Schock und Frust beim Sonne beobachten 14.04.2013

  • Hi liebe Sonnenfreunde,
    ich habe ja gesagt, dass es heute aufs Feld geht.


    Gesagt, getan.


    Als ich die Sonne auf dem Schirm hatte,
    bekam ich erst mal einen Schock.


    Ich dachte mir nur, es kann doch nicht sein,
    dass ich in einen Baum reinhalte und durch Äste fotografiere.



    Das Ganze ist mir aufgefallen,
    weil die Irisblende zum Schutz des CERF fast ganz geschlossen war
    und dadurch die Tiefenschärfe bis fast runter aufs Etalon ging.


    Dann schraubte ich die kameraseitigen Anchlüsse des Solar Spectrum weg.Und meine Befürchtungen wurden war.


    Seht hier:


    und ein Closeup hier:


    Mein Herz hat das Bluten angefangen.[V][V][V]


    Was mach ich jetzt nur?


    Wenn man die Sonne, mit geöffneter Irisblende auf- und abfährt,
    sah man diese Streifen auch.
    Sie haben einen breiteren Durchlass,
    so dass die z.B. leicht flarende AR1127, beim Verfahren, hellere und dunklere Flares zeigt.
    Auch der Hintergrnd ist recht inhomogen.


    Uffff! Hoffentlich kann mir Baader da helfen.
    Von so einer Altererscheinung habe ich noch nichts gesehen, oder gehört.Letzte Saison war davon noch nichts zu sehen.


    Und das so kurz vor dem ITV !?!?!


    Ich glaube ich versuche das Beste Daraus zu machen,
    nimm das Zeug mit aufs ITV, benutze es,
    und lass es dannch bei Baader prüfen.


    Grumml,Grumml[:(!][V]!


    Bis bald


    Ingmar

  • Hallo Ingmar,


    das ist ein Schock - so was möchte man nicht erleben. Hast Du eine Ahnung,
    was es verursacht haben könnte - feuchte Luft bei der Lagerung oder durch eine
    Reinigung? Sieht wie Hyphen von einem Pilz aus.
    Ich wünsch Dir, daß da Baader oder SolarSpectrum Abhilfe schaffen können, ohne
    Unsummen an Reparaturkosten.
    Wie alt ist Dein Filter eigentlich?

  • Hallo Ingmar
    Das sieht ja schrecklich aus!![:(][V]
    Hoffentlich kann das Filter repariert werden. Hast du denn noch Garantie?
    Was das für Altersspuren sein können, ist mir rätselhaft. bei den Coronados rosteten mal die Frontlinsen der ersten PST Serien oder bei den Daystar oxidierte langsam von außen wie bei meinem alten BF 30 von Coronado das Filter zu,aber so etwas?? Wie alt ist denn dein Filter?
    Hoffentlich zeigt sich Baader so wie Meade bzw. Coronado beim Austausch meines BF 30 kulant. Wäre ja auch schlechte Werbung für Solar Spectrum!
    Viele aufmunternde Grüße
    Dirk

  • Hallo Ingmar,


    ein Supergau - tolles Wetter und die Technik streikt!
    Hoffentlich ist noch Garantieleistung drauf.
    Meine Meinung zur Art der Filterung: Ich glaube die robustete Art der Filterung diesbezüglich sind die mit Etalonen bestückten Filter und Luftabstand. Da könnte höchsten der Blockfilter streiken oder, wie mir passiert, der Filter fällt runter und die Abstandsplättchen verschieben sich. Aus diesem Grund habe ich mir auch kein Solarspectrum oder Daystar zugelegt, weil diese Filter mit Öl gefügt sind und altern können. Der Vorteil ist wahrscheinlich die bessere Möglichkeit Reflexe zu bekämpfen. Reparabel dürfte der Filter auf jeden Fall sein. Hoffentlich lohnt es sich auch.


    Zur Not müsstest du auf deine alte Technik mit PST Etalon zurückgreifen.


    Mitfühlende Grüße Harald
    http://www.unigraph.de

  • Hallo Ingmar,
    Baader wird dir bestimmt weiterhelfen,das auf dem Foto gezeigte Filter ist ja der Blockfilter, hast Du auch mal auf der anderen Seite nachgeschaut, da wo der Daystar liegt? Irgendwann alter ja der Daystar, aber das sieht dann anders aus!Ein Kälteschock und Feuchtigkeit ist auch tötlich für den Daystar.....
    beste Grüße und viel Glück
    K.Heinz

  • Hallo Ingmar,


    au man, das sieht echt übel aus. Hoffentlich ist da noch was zu retten.
    Beim Coronado BF ist mir auch mal ein Filter zugewachsen.


    Mitfühlende Grüße, Thomas.

  • Hi liebe Gemeinde,
    vielen Dank für eure seelische Unterstützung.


    Der Filter dürfte aus dem Jahr 2007 oder 2008 stammen.
    Genau kann ich es nicht mehr sagen.


    Den Daystar habe ich schon gut 12 Jahre. Erst vor 1,5 Jahren ist er milchiger geworden(zugewachsen).
    Zeigt aber noch ein einigermaßen homogenes Feld.


    Beide Filter wurden, separat, in einer Holzbox aufbewahrt.
    Trockenmittel war auch immer dabei.
    Und die Filter wurden bei Nichtbenutzung in der Wohnung aufbewahrt.
    Woher diese Defekte herrühren kann ich also nicht sagen.


    Die goldbeschichtete Seite beim Daystar und die silber glänzende Seite des Solar Spektrum, schauen soweit in Ordnung aus.


    Gereinigt habe ich den Filter schon lange nicht mehr.


    Leider habe ich kein PST in meinem Besitz,
    so dass ich auch darauf nicht zurückgreifen kann.


    Ich hoffe, dass mir da, von Baader, geholfen werden kann.


    Bis nach dem ITV werde ich das wohl aushalten müssen.


    Danke für euren Beistand.


    Grüße Ingmar

  • Hallo Ingmar,


    sieht echt übel aus- hoffentlich zeigt sich da jemand ebenso kulant wie Meade mit seinen Coroandoteilen. Da wird ja echt sehr großzügig getauscht/repariert.


    Drück dir die Daumen


    Gruß
    stefan

  • Hi Stefan,
    vielen Dank für deine aufmunternden Worte.


    Ich bin zwar recht deprimiert,
    aber eure Zusprüche geben mir Hoffnung.


    Anbei die doch, für diesen Gerätezustand, recht guten Ergebnisse.
    Das Seeing war allerdings nicht das beste.


    Im Hintergrund des Protuberanzenbildes,
    kann man glaube ich eines dieser Geflechtsstrukturen erkennen.


    Bei den Oberflächenbildern hat das Flat ein recht homogenes Bild gebracht.


    14:13 MESZ



    14:16 MESZ



    14:23 MESZ


    Auf der anderen Seite der Sonne
    sieht man die Inhomogemität sehr deutlich.



    Grüße Ingmar

  • Hallo Ingmas
    Na, wenigstens ein kleiner Trost, dass der Solar Spektrum noch gut die H-Alpha Wellenlänge zeigt. Gibt es eine Qualitätsverschlechterung zu früheren Bildern?
    Viele Grüße
    Dirk

  • Hi Jürgen und Dirk,
    vielen Dank für die Rückfragen.


    Die DMK schnurrt tadellos vor sich hin.


    Den Unterschied, am Hintergrund, sieht man hier im Vergleich:


    17.05.2012 zu 14.04.2013
    Auf die Schnelle habe ich das Bild gefunden.


    Oberflächenmäßig scheint das Flat gute Abhilfe zu schaffen.
    Ist aber nicht dass , was ich in Erinnerung habe.
    Das Ganze müstte ich mal mit der DMK41 aufnehmen.
    Da sieht man die Oberflächeninhomogenität bestimmt sehr deutlich.


    Jetzt, wo man weiss, was los ist, befriedigen einen die Ergebnisse
    nur sehr wenig, da man sich bewusst ist, dass eigentlich mehr drin ist, wenn das System fehlerfrei wäre.


    Ich hoffe Ihr versteht was ich meine.


    Bis bald


    Ingmar

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