Angenommen, das Universum sei unendlich...

  • <i>Original erstellt von: GünterD</i>


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Falls der Urknall unendlich ist...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich verstehe. [:D]

  • Hallo Jogi,


    Deine Maßband Idee ist sicherlich gut, um der Sache näher zu kommen. Daß es nicht expandiert, habe ich schon gesagt. Stell dir nun in großen Abständen entlang des Bandes Galaxien vor und beobachte, was passiert. Deren Abstände vergrößern sich, nichts anderes bedeutet Expansion. Du siehst also die jeweils äußeren Galaxien darüber hinaus driften, sodaß die Zahl der noch entlang des Maßbandes verbliebenen Galaxien abnimmt.

  • Ein Grundproblem ist gewöhnlich, wie sollen Wissenschaftler Nichtwissenschaftlern komplizierte wissenschaftliche Geschehnisse erklären. Die einfache Antwort ist, es anschaulich machen.
    Oft gar nicht so einfach. Wir können sicher alle auch abstrakt denken, wenn es aber ans Universum geht, wird es schwer.
    Anschaulich würde ich sagen, wäre Stefans Erklärung mit der "Gummiautobahn". Oder meine eigene mit den "Raumteilchen", was anscheinend ein richtig blöder Bergriff ist.
    So wie Stefans 10km sich addieren und sogar wärend langer Zeiträume die Beschleunigung anschaulich erklären, vermitteln Jemands "Ereignishorizont" und "beschleunigte Expansion" zwar etwas wissenschaftlich Korrektes, aber nicht sehr Anschauliches. Von beschleunigter Expansion des Universums zu reden, kann sogar bei Uneingeweihten zur falschen Vorstellung von "Überlichtgeschwindigkeit" führen, weil Beschleunigung ja normal mit Geschwindigkeit verbunden ist.


    Wenn Jemand schreibt: "Wenn jemand mit konstanter (Eigen-)Beschleunigung unterwegs ist, dann kann er tatsächlich Lichtstrahlen "davonlaufen", wenn sie weit genug weg entstehen. Da bildet sich Horizont, ganz ohne Überlichtgeschwindigkeit und Raumwachstum, nur durch Beschleunigung"
    ist das auch wieder nicht sehr praktisch.
    Es ist sicher korrekt, wie alles, was er schreibt, aber wieso kann jemand mit konstanter Eigenbeschleunigung unterwegs sein? Schon 1g führt ja ziemlich schnell an die Lichtgeschwindigkeit heran.


    Keislauf schreibt: "überlichtschnell durch den Raum zippen. Das ist erlaubt, denn das Tempolimit v &lt; c gilt nur für Massen."
    &lt;c ja, aber &gt;c funktioniert auf jeden Fall nicht für masselosen Photonen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">alles was einen Anfang hatte kann nicht unendlich sein.
    Das eine schließt das andere aus!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dieses Argument kann ich nicht nachvollziehen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Laut Prof. Lesch ist das Universum nicht unendlich gross. In einem unendlich grossem Universum gäbe es auch unendlich viele Sterne und es gäbe keine Nacht. Es wäre immer taghell.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Prof. Lesch das wirklich so gesagt hat.


    Denn ein unendliches Universum ändert nichts an der Größe des <i>beobachtbaren</i> Universums. Das beobachtbare Universum wäre noch immer ca. 47 Mrd. Lichtjahre groß, und da uns nur das Licht aus dem beobachtbaren Universum erreicht, wäre der Nachthimmel dennoch nicht taghell.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Christoph2</i>
    <br />Für alle die mehr über die Idee eines Torus-Universums erfahren möchten, empfehle ich diesen Artikel aus Spektrum der Wissenschaft
    http://www.spektrum.de/alias/pdf/sdw-09-01-s024-pdf/977060.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    In dem Artikel wird behauptet, ein in den dreidimensionalen Raum eingebetteter Papiertorus habe eine flache Geometrie. Das ist natürlich ziemlicher Unsinn, wie man leicht selbst überprüfen kann, wenn man versucht aus einem flachen Blatt Papier ohne Knicke einen Torus zusammenzukleben.


    Mathematisch lassen sich zwar Tori mit flacher Geometrie definieren. Diese sind dann allerdings nicht eingebettet. Eingebettete Tori haben hingegen grundsätzlich keine flache Geometrie.


    Viele Grüße
    Alexander

  • Hallo
    Wenn man in einem flachen Raum zwischen drei Galaxien 180 Grad mißt,dann müßte man doch in einem maximal gekrümmten Raum 360 Grad messen.Stimmt das so?
    Viele Grüße
    Armin

  • Hallo Armin,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i>
    Wenn man in einem flachen Raum zwischen drei Galaxien 180 Grad mißt,dann müßte man doch in einem maximal gekrümmten Raum 360 Grad messen.Stimmt das so?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das kommt auf die Art der Krümmung an. Zumindest im Falle einer Kugeloberfläche gilt Deine Abschätzung aber meines Wissens <i>nicht</i>. Zunächst einmal hängt die Innenwinkelsumme des Kugeldreiecks nach meiner Erinnerung vom Größenverhältnis zwischen Dreieck und Kugeloberfläche ab. Je größer der Anteil der Kugeloberfläche, der von dem Dreieck bedeckt wird, umso größer auch die Innenwinkelsumme des Dreiecks.


    Und im Extremfall kann die Innenwinkelsumme eines Kugeldreiecks glaube ich sogar das Dreifache des euklidischen Wertes betragen, also 540 Grad.


    Viele Grüße
    Alexander

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