431 / 50 = 0.00494° -&gt; 17.78"
    Nachgerechnet mit der genauen Formel
    Winkel = 2 * arc tan((p / 2) / f)
    2 * arc tan((0.00431 / 2) / f )=0.00494° -&gt; 17.78"


    Sterndurchlaufszeit für eine Pixelbreite:
    17.78" / 15.04"pro sec. = 1.182 sec. (in der Äquatorebene)


    Ein Objekt bei 45° dec.
    t = tdec0 / cos (d)
    1.182 sec / cos(45°) = 1.67 sec.



    Nochmals zusammengefasst in einer Zeile:


    t = (86100 * 180 / PI * p / f) / (360 * cos(d)
    gekürzt und umgestellt:
    t = 86000 * p / (2 * PI * f * cos(d))


    Gruss
    Jürg

  • Nabend ihr Formel-Fachmänner ....


    aber da muss ich echt mal passen, verstehe nur Bahnhof ?!?
    Also wenn man anhand der Formeln ausrechnen kann wie lange
    man belichten kann ohne das sich die Sterne "verzeiehen",
    erstmal respekt zu soeiner Formel ..... ABER kann man das
    auch mal für nicht Physiker erläutern?


    Hier mal ein paar Technische Infos:
    - KAMERA: Sony Alpha 77
    - APS-C HD CMOS sensor
    - 23.5 X 15.6mm
    - 24,3 Megapixel
    - OBJEKTIV: Sigma 17-70mm F2,8-4 DC Makro OS HSM [C]
    - verwendete Brennweite; 17 bis 35mm
    - verwendete Blende; 4 bis 5.6
    - Bildwinkel (diagonal); 79.7° - 22.9°


    Problem in der Formel habe ich mit:
    - "Eine Kamera mit 4.31um bei f 50" =&gt; Wie rechnest du die 4,31µm aus?
    .. bei mir zB sind es: (23,5 X 15,6 mm = 366,6 mm²) / 24,3 Megapixel = 15,086 mm² pro Pixel
    - wieso "Winkel = 180" ?
    - "Winkel = 2 * arc tan((p / 2) / f)" =&gt; Hier komme ich auch nicht mit was gemeint ist
    - alles unter der Winkelsache dann auch nicht mehr


    Gruß Chris

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Freak2014</i>


    Problem in der Formel habe ich mit:
    - "Eine Kamera mit 4.31um bei f 50" =&gt; Wie rechnest du die 4,31µm aus?
    .. bei mir zB sind es: (23,5 X 15,6 mm = 366,6 mm²) / 24,3 Megapixel
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    du hast mit 24,3 Pixeln gerechnet. Es sind aber MEGAPixel, also 24,3 x 10^6 Pixel. Wenn du die Fläche durch die Anzahl der Pixel dividierst bekommst du die Fläche pro (quadratischem) Pixel. Daraus die Wurzel ergibt die Kantenlänge eines Pixels.
    In deinem Fall sind das 3,88 Mikrometer.


    Die Formel mit dem Arctan ist einfach nur die genauere Version der Formel oben drüber und ergibt sich aus der geometrischen Optik. Die Formel drüber verwendet die sog. "Kleinwinkelnährung" die ausreichend genau ist und einem das Leben einfacher macht.


    Dann berechnets du die Zeit die ein Stern braucht um ein Pixel zu durchqueren. Von oben weist du, dass ein Pixel einem Winkel von 17,78" entspricht (diesen Winkelberecih abdeckt) und das ein Stern sich mit mit gut 15"/s bewegt. Durch Division der beiden Größen erhälst du die Zeit die ein Stern braucht um einen Pixel zu durchqueren.


    Die Geschwindigkeit von 15"/s gilt aber nur bei einer Deklination von 0°. Bei größeren Winkeln ist sie um einen Faktor cos(d) langsamer. Deswegen passt du die berechnete Zeit mit cos(d) an.


    Hoffe das hat geholfen...
    Grüße, Markus

  • Danke für den Versuch der Erläuterung aber irgendwie seid ihr für mich
    entweder zu lange in der Materie oder seid Mathematiker bzw Physiker. Mir
    fällt es auf jedenfall so schwer zu folgen.


    Aber denke bei ein paar Treffs mit "gleichgesinnten" wird
    sich das irgendwann mal einspielen.


    <u>Das wichtigste weiß ich ja nun:</u>
    - 15 bis 25 sec. Belichten (Berechnung später mal)
    - Blende 4-5.6 und ISO ausprobieren
    - am besten bei wenig Mondlicht
    - Skywatcher EQ-3 wenn nur Kamera oder EQ-5 wenn auch größere Teleskope


    Gruß Chris

  • hallo Chris, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Wie rechnest du die 4,31µm aus?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Meistens findet man diese Angabe im Datenblatt der Kamera oder dessen Chip. Für die Sony hab ich nix gefunden- aber man kann es über den Daumen ausrechen.


    Sensorgröße ist 23,5 mm × 15,6 mm, die Bildgröße max. 6.000 × 4.000 Pixel. Demzufolge müssten auf die 23,5mm 6000 Bildpunkte in einer Zeile angeordnet sein.


    Also teilst du die 23,5 durch die 6000 bzw. die 15,6 durch die 4000 und dabei kommt ein Wert raus von 3,9µm.


    Ist für dich aber erst mal nicht so wichtig- probier einfach mal durch so wie es vorgeschlagen wurde und schau was rauskommt. Digital ist ja einfach- Bild nicht gut- löschen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Skywatcher EQ-3 wenn nur Kamera oder EQ-5 wenn auch größere Teleskope<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">An der Stelle noch eine Anmerkung- ein Händler verkauft Montierungen namens EQ-3, aber das sind diese nur dem Namen nach. Die richtige müsste NEQ-3 oder EQ-3-2 heißen. Zur EQ-5- wenn du ein etwas größeres Teleskop aufsetzen willst solltest du die HEQ-5 ins Auge fassen, die trägt mehr und ist daher auch für größere Optiken nutzbar, die EQ-5 hat man schnell an der Grenze.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Freak2014</i>
    <br />Danke für den Versuch der Erläuterung aber irgendwie seid ihr für mich entweder zu lange in der Materie oder seid Mathematiker bzw Physiker. Mir fällt es auf jedenfall so schwer zu folgen.


    Aber denke bei ein paar Treffs mit "gleichgesinnten" wird
    sich das irgendwann mal einspielen.


    <u>Das wichtigste weiß ich ja nun:</u>
    - 15 bis 25 sec. Belichten (Berechnung später mal)
    - Blende 4-5.6 und ISO ausprobieren
    - am besten bei wenig Mondlicht
    - Skywatcher EQ-3 wenn nur Kamera oder EQ-5 wenn auch größere Teleskope


    Gruß Chris
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Chris,


    ich bin zwar kein Physiker oder Mathematiker, aber versuche trotzdem die von mir genannte Formel Schritt für Schritt mit dir durchzurechnen.


    Also genannt hatte ich diese Formel:
    <b>Max exposure time(s) = [14*N*P] / [FL*cos(d)]</b>


    Die maximale Belichtungszeit für punktförmige Sterne ohne Nachführung in Sekunden entspricht 14 multipliziert mit der Anzahl der Pixel der Drift, mutlipliziert mit dem Pixelabstand in Mikrometer, dividiert durch die Brennweite in Millimeter, multipliziert mit dem Cosinus der Deklination. Klingt erst mal erschreckend. Aber ist sehr einfach auszurechnen.


    14=Konstante. Der Wert 14 in der Konstante ist wirklich sehr konservativ gewählt. Das heißt damit bekommst du absolut punktförmige Sterne. Wenn du mit leicht eiförmigen Sternen leben kannst, nimm diesen Wert mal 1,5, also 21 oder verdoppel ihn sogar auf 28.


    N=Anzahl der Pixel der Drift. Man sieht bei großer Darstellung am Bildschirm, oder im Druck natürlich leichter die Sterndrift, daher wird dieser Faktor in der Formel mit berücksichtigt. Berechnung 100/Prozent. Für eine 100% Ansicht entspricht N also 100/100%=1. Für eine Verkleinerte Darstellung z.B. im Web entsprechend kleiner.
    Deine Kamera hat 6000*4000 Pixel, das entspricht der Bildgröße in der 100% Ansicht. Für das Web reichen z.B. 1200*800 Pixel locker aus, das entspricht 20% der Originalgröße. N=6000Pixel/1200Pixel=5.


    P=Pixelabstand (Pixelpitch) deiner Kamera in Mikrometern. Hier gilt es zu berücksichtigen, dass damit eigentlich der Abstand von Mittelpunkt zu Mittelpunkt der betreffenden Pixel auf deinem Sensor gemeint ist. Es gibt Sensoren die eine größere Fläche als tatsächlich nutzbare Pixel besitzen, daher kann die Berechnung über die Fläche in die irre führen. Meistens findet man diese Angabe aber in den Datenblättern der Hersteller. Ich benutze jetzt mal P=3,9 Mikrometer.


    FL=Brennweite deines Objektives in Millimetern. Ohne Crop Berücksichtigung oder sonstiger Wurschteleien. Die Brennweite wie sie auf dem Objektiv oder vom Hersteller angegeben ist. Nehmen wir hier z.B. 17mm.


    Cos(d)=Cosinus der Deklination. Je näher am Himmelsäquator dein Aufnahmeobjekt liegt, desto schneller wandern scheinbar die Sterne über deinen Chip, je weiter weg vom Himmelsäquator, desto langsamer ist die scheinbare Bewegung. Du solltest also immer vom Worst Case Scenario ausgehen, und die Stelle in deinem Bildfeld berücksichtigen, die dem Himmelsäquator am nächsten liegt. Für Deklination 0 Grad entspricht der Cos(0)=1. Für Deklination 89 Grad der Cos(89)=0.017. Diese Zahl kannst du ganz einfach mit deinem Taschenrechner ermitteln, und setzt diese dann in die Formel ein. Meisten liegt bei Weitwinkelaufnahmen eh der Äquator im Bildfeld. Also setzt man hier sehr oft 1 ein, und bracht den Term somit nicht in der Formel berücksichtigen. 17mm*1 bleibt 17. Nehmem wir hier mal eine mittlere Deklination von 45 Grad. Cos(45)=0,7071


    Nehmen wir jetzt mal alle Parameter in die Formel auf:
    Maximale Belichtungszeit(s) = [14*5 Pixeldrift*3,9 Mikrometer] / [17 Millimter*0,7071]. Hier gilt es die Klammerrechnung zu berücksichtigen!


    Erste Klammer: 14*5*3,9=273
    Zweite Klammer: 17*0,7071=12,0207


    Das Ergebnis aus der ersten Klammer dividiert durch das Ergebnis aus der zweiten Klammer: 273/12,0207=22,7 Sekunden.


    Die maximal mögliche Belichtungszeit entspricht mit den oben eingesetzten Werten also 22,7 Sekunden.
    Wenn du jetzt stattdessen die 100% Vollbildgröße nimmst, die Deklination 0 Grad wählst [14*1*3,9]/[17*1] verringert sich das Ergebnis drastisch, und zwar auf 3,2 Sekunden.



    Es geht aber noch einfacher. Wenn du jetzt eine gute Aufnahme mit punktförmigen Sterne geschafft hast, rechne einfach deine Aufnahmebrennweite in Millimetern multipliziert mit der Belichtungszeit des Bildes in Sekunden, dann erhälst du für deine Kamera und deine Bedingungen (also Bildgröße und Deklination) eine neue Konstante. Diese Konstante in eine Formel eingesetzt für meine derzeitige Kamera und meine üblichen Bedingungen lautet z.B. Tmax(s)=270/Brennweite in Millimetern. Und ist dann viel einfacher in der Berechnung. Und für die jeweilige Kamera unter den gegebenen Bedingungen dann genau so allgemeingültig wie die erste längere Formel oben.


    Die Formeln dafür lauten dann wie folgt:
    Zuerst die Konstante aus den Parametern des erfolgreichen Bildes bestimmen:
    <b>Konstante=Brennweite in Millimetern*Belichtungszeit in Sekunden</b>.
    Diese Konstante brauchst du auch nur ein mal bestimmen.


    Und dann einfach zukünftig in diese Formel einsetzen:
    <b>Max. Belichtungszeit in Sekunden=K/Brennweite in mm</b>.


    Irgendwann bekommst du sowieso ein Gefühl dafür wie lange du belichten kannst, ohne es vorher ausrechnen zu müssen. Ich hoffe ich konnte dir etwas weiter helfen.


    Gruß,
    Daniel

  • Diese Formel liefert einen genaueren Wert, mit dem man was Anfangen kann.


    Max exposure time(s) = [14*N*P] / [FL*cos(d)]


    Nun habe ich dies für meine Kamera ausgerechnet:


    N=Anzahl der Pixel der Drift = 5184 / 1920 = 2,7


    P = 4,31 µm


    F = 50 mm


    Dekl. = 45°


    Max exposure time(s) = [14*2,7*4,31] / [50*cos(0,7071067)] = 4,608 Sekunden.


    Aber der Wert scheint mir irgendwie zu kurz zu sein.


    Wie ich auch in einem Astronomie-Buch gelesen habe und diese Formel wieder im Netz gefunden habe, wird die Belichtungszeit für die Deklination abhängig so berechnet, dass die Sterne nicht Strichförmig werden.


    <b>Maximale Belichtungszeit (in Sekunden)= 412,5 /(F(mm)* Cos(d))</b>


    = 412,5 / (50 * 0,7071067) = 11,66726323 Sekunden


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Tmax(s)=270/Brennweite in Millimetern<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    - nicht korrekt.


    Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Astrofotografie


    Aber mit der ersten Formel werde ich auch nicht schlau daraus. Somit wenn es klar werden soll, wird man in der Praxis überprüfen müssen, welche der zwei Formeln passt.

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astro_Ehingen</i>
    <br />Diese Formel liefert einen genaueren Wert, mit dem man was Anfangen kann.


    Max exposure time(s) = [14*N*P] / [FL*cos(d)]


    Nun habe ich dies für meine Kamera ausgerechnet:


    N=Anzahl der Pixel der Drift = 5184 / 1920 = 2,7


    P = 4,31 µm


    F = 50 mm


    Dekl. = 45°


    Max exposure time(s) = [14*2,7*4,31] / [50*cos(0,7071067)] = 4,608 Sekunden.


    Aber der Wert scheint mir irgendwie zu kurz zu sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo,


    dann probiers doch mal aus. Deine Kamera hat auch schon relativ kleine Pixel mit 4,3 Mikrometern. Sonst nimm statt 14 eben 21, oder 28 wenn dir das reichen sollte ist doch auch gut.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astro_Ehingen</i>
    <br />



    [b]<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Tmax(s)=270/Brennweite in Millimetern<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    - nicht korrekt.


    Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Astrofotografie



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nicht korrekt? Der Wert ist mehrfach praktisch erprobt![;)] Allerdings gilt der für MEINE Kamera bei Deklination 0, 5,7 Mikrometer Pixeln und N=2 bis 3, also 50-33% der Originalauflösung. Ich hab oft den Äquator im Bildfeld, deshalb spar ich mir das Deklinationsgerechne, und arbeite so mit der kurzen Formel. Und die funktioniert bei mir so seit Jahren, damit spare ich mir die erste lange Formel, weil in der kurzen Formel alle Werte in die Konstante eingeflossen sind. Ich wechsel ja nicht laufend meine Sensoren, die Bildausgabegröße, oder die Deklinationswerte, da geh ich einfach immer vom Worst Case Scneario aus. Das entscheidende ist bei mir immer die Brennweite, diese unterscheidet sich, und dafür muss ich eine maximale Belichtungszeit berechnen und kennen.


    Das in der Literatur angegebene 420/Brennweite in mm-welcher Pixelpitch wird hier berücksichtigt, welche Deklination, wie groß wird das Bild ausgegeben? Der Wert 420 scheint ein Überrest aus der Analogzeit zu sein. Da kam man mit ca. 18 Mikrometern Streukreisdurchmesser bei Winzigabzügen bis 20*30cm noch ganz gut zurecht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astro_Ehingen</i>
    <br />
    Aber mit der ersten Formel werde ich auch nicht schlau daraus. Somit wenn es klar werden soll, wird man in der Praxis überprüfen müssen, welche der zwei Formeln passt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Joa, seh ich auch so. Praxiserfahrung ist doch das beste. Es hängt auch viel davon ab in welcher Größe man die Bilder betrachtet, oder druckt. Dazu kommt dann eigentlich noch der Betrachtungsabstand. Und persönliche Präferenzen. Und genau diese Werte werden in der Uraltformel gar nicht berücksichtigt. Ich meine-es macht schon einen Unterschied, ob man ein 600*400 Pixelbild im Web darstellt, oder einen Ausdruck auf 120*80cm aufbläst. Und dabei wohlmöglich nur den halben normalen Betrachtungsabstand einhält. Und genau diese persönlichen Präferenzen kann man relativ schnell mit der ersten Konstante (Zahl 14, oder eben mehr bzw. weniger) in die erste Formel mit einbauen.


    Die kurze Formel am Ende (K/Brennweite in mm) wiederum dient dazu, im Feld per Kopf ohne Taschenrechner schnell eine geeignete Belichtungszeit zu finden. Dazu sollte man aber vorher eine Konstante die für die eigenen Bedingungen gültig ist gefunden haben. Und das funzt dann genau so gut.


    Gruß,
    Daniel

  • Hallo Daniel,


    Wie lange man dann mit diesen genannten Werten wie es in den Formeln dargestellt wird, fotografieren kann, dass die Sterne somit nicht strichförmig werden, muss man in der Praxis ausprobieren. Wenn das Wetter dann mitmacht, werde ich dann diese berechneten Werte überprüfen, wie weit diese dann abweichen.


    Auch mit der Formel:


    Maximale Belichtungszeit (in Sekunden)= 412,5 /(F(mm)* Cos(d))


    kann man nicht genau sagen, was hier für die Digitalkamera gilt. Habe mal irgendwo was gelesen, das stand statt 412,5 = 460 drin.

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    Gruß Manfred

  • Hallo zusammen,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nabend ihr Formel-Fachmänner ....


    aber da muss ich echt mal passen, verstehe nur Bahnhof ?!?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    War die letzten Tage weg. Markus hat da ja freundlicherweise schon eine gute Hilfestellung gegeben. Ehrlich gesagt, kommt mir jetzt gerade keinen besseren Erklärungsversuch in den Sinn.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie rechnest du die 4,31µm aus?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Normalerweise steht dies im Datenblatt des Chips. Zumindest die Chipabmessungen, die Pixelanzahl Länge und Höhe sollte vermerkt sein.


    Die 4.31um (wie zaubert ihr alle bloss das blöde "mü" - Zeichen hin?) habe ich einfach vom Vorgänger abgeschrieben[:I]



    Um das Ganze noch komplexer zu gestalten oder auch nicht.
    Die Formel t = 86000 * p / (2 * PI * f * cos(d)) kann man natürlich noch weiter vereinfachen. Die fixen Zahlen einfach noch kürzen.
    86100 / (2 * PI) = 13710 und die Pixelgrösse in Mikrometer statt Millimeter angeben, also nochmals um 1000 dividiert ergibt einen Wert 13,7.


    Ein wenig aufrunden auf 14 und voilà schon haben wir Daniels Formel für eine Punktförmige Abbildung.
    t = 14 * p / (f * cos(d))
    Zwar noch einfacher, passte mir aber nicht auf meiner HP, weil man jetzt die Konstante 14 überhaupt nicht mehr nachvollziehen kann.


    In der Praxis wird man die akzeptable Belichtungszeit sowieso durch ausprobieren ermitteln.


    Gruss
    Jürg

  • Hallo Jürg,


    Habe das Ganze wie schon auf der 1.Seite beschrieben, noch mal nachgerechnet und bin nach längerer Zeit auch zu diesem Ergebnis gekommen. Man muss das Ganze genau verstehen und ein wenig rechnen (Taschenrechner und Co.) kann man das Ganze nachvollziehen.


    Nun habe ich die Formel noch ein wenig ergänzt, dass dann die richtige Belichtungszeit herauskommt aus der Berechnung:


    t = 86184 * 0,00431 / (2 * 3,1415927 * 50 * cos(45)* 5 = 8,362931243 Sekunden


    Die Pixelumrechnung des Sensors der in µm angegeben wird, kann man hier umrechnen lassen:


    http://www.unitjuggler.com/len…n-micrometer-nach-mm.html


    Also 4,31 µm = 0,00431 mm (1mm = 1000 µm)


    Dies könnte gut passen mit der richtigen Belichtungszeit mit einer Brennweite von 50 mm bei einer Deklination von 45°.


    Die Praxis wird demnächst das Ganze bestätigen, welche Formel hier richtig liegt.

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    Gruß Manfred

  • Hi Jürgen, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wie zaubert ihr alle bloss das blöde "mü" - Zeichen hin?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Alt Gr + M ergibt µ [:D]


    Gruß
    Stefan

  • Moin,


    also man kann es sich mit der Rechnerei durch die Pixel auch richtig schwer machen. ;)


    Wie wäre es mit der folgenden Formel:


    t max.= 37,33/(f * cos dec.)


    Die Formel gilt nur für Kleinbildkameras mit einem Seitenverhältnis von 2:3. t max ist dabei die Zeit die verstreichen darf bis das Streuscheibchen um 10% elongiert erscheint. Wer mit Sternen leben kann die doppelt so breit wie hoch sind darf die Zeit auch verzehnfachen. Die Vergrößerung des Abbildungsmaßstabs durch die Verzeichnungskorrektur ist in der Formel natürlich nicht berücksichtigt.



    MfG


    Rainmaker

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