"Relative" Zeit, bei großen Massen, bes. Urknall

  • Nabend Armin,
    die Uhr in der Zentrifuge läuft langsamer, je schneller die Zentrifuge sich dreht, heißt der äussere Beobachter hat mehr auf dem Ticker.
    Durch den Massezuwachs müsste sie dann noch langsamer laufen aber ich denke bei einer Uhr kann man das vernachlässigen.
    Schau mal bei Hans im Link Einstein Online, im Cern leben die Radioaktiven Teilchen länger wenn sie gut Geschwindigkeit haben [;)]


    Gruß Jan

  • ach sorry seh grad du meinst ja ob die Zentrifugalkraft da irgendwie reinspielt, so wie umgekehrt die Gravitation , aber da ist wieder dieses Gewichtskraft <> Masse ich tendiere also zu wenig oder garnix[;)]

  • Hi Armin,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ist das Potential der Kraft,gleichbedeutend mit der Richtung bzw. dem Vektor?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, es ist sowas wie das Integral davon. Egal, auf jeden Fall hat es keine Richtung und wird an jedem durch nur eine Zahl beschrieben, nicht drei wie beim Vektor. Im verlinkten Wikipedia-Artikel sind auch Zeichnungen drin, die das verdeutlichen sollen. Lies den mal durch, du musst wissen, was potentielle Energie bzw. ein Potential ist, wenn du weiterkommen willst.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Als Jugendlicher fiel mir bereits auf,daß die Gravitation nach außen(oben von einer Masse,in diesem Fall die Erde)auseinanderläuft,divergiert.In einer Zentrifuge umgekehrt.Macht das einen Unterschied in irgendeiner Form?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja. Die Pfeilrichtung gibt an, in welche Richtung die Zeitdilatation größer wird. Du hast die Richtungen aber genau umgekehrt.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nun hab ich ja mal gelesen,daß in einem Schwerefeld die Uhr langsamerläuft,interessant wäre natürlich,ob in der Zentrifuge sie schneller geht.(Bitte nicht lachen)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Sie vergeht schneller, wenn du dich vom Planeten entfernst, und langsamer, wenn du dich vom Zentrifugenmittelpunkt entfernst. (Solange du dich mit der Zentrifuge mitdrehst, selbstverständlich.)

  • Hi Jan,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Durch den Massezuwachs müsste sie dann noch langsamer laufen aber ich denke bei einer Uhr kann man das vernachlässigen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    So einen Effekt gibt's nicht.

  • Hi Jan,
    danke auch dir für deine Antwort.Das die Teilchen "länger leben"ist richtig,aber sie haben nichts davon[:)].Die Raumfahrer eines hypothetischen,fast lichtscnellen Raumschiffs,leben ja auch länger,als die Menschen auf der Erde.Stichwort Zwillingsparadoxon.Da sie ja auch langsamer leben,nützen ihnen die beispielsweise 10000 Jahre irdischen Alters,nichts,die sie haben,nach einer langen Reise und Rückkehr zur Erde,wenn sie selbst nur 20 Jahre älter,nach ihrer Borduhr,sind.
    In einer Ausgabe der Zeitschrift "Die Sterne",ich weiß jetzt aber nicht welche und wer das schrieb,ging es um das Erreichen anderer Sterne mit Menschen und Raumschiffen.Gäbe es keine Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit und Zeitdilatation,so wäre es ja denkbar z.B.70fache Lichtgeschwindigkeit zu erreichen.Da man aber kaum schneller als 1g beschleunigen kann(mehr ist ungesund auf Dauer) und man etwa ein Jahr bräuchte, um(linear gerechnet) auf einfache Lichtgeschwindigkeit zu kommen und 70 Jahre um 70fache Lichtgeschwindigkeit zu schaffen,dann die gleiche Zeit um wieder abzubremsen,wären die Astronauten schon längst mit 140 gestorben.Also die Natur hat schon von daher(wenigstens prinzipiell) dafür gesorgt,daß wir mit lebenden Astronauten,größere Strecken im Lichtjahrebereich,schaffen könnten[:)]
    Gruß Armin

  • Könnte ein studierter Mensch mal die ganze Sache auch für "Normalsterbliche" verständlich zusammenfassen?


    Ich denke, ohne daß mir die Details bewußt sind, daß meine Anfangstheorie richtig ist und es der Abwechslung zugute als Existez "ohne Anfang und Ende" bezeichnet werden kann.
    Vielleich ging es für so manchen zu schnell wie "ich mich selbst gefeiert habe". upsi
    Also ich finde, das müßte besonders spirituel gesehen einen "Urknall" im Kopf geben.


    Ein Artverwantes Thema starte ich gleich: Sind schwarze Löcher Dimensionstore?

  • Seit dem Urknall ist nur endliche Eigenzeit vergangen. Das kann man also nicht als "relative Ewigkeit" bezeichnen.
    Diese gravitative "Zeitverlangsamung" ist nur für statische Beobachter gültig und nur relativ. Das heißt, für einen statischen Beobachter außerhalb läuft die Zeit eines Objekts nah am Horizont langsamer. Das kann man nicht aufs Universum übertragen, weil es da per Definitionem keine Beobachter außerhalb gibt, der da eine "relative
    Ewigkeit" lang warten müsste, bis was passiert.

  • Hallo Jemand!
    Du schreibst, daß es per Definition keine Beobachter außerhalb dieses Universums gibt.
    Aber selbst ich als unstudierter "Sternenfan" habe schon von Theorien zu <b>Paralelluniversen</b> gehört...
    Und in diesen Fällen gäbe es doch Beobachter außerhalb...

  • Hallo Andreas,


    solche Theorien sind aber nur Möglichkeiten, wie es sein könnte. Ob unser Universum in ein Multiversum mit unzähligen anderen Universen eingebettet ist, ist nur Spekulation. Wenn man heute von "Universum" spricht, dann ist etwas gemeint, das nach derzeitigem Stand der Forschung einen Anfang hatte und kein außen besitzt, weil unser Universum einfach alles umfasst, was wir physikalisch beschreiben können.

  • Andreas,
    du müßtest dir mal klarmachen, worum es sich hier eigentlich handelt.
    Von unserem Niveau aus betrachten wir mit unseren Instrumenten die riesigen Dimensionen hinunter in das Allerkleinste und ganz unvorstellbare Dimensionen, die sich im Allergrößten offenbaren. Dazu dienen Physik, Mathematik, allso rechnen und messen.
    Das nennen wir Wissenschaften und bei deren Handhabung sind uns klare Grenzen gesetzt. Im Allerkleinsten ist ganz einfach Stopp, wenn wir auf die sogenannten Planckgrößen stoßen und im Allergrößten können wir auch nur noch Informationen empfangen von einem winzigen Teil des Universums, dem sichtbaren.
    Jenseits dieser Grenzen können wir nur spekulieren, phantasieren, glauben, aber nie experimentieren. Und es ist sehr, sehr unwahrscheinlich, daß es jemals möglich wird.


    Jetzt ist aber eine sehr menschliche Eigenschaft unsere Phantasie. Mit deren Hilfe können wir uns vorstellen, wie etwas sein könnte. Und wir können rechnen. Aber leider sind wir maximal angepaßte Lebewesen auf der Erde und sind deshalb beschränkt, auch in unserer Phantasie, auf unsere Erfahrungen und Erkenntnisse mitten drin zwischen dem Allergrößten und dem Allerkleinsten.
    Wir können uns zwar ParalellUniversa vorstellen und berechnen, wir können uns sogar vorstellen, daß jede bewußte Entscheidung - so oder so - ein neues Universum abspaltet, solltest du aber darüber eine Erkenntnis haben, wenn sie auch noch so richtig ist ( wir nehmen da mal an, es gäbe eine absolute Wahrheit), würdest du für verrückt erklärt. Dann müßte eine höhere Intelligenz her mit solcher Macht, daß sie uns überzeugen kann.


    Von so was aber keine Spur, nur in den Kirchen[:D]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: HWS</i>
    <br />
    Von so was aber keine Spur, nur in den Kirchen[:D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist ja grade der Punkt...
    Ich bilde mir ein, durch mein, wie bei jedem, begrenztes Wissen, zumindest für mich selbst Religion und Wissenschaft vereinen zu können.
    Neben interessantem Gesprächsstoff bietet mir dies vor allem eine Art von innerem Frieden!
    Und mal im Ernst, wer würde, wenn er die Wahl hätte, nicht ewig leben wollen?[8]

  • Ich würde niemals, unter garkeinen Umständen, ewig leben wollen. Die ersten 5000 Jahre mögen ja noch interessant sein. Zu erfahren, wohin es die Menschheit mal verschlägt, was alles Möglich wird usw. Aber auf Dauer (=ewig) zu Leben stell ich mir als total langweilig vor. Nach 500 Jahren hat man alles erlebt (Geschichte wiederholt sich nur), andauernd sterben Leute, die man gern gewonnen hat (wenn man nun davon ausgeht, man ist der einzige).


    Zeitreisen in die Zukunft (auch wenns "nur" durch eine Art Fenster ist, wo man zusehen kann) find ich viel interessanter, da es doch genau das ist, was einen interessiert. Die ganze Zeit, bis sich was Weltbewegendes auftut, mit ewigem Leben zu überbrücken, muss doch totlangweilig sein :)

  • Also ne ganze Weile länger leben zu können,als jetzt,könnte ich mir schon vorstellen.Natürlich gesund und munter.Vielleicht erlebt man noch den ersten Kontakt mit Außerirdischen.Wär doch nen echtes Ziel[;)].
    Ewig leben MÜSSEN,wäre natürlich auch nicht so erstrebenswert.Bei starker Langeweile,kann man ja selbst nachhelfen und Schluß machen[:D].Aber bis dahin kanns lange dauern.
    Gruß Armin

  • Hi.


    Es ist auf jeden Fall falsch, dass Raum und Zeit mit dem Urknall geboren wurden. Das trifft vielleicht auf unser Universum zu, aber ohne diese Dinge hätte es niemals zum Urknall kommen können. Aus dem Nichts heraus kann sich keine Materie bilden - es muss also schon immer etwas dagewesen sein, was lediglich durch die Naturgesetze, Evolution und Zufall so etwas wie einen "Urknall" ausgelöst hat.


    Jedoch lässt sich die Frage nach dem Ursprung von Allem nie beantworten. Und ebenso interessant wäre die Frage nach dem Sinn, also warum es das alles gibt.


    Ich weiß nicht, wie sich hier im Forum Wissenschaft und Religion vertragen, aber ich bin niemand, der das Andere ausschließt, weil er an das Eine glaubt. Ich denke schon, dass es so was wie einen Gott als Ur-Macht, der Schöpfer von Allem, des Lebens und der Liebe gibt, denn ohne Diesem führt unser Verstehenwollen von der Welt einfach zu keinem logischen Punkt.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i>
    <br />Tja...bloß wer schöpfte dann Gott? Ein Überschöpfergott...und wer diesen...?und...und...und?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es gibt natürlich nur einen Gott, wenn man vom Ultimativen Ursprung ausgeht. Dieser war einfach immer schon da. Es ist zwar nicht vorzustellen und ab hier bleibt einem wohl nichts anderes als der Glaube. Das hat dann aber nichts mit dem Wort "glauben" im Bezug auf Nichtwissen/Vermuten zutun, sondern ist einfach die persönliche Überzeugung von Menschen, die durch eine besondere Gabe an Intelligenz den Glauben an Gott zulassen. Nicht jeder besitzt dieses innere Bewusstsein und stellt sich Gott immer als etwas vor, was man sehen und anfassen können muss. Nach meiner Überzeugung ist er in jedem von uns, in jedem Tier und in jeder Pflanze, und sogar im Mitgefühl und in der Liebe.


    Ich weiß nicht, wie man das anders erklären soll, aber die gesamte Welt, alles was es gibt, wird von etwas kontrolliert, was auch die Zukunft vorbestimmt. Die Natur ist immer logisch, sonst wäre nichts wie es ist, doch leider begreifen die Menschen diese Logik nicht. Oft nennen wir Dinge "unlogisch", was jedoch nur an unserem kleinen Verstand liegt, während wir versuchen die Dinge mit Wissenschaft zu erklären. Man selbst ist nur ein Produkt der Natur und wir kennen nur unsere eigene Dimension. Daher fällt es uns unmöglich, die Dinge "außerhalb von uns" zu begreifen. Doch wir sind nur ein ganz winziger Teil eines Großen Ganzen und deshalb kann unser Verstand das Große Ganze nicht verstehen, weil man noch nie unseren winzigen Teil je verlassen hat. Wir sind wie NPCs in einem Computerspiel, die man mit künstlicher Intelligenz ausstattet und die irgendwann so intelligent sind, dass sie sich über ihre eigene Existenz und über eine mögliche Welt außerhalb ihrer virtuellen Spielwelt Gedanken machen. Das alles ist in Milliarden von Jahren entstanden. Doch weil man in seiner eigenen Welt "eingeschlossen" ist, wird man niemals dahinter blicken können. In diesem Fall wäre der Entwickler des Spiels was wir Gott nennen.


    Würde man an den Rand des Universums stoßen, was wäre dahinter? Nichts? Nicht einmal Raum? Das alles sind nur Hypothesen, die versuchen die Welt auf logische Weise zu erklären, weil wir Menschen dazu neigen, alles wissen zu wollen. Doch man wird immer an einen Punkt kommen, an dem man nur an einen Gott glauben kann.


    Und so traurig es ist, aber mit unserem Untergang wird alle Kunst, alle schöne Musik, alle Erfindungen und all das Wissen über das Universum mit verloren gehen. Wer sonst würde die Welt erforschen, wenn nicht der Mensch? Wer sonst wäre Zeuge des Weltraums? Ich weiß zwar auch nicht, was Gott noch für einen Sinn machen würde, wenn es den Menschen nicht mehr gibt, aber dann fängt alles einfach wieder von Vorne an. Ein ständiger Kreislauf und vielleicht passiert so etwas wie ein Urknall ständig. Für uns Menschen eine unglaublich lange Zeit, aber für das Universum ist das ein Wimpernschlag.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> eine besondere Gabe an Intelligenz<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hört sich eher nach einem besonders großen Selbstbewusstsein an.

  • Hallo Penumbra,
    vielleicht sollten wir dieses Thema in "Kosmologie und Gott" Astrotreff Intern weiterdiskutieren.
    Eine besondere Intelligenz um an Gott o.ä. zu glauben?
    Und wir sind Mitspieler in einer Art göttlichen Computerspiel?
    Und alles ist vorherbestimmt?
    Das wirft alte philosophische Fragen auf.Der Determinismus,also die Laplace`sche Form der absoluten,theoretischen Vorhersagbarkeit für einen universellen Verstand ist zwar interessant,wirft aber schwere Fragen auf.Ein simples Beispiel.Warum bremse ich,wenn mir ein Kind vors Auto läuft,wenn doch eh alles vorbestimmt ist?Nun ich tu es[;)].
    Die Vergangenheit ist nur einen Weg bis heute gelaufen aber die Erfahrung zeigt,daß es sehr wohl Sinn macht (Beispiel Auto-Kind) zu bremsen,bzw. das die Zukunft offen ist.
    Und was ist denn,bzw. was für Eigenschaften hat dieser mysteriöse Gott denn? Ich ersetze den Ausdruck Gott, lieber durch "(Noch)Nichtwissen".Das ist ehrlicher,als einen eigenschaftslosen Gott anzunehmen und zu behaupten,man wüßte ja wer für die Existenz des Universums verantwortlich ist.
    Gruß Armin

  • Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es ist auf jeden Fall falsch, dass Raum und Zeit mit dem Urknall geboren wurden<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nun, die gängige Meinung und auch das was bisher über den ganzen Ablauf berechenbar oder nachweisbar ist belegt eben, das Raum und Zeit erst mit dem Urknall entstanden sind. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Würde man an den Rand des Universums stoßen, was wäre dahinter?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nach der gängigen Meinung gibt es auch keinen Rand des Universums, also kann man icht gegen diesen stoßen. Ein Außerhalb gibt es ebenso nicht. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und so traurig es ist, aber mit unserem Untergang wird alle Kunst, alle schöne Musik, alle Erfindungen und all das Wissen über das Universum mit verloren gehen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nur das Wissen das die Menscheit angesammelt hat- alles andere bleibt erhalten- oder gehst du davon aus, das wir einzigartig sind?


    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jemand</i>
    Hört sich eher nach einem besonders großen Selbstbewusstsein an.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit Intelligenz meine ich nicht, dass jemand Klüger oder über mehr Wissen verfügt. Intelligenz sagt gar nichts darüber aus. Für mich ist z.B. jemand der weder lesen, schreiben noch rechnen kann, aber dafür die Natur versteht intelligenter als jemand, der nur an seinen eigenen Profit denkt. Oder jemand, der tolle Musik komponiert oder tolle Bilder malt, Geschichten schreibt. Das ist Intelligenz. Das wichtigste, was man nicht vergessen darf ist das Kollektivbewusstsein, was dem "Selbstbewustsein" wie du es nennst, nahe käme.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i>
    Und wir sind Mitspieler in einer Art göttlichen Computerspiel?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das war ja nur ein Beispiel, um zu verdeutlichen wie es ist, wenn man versucht über seine eigene Welt, in der man gefangen ist, hinaus zu denken.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i>
    Und alles ist vorherbestimmt?
    Das wirft alte philosophische Fragen auf.Der Determinismus,also die Laplace`sche Form der absoluten,theoretischen Vorhersagbarkeit für einen universellen Verstand ist zwar interessant,wirft aber schwere Fragen auf.Ein simples Beispiel.Warum bremse ich,wenn mir ein Kind vors Auto läuft,wenn doch eh alles vorbestimmt ist?Nun ich tu es[;)].
    Die Vergangenheit ist nur einen Weg bis heute gelaufen aber die Erfahrung zeigt,daß es sehr wohl Sinn macht (Beispiel Auto-Kind) zu bremsen,bzw. das die Zukunft offen ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Man bremst, weil man das in diesem Augenblick für richtig hält. Im Nachhinein kann man sich natürlich fragen, was wäre passiert, wenn ich nicht gebremst hätte. Nicht jede Fragestellung macht jedoch sinn. z.B. wenn ich frage "Welche Farbe hat die Zahl 8"? Es ist nicht so, dass man das Geschehen beeinflussen kann, sonst gäbe es Parallelwelten mit unterschiedlichen Abläufen. Egal, wie man sich entscheidet, es gibt kein "Entweder Oder", sondern nur einen möglichen Weg der Handlung.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i>
    Und was ist denn,bzw. was für Eigenschaften hat dieser mysteriöse Gott denn? Ich ersetze den Ausdruck Gott, lieber durch "(Noch)Nichtwissen".Das ist ehrlicher,als einen eigenschaftslosen Gott anzunehmen und zu behaupten,man wüßte ja wer für die Existenz des Universums verantwortlich ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Gott dient hier nicht als "Lückenfüller" um etwas Unbegreifbares Verständlich zu machen. Welche Eigenschaften er hat, kann man nicht wissen. Ich glaube auch hier, dass die Frage keinen Sinn macht und es deshalb auch keine Antwort darauf gibt. Man muss als Mensch auch versuchen können, die Dinge "außerhalb unseres eigenen Verstandes" zu sehen. Wir wollen immer für alles eine Antwort haben, was auch gut ist, aber alles kann man nicht wissen.[:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    Nun, die gängige Meinung und auch das was bisher über den ganzen Ablauf berechenbar oder nachweisbar ist belegt eben, das Raum und Zeit erst mit dem Urknall entstanden sind.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, laut der aktuellen Forschung sagt man das so. Jedoch bin ich persönlich anderer Meinung und glaube auch nicht unbedingt an einen Urknall. Zumindest nicht in der Form, dass alles von dort an entstanden ist. Gäbe es vorher keine Zeit, hätte es nicht zum Urknall kommen können. Aber das ist wie gesagt meine persönliche Meinung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    Nach der gängigen Meinung gibt es auch keinen Rand des Universums, also kann man icht gegen diesen stoßen. Ein Außerhalb gibt es ebenso nicht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Man kann weder beweisen, dass es dort etwas gibt, als auch dass es dort nichts gibt. Basiert alles nur auf Vermutungen und theoretischen Hypothesen. Auch hier kann man die Wahrheit nicht genau wissen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    Nur das Wissen das die Menscheit angesammelt hat- alles andere bleibt erhalten- oder gehst du davon aus, das wir einzigartig sind?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nichts wird erhalten bleiben, wenn die Erde oder gar unser Sonnensystem irgendwann nicht mehr existiert, oder sogar das gesamte Universum verpufft. Ich glaube auch, dass wir einzigartig sind. Das muss nicht heißen, dass wir das einzig intelligente Leben im All sind, jedenfalls würde niemand anders unser Wissen verwerten können.


    Naja, sind nur meine Gedanken... ich schreib immer, was ich denke. Und ich denke oft darüber nach.[:)]

  • Nicht noch eine "Diskussion" über Gott


    Hauptsache es is alles vorbestimmt, dann können wir ja alle einfach garnix machen, uns auf die couch setzen und auf den Himmel warten ;)


    Und so ganz nebenbei: den menschen so in den Mittelpunkt stellen (an was erinnert mich das blos?), halte ich für sehr vermessen. Schonmal dran gedacht dass es tsusende Zivilisationen da draußen geben könnte?
    Aber bevor das hier eskaliert bin ich raus, mit religiösen typen kann man sowieso nicht "diskutieren"

  • Hi AS-Fan, Hi thohem.


    Ich bin kein religiöser Typ, ich finde es eher schon schade, dass man gleich als so einer bezeichnet wird. Dabei sind Wissenschaft und Religion sehr eng miteinander verbunden und beides ist höchst interessant. Gott ist nicht allein eine Erfindung der Religion, sondern eine ernsthafte Sache, über die man nachdenken sollte. Desweiteren muss man Gott und die Religion voneinander getrennt sehen.
    Hier geht es schließlich um die Frage nach dem Ultimativen Ursprung, und da halte ich es für besonders "engstirnig" zu behaupten, dass alles einfach so von jetzt auf gleich mit dem Urknall entstanden ist. Wer hat es denn knallen lassen? ...Abgesehen davon, dass der Urknall kein Knall war, sondern eher eine Art Summen & Schreien.


    Natürlich will ich hier keine Diskussion über Gott entfalten, aber ich halte dessen Erwähnung für angebracht, wenn es um dieses Thema geht. Weil für mich ist er logisch. Eine Vorstellung von einer Welt ohne einen Schöpfer kann nicht einmal in meinen Gedanken existieren.


    Das gesamte Universum besteht aus schätzungsweise 10^78 Atomen und ich stelle mir das so vor, dass der Urknall wie eine Art plötzliche Unruhe, das totale Chaos in einem Raum-Zeit-Gefüge war, eine Energie, die schlagartig entladen wird, als ob jemand einen großen Stein ins Wasser wirft und alles drumherum in wellenartige Schwingung und Ausdehnung versetzt. Aber etwas muss diesen Stein ins Wasser geworfen haben! Unser Universum ist also wie eine Wasseroberfläche, in dieser schwarze Löcher wie ein Strudel alles in sich hineinsaugen, massereiche Objekte aufgrund ihrer Schwerkraft das Netzgefüge ausdehnen und sich der Raum wie Wasser verformt. Und wir sind wahrscheinlich nur ein Teil eines riesigen Ozeans.


    Und hinzu kommt, dass alles nur eine Simulation ist, denn alles was wir sehen, hören und fühlen wird in elektrische Signale umgewandelt und unser Gehirn formt sich so eine dreidimensionale Welt zurecht, wie wir sie wahrnehmen. Doch nichts muss in Wirklichkeit so sein, wie wir es empfinden. Wenn du eine Fliege fragst, sie nimmt die Welt ganz anders wahr und man kann nicht sagen, dass wir Menschen diejenigen sind, die Recht haben. In unserem Kopf ist es stockfinster, es gelangt dort kein Licht hinein und dennoch sind wir in der Lage, uns eine Kerze vorzustellen. Wie kommt also das Licht der Kerze in unseren Kopf, obwohl dort kein Licht vorhanden ist? Die Welt, in der wie leben ist also eine Simulation in unserem Kopf und da wo Vorstellung und Realität sich kreuzen, ist Gott. Niemand hat bisher einen Traum gesehen oder angefasst, und dennoch können wir im Tarum Handlungen beeinflussen und Dinge greifen, die nicht existieren. Also muss die Welt um uns herum, die wir "Realität" nennen auch nicht zwangsläufig existieren.


    Um noch einmal auf den Verkehrsunfall einzugehen... wir sind ausgesetzt in einer Umgebung beeinflusst durch lauter Entscheidungen. Ebenso wie sich das Kind dazu entschieden hat, auf die Straße zu fahren, hast du dich dazu entschieden, zu bremsen. Manchmal geht es gut und manchmal nicht. Hier spielen eben die Geschwindigkeit, die Reaktionszeit und die Bremswirkung etc. eine Rolle. Diese Dinge kann man jedoch nicht beeinflussen. Die Geschwindigkeit sehr wohl, aber man wusste ja nicht vorher, dass es zum Unfall kommt. Egal, wie wir uns entscheiden, die Dinge geschehen wie sie geschehen aufgrund der Naturgesetze, denen wir unterlegen sind. Wir fragen uns im Nachinein immer, was man anders hätte machen können, aber dazu ist es dann zu spät, um die Dinge im Nachhinein zu ändern. Die Zeit ist bereits vergangen und so passiert, wie es kommen musste. Wenn wir uns auf die Couch setzen und gar nichts machen, dann machen wir das. Dann ist auch diese Entscheidung vorbestimmt.


    -Meine persönliche Theorie



    Grüße
    Martin

  • Hi Martin, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dabei sind Wissenschaft und Religion sehr eng miteinander verbunden<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sehe ich nicht so- Religion hat ausschließlich was mit <font color="orange">Glauben</font id="orange"> zu tun, Wissenschaft dagegen mit <font color="orange">Beobachtung, Messungen und Beweisen</font id="orange">.vUnd engstirnig ist es eher, wenn man belegtes Wissen in Frage stellt und dafür die eigene Sichtweise als richtig hinstellt.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Desweiteren muss man Gott und die Religion voneinander getrennt sehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Weshalb sollte man das trennen? Die Religionen haben ihre Götter "erfunden". Viele ähneln sich, jede behauptet von sich, die einzig richtige zu sein. Ob es ein "Etwas" gibt, das für alles verantwortlich ist- das kann man natürlich fragen, aber betrachtet man das dann nur für die Erde und den Menschen oder für das Universum?


    Das was unmittelbar nach dem Urknall passiert ist kann mit unserem aktuellen Wissen durchaus nachvollzogen werden. Das mag noch kein Beweis sein, aber es ist eine recht gut belegbare Theorie. Und nach dieser gab es vorher keinen Zustand der unserer Physik entspricht und damit gab es keinen Raum und keine Zeit.


    Natürlich kann man darüber nachdenken, ob es etwas vorheriges gab- aber da dies in keinster Weise durch unser Denken nachvollziehbar ist, macht das wenig Sinn. Das ist vergleichbar wie wenn du beschreiben willst, wie es in einem schwarzen Loch aussieht. Oder wie wenn du den Inhalt einer dir völlig unbekannten Kiste beschreiben möchtest- die du weder gesehen noch reingesehen hast. [:)]


    Gruß
    Sefan

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