Neue Lichtaktion über Hamburg

  • Guten Morgen,


    dass Hamburg als ehemalige Umwelthauptstadt gleichzeitig die Hauptstadt der Illuminatoren ist, ist ja bekannt, aber nun kommt es ganz dicke: Weil man den Stadtteil Wilhelmsburg asuwerten will, soll es jetzt ein Jahr lang eine Lichtkation geben, bei der mehrere starke Schwinwerfer gegen den Himmel gerichtet werden sollen, um auf die Bedeutung der Elbinsel beim "Sprung über die Elbe" hinzuweisen: http://www.deichtorhallen.de/index.php?id=343


    Unglaublich, aber uns Normalos werden Glühbirnen verboten und man muss auf der Arbeit das Licht reduzieren, um zu sparen ...


    Kopfschüttelnde Grüße

  • Hi Manfred,


    einziger Trost dabei-


    »Crossing the Elbe« wird neunzig Minuten nach Sonnenuntergang beginnen und jeden Abend im Himmel zwischen den Deichtorhallen Hamburg und der Sammlung Falckenberg in Harburg <font color="orange">für 10 Minuten </font id="orange">zu sehen sein


    Also wenigstens nicht die ganze Nacht hindurch


    Stefan

  • Hi Stefan,


    stimmt, das hatte ich übersehen, dennoch ist das natürlich wieder eine totale Energieverschwendung. Da das ja wohl auch am Wochenende zu sehen sein wird, werde ich mich mal aufmachen und das Spektakel fotofragieren, als Beleg für unsinnige Aktionen.


    Viele Grüße

  • Hallo,


    war gerade gestern mit meinem Bruder in der Hafencity; kannten die "schmalen" Lichtkegel noch gar nicht.


    Nachdem wir noch im Oevelgönner Museumshafen ein Kaffee getrunken und nach ca. 1 1/2 Stunden wieder bei den Landungsbrücken ankammen strahlten sie allerdings immer noch....


    Grüsse
    Manfred



    p.s. schön ist anders u. sie nerven.

  • Wir haben Freitag vor der Woche versucht, PANSTARRS von Allermöhe aus zu sehen. Cirren waren der eine Faktor; dieser Lichtkegel war der andere. Tierisch heller Astrokiller, auch wenn man ihn aus etlichen Kilometern Entfernung bestaunt.


    Hartwig

  • Moin,
    dieser Beleuchtungswahnsinn im Allgemeinen muß endlich mal ein Ende haben.
    Wie Manfred ja schon vom Glühbirnenverbot und Lichtreduktion am Arbeitsplatz schrieb, betrifft es bis jetzt keine öffentlichen Beleuchtungen, die aber einen hohen Anteil am Stromverbrauch haben.
    Und da wird dann mit effizienten und ineffizienten Leuchtkörpern der Weltraum beleuchtet, hauptsächlich noch mit Strom von Atomkraftwerken und Braunkohlekraftwerken.
    Die Stomerzeugung ist einfach zu Aufwändig, um so verschwendet zu werden.
    Solarstrom, Windkraftstrom, Strom aus Wasserkraft und Biogas wird auch nicht so umweltfreundlich produziert, daß man so verschwenderisch damit umgehen könnte.

  • Hallo Leute,


    traute gestern fast meinen eigenen Augen nicht:
    Das "Crossing-the-Elbe-Ding", ca. 25 km südöstlich von Hamburg-Zentrum von zu Hause aus fotografiert mit einer Lumix DMC-TZ8 (6 Sek).
    Unglaublich hell. Was wird da für Energie verpulvert. Zum Glück ging der Scheinwerfer dann gegen 21.50 Uhr wieder aus.




  • Hallo Sternfreunde,


    wie eine Großstadt ohne Licht aussehen könnte/kann, sieht man sehr eindrucksvoll im neuen "Stern".


    In der aktuellen Ausgabe Nr.:30 vom 18.07. unter dem Titel: "Wo sind all die Sterne hin?" zeigt der Fotograf Thierry Cohen Weltstädte wie Rom, NY usw. den Nacht(stadt)himmel ohne künstliches Licht.


    Obwohl der Traum aller Sternengucker sieht`s doch schon etwas gruselig aus.[:(]


    Grüsse
    Manfred

  • Hallo Manfred,


    das Gruselige an Cohens Bildern ist m.E. nicht so sehr die fehlende Beleuchtung, sondern die fehlenden Menschen.
    Beeindruckend, aber realitätsfern. So sehen keine Städte nach einem Stromausfall aus, höchstens skandinavische Metropolen einen Tag nach Mittsommer.


    Gruss Heinz

  • Hi!


    Ihr habt mein Mitgefühl.
    Ich nehme an die müssen auch keine EEGebür befreit wegen der Konkiurrenz im Ausland. [:D]


    Bei mir war Pydna (Nature One) dieses WE. Da sieht man nicht nur den GRÜNEN LASER bis ins 50km entfernte Koblenz. Ich höre den Krach sogar bei geschlossenem Fenster im Schlafzimmer in 25km Entfernung. Die können alle keine Trommelfelle mehr haben. Hörte sich diesmal an wie ein Flieger im Landeanflug. Früher war es nur UmpaUmpaUmpa...


    Dann werde ich hier mal ein paar Gruselbilder los:
    Eigentlich wollte ich Sternfeldaufnahmen mit Weichzeichner machen. Wegen zusätzlicher Wolken habe ich dann Lichtglocken fotografiert.


    Laserbeamer


    Die nette Weißlichtsau ist eine häßliche und schlecht ausgeleuchtete Kirche im Nachbarort. Irgendwann mache ich mal rote Folie auf die Lampen. Das wird ein Spaß![:D]


    Was hammwa dann noch...
    Die kleinen Lichtkugeln sind die Moselorte. Von recht blau weiß etc. Dahinter die Windradskyline der Eifel. Tja, eigentlich sieht der Hunsrück in Sachen Lichtverschutzung noch gut aus, was man von der moselnahen Eifel nicht mehr behaupten kann. Am Samstag gegen 2:00 Uhr war zwar noch die Pydna am beamen aber hier alles dunkel, weil gegen 24:00 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt werden. Tja, und da konnte ich sogar den Nordamerikanebel indirekt sehen.



    Und hier ein Sternfeld mit Wolken zum Abschluss.
    Wer dicke Minifilme sehen will darf hier klicken (6 und 8 mb):


    http://tractus-hunnorum.de/wor…tverschmutzung/altair.gif
    http://tractus-hunnorum.de/wor…rschmutzung/pegasus-3.gif




    Enjoy


    Sabine

  • Wenigstens sind solche Aktionen ja zeitlich begrenzt, man kann sich darauf einstellen. Erfreulich ist es für die Sicht trotzdem nicht. Viel fieser sind z.B. die vergangenen 6 Tage in Wacken. Dort ist die Beleuchtung zwar "nützlich", aber eben für die Dauer des Open Air auch ständig nachts eingeschaltet.

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