Justierung Hauptspiegel Galaxy D10

Hallo Matthias,

Also keine Angst! Zum justieren benutzt du nur die zugschrauben mit den federn. Damit du an ihnen drehen kannst, musst du eben vorher die feststellschrauben etwas lockern, aber musst nicht viel. Die federn an den zugschrauben erzeugen den gegendruck, also kannst du mithilfe der zugfedern einfach justieren. Aber es genügen dort in der Regel schon kleine Drehung, meist nur Viertel bis halbe drehungen. Also keine Angst, dass sich da was löst. Hast du einen Laser? Dann siehst du gleich trotz minidrehungen Erfolge. Wenn alles am Ende passt, dann ziehst du die konterschrauben einfach wieder ein wenig an. Den druckpunkt wo Schluss ist merkst du gleich. Manche tauschen auch die federn in stärkere aus, dann brauchst du garkeine konterschrauben mehr im Prinzip weil die Feder einen so starken gegendruck erzeugt. Wenn du aber viel mit dem Dobson unterwegs bist, empfiehlt es sich mit den konterschrauben zu kontern. Verstanden?
Grüße...
Oli

Moin,
die Konterschrauben (auch Druckschraube) sind die Schrauben ohne Feder. Die fixieren nur eine eingestellte Justierung. Die kannst Du beim Justieren einfach lösen oder gar ganz entfernen, wenn Sie Dir lästig sind. Es geht auch ohne. Wenn Du anschließend mit den "gefederten" Schrauben die Justage durch hast, ziehst Du die Konterschrauben handfest an und achtest dabei darauf, dass die Justage durch die Klemmung sich nicht verstellt. Notfalls musst Du die Justageschrauben mit etwas "Vorgabe" einstellen.

Bei den Justageschrauben musst Du nur darauf achten, dass sie den Spiegel nicht so tief in den Tubus drücken, dass sie aus dem Gewinde der Spiegelzelle springen. Denn dann liegt die Spiegelzelle lose im Tubus. Das kann dann passieren, wenn man beim Justieren die immer in die gleiche Richtung dreht und nicht weiß, wie lang sie wirklich sind. Man sieht es schließlich nicht, wenn die auf der letzten Rille sind. Mein Tipp: Mal ein Blick bei Tageslicht auf die Abstände werfen und sich merken. Beim zukünftig vielleicht notwendigen Ausbau der Spiegelzelle (im Rahmen von Tuning, Spiegelreinigung) die Schraubenlänge mal genau anschauen, vielleicht die Gewinderille farblich markieren, bis zu der man die maximal ein- und ausdrehen darf.

Hier ein schematischer Aufbau, der die Arbeitsweise aufzeigt. Ein zu tiefes Eindrehen der gefederten Justageschrauben drückt u.U. auf die Spiegelrückseite und beschädigt den Glaskörper (merkt man am Widerstand dann):

Gruß

Hallo Mathias, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">..und dann die Zugschrauben eher festziehen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wurde ja schon gesagt- festziehen eher nicht.

Schau auf den Laserpunkt und wenn der außerhalb der Mittenmarkierung liegt musst du justieren. Dazu wie schon erwähnt die Konterschrauben lösen.

Dann drehst du mal an einer der Justageschrauben so 1/4 Umdrehung und beobachtest dabei was der Laserpunkt macht. Entfernt er sich weiter von der Markierung (oder dem Austrittsloch am Lasesr) drehst du in die Gegenrichtung. Bewegt er sich nur seitlich daran vorbei dann drehst du die 1/4 Umdrehung zurück und versuchst eine der anderen beiden Justierschrauben.

Hast du die richtige erwischt kommt der Punkt in den inneren Bereich der Mittenmarkierung bzw. trifft genauer das Austrittsloch am Laser.

Die Konterschrauben ganz raus- ja, aber nur wenn die Federn auch stark genug sind. Nach Justage kannst du mal versuchen ob sich deine Spiegelzelle ohne angezogene Konterschrauben bewegt- dazu den Tubus mal von flacher in senkrechte Stellung bringen und wieder zurück.

Bewegt sich dabei der Laserpunkt deutlich aus der Mitte raus musst du dir entweder stärkere Federn besorgen oder die Konterschrauben benutzen. Aber diese nicht fest anziehen- nur soweit das sie gerade mit leichtem Druck anliegen.

Gruß
Stefan