Dobson Spiegel justieren

  • Hallo zusammen!


    nachdem mich hier soviele Menschen bezüglich meiner Kaufentscheidung informiert und beraten haben, habe ich nun endlich seit ein paar Tagen einen GSO Dobson (200/1200) in meinem Besitz! Vielen Dank nochmal für alle Tipps.


    Aber jetzt fangen die Fragen erst richtig an... [:D] Eine Bedienungsanleitung (im klassischen Sinne) war im Lieferumfang nicht enthalten, lediglich 3 Fotokopien, die jedoch noch nichtmals bebildert und für mich als Einsteiger absolut unbrauchbar waren. Schlussendlich steht zwar alles und ich konnte auch schon schön beobachten...bis ich auf die Idee kam, die Spiegel (gemäß beiliegender Fotokopie) zu justieren...seitdem kann ich nur noch mit dem 30mm (2") Okular scharf stellen, leider nicht mehr mit den anderen beiden (1,25", 9+40mm).


    inzwischen habe ich im Internet zahlreiche Anleitung zum Thema Spiegel justieren gelesen und weiß auch , wo sich (am FS) welche Schraube befindet und was eine Drehung an ihr bewirkt und wie das Prinzip funktionieren sollte. Das Problem ist jedoch, dass ich inzwischen sehr verwirrt bin, wie das Bild im OAZ tatsächlich aussehen soll, da viele Abbildungen von den Beschreibungen abweichen. Soll ALLES im OAZ zentriert sein? Oder soll der FS ein rechtsseitige Sichel bilden?
    (Ich habe beim justieren mit der Methode Fotodose gearbeitet...)


    (Am Hauptspiegel habe ich übrigens nichts verändert, da er zentriert scheint und ich auch nicht wüsste, an welchen der 6 Schrauben ich drehen soll... in meiner Kopie ist nämlich nur die Rede von 3 Schrauben, und wie gesagt leider keine Bilder)


    Und noch eine 2.Frage: die Schrauben am FS, sollen die alle (hand) fest angezogen sein?


    ...Sorry für die vermutlich unsinnigen Fragen, aber ich habe inzwischen echt den Überblick verloren und benötige Rat!


    Grüße
    Ilka

  • Hallo Ilka,


    Hauptspiegel zentrieren mit den 6 Schrauben- nö, das tut man nicht. [:)]


    3 dieser Schrauben dienen lediglich dazu die SPiegelzelle zu fixieren- das sind die über denen keine Feder zu sehen ist. Die müssen vor einer Justage gelöst werden- und zwar soweit das genug Abstand zwischen Schraube und Spiegelzelle ist.


    Mit den anderen 3 Schrauben wird der HS eingetaumelt- also so ge- oder verkippt das er eben richtig zum FS und zum OAZ ausgerichtet ist. Das macht man normalerweise nach einem Transport und geht auch sehr schnell.


    Danach sollten die 3 Konterschrauben wieder angezogen werden- aber <font color="orange">nur ganz leicht </font id="orange">- werden sie fester angezogen verdrückt man die Spiegelzelle und die Justage ist futsch.


    Der FS sollte normalerweise passen- das kannst du aber entsprechend den Anleitungen leicht überprüfen- also ob er mittig im OAZ zu sehen ist und auch schön rund aussieht. Dazu ist es hilfreich ein großes Blatt Papier unterhalb des FS in den Tubus zu hängen- das soll dazu dienen das du nicht mehr den FS auch nochmals als Abbild im HS sehen kannst.


    Was den Offset betrifft- vergiss den Punkt einfach. Bei GSO ist der FS so groß ausgelegt das auch bei mittiger Stellung nichts von der Abbildung fehlt.


    http://www.seeing1.de/2a_justage.html


    http://www.pteng.de/astro/justage/justage.htm


    Auf den beiden Links findest du verständliche und gute Beschreibungen.


    Gruß
    Stefan

  • Nochmal Hallo!
    vielen Dank für die Links...aber leider bleibt das Problem weiter bestehen. Habe die Spiegel schritt für schritt gemäß den Anleitungen justiert, und die Spiegel stehen genau zentriert, wie es gemäß den Anleitungen sein soll.


    Leider kann ich weiterhin nur mit dem 2" Okular (32mm) scharf stellen, bei den anderen (1,25") Okularen schlägt der Okularauszug irgendwann an, und kein weiteres Scharfstellen möglich.


    Könnte es noch andere Ursachen für das Problem geben? Habt ihr eine Idee?


    Grüße
    Ilka

  • Hallo Ilka,
    das Problem ist nicht unbekannt.
    Jetzt müsstest du allerdings noch verraten, ob du nicht weit genug in OAZ hinein oder nicht weit genug heraus kommst.
    Für Letzteres wäre die Lösung sehr einfach mit einer Verlängerungshülse erledigt.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Obilino</i>
    <br />Leider kann ich weiterhin nur mit dem 2" Okular (32mm) scharf stellen, bei den anderen (1,25") Okularen schlägt der Okularauszug irgendwann an, und kein weiteres Scharfstellen möglich.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ähnliches Problem hatte ich mit meinem GSO auch anfangs. In welche Richtung fehlt es Dir an Weg? Wie schon gesagt: Nach Aussen ists kein Problem. Dazu lockerst du einfach die Okularklemmung wenn du am Ende bist und ziehst das Okular mit der Hand weiter raus bis der Fokus ungefähr passt. So kannst Du messen um wieviel mm/cm es fehlt. Mach das mit allen 1,25" Okularen und du weißt dann welche Verlängerung du brauchst. Tipp: Sicherheitshalber noch ca. 1 cm dazu rechnen, denn mit Filter o.ä. verschiebt sich der Fokus auch etwas.


    Wenns nach Innen fehlt, muss entweder der OAZ gegen einen kürzeren getauscht werden, oder versucht werden den HS nach hinten zu versetzen. Dazu wissen aber die Experten hier besseren Rat als ich...

  • Ilka,
    hmm, die Frage haben wir ja öfters hier.


    Ich versuch mal eine Erklärung, was beim Justieren passiert ... und wie so ein Newton funktioniert.


    Der Hauptspiegel (HS) ist nach innen parabolisch gewölbt und fokusiert ein hereinkommendes paralleles Strahlenbündel (von z.B. einem Stern) auf einen Brennpunkt. Mehrere Sterne nebeneinander (so wie man es ja im Okular auch sieht) werden auf mehrere Punkte nebeneinander abgebildet. Man nennt die Abbildungsebene auch Brennebene oder kurz Fokus. Von dieser Brennebene wird das Abbild durch das Okular aufgenommen und in das Auge projiziert. (Die Stelle des Okulars, die maßgebelich ist, nennt sich Feldblende.


    Wenn man ohne Fangspiegel (FS) arbeitet, dann hätte man allerdings seinen eigenen Kopf im Strahlengang. (Bei dem 5m-Teleskop auf dem Mt. Palomar gab's tatsächlich ein Käfig, wo man an den Primärfokus reinkriechen konnte.) Der FS knickt also das vom Hauptspiegel zur Brennebene kegelförmig zusammenlaufende Lichtbündel einfach zur Seite ab. (Das Lichtbündel hat die Form eines Kegelstumpfs: Der HS bildet die Basis, die max. mögliche Feldblende des Okulars (faktisch also max. 48mm) bilden die abgestumpfte Spitze, die Höhe ist gleich der Brennweite.


    Beim Fangspiegel ergeben sich jetzt zwei unterschiedliche Aufgaben:
    1) Er soll das Lichtbündel an der richtigen Stelle in den (angeschraubten) Okularauszug wegspiegeln.
    2) Er soll dabei möglichst viel vom Lichtkegel wegspiegeln.


    Nur 1) sorgt für eine punktscharfe Abbildung von Sternen bei hoher Vergrößerung. 2) sorgt nur dafür, dass Sterne am Bildrand so hell wie möglich erscheinen (Ausleuchtung).


    Stell Dir dazu einen über-übergroßen halbdurchlässigen FS vor, der den ganzen Tubusdurchmesser ausfüllt. 1) muss jetzt immer noch eingestellt werden und 2) wäre überflüssig. Es reduziert sich auf die Frage, wo ich den tatsächlichen (normalgroßen) FS dann rausstanzen müsste. Denn typisch sind die FS kleiner als der mögliche Lichtkegel an der FS-Stelle ist. Eine Zwickmühle: Große FS knicken den Kegel zwar vollständig ab, sperren aber auch mehr Licht insgesamt aus, weil sie im Tubus im Weg sind.


    Übrigens ein schräger Schnitt durch einen Kegel liefert die Ellispenform des FS.


    Zum selbst Ausprobieren: Male den Kegel als gleichschenkliges Dreieck (Blick auf den Kegel von der Seite) auf, die Spitze etwas abgeschnitten und lege einen schrägen Strich durchs 'Dreieck' (als FS-Ersatz = lange Achse der Ellipse), knick das Papier dort einmal um, und du hast eine Simulation des Strahlenverlaufs im Newton mit abgeknickten Einblick.. Du wirst sehen, dass die Kicklinie, auf der 'dickeren' Seite des Kegels länger ist, als auf der zur Spitze zeigenden Seite. Die Differenz ergibt den sog. "Offset" bei der Justage. In Zahlen wird sie unterschiedlich ausgedrückt: Als Delta-X und Delta-Y (mit der opt. Achse des HS als X-Achse) oder als Delta-Z (Abstand des Schnittpunkt der FS-Linie auf der opt. Achse und der Mitte der FS-Linie = Wo durchstößt die opt. Achse des HS den Fangspiegel = Wo gehört eine Mittenmarkierung auf dem FS hin).


    Man sieht aber auch gleich: Wenn man sich an der wirklichen Spitze des Strahlenkegels (der ja im Fokus abgeschnitten ist) befindet, dann sieht der FS 'rund' und 'mittig' aus (und hat dennoch seinen Offset).


    ****


    Jetzt zur Justage:
    A)
    Der Okularauszug sollte fest am Tubus sitzen. Die Mittelachse des Auszugsrohrs sollte den Tubus mittig durchschneiden. (OK, darauf hat man nur noch wenig Einfluss, aber man will ja die opt. Achse durch die Tubusmitte führen.) Bei der GSO-Konstruktion hat man durch gleichmäßiges Spannen der FS-Spinne allerdings durchaus geringen Einfluss, ob der Tubus noch 'rund' ist.


    B)
    Der Fangspiegel sollte im Auszugsrohr mittig und rund erscheinen. Dazu braucht man eine Zentrierhilfe, die das Auge in die Mitte des Auszugsrohrs hält. (Müsste dem GSO beiliegen, sonst selbst basteln: Filmdose, Papier mit 2mm-Loch mittig)


    Dabei schaut man sich den Rand des FS direkt an und prüft, ob der mit dem Rand des Auszugsrohr konzentrisch ist. Alles, was im FS als Spiegelung erscheint, irritert nur. (Hier spielen sog. Concenter mit gravierten Kreisen auf einer Glasscheibe ihre Stärken aus.)


    Denk daran, dass trotz Offset, der FS aus Entfernung der Dreiecksspitze (die etwas außerhalb des Fokus sitzt) absolut rund und symmetrisch aussieht.


    Auf die Zentrierung des FS im Tubus hat man nur wenig Einfluss, die FS-Halte-Spinne sollte leicht gespannt sein. Mit den Justageschrauben alle in einer Richtung (und entprechender Einstellung der Konterschraube) lässt sich der FS mehr oder weniger im Tubus rein oder raus platzieren und sogar verdrehen. Wobei die Justierschräubchen auf der Plastikrückseite des FS-Halters wohl den immer in die alte Position drehen werden (Bildung von Druckstellen im Plastik, in die der immer zurückflutscht).


    Danach kommt die Justierung im Sinne von 1) (siehe oben)


    2) FS solange per Justageschrauben verkippen bis man den HS-Rand gleichmäßig zum FS-Rand sieht (Achtung, hier sieht man im Spiegelbild aber den Offset)
    3) HS solange verkippen, bis deren Mittenmarkierung mittig zum Zentrierloch der Einblickhilfe erscheint (die man als doppelt/dreifaches Spiegelbild - nämlich via FS, HS und noch mal FS - sieht).


    Das Ganze muss man iterativ wiederholen und schrittweise verfeinern. Der Blechtubus und der OAZ ist übrigens nicht starr, sondern verbiegt sich je nach Teleskopstellung und Belastung. Eine Justage, die irgendwo im Bereich 2mm vom Ideal ist, passt am Ende also.


    Gruß


    PS: Wenn man vor lauter Spiegelungen nicht mehr weiß, was man wo sieht: Finger dran halten (bis auf die opt. Flächen selbst). Die sollte man beim Durchblick wiedererkennen.

  • Hi Ilka, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Leider kann ich weiterhin nur mit dem 2" Okular (32mm) scharf stellen, bei den anderen (1,25") Okularen schlägt der Okularauszug irgendwann an, und kein weiteres Scharfstellen möglich.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das stand in deinem Eingangspost halt nicht drin- so kamen eben die Hinweise auf Justage. Dein Problem hat aber mit Justage nix zu tun. Dir fehlt vermutlich schlichtweg Fokusweg am Okularauszug.


    Typisch hier meist- der Auszug ist ganz ausgezogen, das Bild ist aber noch nicht scharf.


    Abhilfe- eine Verlängerungshülse kaufen und diese zwischenstecken. Wenn nur ein sehr kleiner Weg fehlt- bei den GSO mit den Crayfordauszügen ist unten eine Schraube zum fixieren des OAZ vorhanden. Wenn man die etwas weiter herausdreht kann man das Auszugsrohr nochmals um ca. 10mm weiter nach außen bewegen. Versuch das mal, vielleicht genügt es ja schon, dann sparst du dir die blöde Verlängerungshülse.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Ilka,
    je nachdem, ob Dir der Fokus nach innen oder nach außen fehlt, könnte man den Spiegel mit den Justageschrauben noch vielleicht 5mm tiefer oder höher legen und entsprechend Fokusweg gewinnen.


    Falls es Fokusweg nach drinnen ist, der fehlt: Einfach mal testweise tagsüber ein irdisches Objekt in 1200m Entfernung anvisieren (+1mm Fokusweg) oder in 600mm Entfernung (+2mm). In 300mm sind's schon 4mm, was die Objektnähe an zusätzlichen Fokusweg verlangt.


    Allgemein gilt die Formel:
    1/p + 1/q = 1/f


    f = 1,2m (bei Dir),
    p = Objektentfernung in Meter,
    q = Fokusweg.


    Dein Teleskop sollte konstruktiv auf q = 1,2 m ausgelegt sein (wenn p = unendlich). Wenn man dennoch nicht in den Fokus kommt, hilft entweder:


    Opt. Wegverkürzung: Hauptspiegel tiefer in den Tubus legen (Test durch betrachten von Gegenständen die 'nahe' sind und scharfstellen nach obiger Formel.)


    Opt. Wegverlängerung: Verlängerungshülse am Okular, Hauptspiegel mehr zum Tubusende legen (Test durch nur teilweisen Einschieben eines Okulars.)


    Gruß

  • Hallo an alle Helfer,


    Mir fehlt es definitiv an Weg nach innen...ich wäre sehr froh (wenn ich Eure Antworten hier so lese) wenn es an Weg nach außen fehlen würde, das zu lösen klingt für einen Anfänger leichter! (Ich dachte es läge an der Justage, nachdem ich auf mehreren Seiten gelesen habe, Unschärfe tritt auf wenn Spiegel nicht richtig justiert sind...)


    Jetzt schraub ich hier seit 5 Tagen rum, ohne Erfolg. Brumm. Ich dachte zunächst, ich hätte falsche Vorstellungen von zentriert...


    Also soll ich entweder den Hauptspiegel nach hinten versetzen (wie?) oder den Fangspiegel tiefer ? aber dann kann der doch garnicht mehr zentrisch im OAZ zu sehen sein, oder? ..das ist ne ganz schöne Schüppe Herausforderung für jemanden der physikalisch unbegabt ist, vor allem hab ich Sorge, dass ich nachher tausend Einzelteile habe und nix mehr zusammen bekomme...zapalott!


    Danke für die umfassenden Erklärungen und Tipps!


    Gruß
    Ilka

  • Hi Ilka,


    nach innen ist blöder. HS kann man in dem Fall etwas nach VORNE stellen (nach hinten wäre er ja noch weiter vom Auszug weg). Wenn nur wenige Millimeter fehlen könnte das genügen.


    Dazu musst du die drei Justageschrauben hinten am Tubus gegen den Uhrzeigersinn drehen- damit schraubt sich die Spiegelzelle weiter nach vorne. ABER- aufpassen das du nicht zu weit drehst- wenn das Ende der Schraube aus der Gewindebohrung kommt ist der Spiegel samt seiner Zelle lose.


    FS versetzen bringt nix- da müsstest du auch den OAZ mit tiefer setzen. Abhilfe schafft unter Umständen auch eine andere 2" auf 1,25" Reduzierung. Es gibt einige die flacher sind bzw. sogar ein die man komplett im 2" Rohr versenken kann.


    Aber schau erst mal nach- vielleicht steckt bei dir eine Verlängerungshülse im Auszug drin. Das hatten wir hier auch schon, kaum rausgenommen und schon klappte es mit der Nachb... ääh dem Fokus. [:D]


    Gruß
    Stefan

  • pfff...okay, wat für ne´ fummelei...nachts träum ich schon von schrauben...ständig hab ich rechtsseitig ne dusselige sichel am FS. Den OAZ hab ich soweit geht in sämtliche Einzelteile zerlegt, um die Technik einzublicken. So eine Verlängerungshülse sticht ja bestimmt hervor, oder ? (die nachb... sind sehr unspektakulär hier, ich will endlich SCHARFE sterne sehen, zapalott :) )
    Dank dir für die Tipps,


    Gruß
    Ilka

  • Ähm ... so eine Verlängerungshülse wird von aussen in den OAZ eingesteckt... da muss nichts zerlegt werden [;)]
    Sieht etwa so aus. Reihenfolge vom Teleskop weg: OAZ, Verlängerung, Okular:

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Obilino</i>
    <br />Hallo an alle Helfer,


    Mir fehlt es definitiv an Weg nach innen...ich wäre sehr froh (wenn ich Eure Antworten hier so lese) wenn es an Weg nach außen fehlen würde, das zu lösen klingt für einen Anfänger leichter! (Ich dachte es läge an der Justage, nachdem ich auf mehreren Seiten gelesen habe, Unschärfe tritt auf wenn Spiegel nicht richtig justiert sind...)


    Jetzt schraub ich hier seit 5 Tagen rum, ohne Erfolg. Brumm. Ich dachte zunächst, ich hätte falsche Vorstellungen von zentriert...


    Also soll ich entweder den Hauptspiegel nach hinten versetzen (wie?) oder den Fangspiegel tiefer ? aber dann kann der doch garnicht mehr zentrisch im OAZ zu sehen sein, oder? ..das ist ne ganz schöne Schüppe Herausforderung für jemanden der physikalisch unbegabt ist, vor allem hab ich Sorge, dass ich nachher tausend Einzelteile habe und nix mehr zusammen bekomme...zapalott!


    Danke für die umfassenden Erklärungen und Tipps!


    Gruß
    Ilka
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wenn Du am Auszug beim Scharfstellen am Anschlag bist und nicht weiter rein drehen kannst, dann prüfe an nahen Objekten taqsüber, bis zu welcher Entfernung du scharf stellen kannst. siehe mein Beitrag oben. Damit kannst Du ausrechnen, wie viele Millimeter fehlen. Bis ~5mm kann man den Hauptspiegel über die Justageschrauben noch weiter in den Tubus drehen, wenn die nicht auch schon am Anschlag sind.
    Wenn der Fangspiegel nicht genau zentrisch liegt, kann man da unter Verzicht des Offsets auch 2 Millimeter rauskitzeln.


    Bei den kleinen Okularen kann man durch eine flache Reduzierhülse auch noch mal 5mm 'retten'.


    Ansonsten ist sowas m.E. ein baulicher Mangel des Teleskops. Ein normales Plösslokular (also etwa die standardmäßig mitgelieferten Okulare) und die standardmäßige 2"-auf 1,25"-Reduzierhülse sollten so passen, dass man Mond und Sterne im Okularauszug bei mittiger Einstellung des Verstellwegs zum Scharfstellen trifft. Alles was da bis zum Anschlag gedreht werden muss wäre für mich ein Mangel.


    Grund dafür könnte sein, dass ein zu hoch bauender Okularauszug eingebaut ist.


    Gruß

  • Ich bin kein Dobson Experte, daher mal dumm zwischengefragt:
    Von welchem Dobson ist hier eigentlich genau die Rede? Ist es evtl. ein "zerlegbarer" Gitterrohr-Dobson, der nun nur nicht korrekt montiert ist? Nur mal so nebenbei... als Denkanstoß...

  • Hallöle, hab nun seit kurzer zeit n 10ner Dobson und die frage wie Justieren kam bei mir auch schon auf! Im Www viel gesucht und viel Japanschrott gefunden. Wenn du dir ein Justierlaser leisten willst bestell ihn doch am besten bei diesem hier http://www.drehen-und-mehr.de! Topp ware zu fairem preis die er selber herstellt. Bin begeistert!!


    Macht das justieren zum Kinderspiel.


    Freundlichste Grüsse aus der Schweiz


    Lg Basti

  • Hallo Ilka,


    noch nicht genannt und mindestens so gut wie die Anleitung von Pteng ist die von <font color="red">Uwe Pilz</font id="red">, meiner Meinung nach besser erläutert. Und so Du englische Grundkenntnisse hast klärt die von <font color="red">Andy</font id="red"> alle Fragen! (Bitte keine Laser-Diskussionen wegen seines "Suchers" hier!


    Hoffe, Dir geholfen zu haben


    Gruß und CS!


    Volker

  • Hallo Kalle,Peter,Stefan!


    (es ging um einen Gs 680 von GSO...)


    Ich danke Euch herzlich für eure zahlreichen Tipps und Auswertungen meines Problems!!
    Nachdem ich gestern noch mal alles komplett justiert habe, und dabei den HS etwas nach vorn gesetzt habe (wirklich nur einen Tacken), kann ich jetzt ganz wunderbar,egal mit welchem Okular, scharf stellen! Große Erleichterung! Vielen lieben Dank für Eure Hilfen!


    Grüße
    Ilka

  • Guten Morgen Ilka,
    na super dann passts ja!


    Wieviel "Reserveweg" hast du nun nach dem Scharfstellen, bis der OAZ wieder anschlägt? Wenn du nämlich mal Filter o.ä. einsetzt, verschiebt sich meist der Fokuspunkt ein wenig und dann wärs unschön wenns wieder "nicht reicht".

  • Guten Morgen Peter,
    ich hätte noch etwas (wenig) Spiel nach innen, falls der Bedarf eines Tages entsteht.Erstmal bin ich sehr glücklich das Problemchen gelöst zu haben und das Teleskop endlich nutzen zu können. Wenn die Filter ins Spiel kommen und es wieder eng wird, werde ich mich auf jeden Fall an all Eure Hinweise und Tipps erinnern, bevor ich wieder laut Hilfe schreie! ;) Mit der Erfahrung und eigenen Entwicklung von Lösungswegen wird es ja hoffentlich irgendwann besser!


    Vielen lieben Dank und Grüße


    Ilka

  • Am einfachsten wäre ein Justierlaser, damit solltest du den Spiegel sehr leicht gastieren können. Wegen dem fokusweg : Ich hatte das Problem auch, bei mir war aber einfach eine sinnlose steckhülse, die ich nur rausnehmen musste. Hoffe ich könnte helfen.
    Grüße Nikolaj

  • Hallo,


    ein neuer Justierlaser kann dejustiert sein. Meiner war es und ich habe es damals leider zu spät bemerkt.
    Seither verwende ich keinen Laser mehr, sondern nur noch Cheshire und Concenter-Okular.


    Gruß


    Ronald

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: lacrimosa</i>
    <br />ein neuer Justierlaser kann dejustiert sein. Meiner war es und ich habe es damals leider zu spät bemerkt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Und warum hast Du das nicht reklamiert? Oder selbst nachjustiert? (Wenns möglich gewesen wäre.)


    OK. Für die Justage des FS zum OAZ bringt ein Laser wenig. Aber als Kontrolle und Justage der optischen Achse FS&lt;-&gt;HS gibt es meiner Meinung nach nichts einfacheres als einen Laser.


    Ein dejustiertes Messinstrument ist m.E. kein Grund diese Messmethode überhaupt nicht mehr zu verwenden.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!