Gewindebohrer für Alu

  • Hallo Zusammen,


    für einige kleine Innengewinde M4 und M6 wollte ich mir
    ein bescheidenes Set vom Baumarkt kaufen.
    Doch ein ein Bekannter riet mir davon ab, denn es gäbe ja
    spezielle Alubohrer, -gewindeschneider.


    Hat jemand von Euch Erfahrung mit dem billigen Baumarktzeugs?
    Ist es auch für Alu oder nur für Stahl zu gebrauchen?
    Oder lieber doch zum Fachhändler?
    Ich muss dazu sagen, Alu bearbeite ich sonst wie Holz auch.
    Sägen, fräsen und hobeln sind kein Problem, nur mit Gewinden habe
    ich keine Erfahrung.
    Könntet Ihr mir da Ratschläge geben?
    Dankbar wär ich[;)]


    Grüsse und klare Nächte,


    Tom

  • Hallo Tom,


    für einige wenige Löcher sollte das Baumarktzeug vielleicht schon gehen. Wenn Du Sacklöcher hast müsstest Du mal sehen, wie lang der Anschnitt der Gewindebohrer ist und in welche Richtung die Späne abgeführt werden. Du musst zwingend gut schmieren (spezielle Schneidöle für Alu, Spiritus, Öl) und, wenn die Löcher tief sind, ggf. immer wieder Späne brechen und entspanen - nach fest kommt ab [:D].
    Es lohnt sich aber auf jeden Fall ein Preisvergleich zum Fachhandel. Bei einem tolerierbaren Mehrpreis (was manchmal gar nicht sein muss...) würde ich da doch eher zum Fachhandel tendieren.


    Gruesze,
    Karsten


    /edit: Inhalt/

  • Hallo Tom,
    ich verwende ganz normale Stahlgewindebohrer, bei gefühlten 10000 Gewinden gab es NIE Probleme.
    Ich verwende Maschienenschneider, die machen das in einem Arbeitsgang. Mit Akkuschrauber, dazu gehört aber etwas Übung.
    Zum Schmieren tut es billiges Motoröl genauso.
    Beim normalen Bohren sind allerdings Alubohrer deutlich besser. Die haben einen anderen Spitzenwinkel.

  • Hallo Tom,


    die Baumarktgewindebohrer dürften für Aluminium (auch mit niedriger Standzeit weil Billigprodukt) vollkommen ausreichen. Viel wichtiger ist die richtige Bedienng, also Schneidöl und öfters mal Richtungswechsel und ausräumen, sonst bricht das Zeug sofort ab, meistens im letzten Loch (bzw. letzter Gang bei Satzgewindebohrern). Bist Du Änfänger, dann verwende statt Akkuschrauber auf jeden Fall ein "Windeisen", denn ohne Übung bricht der Bohrer sofort ab, je kleiner das Gewinde, je höher der Bohrerbedarf. Ist der Gewindebohrer erst einmal im Loch abgebrochen, bildet er das härteste Material im Werkstück und man bekommt diesen Teil in der Regel nicht mehr entfernt, also in die Tonne mit der ganzen Arbeit.


    Gruß und cs,


    René

  • Hallo Tom,


    Späne brechen, mit Windeisen arbeiten und zum Schmieren Spiritus verwenden. Das normale Schneidöl hilft deutlich weniger. An Maschinen wird eine spezielle Bohrmilch genutzt, aber die hat man zuhause meist nicht zur Verfügung.


    Bohren von Alu geht mit Spiritus auch erheblich besser.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Tom,


    was Stefan meint, ist die in Großbetrieben verwendete Bohrmilch-Emulsion, natürlich für den Laien nicht verfügbar. Normales Scheidöl und sogar Caramba reichen für Deine fünf Löcher mehr als vollkommen aus. Gewindebohrer brechen nicht ab, weil das falsche Schneidmittel verwendet wurde, sondern weil Späne nicht ausgeräumt werden bzw. zu schnell geschnitten wird bzw. gar kein Schmiermittel eingesetzt wird.


    Gruß und cs,


    René


    PS: Wie Stefan_privat schon schrieb, reicht normales Motorenöl zur Not auch.

  • Hallo Zusammen,


    vielen Dank für die Antworten!


    Das hört sich prima an, speziell wenn man mit einfachem Werkzeug
    die Arbeit bewerkstelligen kann.
    Und in der Tat, die Bohrer werden nicht sehr oft zum Einsatz kommen,
    eine lange Standzeit ist also nicht so wichtig.
    Bedenken hatte ich auch wegen der langen Späne, doch diese Frage ist
    nun geklärt.
    Ein Dankeschön nochmal, die Tipps haben mir deutlich weitergeholfen.


    Beste Grüsse,


    Tom

  • Hallo Tom,


    Das wesentliche wurde schon gesagt. Sauber vorbohren mit dem richtigen Durchmesser. Ein Windeisen beuntzen und schön schmieren. Wenn Du ein dünnflüssiges Schärföl für Schleifsteine hast, geht das auch hervorragend. Sonst Spiritus. Im absoluten Notfall ist sogar Sonnenblumenöl aus der Küche besser als trocken zu schneiden.
    Beim Schnitt immer schön vor und zurückdrehen. Also immer 1/2 Umdrehung rein und 1/4 Umdrehung raus. Dann wieder 1/2 rein und 1/4 raus. Und so weiter bis Du durch bist. Die Schritte eher kleiner als größer machen. Als Anfänger rate ich Dir zu einem dreiteiligen Gewindebohrersatz, der ist leichter zu drehen und problemloser im Umgang. Der 1-teilige Maschinengewindebohrer braucht Erfahrung oder eine saubere, senkrechte Führung, sonst geht der Gewindeschnitt schnell daneben oder wird schief. Anders sieht die Sache bei Sacklöchern aus, da führt an einem Sacklochbohrer kaum ein Weg vorbei.


    Viel Erfolg:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hi Tom

    Aldi und Lidl hatten mal ein kompletten Satz Gewinde und Schneideisen in einer Box , ich dachte nehme die mal mit ..........war doch überrascht wie passgenau die werkzeuge geschnitten haben , seitdem kaufe ich die wenn ich welche sehen immer mal nach . und bei Alu ist am besten Petroleum , Spiritus ist zu leicht und Caramba lässt bald nach in der Schmierfähigkeit .ich habe zig tausende Gewinde auf der Arbeit gebohrt und geschnitten , Petroleum ist am besten .


    gruß Udo

  • Hallo Udo,


    den Satz vom Aldi habe ich auch vier Mal gekauft, bislang hat sich nur ein Bohrer "verabschiedet". Gab es mal für 10,00 EUR im Abverkauf. Petroleum habe ich hier auch als Schmiermittel im Einsatz, allerdings bei meiner Bandsäge und großem Aludurchmesser (>100 mm Vollmaterial).


    Der Aldi-Satz hat gegenüber dem Lidl-Angebot sogar diverse Zollgewindeschneider dabei. Selbstverständlich sind auch Satzgewindebohrer von Garant bzw. Format hier vorhanden, aber für den Heimwerker ist dieser Aldisatz wirklich zu empfehlen, kostet allerdings mittlerweile 17,99 EUR, aber trotzdem.


    Edit: Kostete wohl zuletzt knapp 20 EUR:


    http://www.discounter-archiv.d…ewindeschneidsatz/932986/


    Dazu gab es von mir auch 2008 schon ein Posting:


    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=73949


    Habe hier noch ein Bild von der Packung gefunden:


    http://src.discounto.de/pics/A…inde-Schneidesatz_xxl.jpg


    Gruß und cs,


    René

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: coma</i>
    <br /> (...)und bei Alu ist am besten Petroleum , Spiritus ist zu leicht (...)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du hast recht. Hatte ich bei meinem Posting nicht dran gedacht. Spiritus läuft bei einer Durchgangsbohrung schnell weg und man muss ständig nachkippen. Geht auch, aber Petroleum ist etwas leichter zu handhaben. Dafür verdunstet der Alkohol von alleine. Hat alles Vor- und Nachteile.
    Aber am wichtigsten ist es, überhaupt zu schmieren.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Zusammen,


    na perfekt, wenn auch günstige Werkzeuge vom Discounter die Leistung
    bringen.
    Ohne Eure Erfahrungsberichte hätte ich mich da nicht so recht rangetraut.


    Eine Frage würde ich jedoch noch gerne nachschieben, auch wenn diese
    nicht speziell auf die Gewinde zutrifft.
    Aus einer 15mm Aluplatte möchte ich mir 2 Prismenklemmen mit
    Klemmbacken bauen. Es sollen nicht 2 Schrauben auf die Schiene
    drücken, sondern eine ganze Fläche.
    Hierfür also die M6 Bohrer. Auf Fotos sehe aber zusätzlich noch Federn
    , welche zwischen beiden Bauteilen eingeschoben sind.
    Sind diese wirklich notwendig, oder könnte man diese auch einfach weglassen?
    Dann wären da noch die Rändelschrauben mit einem kompakten Griff.
    Für mich unverzichtbar, denn bei normalen Sechskant braucht man einen
    Schlüssel, mit 2 Fingern ist es fast unmöglich die Schrauben fest zu
    ziehen.
    Die Preise für Rändelschrauben sind jedoch völlig übertrieben, 4
    Stück kosten da mal eben 40,- Euro und mehr!
    Gibt es da nicht Quelle wo die Schrauben günstiger angeboten werden?


    Es wurden dann doch 2 Fragen...


    Beste Grüsse,


    Tom

  • Servus!


    Meine Erfahrungen sind mit Spiritus als Schmiermittel für Aluminium eindeutig die besten.
    Beim Gewindeschneiden in Aluminium verwende ich einen in Spiritus getränkten Pinsel. Wichtig ist, zwischendurch öfter den Gewindebohrer in die Gegenrichtung zu drehen und mit Spiritus zu befeuchten.


    Mit Öl hatte ich bei Aluminium nur schlechte Erfahrungen.
    Und bei M3 und M4 besonders vorsichtig sein. Da bewirkt oft schon ein leichtes Verkanten einen Bruch des Bohrers und dann ist die Gewindestelle hinüber. Rettung gibt es da keine.


    Ich würde nicht zu der Methode mit der Akkubohrmaschine raten. Wenn jemand genug Übung hat, geht das, aber ein Anfänger sollte die Gewinde besser händisch schneiden.


    Übrigens Spiritus: Man kann sich mattierte Alubleche herstellen, indem man diagonal von beiden Seiten mit einer Drahtbürste über das Blech fährt und es zum Abschluss mit Spiritus reinigt.


    Gruss


    Gerhard

  • Hallo Tom,


    ich kenne es noch so, dass ein hochwertiger Gewindeschneider für Stahl aus mehreren Schneidern besteht zum Vorschneiden und dann eben weiter bis zum fertigen Gewinde. Bei weichem Alu brauchst Du das aber nicht, da kannste ruhig in einem Gang durchschneiden.


    Meiner Meinung nach ist das Geheimrezept ein gescheites Windeisen, das den Schneider auch ordentlich festhält. Ich hatte mal einen billigen Baumarktsatz hier bei dem das Windeisen aus billig gefertigtem Alu war und sich die Feststellschraube dauernd gelöst hat. Also wenn Baumarkt, dann lieber nicht die Billigstsätze aus den Grabbelkisten, sondern schon mal nach gescheiten Schneidern und Eisen aus gehärtetem Stahl schauen.


    Bei längeren oder Sacklöchern unbedingt öfter mal gegen drehen und die Späne austragen. Gerade bei Alu kann es passieren, dass die Späne die Schneidgänge regelrecht zuschmieren.


    Wichtig ist beim Schneiden, dass der Schneider senkrecht zum Loch sitzt. Das mag ja absolut logisch klingen, und doch sollte man beim Ansetzen des Schneiders darauf achten. Wird der Schneider etwas schräg angesetzt, verläuft er sich zwar mit der Zeit gerade im Loch, das strapaziert den Schneider aber extrem, im schlimmsten Falle bis er bricht u/o der Gewindeanfang im Material schaut später sehr unsauber aus.

  • Hallo nochmal,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Auf Fotos sehe aber zusätzlich noch Federn
    , welche zwischen beiden Bauteilen eingeschoben sind.
    Sind diese wirklich notwendig, oder könnte man diese auch einfach weglassen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Federn helfen halt mit, dass die Klemmbacke auch wirklich aufmacht. Wenn Du Dir z.B. vorstellst, dass Du gerade z.B. 15kg Teleskopgewicht auf der Monti hast und nur mal schnell die Schiene in der Klemme etwas verschieben willst, hilft es schon ungemein, da man ja gerade nur eine Hand frei hat, wenn die Klemme dann auch öffnet wenn sie es soll. Dazu musst Du ja davon ausgehen, wenn so eine Klemme zwei Schrauben hat wird sie sich immer ein klein wenig verkanten beim Öffnen. Da macht die Feder durchaus Sinn.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gibt es da nicht Quelle wo die Schrauben günstiger angeboten werden?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    So Blöd es klingt: EBay. Schrauben in Kleinstmengen hole ich mir mittlerweile fast immer dort.
    Sowas zum Beispiel:
    http://www.ebay.de/itm/5-x-Ste…in_77&hash=item27c735b78f

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hoefats</i>
    na perfekt, wenn auch günstige Werkzeuge vom Discounter die Leistung
    bringen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Meiner Erfahrung nach waren bei Kleinkram wie Schrauben, Bohrern oder Gewindeschneidern alle sogenannten günstigen Angebote im Baumarkt immer deutlich teurer, sogar als Markenprodukte, aus dem Fachhandel für Handwerker und Industriebedarf.


    Einziger Nachteil am Fachhandel ist, dass manche Händler nur an gewerbetreibende Handwerker und nicht an Privatkunden verkaufen wollen. Aber bisher fand ich mit ein wenig Suchen immer noch ein Geschäft, welches sich nicht zu fein war, auch an Privatkunden zu verkaufen.


    Beim Bohren von Aluminium, immer Spiritus verwenden. Ungeeignete Schmiermittel erkennt man an den langen Spänen, welche beim bearbeiten entstehen. Mit Spiritus bleiben sie sehr kurz, fast schon pulverig.


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Toni,


    genau das habe ich gesucht, und auch gleich bestellt!
    Als Suchbegriff gab ich immer "Rändelschraube" ein und die längeren Schrauben waren viel zu teuer.
    So ist das eine gute Lösung, danke.


    Hallo Roland,


    da stimme ich Dir zu, hohe Qualität ist immer gut, hat aber auch einen Preis.Aber ein Satz Gewindeschneider zu einem sehr günstigen Preis
    ist einfach zu verlockend.
    So kaufe ich mir aber ausschliesslich die blauen Bosch, die Verarbeitung und Leistung liegt deutlich über der der grünen, um den
    gleichen Preis!! Bohre ich jedoch nur 1x im Jahr ein Löchlein in die Wand, muss es keine Hilti sein.
    Dennoch, wirklich gutes Handwerkzeug in den Händen ist etwas sehr Spezielles.
    Für ein paar Löchlein machen wir die Augen mal einen Moment zu.


    Nun weiß ich wirklich alles was es zu wissen gab.
    Vielen Dank an Euch, hier bin ich einen grossen Schritt weitergekommen.


    Beste grüsse und klaren Himmel,


    Tom

  • Moin,
    meine laienhafte Erfahrung ist, dass man bein Gewindeschneiden gerade ansetzen muss. Wenn man nicht gerade eine Werkstattausrüstung hat und mit Windeisen freihändig loslegt kommt man schnell schief ins Bohrloch und dann ist Murks vorprogrammiert. Da hilft dann auch kein Spiritus etc. Ich prouziere mir mit meiner "Wohnzimmer-Werkzeug-Ausrüstung" in solchen Fällen immer ein separates Loch in einer kleinen Holzplatte, welche den Schneider beim Ansetzen gerade hält. Nach 2 bis 3 Windungen dreh' ich den Schneider raus, nimm mein Brettchen weg und hab einen geraden Gewindeansatz zum Weiterschneiden.


    Andere haben da sicher bessere Ideen zum Geradeausrichten. Auf's Augenmaß verlass ich mich nicht.


    Gruß

  • Hallo Kalle,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">in solchen Fällen immer ein separates Loch in einer kleinen Holzplatte, welche den Schneider beim Ansetzen gerade hält.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Gute Idee! Darauf wäre ich nicht gekommen [;)]


    Ich habe zur Not bisher auch mal die Standbohrmaschine benutzt, nicht zum Schneiden selbst, sondern nur, damit der Schneider gerade angesetzt wird. Nach 1-2 handwarmen Umdrehungen (wie gesagt, die Bohrmaschine nicht einschalten) habe ich den Schneider wieder entfernt, Windeisen drauf und langsam, gleichmäßig eindrehen und losschneiden.

  • Hallo Kalle,


    Deine Idee ist überhaupt nicht laienhaft, im Gegenteil.
    Solche Bohrschablonen habe ich mehrere, diese sind durchaus als Ersatz
    für eine Ständerbohrmaschine zu sehen.
    Sägt man die nun schräg ab, kann man auch exakt ein schräges Loch bohren, dort wo eine stationäre, grosse Maschine eben nicht hinkommt.


    Diese Tricks hat mir ein alter Handwerksmeister verraten, viele
    kennen solch einfache aber wirkungsvolle Techniken heute nicht mehr.
    Und Du kommst alleine drauf, Respekt[:)]!


    Beste Grüsse,


    Tom

  • Hi Kalle,


    der "Profi" nimmt dazu ein Aluvierkant, bohrt die passend unterschiedlich großen Löcher durch und setzt in die Bohrungen dann passend gehärtete Bohrbuchsen ein.


    Mit dem Hilfsmittel kann man dann entweder Löcher auch wirklich senkrecht bohren oder eben einen Gewindebohrer tatsächlich senkrecht ansetzen.


    Hilfreich bei Freihand- die Bohrung mit einer schönen Phase versehen damit der Gewindebohrer eine breitere Auflagefläche bekommt.


    Zu den Baumarkt- oder Aldiqualitäten von solchen Werkzeugen sag ich mal nix... [:D]


    Und hinsichtlich Spiritus gibt es nix besseres außer der schon erwähnten Kühlschmierflüssigkeit auf CNC Maschinen, aber die muss richtig spülen (fließen), das macht sich im Hobbykeller irgendwie schlecht.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn man nicht gerade eine Werkstattausrüstung hat und mit Windeisen freihändig loslegt kommt man schnell schief ins Bohrloch und dann ist Murks vorprogrammiert. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da muss ich Dir ein bisschen widersprechen, Kalle. Man bohrt ja vor, bevor ein Gewinde geschnitten wird und meistens lautet die Formel so (soweit ich es gelernt hab'):


    Vorbohrung = gewünschtes Gewinde * 8 / 10


    Also bei M3 müsste man mit einem 2.4mm Bohrer vorbohren. Ich hoffe, dass das stimmt.


    OK, man hat also eine Führung für den Gewindebohrer. Richtig? Setze ich jetzt einen Gewindebohrer an, wird der automatisch in die richtige Richtung geleitet. Somit wäre ein "schräges" Gewinde meiner Ansicht nach gar nicht möglich, es bricht vorher der Gewindebohrer ab, wenn's zu schräg wird.
    Was sagst Du zu dem Fall, Rene?


    Gruss


    Gerhard


    (Ein scharfes 90° - Auge hilft auch viel, bevor man loslegt. ;) )

  • Hallo Gerhard, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Somit wäre ein "schräges" Gewinde meiner Ansicht nach gar nicht möglich, es bricht vorher der Gewindebohrer ab, wenn's zu schräg wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na, die gibt es in der Lehrwerkstatt Metall zur Genüge. Und selbst ausgelernte Facharbeiter bekommen das problemlos hin ein Gewinde schief anzuschneiden. [:D]


    Ganz im Ernst, die Bohrung zentriert zwar die Spitze des Gewindebohrers, aber sie sorgt nicht für einen wirklich senkrechten Ansatz. Schon garnicht bei Alu, da schneidet man schön schräg rein und dann wird es eng, besonders bei kleinen Gewinden. Gewindebohrer abgerisssen geht da noch bei M4 ohne Probleme.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gamma Ray</i>
    <br />
    Vorbohrung = gewünschtes Gewinde * 8 / 10
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    lieber etwas größer bohren, sonst klemmt der Gewindebohrer recht schnell.
    Also bei M3 eher 2.5, M6 5, M8 6.8 usw.


    Gruesze,
    Karsten

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