"H. Vehrenberg - Leben und Wirken" 4.10. Stuttgart

  • Zu unserem öffentlichen Mitgliederabend an diesem Freitag um 20 Uhr im Keplersaal des Planetariums Stuttgart freuen wir uns Andreas Philipp, Schurwaldsternwarte, als Referenten begrüßen zu dürfen:


    <font size="5">Hans Vehrenberg - Leben und Wirken</font id="size5">
    <b>Fr. 4. Oktober 2013, 20 Uhr</b>


    Hans Vehrenberg war einer der bedeutendsten Astrofotografen des 20. Jahrhunderts. Der Vortrag bringt den Menschen, seine Sternwarte im Schwarzwald und seine Werke dem heutigen Publikum näher.





    Der Eintritt ist frei.
    Gäste herzlich willkommen.



    Viele Grüße
    Andreas Eberle
    (Sternwarte Stuttgart)

  • Hallo!
    Viele seiner Bücher stehen bei mir immer noch im Regal:
    "Mein Messier-Buch", "Falkauer Atlas", "Atlas Stellarum", "Atlas Galaktischer Nebel"...wenigstes gibts
    diese tollen Werke mittlerweile auch digital.
    Schade das Stuttgart soweit weg ist.
    Gruß und CS Christoph

  • (==&gt;)Klarinetto: Kennst Du noch dieses kleine Heftchen, das damals allen Teleskopen die bei Vehrenberg gekauft wurden beigelegt war?
    "Blick ins Weltall" von Rolf Scheffer. Unglaublich schön geschrieben. Und immer mit einem Augenzwinkern.
    Schade, dass es solche Bücher heute nicht mehr gibt.
    Gruß und CS Christoph

  • (==&gt;) Christoph. .natürlich. .
    es gab eben mal Zeiten..die schöner und "reiner" waren als heute.
    Wo es keine"Einstieger" "Aufsteiger" "Semiprofis" oder gar "ernsthafte Amateurastronomen" gab. Geschweige den "Experten der Astronomie" innerhalb der Astroszene. Da gabs viele viele Sterngucker, einige hatten ihren 10" Newton auf einer Rupp-Montierung--das war schon der Hammer--oder Lichtenknecker..Kosmos..Buttenschön.. Witte&Nehls etc etc.
    Rührend wurde mit dem Kodak E400 fotografiert..
    Heute macht jeder "0815" Knipser ( wie ich zB) bessere Bilder innerhalb 20sec mit einer digitalen Canon etc etc.
    Vergleichbare Leistungen, wie Vehrenberg damals vollbrachte, sind heute nur mit 100000.- Euro Aufwand zu erreichen, weil das sog. "Alleinstellungsmerkmal" fehlt. Wenn jeder --man sehe sich nur die tollen Fotos hier immer an, die täglich gepostet werden- im Vergleich mit den 80er Jahren im letztem Jahrtausend- gigantische Fotos zustande bringt, können die obermegasupergeilen Fotos nur noch in Namibia, oder weiss Gott wo, gewonnen werden. Der Schwarzwald-angrenzend an meine Heimat- mag noch dunkel sein, aber Vehrenberg würde heute wohl auch nach Namibia fahren.


    Trotzdem berühren mich seine Bücher VIEL mehr, als alle tollen "Reiseführer" und Handreichungen zum "richtigen Beobachten", die nichts anderes als Gängelungen sind.



    Aber was solls. ..der Lauf der Zeit ...



    vg
    Klarinetto

  • Moin


    Aber jadoch: Vehrenberg würde natürlich heute ganz bestimmt nach Namibia fahren. Er IST nämlich DAMALS etliche Male nach Namibia gefahren (und hat da den Südteil der Atlanten gemacht). Und nach Südafrika. Du kannst im Messierbuch erkennen, welche Schmidtkamera er verwendet hat. Die mit den gedrehten Beugungsspikes stand in Südafrika. Auch damals konnte man im Schwarzwald nicht einfach ein Loch durch die Erdscheibe bohren und dadurch Eta Carinae fotografieren.


    Und auch damals gab es NATÜRLICH "Einstieger" "Aufsteiger" "Semiprofis" und auch "ernsthafte Amateurastronomen". Geh mal davon aus, dass Legenden wie Vehrenberg, Wolfgang Lille (der Sonnenfotos machte die so gut waren wie die vom Kitt Peak - in seinem Garten bei Stade), Nemec, Rusche Rihm und Alt (die 3-Farben-Fotos mit 103a-Filmen machten) und vorher Max Beyer (definitiv ein Semiprofi) in einer komplett anderen Liga spielten als der typische Quelle-Newton-Besitzer wie wir damals. Oder denk mal an Leute wie George Alock in England oder Jean Dragesco in Frankreich.


    Ich denke, man konnte damals mit wenig Ausrüstung leichter sinnvolle Sachen machen als heute. Veränderliche visuell zu gucken oder Sonnenfleckenzählungen machten damals mehr Sinn als heute, und die Kometen wurden auch noch nicht von PANSTARRS entdeckt. Aber schon ein einfaches Fernrohr war extrem teuer. Geh mal davon aus, dass Vehrenberg in ganz erheblichem Umfang Kaufkraft verdunsten musste für das, was er so alles machte.


    Ansonsten find ich es schön, dass ich mich noch an das Titelbild vom Handbuch für Sternfreunde erinnern kann mit dem legendären Nemec-Foto des Kraters Kopernikus. Das man heute locker mit ner DMK und nem SCT vom Großstadtbalkon auspowern kann. Vielleicht weiß man, wenn man mal versucht hat, sowas auf Film zu machen, die Zeiten, in denen wir jetzt leben, mehr zu würdigen als Leute, für die das alles selbstverständlich ist.



    Cheers
    Hartwig

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