Mondfilter f. 150er MAK

  • Hallo zusammen,


    ich habe heute mal eine ganz banale aber für mich dennoch interessante Frage.


    Ich besitze einen MAK 150 und möchte mir einen 2" Mondfilter zulegen. Einen sogenannten Farbfilter Grau #25 habe ich, doch blendet mich der Mond immer noch sehr damit. Mit der Bezeichnung kann ich auch wenig anfangen.


    Welches Filter wäre denn geeignet dafür?


    Viele Grüße und CS
    Joachim

  • Hallo Joachim,


    worum geht es dir denn bei dem Mondfilter? Es gibt verschiedene Arten von Mondfiltern. Für das Visuelle, für`s fotografische, um Farbfehler zu eliminieren.
    Du musst sschon klar und deutlich sagen worum es dir geht, dann kann man direkte Aussagen machen. Wenn der Mond dich blendet, denke ich es geht dir um
    das visuelle. Stimmt`s? Bitte differenziere deine Aussage.


    Gruß Armin

  • Hallo Joachim,


    die Bezeichnung #25 wundert mich, da das normalerweise ein Rotfilter ist. Falls das Teil 25% Transmission (ND 0.6) haben sollte, könntest du einen ND 0.9 mit 12,5% Durchlass probieren.


    Das Beste wäre m.E. ein 2" Polfilter im Zenitspeiegel und ein Polfilter im Okular. Dann kannst du durch drehen des Okulars die Dämpfung stufenlos einstellen.


    Gruss Heinz

  • Hallo Joachim.


    So wie es Heinz beschreibt, dämpfe auch ich die Helligkeit vom Mond in meinem 150mm
    Schiefspiegler.


    Einen 2" Polfilter schraube ich in den Zenitspiegel, einen 1¼" Polfilter schraube
    ich in das Okular.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo zusammen,


    und sorry, das ich jetzt erst antworte.


    -Er ist natürlich für die Beobachtung gedacht.


    -Ich habe mir den Filter nochmal unter die Lupe genommen. Auf der Seite steht ganz kleingedruckt: ND13. Hätte es gleich mit Brille versuchen sollen.


    -Die Idee mit dem variablen Polfilter finde ich prima. Kann ich davon ausgehen, dass ich zwei Stück, wie in Gerds Beispiel beschrieben benötige, um die Helligkeit soweit zu dämpfen, damit die Beobachtung angenehm fürs Auge ist?


    Viele Grüße
    Joachim

  • Leider sind die Bezeichnungen bei den ND-Filtern nicht normiert. Ich denke nicht, dass es sich um ein Filter mit 1/13 Transmission handelt, das wäre sehr ungewöhnlich. Ich vernute mal, dass der Filter 13% Durchlass hat, also ein ND 0.9 mit 10^0.9 Dämpfungsfaktor ist.
    Du brauchst zwei einfache Polfilter gleichen Typs (linear oder zirkular), die zueinander verdreht werden können. Im Astronomiehandel werden Doppelpolfilter angeboten, von denen einer eine Drehfassung hat. Wenn das Filter im Okular sitzt und verstellt werden soll, muss das Okular aus dem Teleskop genommen werden. Die von mir vorgeschlagene Lösung hat den Vorteil, dass du das Okular während der Beobachtung drehen und so den Durchlass einstellen kannst.

  • Hallo zusammen,


    und herzlichen Dank für Eure Antworten.


    Ich bin echt überrascht, dass es bei den ND-Filtern keine einheitliche Norm gibt. Sprich, es ist also immer besser, wenn möglich, sich vor Ort die Filter zu Gemüte zu führen?!


    Den Bericht von Dietmar finde ich sehr aufschlussreich. Es geht doch nichts über Erfahrungsberichte aus erster Hand.


    Jetzt habe ich zumindest mal zwei Lösungen zur Auswahl - muss mich nur noch für eine entscheiden.


    Viele Grüße
    Joachim

  • Joachaim,
    ND ist die logarithmisierte Angabe der Lichtabschwächung (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Neutraldichtefilter). Eigentlich ist das normiert. Nur die Schreibweise auf der Filterfassung muss dem ja nicht entsprechen.
    Im Selbsttest kannst Du den Filterfaktor mit einer Fotokamera grob ermitteln. Einfach schauen, wie sich die Belichtungszeit/Blendenzahl im Automatikmodus mit und ohne den Filter ändert. Je Blendenzahl verdoppelt/halbiert sich die Lichtmenge. Sie ist zudem proportional zur Belichtungsdauer.


    Gruß

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!