Aufgeblasener Aufwand für Astrophotos

  • Gerhard,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ein Clown mit seiner Ausrüstung<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das sind wir alle! [:)]


    Das rumfummeln an der Technik muss nicht unbedingt Frust bedeuten. Ich hatte die entspannendsten Abende, wenn ich von vorn herein gesagt habe "der heutige Abend dient nur zum Test". Der ganze Stress fällt ab und wenn die Fotos nix werden, ist das auch okay. Wenn dann dazu noch andere Leute mit ihrem Zeug da sind, kann man sich auch mal ablenken.


    Aber auch tagsüber vllt sogar vor einer Beobachtungsnacht alles zusammenstöpseln, Trockentests fahren. Das stimmt einen zum einen auf die evtl bevorstehende Nacht ein und zum anderen kann es mit anderen Spaß machen, das Equiptment aufzubauen und auszutesten. Das erweitert das Hobby. Von einem reinen romantischen Mondscheinhobby zu einem Technikhobby, über das man sich auch beim Grillen mit Freunden austauschen kann.


    Wie gesagt: Einzelgänger schmeißen u.U. irgendwann hin. In der Gruppe mit hilfsbereiten Leuten ist der Erfolg wahrscheinlicher und das Lob der anderen noch schöner! Wenn du deine 7 Jahre nicht als verschwendete Zeit ansehen willst, würde ich jetzt handeln und mir eine Gruppe suchen, die dir weiterhelfen kann!


    Lass dich nicht unterkriegen!


    Viele Grüße
    Michael


    P.S. gerade gelesen: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Ehepaar mit dem Dobson hatte mit Sicherheit die schöneren Ferien<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das denke ich mir auch jedesmal: Der Typ ohne Nachthobby sitzt entspannter vor dem Fernseher und zieht sich den besten Hollywoodstreifen rein, während ich hier nahe am ausrasten bin.


    ABER: Er zeigt keine Neugier an einem Hobby, dass dich mental herausfordert. Meinr Meinung nach gibt es mehrere Frustpotenziale:


    1. mangelnde Ausrüstung: Mit Chinaware bestimmt kein seltenes Phänomen, aber am einfachsten psychisch zu handeln: Nicht du bist es Schuld sondern die Technik


    2. mangelnde Vorbereitung: Du kommst zum Beobachtungsort und fängst an Bedienungsanleitungen zu stöbern. Das bist du selber Schuld und die Investition in den Breitbildfernseher wäre sinvoller gewesen.


    3. Systematische Fehler: Das C14 auf EQ6 mit Sucherguiding und selbstgebasteltem Auslöserkabel, wo die Litze frei liegen... -&gt; Fernseher


    4. Murphy: Davor kann sich keiner schützen. Manchmal ist eben der Wurm drin.


    Wenn du deine Probleme eingrenzen kannst, dann stell die Fragen hier. Dafür ist das Forum da!

  • Och Gerhard,


    nun lass doch mal das Gejammer und dieses schwarz weiss denken. Ich war auch in Namibia habe viele tolle Aufnahmen mitgebracht. War ein genialer Trip und ich hatte genauso viel Spass wie die Visuellen die mit mir da waren. Die übrigens alle spätestens um eins in der Falle lagen und so die Hälfte von dem gigantischen Naturschauspiel verpennt haben.


    Wer so (man verzeihe es mir) naiv ist und mit zu wenig Erfahrung oder einer Ausrüstung die er nicht beherrscht oder einfach nicht kennt (was ja passieren kann in Namibia wenn man dort vor Ort etwas mietet), dem ist eben auch einfach nicht zu helfen. Man muss so eine Reise schon planen und gut vorbereiten.
    Mit dem Dobson musste gar nix planen. Den mietest du, vielleicht mal kollimieren und los gehts. Kann jeder!!


    Ich brauche ne halbe Stunde in der Sternwarte, evtl. 60 Minuten auf dem freien Feld bis alles läuft. Ich gucke doch nicht dem Leitstern zu wie er nachgeführt wird. 80% der Zeit in der ich fotografiere schaue ich mir den Himmel an. Es ist doch schlichtweg Unsinn zu behaupten Astrofotografen würden die ganze Zeit aufs Laptop starren.


    Das dir keiner helfen will oder kann, kann ich mir nicht vorstellen. Würdest du in meiner Nähe wohnen würde ich dich mal mit dem geraffel einladen. Aber da bin ich sicher keine Ausnahme, hilfsbereite Astrofotografen gibt es in Österreich auch.


    CS Frank

  • Hallo Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Lass dich nicht unterkriegen!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Tu ich ja nicht. Bin ein schwerer Kämpfer, zumindest dem Körpergewicht nach.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Ich hatte die entspannendsten Abende, wenn ich von vorn herein gesagt habe "der heutige Abend dient nur zum Test". Der ganze Stress fällt ab und wenn die Fotos nix werden, ist das auch okay.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Genauso ging ich diesmal an die Sache ran. Die Fehlersuche hat zu lange gedauert. Oder die Auffindung des Fehlers, besser gesagt.
    In meinem Alter lässt die so lange vorhanden gewesene Eselsgeduld halt nach. Mit 65 darf man schon mal "grantig" werden, weil die zur Verfügung stehende Restlebenszeit mit Sicherheit nicht allzu gross sein wird. ;)
    LG
    Gerhard


    Hallo Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich brauche ne halbe Stunde in der Sternwarte, evtl. 60 Minuten auf dem freien Feld bis alles läuft.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich kenne jemanden, dem oft die 300 Meter zur eigenen Sternwarte schon zu weit sind, wenn die Stimmung nicht passt. ;)

  • &gt;Ich kenne ein paar Leute, die aber für solche Problemchen absolut keine Zeit haben, weil berufstätig und in der kargen Freizeit eben familiäre Interessen klarerweise an erster Stelle stehen. Wenn da so ein Clown mit seiner Ausrüstung angerauscht kommt, mit der er Probleme hat, zieht sich doch jeder zurück. Ist doch so.&lt;


    Zieh nach Hamburg [:)]. 65-jährige Clowns schrecken uns nicht. Ich glaube aber auch, dass das andernorts nicht anders ist.


    Hartwig

  • Hallo Frank,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Es ist doch schlichtweg Unsinn zu behaupten Astrofotografen würden die ganze Zeit aufs Laptop starren.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da gebe ich dir voll und ganz recht!
    Deswegen habe ich ja meinen Läpptop.


    Gerhard
    Das das ganze nicht so einfach ist, ist klar. Du musst dir in dem Forum nur mal die Fragen anschauen. Probleme gibt es an jeder Ecke. Ob die Astrofotografie etwas für dich ist oder nicht, musst du doch für dich selbst entscheiden. Aber das Gejammer hilft dir da nicht wirklich weiter. [;)]

  • Hallo Hartwig,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zieh nach Hamburg . 65-jährige Clowns schrecken uns nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Schaut gut aus, bloss zu viel Licht. ;)


    Hallo Werner,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber das Gejammer hilft dir da nicht wirklich weiter.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist kein Gejammere, sondern eine Feststellung.


    Gut, lassen wir das Ganze ruhen und sagen, den Thread hat es nie gegeben. Wäre mir heute eigentlich das Liebste.


    MfG
    Gerhard

  • Ich kenne das von meinem LXD55: Ich bin ja überwiegend visueller Beobachter. Mein 10 Zoll Schmidt-Newton nutze ich selten, da mir der Aufbau und das Geschleppe (vom 3. Stock ins Auto und danach wieder hoch) einfach zu viel ist. Deshalb beobachte ich lieber mit meinem 8 Zoll Dobson.


    Nun habe ich letztes Jahr angefangen, mich intensiver mit der Astrofotografie zu beschäftigen. Deshalb hab eich mir ne Astrotrac gekauft. Aufbau und Ausrichtung dauert ca. 15 Minuten. In der Zwischenzeit darf der Dobson weiter auskühlen. Danach wird visuell beobachtet, während in der Zwischenzeit der Timer das Belichtungsprogramm abspult.


    Die ganze Sache professioneller zu betreiben mit schwerer Montierung, CCD, Laptop und das ganze Kabelgerödel tue ich mir gar nicht erst an. [:D]

    Gruß & cs

    Andreas


    Meade LXD55 10" f/4 | GSO Dobson 8" f/6 | TS PHOTOLINE 3" f/7 Apo | Fujinon 10x70 FMT-SX2 | Fujinon 16x70 FMT-SX | AstroTrac TT320X-AG | Canon EOS 1000Da / 600Dfs / 6D

  • Ich finde den Thread hoch interessant und bin alles andere als dafür ihn einfach "zu vergessen". [;)]


    Als absoluter Anfänger (besitze mein ganzes Fernrohr-Geraffel erst seit ca. einem Jahr) habe ich mich nun auch in Sachen Sternenfotos versucht. Und ich finds wirklich sehr interessant dass ich mit meinen Gedanken und Problemen nicht alleine bin. Anfangs dachte ich auch: Erst mal nur durchs Okular kucken, dann später mal "einfach das ablichten was ich gerade sehe". Mir war zwar schon klar dass Astrofotografie eine eigene Klasse für sich ist. Man hat sich ja schließlich genug im WWW darüber informiert, aber ... Was mir die ersten Ergebnisse zeigen, lässt mich nun nachdenklich werden.


    Gehe ich nun wirklich den mühsamen Weg und setze wieder etliche Euros ein um mit anderen (die schon seit Jahren perfekte Ergebnisse abliefern) "einigermaßen" mithalten zu können? Oder bleibe ich beim meinem ersten Gedanken und bin mit dem zufrieden was meine bescheidenen Mittel zulassen?


    Vor diesem Thread war ich wirklich versucht den Weg in die Astrofotgrafie zu gehen und war drauf und dran "mithalten" zu wollen. Jetzt aber heißt es für mich: Back to the roots!


    Ich werde mich mit dem zufrieden geben was mein Equpiment hergibt. Gut, die eine oder andere Nach-Justage ist fällig, und ein besserer OAZ muss her, aber das hilft mir ja auch beim normalen Spechteln... Was ich aber nicht machen werde, ist: Erst viele viele Euros einsetzen, Stunden Tage oder Wochen an Justagen und Modifikationen vergeuden und mich dann nächtelang neben das Teleskop stellen um stur der Kamera beim "klickklickklick" zuzuhören. Ich werde mich weiter aufs rein visuelle konzentrieren und dann "mal so nebenbei" das eine oder andere Foto machen. Diese wandern dann ins Privatarchiv und erledigt. Will ich wirklich mal "was gescheites zum an die Wand hängen"... dann gibts genug Quellen im Internet um sich qualitativ hochwertige Fotos zu kaufen. Schlussendlich kommt mich das billiger und kostet auch weniger Nerven, als sich nun im Dschungel der möglichst perfekten Astrofotografie zu verlieren. Das Wichtigste dabei ist nämlich, dass ich so nicht den Spaß am "spechteln" verliere und stattdessen nach einer Nacht vergeblicher Fotoversuche völlig gefrustet und übermüdet ins Bett falle.


    Auch wenns erst ein paar Tage zurückliegt: Als ich den Ringnebel zuerst wie gewohnt rein visuell beobachtete (diesen grauen flauen Nebelkringel mit dem schwachen Lichtchen in der Mitte), und dann mit der Kamera mein erstes 30s-Fotos davon machte, überkam mich ein derartiges "WOW"-Gefühl, dass man nicht so schnell vergisst. Nämlich als ich ihn das erste Mal "selbst, live und in Farbe(!)" sehen konnte. In dem Moment wars mir wurschtegal ob jetzt die Sterne eckig waren, sie am Rand Komaschwänzchen hatten oder die Schärfe nicht hundertpro war. Auch beim ersten Foto von M13 gings mir so. Plötzlich farbige Sterne! Oder als ich M101 visuell absolut nicht finden konnte aber die Kamera sie trotz Vorstatthimmel als leichten Nebelschleier zeigte, oder die Whirlpool Galaxie, bei der man auf dem Foto sogar die Arme erkennen konnte, oder oder oder. Und genau dieses Glücksgefühl möchte ich beibehalten.


    <b>Ich werde die Kamera deshalb nur noch als visuelle Unterstützung einsetzen</b> um damit Dinge und Details zu erkennen die man per Auge nicht sieht. Egal ob die Fotos nun unscharf oder die Sterne eckig sind ... das "WOW"-Gefühl beim ersten Blick aufs Foto zählt.


    Daher: DANKE für diesen Thread. Er hat mich wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht. Und das ist gut so!

  • Hallo


    so schwer ist das gar nicht, ich mache den Rechner an schließe die Kameras an , stelle die Aufnahmekamera scharf, die Guidekam scharf , drückte den Autosavebutton und dann schlafe ich nach 45min einrichten zufrieden ein.


    Aber wehe dem der Rechner mit den vor 3 jahren installierten und konfigurierten Programmen kackt ab.
    Sagen wir mal jede Software und jede Hardware braucht so 5 Tage bis es läuft. Das wären dann
    Guidecam
    1.Aufnahmecam
    2.Montierung
    3.Aufnahmesoftware
    4.Justage Newton
    5.Korrektirabstand
    6.also 25 Nächte
    7.Gotohandbox?


    das wären dann 35 Nächte, Nimmt man die Wochenden um Neumond, hat das Jahr maximal 48 Nächte, zur Zeit sieht es aber eher so aus als würde das Wetter 3 von 4 Nächten verderben, bei den dann noch 12 nutzbaren Nächten braucht es dann 3 Jahre, falls du zwischendurch nicht alles wieder vergisst.


    Astrofotografie ist nicht nur teuer sondern auch mit einem langem Entwicklungsprozeß verbunden,
    ich sage es mal so, wer das machen will muß sich dem bewusst sein und ist selber schuld.
    Ich kann es auch verstehen wenn jemand wegen nach Hardwareänderung aufgibt, ob ich den Nerv habe den ganzen Kram auch noch unter Win7 und Win8 ans laufen zu bringen? die neueste Vision von Microsoft ist wohl jedes Jahr ein neues Betriebssystem, wie bei anderen auch, da haben die aber übersehen das es das bei anderen umsonst gibt, und deren Software auch funktioniert.


    Gruß Frank

  • Hallo Robbeh,


    das ist ja gerade das was mich an dem Thread so ärgert. Es sind ja wohl einige der Meinung das Astrofotografie keinen Spass macht! Des weiteren wird es so dargestellt, als wären Astrofotografen Idioten die jede Nacht verzweifelt vor einem Rechner sitzen und sich die Schönheit des Kosmos entgehen lassen. Dann wird auch noch hingegangen und das ganze unter "Anfänger Beratung" deklariert. Nach dem Motto: Überlegt es euch gut, es geht auf jeden Fall schief und ist *** teuer. Und dafür gibt es auch noch Beifall!! Anfängerberatung schaut aber anders aus: Man sollte jedem der an egal was Interesse zeigt ermutigen es zu tun. Ihn dann mit all seiner Erfahrung gut beraten und hilfreiche Tips geben. Und genau das kann so ein Forum hier wunderbar leisten.


    Man kann heute mit einer Ausrüstung um die 1500€ fantastische Astrofotos machen. Vorausgesetzt man ist gut beraten worden und hat sich auch mal die Mühe gemacht z.Bsp. ein Buch zum Thema zu lesen anstatt sich einen Haufen Halbwissen aus dem Internet zu saugen, oder von irgendwelchen Vereinskollegen die zwar selbst nicht fotografieren aber da mal irgendwas gehört haben.


    CS Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: frasax</i>
    <br /> das ist ja gerade das was mich an dem Thread so ärgert. Es sind ja wohl einige der Meinung das Astrofotografie keinen Spass macht! Des weiteren wird es so dargestellt, als wären Astrofotografen Idioten die jede Nacht verzweifelt vor einem Rechner sitzen und sich die Schönheit des Kosmos entgehen lassen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Frank,


    Das kann ich so nicht stehen lassen.
    Ich denke nicht, dass jemand Astrofotografen als "Idioten" darstellen will. Hier wird nur deutlich, dass man bei der Astronomie verschiedene Prioritäten setzen kann. Ich habe beide Seiten ausprobiert und habe für mich persönlich festgestellt, dass die aufwendige Astrofotografie mit großen Instrumenten und Guiding nichts für mich ist. Das ist mir in der Nacht zu aufwendig und ich beobachte dann lieber visuell und fotografiere Deepsky mit Minimalaufwand oder halt Sonne, Mond und Planeten.
    Aber deshalb sehe ich die Deepsky-Fotografen doch nicht als Idioten an. Ganz im Gegenteil, ich habe großen Respekt vor ihrer Arbeit und ihrem Engagement. Aber das ist halt nicht mein Ding.


    Unser Hobby bietet breite Beschäftigungsmöglichkeiten. Visuell von kleinen bis großen Teleskopen und fotografisch von einfachen bis technisch anspruchsvollen Setups. Wo da der einzelne Hobbyastronom seine persönliche Nische findet, muss er für sich selbst heraus finden. Aber auf dem Weg dorthin wird er sicherlich in die eine oder andre Sackgasse marschieren. Und glaube mir, auch ich bin in ein paar davon gelaufen.


    Guck Dir Stefan Schimpf an. Der schreibt:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stefan_Privat</i>
    <br /><font color="yellow"><font size="4">Mir macht es Spass in 2 Sternwarten unendlich viel Geld reinzustecken um damit zu fotografieren!
    </font id="size4"></font id="yellow">
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Und das finde ich toll! Er hat die Möglichkeiten, er hat Spaß daran und er setzt Dinge in die Tat um, von denen ich nur träumen kann. Und das einzige das ich noch geiler finde als sein Foto des Crescentnebels, ist der Anblick des Nebels durch meinen 16"er mit OIII-Filter im 17mm Nagler! [8D]
    Nicht weil da mehr zu erkennen ist. Sondern einfach weil ich ihn live mit meinen eigenen Augen sehe.


    Aber ich würde NIE auf die Idee kommen, ihn oder andere Astrofotografen als "Idioten" zu bezeichnen. Und ich glaube auch nicht, dass jemand anderes das hier ernsthaft sagen will.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Marcus,


    das sehe ich genauso wie du keine Sorge. In einigen Beiträgen hier sah das für mich aber so aus als würden die "ernsthaften" Astrofotografen regelrecht verhöhnt werden. Hab mir den Schuh eben angezogen. Vielleicht nehme ich solche Beiträge auch zu ernst. Vielleicht ist das eher so ein Stammtisch Thread gewesen.
    Aber wie weiter oben schon geschrieben mag ich solche Stammtisch Diskussionen nicht. Ich finde in einem Forum sollte es sachlich zugehen, denn viele lesen mit und die Suchmaschinen haben diesen Thread hier längst in die ganze Welt hinaus gepustet. Das muss einem auch bewusst sein wenn man aktiv an einem Forum teilnimmt. Was einmal steht, das steht und das sehr lange und für jeden auf der Welt einsichtbar.


    Mir geht es eben auch darum die Angst nicht zu sehr zu schüren. Als Künstler und Instrumentallehrer setze ich mich tagtäglich mit diesen Thema auseinander. Angst vor dem Scheitern ist der grösste Feind der Entfaltung seiner eigenen Fähigkeiten. Drum sage ich immer: Mutig rein ins Getümmel, irgendwas wird schon dabei raus kommen:-) Vielleicht kein Grammy oder APOD, aber für irgendetwas ist es immer gut.


    In diesem Sinne, allen einen schönen Sonntag. Vielleicht teste ich heute Abend ein wenig rum:-)


    CS Frank

  • Moin moin,


    hab mal irgendwo gehört,


    gehe in einen Raum mit Hobbyastronomen, in der Ecke wo die Leute fluchen, stehen die Fotografen und in der Ecke wo die Leute schwärmen, die die beobachten.


    Da ist doch sehr viel Wahrheit drin, in dieser Aussage....


    nen Gruß der Ralf

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">in der Ecke wo die Leute fluchen, stehen die Fotografen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    [:D] - in D vielleicht, hier in der CH flucht man nur uebers Wetter ... ich habe nach zehn Jahren halbstationaer wieder die Freude an vollmobiler Astrofotografie gefunden [:p]! Aber so ne Woche Astroferien mit Geruempel stehen lassen waer schon wieder mal ne feine Sache!


    Gruesse
    Jan

  • Hoi Leute
    Das nennt man doch experimentier Astronomie, wenn bei schlecht Wetter alles zu Hause funktioniert. Aber im Feld mal wieder das Chaos die über Hand nimmt.
    Chaos [#712;ka#720;#596;s] (von griechisch #967;#940;#959;#962; cháos) ist ein Zustand vollständiger Unordnung oder Verwirrung und damit der Gegenbegriff zu Kosmos, dem griechischen Begriff für die (Welt-)Ordnung oder das Universum.


    Kosmos für alle.
    Schöne Grüsse Erwin

  • Hallo zusammen,


    für mich als Neuling ist gerade das "fummeln" mit der Technik, das Zusammenbringen von Hard- und Software, das herumexperimentieren der Spaß an der Sache.
    Mein Motto ist: Wenn Du sagst "das geht nicht", störe damit niemanden, der es gerade tut. Mir wäre es zu langweilig, "nur" dazusitzen und weiße Punkte zu suchen (bewusst übertrieben :-)). Und wenn das Ergebnis hinterher ein tolles Bild ist, geht´s mir echt am A.... vorbei, wenn das hundert Leute schon besser hinbekommen haben. Das ist mein Bild, mein Werk. So sollte jeder seinen Weg gehen um Spaß am Hobby zu haben, und ich bastle jetzt weiter.

  • Hallo


    ich würde ja gern noch mal auf Gerhards Anfangspost eigehen.
    Der Komputer ist eigentlich blöd und reagiert auf deine Aktionen immer gleich,
    Wenn es einmal läuft kann man das sehr sehr oft erfolgreich wiederholen, vielleicht machst du irgend etwas abweichendes,
    jeder Stecker gehört in seine Buchse die daf man nuie verwechseln, die REIHENFOLGE DES ANSCHLIE?ENS NIE VERTAUSCHEN.
    Bei mir läuft alles an einem USB Hub inklusive Serialadpter, ich muß immer erst den Rechner hochfahren dann den Hub anschließen und dann erst die Geräte an seriell und USB einzeln anstecken und darauf achten das es bei dem USB auch balim macht (sind auch schon mal irgendwann Stecker in arsch, da shöhrt man dann)
    Alles andere wie die Parameter ändere ich nie.


    Sicher muß man es bis zu dem Stand so sonnig betrachten wie Carsten, wenn es dann läuft, läuft es auch nur bis man wieder was verändert, womit die Schuldfrage nicht beim Netbook liegt.
    Das mit dem Rotlichtmodus verstehe ich nicht, müsstest du über die Jahre doch gemerkt haben das das Mist ist, eine rote Acrylglasscheibe wirkt Wunder, und die gibt es, im NBaumarkt oder weil das Wort Glas drin ist auch beim Glaser, krass gesehen wird man die vielleicht sagen das der Quadrahtmeter 120€ kostet, aber wenn du mal dein Stück nachrechnest kann man damit gut leben.


    An manchen Himmelsregionen läuft das Guiding schlecht, meist wenn es nach oben geht, wegen der Teleskoplage, da hat es auch keinen Sinn sich mühe zu geben und was zu verstellen, einfach was Anderes machen und es nächsten Monat noch mal versuchen.


    Bei mir lief seit der neuen CCD alles 1 Jahr lang, in 45-60min habe ich komplett aufgebaut und die Aufnahmen laufen.
    Ich habe jetzt die Kamerabefestigung auf Schwalbenschwanz umgebaut und den Komakorrektor im OAZ unlösbar befestigt, ich gehe davon aus nächstes mal Probleme zu haben, aber wie gesagt selbst Schuld,
    aber wenn es dann wieder läuft wird alles besser und einfacher. Dann kann ich mich wiede entspannt nach hinten lehnen und die Sterne betrachten.... und mir neue Untaten ausdenken.


    Gruß Frank

  • Dass Diejenigen die die Astrofografie mit vollem Einsatz betreiben, hier nun nicht als "Idioten" abgestempelt werden, dürfte hoffentlich mittlerweile geklärt sein.


    Ich persönlich habe höchsten Respekt (vor allem weil ich es nun auch selbst probiert habe) vor dem was im Bereich der Astrofotografie geleistet wird! Nur habe ich nach meinen ersten Versuchen erkannt dass ich diesen Weg nicht gehen will. Zumindest nicht mit aller Konsequenz die dafür nötig ist. Und das wollte ich mit meinem Beitrag zum Ausdruck bringen. Nicht mehr, nicht weniger.


    Aber über eines müssen wir uns schon klar sein. "Billig" ist dieses Hobby nicht. Wenn man denn gute Ergebnisse erzielen will.
    Wobei aber auch wieder relativiert werden kann und muss. Will ich einfach Widefield Aufnahmen des Sternenhimmels machen, reicht eine gute Kamera, gutes Objektiv dazu und evtl. eine selbstgebastelte Barndor völlig aus. Will ich aber Galaxien oder Nebel möglichst "fotogen" ablichten ... sieht es schon wieder ganz anders aus.


    Mittlerweile sehe ich die Astrofotografie als völlig eigenständigen Fachbereich und Hobby in der Welt der Astronomie. Mit dem "normalen Spechteln" hat es also, ab einem gewissen Anspruch und Ziel, nichts mehr oder relativ wenig zu tun.


    Wir schauen zwar alle in den gleichen Sternenhimmel, aber "sehen" tun wir (und Jeder für sich) dabei etwas völlig anderes.
    In diesem Sinne: Clear Sky für uns Alle! [:)]

  • Hallo Peter


    visuell ist man da ja alle paar Jahre auf mehr Öffnung "angewiesen" um immer tiefer zu kommen.
    Der 60"er und die Ethos okulare fressen da genau so viel Geld. Man hat dann fast zwingend fotounkompatienelen Dobson.
    Irgendwann verzweigen sich in der Entwicklung die Wege, jede Umkehr macht dann Verluste und auch unlernen nötig.
    Ich habe auch großen Respekt in die welche dann 4-8000€ in einen Dobson stecken und im Schnitt 400€ je Okular ausgeben. Vor allem wenn sie dann sogar noch Zeichnungen von Deepskyobjekten anfertigen, das setzt viel Geduld und Beobachtungserfahrung vorraus, ganz anders wie 50 Objelkte in einer Nacht durchhetzen. Man sieht dann auch mehr und tiefer und um so länger man sich mit einem Objekt beschäftigt um so langsamer dreht sih die Öffnungswahnspirale, das zu versuchen kann ich jedem Visuellem nur empfehlen.


    Gruß Frank

  • Hallo nochmal,


    ich würde auch niemals einen engagierten Fotografen als Idioten oder andere beleidigende Dinge bezeichnen! Das vorweg.


    Die Quintessenz, daß man das tun sollte was einem am meisten Freude bereitet hat sich ja im Laufe des Threads hoffentlich herauskristallisiert, ich wollte auch nicht, daß alle das selbe tun wie ich und vice versa denke ich, sonst würd ich samstag auf einem Bolzplatz stehen (nix gegen Fußpilzer - meine Tochter spielt!) [;)]


    Der Grundtenor den Ralf angesprochen hat, beinhaltet ein Körnchen Wahrheit, aber dieses mitunter unentspannte Fluchen und Technikfrickelei ist eben für diesen Typ Mensch genau die Erfüllung seiner Wünsche in der Freizeitgestaltung! Es gibt ja auch POSITIVEN Stress, der andere braucht halt mehr Entspannung...


    Außerdem: Wer bitte sagt, daß visuelle Beobachter nicht fluchen [:O]?!


    - Lampe vergessen
    - Aufsuchkarte vergessen
    - Schraubenzieher vergessen
    - Telrad taut hundertmal zu
    - Transparenz bricht ein und das Wunschobjekt wird unauffindbar
    - Objekt ist unauffindbar
    - Objekt 2 ist auch unauffindbar
    - Justage knickt beim Umschewnken weg weil der Hut nicht richtig befestigt war
    - Kartenwerk weicht auf
    - Der Nachbar hat 2" mehr Öffnung (!)
    - UND UND UND!
    - Astrofotografen nerven mit ihren Monitoren.. [:D] DAS war ein Witz!


    Wir fluchen <b>AUCH</b>. Und wir lernen ebenso daraus und sehen das als Lernkurve an - Einziger Unterschied, den ich da ausmachen kann: In Sachen Equipment und Technik sind unsere Fehlerquellen eher zu fassen und abzustellen, Elektronik und Software verhalten sich mitunter unberechenbarer und zickiger - Eine Schraube bricht halt nur einmal ab, Software kann mannigfaltig ab*****...


    Also Leute, habt weiter Spaß mit was immer Euch Spaß macht und überprüft Eure Richtung wenn ihr das Gefühl habt, daß ihr keinen mehr habt - mehr gibt es doch gar nicht zu beachten.


    <b>Amateur</b> - französisch, von lateinisch amator <font size="4"><b>‚Liebhaber‘</b></font id="size4"> - Die Liebe muss da sein.


    Viele Grüße Benny

  • Hallo zusammen,


    ich bringe Hobbyastronomen, die sich mit vertretbaren finanziellen Aufwand an der Astrophotografie versuchen meinen Respekt entgegen. Auch die folgende Nachbearbeitung ist nicht zu unterschätzen. Ich freue mich für jeden, der er schafft schöne Bilder zu veröffentlichen.


    Für mich aber ist die Entscheidung zu Gunsten der visuellen Fortführung des Hobbys gefallen. Meine Freizeit ist rar, die Beobachtungszeit auch und der Einsatz an Euros in die Ausrüstung muss sich im Hobbybereich halten - und die Photografie ist günstig nicht zu haben (&gt; 3000 Euro). Also zurück auf Anfang und lernen einen 14" Dobson zu schubsen.


    CS
    yogi

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