Spiegelhalterung im Skywatcher Newton

  • Hallo,
    hab letztens meinen Newton zerlegt und mit velours ausgekleidet.
    Dabei hab ich festgestellt das der Hauptspiegel nicht wirklich fest geklemmt ist. Er ist ja an 3 Stellen in der Halterung fixiert, mit so Gummipuffern zwischen Klemmen und Halterung. Die Schrauben sind fest angezogen aber der Spiegel ist immernoch beweglich, was dazu führt das der Spiegel auch seine Lage verändert wenn ich ihn beim Beobachten in den Schellen drehe, will sagen...die Justage passt dann natürlich auch nicht mehr!
    Ist das so richtig bzw. normal, oder sollte der eigentlich fest sitzen?


    Gruß, Rolf

  • Hallo Rolf,


    um wieviel bewegt sich der Spiegel? 1 mm seitliche Verschiebung dürfte m.E. kaum Auswirkungen haben.
    Aber schon eine leichte Verspannung kann zur erheblichen Bildfehlern führen. Ganz spielfrei darf ein Spiegel darum gar nicht gefasst sein.


    Gruss Heinz

  • Hallo,


    wie fest müssen denn die Konterschrauben von unten, nach einer Justierung wieder angezogen werden? Handfest?
    Der Spalt mit dem Papier kommt doch nur zum tragen, wenn der HS demontiert wurde, oder muss man beim jsutieren auch darauf achten?


    Danke und Gruß
    Roland

  • Moin Roland,
    an den Spiegel kommt man nur ran, wenn man die gesamte Spiegelzelle (z.B. wegen Reinigung, Tuning mit Verlours etc.) ausgebaut hat. Der Spiegel wird seitlich (auch lateral genannt)(bei meinem ICS-Galaxy-Dobson mit Korkplättchen) zentriert. Wenn da etwas Druck entsteht, die dem Eigengewicht des Spiegels entspricht, geht das OK. Mehr sollte Druck sollte es nicht sein, notfalls ein Korkplättchen (z.B. das obere in Betriebstellung des Tubus) etwas dünner abschleifen/ersetzen (oder was auch immer nötig ist).


    Die oberen Bügel dienen faktisch nur als Transportschutz, damit er in Kopfüberstellung nicht rausfällt. Da MUSS etwas Spiel sein. Mein Tipp: Man lege ein Papierfetzen dazwischen, während man die Bügel anschraubt. Der muss sich praktisch widerstandslos noch rauszupfen lassen. Das entspricht 1/10 mm und reicht völlig aus. Ich würde den Auslieferungszustand, ob die Bügel da etwas Luft haben immer dann überprüfen, wenn bei Höchstvergrößerung die Abbildung nicht meinen Erwartungen entspricht. Es gab schon Fälle, dass der Spiegel von dieser Seite gedrückt wurde, was er absolut überhaupt gar nicht mag. (Da ist dann sofort Asti die Folge.)


    Die Konterschrauben für die Justageschrauben können auch ganz weg gelassen werden. Sie dienen - wie der Name schon sagt - zum Kontern der Justageschrauben, die die Spiegeljustage aber schon kraft ihrer Federn halten. Handfestes Anziehen dieser Schrauben sollte reichen. Überprüfe beim Justieren die Justage aber, nachdem Du die Konterschrauben angezogen hast. Meist verstellt die sich dabei minimal.


    Ich weiß nicht, wieviel Schraubenlöcher in der Spiegelzelle noch sind. Es schadet nicht, wenn man da eventuell noch drei weitere Schrauben als Standfuß-Schrauben eindreht und mit einer Mutter kontert. Dann kann man den Tubus auch mal senkrecht auf diese abstellen, ohne dass er auf die Justageschrauben zum Stehen kommen. Die Abdeckplatte hinten habe ich ersatzlos entfernt. 2,5 cm Glas sind sehr stabil, besser als jede Glastischplatte. Da habe ich zumindest keine Angst. Andere haben da ja noch einen Lüfter.


    Meine Erfahrung mit Schrauben als Standfuß anstelle von Konterschrauben ist durchweg gut. Nur beim Autotransport kommt man beim Ein-/Ausladen auf die Rücksitzbank mal 'eben' an die Justageschrauben. Aber ich habe mir angewöhnt, die Spiegeljustage eh bei jedem Aufstellen zu überprüfen. Bei f/6 geht das mit Justier-Laser in Sekunden.


    Gruß

  • Hallo


    bei so einem kleinem Spiegel wäre es legitim den auf 3 Punkten 70% Durchmesser zu kleben,
    das wird die Spiegelzelle so wie sie dargestellt ist nicht hergeben, es sei denn man ersetzt den inneren Teil durch eine ca. 4mm Edelstahlplatte, wichtig ist dann das Loch für den Lüfter.
    Aber wenn du die Gummiauflagen mit 2 Lagen grünem wasserfestem Doppelklebeband für Außen ersetzt, sollte sich an der jetzigen Situation auch wenig ändern,
    das könnte für Ruhe sorgen was verkippen und verrutschen angeht.
    Ich weis jetzt nicht ob die Konterschrauben in der Nahe der seitlichen Korkplättchen liegen, da könnte man durch starkes kontern auch zuviel seitlichen Druck mit den Korkplättchen erzeugen was den Spiegel dann dreieckig drückt, könnte man wenn es hält wegfallen lassen oder für den Notfall mit mehr Luft ausführen.


    Gruß Frank

  • Also ich hab grad nochmal nachgesehen. Die kleinen Braunen Abstandhalter die in der Zeichnung seitlich zwischen Spiegel und Klammer sitzen hab ich nicht. Da ist an allen 3 Klemmen ca.2mm Luft, was dafür antwortlich sein könnte das der Spiegel in der Fassung "rollt".
    Ich denke ich werd mal versuchen da kleine Korkplättchen zwischen zu bekommen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich denke ich werd mal versuchen da kleine Korkplättchen zwischen zu bekommen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nimm, was Du grad hast. Ob Kork oder Plastikstreifen oder ein Knubbel Klebeband oder Pflaster ist egal.
    Sieht dort eh keiner. [:D]


    Gruß

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