Ich grübel schon seit ein paar Tagen über folgendes Problem: Angenommen, unser Universum ist unendlich groß, mit flacher Geometrie und dehnt sich mit der Zeit immer mehr aus. Wenn ich jetzt gedanklich in die Vergangenheit reise, zieht sich das unendlich große Universum logischerweise räumlich zusammen. Befindet sich Materie im Raum, so nimmt folglich die Dichte zu. Je näher ich mich dem Urknall nähere, desto größer wird also die Dichte im Universum. Aber nach wie vor ist der Raum unendlich groß, auch wenn ich mich zeitlich beliebig nahe an der Urknall hin bewege (ein auf die Hälfte geschrumpfter, unendlicher Raum wäre dann immer noch unendlich). Aber damit wäre doch das Universum immer noch unendlich groß, was im Widerspruch zu der gängigen Meinung wäre, dass das Universum beim Urknall unendlich klein ist? Wo ist hier der Haken?
Oder krümmt die zunehmende Materiendichte mehr und mehr den Raum und rollt in quasi ein, so dass er nicht mehr unendlich weit ist? Aber wenn angenommen die Materie gleichmäßig im Raum verteilt wäre, würden sich dann nicht die Raumkrümmungen gegenseitig aufheben (so etwa wie das elektrische Feld im Faradayscher Käfig)?
Ihr seht also, Fragen über Fragen und kein Licht in Sicht...
Wer kann mir helfen?
Christoph