CCD für Meade LX200

  • Hallo toffi,


    also ich habe auch ein LX200 (allerdings ein ACF) und hab dieses parallaktisch auf einer EQ6 montiert. Nun ja das Auseinanderbaeuen ist nicht ganz so einfach weil die LX200 Serie eigentlich nciht dazu gedacht ist den Tubus von der Gabel zu trennen. Aber mit ein bisserl Gewalt gehts schon ;)
    Grundsätzlich muss man nur die Schrauben in den Achshalterungen lösen und schon ist der Tubus frei. Um Ihn rauszubekommen muss man aber die Gabel noch soweit bringen dass die soviel Spiel hat damit der Tubus ausgefädelt werden kann.


    Und um mich meinen Vorrednern anzuschließen - als Anfänger (was ihr ja dann alle seit) ist selbst parallaktisch montiert mit diesem Gerät nur die Planetenfotografie drinnen. Alles andere macht keinen Sinn.


    Aber soweit ich das mitbekommen habe besteht ja ein enormes Budget (wenn man sich eine SBIG leisten will ;) ) . Warum kauft ihr nicht ein entsprechendes Teleskop mit Montierung und Nachführkontrolle?
    Ich habe meine System (8" /f4 Newton, EQ6, MGEN, Zubehör) für ca 4000€ zusammenbekommen. Und wenn man nicht überall die Highendkomponenten nimmt gehts sicher auch noch günstiger. Und damit sind auch für Anfänger brauchbare Resultate realisierbar.
    Das alte LX200 würd ich kommentarlos entsorgen zumal die Optik nun wirklich nicht für Fotografie ausgelegt ist (Stichwort Koma, Stichwort Korrektor)


    Gruß,
    Günther

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Und um mich meinen Vorrednern anzuschließen - als Anfänger (was ihr ja dann alle seit) ist selbst parallaktisch montiert mit diesem Gerät nur die Planetenfotografie drinnen. Alles andere macht keinen Sinn.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich werd ja bald verrückt, dass des Wetter so schlecht ist und ich nicht selber schauen kann. Seh ich denn nicht mal den Andromedaneben M31, Orionnebel M42/43, M44 sowie die Plejaden M45 so gut mit dem Teleskop, dass man das mit einer DMK Fotografieren kann? Oder meintest du nur die Langzeitbelichtung?
    Denkst du, dass man nichtmal mit einem Reducer das Teleskop ausreichend pimpen kann?
    Gruß
    Christoff

  • Hi Christoff,


    nein nur weil du es siehst im Teleskop kann man es noch lange nicht aufnehmen. Eine DMK ist auch keine Deepsky Kamera.
    Nein auch ein Reducer bringt dichnicht in die anfängertauglichen Brennweiten.
    Wie gesagt: Zum Anfangen ist das SC gänzlich ungeeignet, da es sich um einen Spezialisten handelt --&gt; Planeten, Mond, Sonne --&gt; KEIN deepsky fotografisch (zumindest für Anfänger)
    Es ist ja ein Alt/Az Teleskop und mit der Polhöhenwiege wirst du nicht glücklich - die ist nicht stabil genug ...


    Also noch mal in aller Deutlichkeit: Das was du vorhast wird mit dem Teleskop NICHTS.


    Ein kurzbrennweitiger Newton oder Refraktor bringen dich da schon weiter. Und bis zum Jänner bekommst du das EXTREM komplexe Thema der Astrofotografie so und so nicht soweit in den Griff als dass du davon Anleitungen für andere Leute basteln kannst.


    Gruß,
    Günther

  • Hallo Christoff,


    ich habe den Thread mit Interesse durchgelesen. Kann mich den kritischen Anmerkungen meiner Vorrednern nur anschließen.
    Das veraltete Teleskop mit der hohen Brennweite ist für Deep-Sky Fotografie nur sehr eingeschränkt geeignet! Diese suboptimale Ausrüstung trifft hier dann auch noch auf Astronomieanfänger!
    Auch wenn es sich hierbei um Physikstudenten handelt, die sich das theoretische Rüstzeug im Vorfeld aneignen sollen.
    Die hohen Erwartungen Deines Profs passen einfach nicht mit der Realität überein!
    Die Haltung und Aussagen des Profs zeigen auch, dass er von praktischer Astronomie (vor allem auf Amateurniveau) nur sehr wenig weiß.
    Ich finde den Vorschlag von gwaquarius sehr gut. Behandelt das jetzige Teleskop als Demonstrationsobjekt, bei dem die Studenten das handling eines Telekops erlernen. Zum Bildermachen kauft ihr eine gute Kamera für die Planetenfotografie mit der man auch leuchtstarke Deep-Sky-Objekte aufnehmen kann (wie von gwaquarius beschrieben!)
    Wenn man dann noch die Themen nachträgliche Bildbearbeitung und Auswertung mit in den Kurs aufnimmt. Dann hat man für die beschriebenen 2x 6 h Kurs völlig ausreichend Stoff.
    Um das Thema "richtige" Deep-Sky Fotografie abzudecken, würde ich den Vorschlag machen, dass der Prof eine Partnerschaft mit einer Volkssternwarte eingehen soll. Viele Volksternwarten haben weitaus bessere Ausrüstung (Teleskope bis zu 80 cm Öffnung!) und ambitioniertes erfahrenes "Personal". Ein Besuch solch einer Einrichtung mit einer astrofotografischen Demonstration, wäre vielleicht zielführender.


    Das von Dir beschriebene Vorhaben ist einfach zu ambitioniert aber gleichzeitig auch wieder halbherzig. Dein Prof unterschätzt das Thema! Ihn davon zu überzeugen, dass er das tut, dürfte jetzt Deine Aufgabe sein. Auch hier könnte ein realer Kontakt zu erfahrenen Astrofotografen hilfreich sein ;)


    Ansonsten finde ich das geplante Vorhaben im aus der Perspektive des hart arbeitenden Steuerzahlers und demnach indirektem Sponsor dieser Veranstaltung und des Gehalts des Professors im höchstem Maße fragwürdig.


    Suche Dir dringend persönlichen Rat und Unterstützung bei einem Astrofotografen!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mlevenhagen</i>
    Kann mich den kritischen Anmerkungen meiner Vorrednern nur anschließen.
    Das veraltete Teleskop mit der hohen Brennweite ist für Deep-Sky Fotografie nur sehr eingeschränkt geeignet!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Sind CS's allgemein aufgrund der langen Brennweite für Deep-sky-fotos ungeeignet? Ich mein auch die neuen CS's von Meade haben ein Verhältnis von f/10...
    Meint ihr die alte Optik, die Aufnahmen nicht möglich macht?


    Der aktuelle Stand ist, dass ich morgen die QIS, die ALCCD9, die Atik und die Moravian meinem Prof. zum Vergleich gebe und er kauft eine... "Jetzt kaufen Sie erstmal die Kamera und dann sehen wir was wir mit dem Teleskop (Montierung) machen..." Ich kann mit ihm nicht streiten und hab sogar eure Argumente auf nen Zettel geschrieben und ihm gesagt, es hat ihn nicht überzeugt... Ich bin mal gespannt wo das alles endet... Am Anfang hat sich das Thema so toll angehört...
    Gruß Christoff

  • Hi Christoff,


    die SC haben alle das gleiche Problem- die verdammt große Brennweite macht die Nachführung äußerst schwer. Und dazu kommt das Öffnungsverhältnis von f/10.


    Ist wie beim Foto- mit Blende 5 hast du ein Bild in 1/4 der Belichtungszeit im Vergleich zu Blende 10. Und zur Brennweite- freihand ein Foto mit 100mm Brennweite kann man locker machen- häng aber ein 500mm Tele ran und du wirst kaum noch ein scharfes Bild hinbekommen, außer die Sonne knallt voll runter.


    So- nun den an Astrofotos. Hohe Brennweite und lange Belichtungszeit- und das Ganze auf bewegte Objekte die eine exakte Nachführung verlangen. Sonst gibt es Eier oder gar Striche statt schöner punktförmiger Sterne.


    Ein SC ist durchaus für Astrofotografie geeignet, aber halt kaum für Anfänger und schon garnicht, wenn es azimutal montiert ist. Da gehen eben nur Planeten, die dafür wiederum recht gut.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"Jetzt kaufen Sie erstmal die Kamera und dann sehen wir was wir mit dem Teleskop (Montierung) machen..."<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Tja, was will man dazu sagen? Kauf dir erst mal von Ferrari einen F1-Motor, ob dann das Fahrwerk vom Golf funktioniert werden wir ja sehen...[:D]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Christoff,


    einer meiner Freunde macht mit einem 12,5", f/8 Gerät (also 2,5 m Brennweite) astreine Aufnahmen. Das Teleskop ist erstens äqutorial montiert (niemals eine Gabel) und zweitens kostet die Montierung allein einen vierstelligen Betrag und drittens hat dieser Freund praktisch etliche Jahre "geübt", hat zu Beginn mit ganz kleinen Anordnungen begonnen und sich im Lauf der Jahre hoch gearbeitet.
    Es gehört bestraft, wenn jemand von sich gibt, ein wackelig gabelmontiertes Gerät wäre was für Deepskyaufnahmen.


    Grüße


    Kurt

  • Hallo Christoff


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meint ihr die alte Optik, die Aufnahmen nicht möglich macht?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, die Optik lässt schon Aufnahmen zu.
    Das Problem ist, dass mit dem vorhandenen Kenntnisstand / Ausrüstung die Nachführung so nicht gelingen wird.
    Eine gekühlte Astrokamera ist für Langzeitbelichtung konzipiert.
    Nur sind Bilder mit langgezogenen oder unscharfen Sterne schlicht unbrauchbar. Und dies wird zu 100% innert wenigen sek. Belichtungszeit der Fall sein.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Seh ich denn nicht mal den Andromedaneben M31, Orionnebel M42/43, M44 sowie die Plejaden M45 so gut mit dem Teleskop, dass man das mit einer DMK Fotografieren kann?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das sind alles Objekte die mit f=2000mm nicht geeignet sind. Die passen alle nicht ins Gesichtfeld und schon gar nicht mit dem kleinem Chip einer DMK.
    Geignete Kandidaten sind helle kleine Objekte wie PN oder Kugelsternhaufen.
    Schau einmal im Bilderforum mit welcher Brennweite / Chipgrösse so Aufgenommen wird.


    Gruss
    Jürg

  • Hallo Christoff,


    ohje-ohje an deiner Stelle möcht ich jetzt nicht sein. Es scheint ja wirklich so dass dein Prof absolut keine Ahnung von der Materie hat und sich offensichtlich auch nicht beraten lässt. Mein Tipp: schau das du von dem Projekt abspringen kannst - das fährt nämlich mit nem Affenzahn todsicher an die Wand.


    Ich meine wenn ich schon so Aussagen höre wie "jetzt kaufen wir mal nur die Kamera der Rest ergibt sich" kann das nur schief gehen.


    Ihr müsst das mal Verstehen: Astrofotografie hat nichts mit Tageslichtfotografie zu tun und kann auch so nicht behandelt werden. Bei der Astrofotografie muss das Objektiv (Teleskop) zur Kamera passen. Zu diesem System muss die Montierung passen zu dem muss dann die Nachführkontrolle passen und damit kannst du dann nur ganz bestimmte Objekte ablichten -- soll heißen für verschiedene Objekte am Himmel benötigst du verschiedenen Ausrüstung.


    Und zusammengefasst heißt das nun: mit dem Alt/Az Montierten LX200 Astroaufnahmen zu machen --&gt; VERGISS ES, das geht nicht. Da kann dein Prof noch so Kopfstände machen.


    Alternativ könntest du jetzt das Thema der Arbeit ändern und in der Arbeit beschreiben und zeigen wie Astrofotografie NICHT geht ;)


    Wir würden ja alle gerne dabei helfen dass dein Projekt was wird - ist ja auch sinvoll - aber wenn du so komische Vorgaben bekommst wird das ein Problem.


    Gruß,
    Günther

  • Wenn Dein Prof so beratungsresistent ist - schade.


    Um so wichtiger ist es für Dich JETZT eine Entscheidung zu treffen. Entweder das Ding jetzt durchziehen (das hängt natürlich von Dein Alternativen ab) oder abspringen.


    Falls Du Dich für ersteres entscheidest (entscheiden musst): Nach wie vor der Rat: Nimm ganz schnell Kontakt zu einem erfahrenem Fotografen oder einer Sternwarte auf!


    Viele Grüße
    Axel

  • Der Professor scheint ja ziemlich beratungsresitent zu sein. Andererseits kennt er die internen (inoffiziellen) Strukturen, was die Finanzierung von bestimmten Vorhaben anbelangt, besser als Du. Vielleicht bekommt er ein komplett neue Teleskop und Fotoausrüstung nicht durch, hat aber aktuell ein paar tausend Euro übrig. Mit dem Kauf einer guten Kamaera und der Einführung dieses Astropraktikums will er einfach Fakten schaffen. Er kann dann nach einiger Zeit belegen, dass das vorhandene Teleskop so nicht zu gebrauchen ist. Somit hat er einen Missstand geschaffen, den er argumentativ dann nutzen kann.


    Ich würde ihn einfach mal darauf ansprechen.

  • Hi,


    die Kamera ist so gut wie gekauft, fehlt nur noch eine Unterschrift. Mitte nächster Woche kann der Spuck dann vllt. losgehen. Wie ihr euch vorstellen könnt wart ich gar ned erst auf die Kamera, sondern denk an das was man mit dem Teleskop machen kann um das Projekt noch zu retten. Aktuelle Frage dabei ist: Hilft mir ein Bildfeldrotator weiter? Es gibt paar Modelle, jedoch kaum Stimmen da dazu. Die Meade Teile scheinen, wie so manches anderes von Meade, nicht mehr produziert zu werden. In anderen Posts liest man viel schlechtes, allerdings sind die Beiträge meistens nicht aus dieser Dekade. Habt ihr aktuelle Erfahrungen mit Bildfeldrotatoren?
    Danke
    Gruß Christoff

  • Hallo Christoff,


    statt Derotator würde ich dann doch lieber eine Polhöhenwiege versuchen.
    Es gibt auch die Möglichkeit, einen Reducer auf F6,3 oder f/3,3 zu verwenden. Leider gibt es die auf f/3,3 nur noch gebraucht. Vielleicht kann man da ja an Deep Sky Objekten doch noch was reißen mit der DMK.


    Stimme Jürg zu, man kann auch mit einem SC schöne Deep Sky Aufnahmen machen, aber die Optiken sind durch die lange Brennweite eine Herausforderung. Einem Anfänger empfehle ich so etwas nicht. Aber wenn das Gerät schon da ist, wird man sicher was damit anfangen und lernen können. Man darf dann halt keine druckreifen Astrofotos erwarten.


    Gruß,
    Anke

  • Hi Christoff,


    verrate doch mal noch was es jetzt für eine Kamera wird- du hast ja nur geschrieben das sie so gut wie gekauft ist. Und vorher stand das zu lesen- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der aktuelle Stand ist, dass ich morgen die QIS, die ALCCD9, die Atik und die Moravian meinem Prof. zum Vergleich gebe und er kauft eine...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielleicht kann man dann noch den einen oder anderen Tipp geben. [:)]
    Ach ja- falls es eine der aufgezählten wird- Spannungsversorgung auch schon geklärt? Eine DMK würde per USB mitversorgt, die anderen brauchen 12V DC und durchaus etwas Strom da die Kühlung bei diesen Modellen schon einige Watt schluckt. Also 12V Akku oder ein gutes stabiles Netzteil das mind. 3A, besser 5A liefern kann- feuchtraumgeeignet.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi Christoff,


    verrate doch mal noch was es jetzt für eine Kamera wird- du hast ja nur geschrieben das sie so gut wie gekauft ist.


    Ach ja- falls es eine der aufgezählten wird- Spannungsversorgung auch schon geklärt?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Sorry, also es ist die Moravian G2-8300FR geworden...
    Stromversorgung ist geplant via mehrfach Steckdose und 10m Kabel, dass bis zur nächsten Steckdose an der Uni reicht. Uni liegt außerhalb der Stadt auf dem Eselsberg und Lichtquellen gibts leider jede Menge, Gott sei dank aber hinter mir ab einem Stockwerk tiefer...

  • Hallo Christoff,


    für was steht das FR, Filterrad oder Farbkamera?
    Bei einer s/w könntest du binnen, denn die 5.4um Pixelgrösse ist eigentlich nicht optimal für die verwendete Brennweite.


    Ich würde dir nebst dem Kontakt zu anderen Astrofotografen das Buch Digitale Astrofotografie von Bernd Koch empfehlen.



    So, jetzt hast du einige Baustellen offen:


    1) Die Mechanik/Nachführung
    Zwingend notwendig ist eine parallaktische Nachführung, mit Polwiege habe ich keine Erfahrung, hört man aber nicht viel Gutes.
    Eine Nachführkontrolle ist auch erforderlich.
    Dann gilt es jegliche Mechanische Schwachstellen herauszufinden und zu elliminieren. Das kann was einigermassen offensichtliches sein wie unzureichendes Stativ, Spiel Hauptspiegelfokusierung / Antrieb Kamraverbindung. Oder auch was Subtieles wie freihängende Kabel oder aufstellen eines Windschutzes.


    2) Sorgfaltspflicht.
    Bringe nicht unnötig Fehler ins System mit einer schlechten Einnordung.
    Google einmal nach Scheiner-Methode.


    Wenn du dann Punktförmige Sterne bekommst, bei einer Einzelbelichtung von sagen wir mal länger 1 Minute kannst du zu Punkt 3 gehen.


    3) Hilfsmittel
    Mache dir das Vorhaben nicht unnötig schwer. Bei einem SC ist eine Taukappe angebracht. Bastle dir eine Bahtinov Maske. Die Praxis wird dir zeigen wo noch Bedarf ist.


    4) Planung
    Eine minimale Orientierung am Himmel ist erforderlich. Welche sind geeignete Objekte, wann und wie hoch stehen diese über dem Horizont.
    Mondlose Nächte sind zu bevorzugen, überhaupt jegliches Kunstlicht ist Gift für DS-Fotografie. Im Winter warme Klamotten, im Sommer Mückenspray. Ordnung ist das halbe Leben, schon manch einer hat geflucht im Dunkeln.


    5) Bildbearbeitung
    Da gehe ich einmal nicht weiter darauf ein. Je nach Anspruch wird das wohl der langwierigste Teil


    Viel Erfolg
    Jürg

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Juerg_B</i><br />denn die 5.4um Pixelgrösse ist eigentlich nicht optimal für die verwendete Brennweite.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Aber irgendwie auch wieder konsequent. Die nicht optimale Kamera zum nicht optimalen Teleskop. [:D]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Juerg_B</i>
    <br />
    für was steht das FR, Filterrad oder Farbkamera?
    Bei einer s/w könntest du binnen, denn die 5.4um Pixelgrösse ist eigentlich nicht optimal für die verwendete Brennweite.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es ist eine monochrome mit Filterrad. Es ist 1x1 bis 4x4 bining möglich.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich würde dir nebst dem Kontakt zu anderen Astrofotografen das Buch Digitale Astrofotografie von Bernd Koch empfehlen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Angeblich wird das Buch: "Astronomie in Theorie und Praxis" besorgt. Sollte das nicht reichen werd ich gern dein Buchtipp dazukaufen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">1) Die Mechanik/Nachführung
    Zwingend notwendig ist eine parallaktische Nachführung, mit Polwiege habe ich keine Erfahrung, hört man aber nicht viel Gutes.
    Eine Nachführkontrolle ist auch erforderlich.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Aktueller Plan ist nächste Woche schlechte Bilder zu präsentieren und dann Werbung für ein EQ6 oder wenn das zu teuer ist für ne Polhöhenwiege zu machen.
    Bei der Nachführung ist mir folgendes utensil über den Weg gelaufen:
    http://www.osdv.de/TOS/Astrofo…--extrem-empfindlich.html
    Kann ich das in die CCD Buchse von dem Teleskop stecken und es führt dann automatisch nach?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Eine minimale Orientierung am Himmel ist erforderlich. Welche sind geeignete Objekte, wann und wie hoch stehen diese über dem Horizont.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Im Grunde erstes richtiges Thema meiner schriftlichen Ausarbeitung sind Koordinatensysteme. Eine Umrechung horizontal-&gt;äquatorial und umgekehrt wird verlangt (damit bin ich gerade beschäftigt). Damit und mit CdC sollte ne Orientierung funktionieren. Ich verwende gerade wenn ich keinen Laptop dahabe, google skymap. Obwohl ichs nicht getestet hab, dachte ich damit die Messierobjekte finden zu können. Natürlich habe ich Telrad gedruckt vor mir, mein Eindruck ist dass ich dafür noch etwas Zeit habe.
    Die Frage nach den geeigneten Objekten würd ich selber mal überprüfen, aber das Wetter spielt nicht mit. Es wurde mal gesagt Planeten zu fotografieren wäre, wie wenn man nen kleinen Punkt mit ner Weitwinkelkamera fotografieren will. Bei den großflächigen Messierobjekten hieß es das passt nicht ins Bild. Könnt ihr mir sagen in welchen Größenordnungen Objekte geeignet sind und wie ich das rechnerisch bestimme? Planetarische Nebel und Kugelsternhaufen sollen gut sein, die werd ich ins Visier nehmen.
    Danke
    Gruß Christoff

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: toffi</i>
    <br />Kann ich das in die CCD Buchse von dem Teleskop stecken und es führt dann automatisch nach?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ganz so einfach ist es nicht. Einen PC und Software brauchst du schon noch dazu. Außerdem natürlich ein Leitrohr oder besser gleich einen Off-Axis-Guider...

  • Ich weiß, jetzt werde ich zynisch und unkonstruktiv:


    Dein Prof würde auch seinem Sohn zu 16. Geburtstag einen 250 PS Motor für einen Golf II schenken. Ach so, um fahren zu lernen, gibt es dann noch ein schönes Kompendium über den Otto-Motor.


    Aua, Prof. XY bleiben Sie doch einfach in dem Gebiet, in dem Sie sicherlich gute Forschung abliefern und versuchen Sie nicht arme Studierenede in was reinzureißen, wovon Sie null, aber auch wirklich null Ahnung haben.


    Lieber Christoff, das geht nicht gegen Dich persönlich, sondern gegen Deinen Prof. Ich weiß, dass das Dir jetzt auch nicht mehr weiterhilft ...


    Viel Glück dennoch
    Axel

  • Hi Christoff,


    Kugelsternhaufen sollten durchaus gehen- vor allem wird dein Prof daran schnell selbst sehen das durch Bildfeldrotation nix vernünftiges rauskommen kann. Die Kugelhaufen liefern auch relativ viel Licht, damit kommst du für die ersten Versuche mit relativ kurzen Belichtungszeiten aus. Nächster Schritt wäre dann vielleicht mal der Ringnebel in der Leier oder ähnliche Objekte.


    Habt ihr bzw. hast du für die SW-Kamera auch schon Farbfilter mit eingeplant?


    Fokus ist noch ein Thema- mal bei Tante Google nach Bathinovmaske suchen- kann man selber machen oder fertig kaufen.


    Zur Guiding-Kamera- für die brauchst du ja noch eine Optik. Also Leitrohr wo das Ding angesteckt wird oder einen Aschluss für OffAxisGuiden. Ohne das hilft das Dingens wenig.


    Ich würde eher zu dem Standaloneguider MGen tendieren. Das dürfte im Moment wohl die beste Lösung am Markt sein. Aber Guiden beseitigt noch nicht das Problem Bildfeldrotation und auch nicht das Problem exaktes einnorden bzw. einscheinern und ebenso nicht das Problem einer instabilen Montierung (Gabelmontierung).


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Habt ihr bzw. hast du für die SW-Kamera auch schon Farbfilter mit eingeplant?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Oho, das heißt wohl dass es nur ein Filterrad ohne Filter ist... typischer Anfängerfehler das könnte Ärger geben... "Und warum haben Sie nicht einfach Filter gekauft..." wirds wohl dann heißen...

  • Im Teleskop-express steht man kann das MGEN via Adapter auch für gängige 8x50 Sucher verwenden. Ist das brauchbar? Ich habe so ein Sucher am Teleskop. Problem könnte der Anschluss sein, der ist ziemlich klein, welche Größe das genau ist müsste ich mal abmessen, aber ich glaube unter 1,25" wirds schwer mit MGEN oder?
    Nochmal zum Verständnis: Sowas ist ein stand alone system, das heißt es macht die Nachführung automatisch ohne zusätzliches Eingreifen. der MGEN hat dann ein Kabel, das in die CCD Buchse von meinem Teleskop passt und dann guidet er das Teleskop. Richtig?

  • Hallo Namensvetter!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sowas ist ein stand alone system, das heißt es macht die Nachführung automatisch ohne zusätzliches Eingreifen. der MGEN hat dann ein Kabel, das in die CCD Buchse von meinem Teleskop passt und dann guidet er das Teleskop. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nicht ganz. Stand alone heißt in dem Fall das der MGEN schon die benötigte Software an Bord hat und die Steuerbefehle direkt an die Montierung gibt. Ansonsten müsstest Du noch einen PC dazwischenschalten.
    Gruß und CS Christoph

  • Hi Christoph,


    nö, der MGen benötigt eben keinen Rechner dazwischen- seine Kamera hängt am Leitrohr oder am OAG-Anschluss und gibt seine Info an seine eigene Steuerbox- und diese führt die Montierung nach.


    Nix mit Laptop nötig- daher nennt man diese Lösung ja Stand Alone. [:)]



    Hi Christoff,


    der MGen funktioniert auch mit dem Sucher. Aber bei der Brennweite des SC wird er mit dem normalen Sucher wohl über seine Grenze kommen, sprich die Brennweite des Suchers dürfte zu klein sein um genau genug nachzuführen. Obwohl Kollegen durchaus schon bei mehr als 2m Brennweite mit dem Sucher erfolgreich gearbeitet haben. Es muss auch geklärt werden ob der MGen an den Sucher montierbar ist- also das normale Okular muss raus, dafür muss der MGen gesteckt werden. Geht nicht bei allen einfachen Suchern.


    bezüglich Anschluss an der Steuerung- da kenne ich nun die Belegung an eurem Teleskop nicht, kann sein das die Kiste noch ein altes Protokoll fährt oder eine Adapterbox dazwischen benötigt- um die Steuerimpulse per kleiner Relays als "Tastendruck" an der Handbox zu übersetzen.


    Gruß
    Stefan

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