Skywatcher Flextube 10" oder GSO 880 Deluxe

  • Hallo Thomas,


    das Vixen 17mm wiegt circa 440g. Mit diesem Gewicht kommt der GSO Deluxe spielend klar. Ich habe mal das deutlich schwerere Speers Waler 5-8mm mit einer 2" 2x Barlowlinse kombiniert, was geschätzt wohl 800g ergab. Selbst das war kein Problem. Du kannst den Widerstand am Höhenlager ja einstellen und außerdem die Achsposition verändern. Wenn du am Anfang mit den beiden Feststellschrauben des Höhenlagers und der zentralen Feststellschraube des Rollenlagers etwas rumexperimentierst, wirst du schnell eine bequeme Einstellung finden.


    Mein 10" Deluxe (gekauft Ende 2009) hat übrigens zu meiner Freude auch eine schwarze Rockerbox und keine weiße, wie auf dem Produktfoto des 10" GSO Deluxe bei Teleskop Service (TS) abgebildet. Mein Teleskop sieht so aus, wie der 8" GSO Deluxe bei TS präsentiert wird. Schon im letzten Jahr war im Astronomie.de Forum davon zu lesen, dass die neueren Deluxe Dobsons leider nicht mehr die wertiger erscheinenden Vollmetall-Höhenlager haben. Soweit ich weiss ist bei den neuen Modellen jedoch lediglich die Abdeckkappe aus Plastik und der eigentliche Kern weiterhin aus Metall.


    Das 13.4mm Speers Waler wird dir sicherlich viel Freude bereiten. Ich habe es lange Zeit genossen und erst spät gegen das nostalgische Meade 4000 14mm UWA ersetzt. Wie weiter oben angemerkt ist das 13.4mm Speer Waler leider nicht ideal wenn man mit Brille beobachten möchte. Wenn man die Augenmuschel umklappt geht es aber einigermaßen.


    Das 7mm Nagler im Zoomset ist nicht wirklich brillenträgertauglich. Es gibt aber zwei Anmerkungen dazu: Erstens kannst du vielleicht problemlos auch ohne Brille beobachten, solange irgendwelche Augenfehler nicht allzu drastisch sind. Wenn ich mal ohne Kontaktlinse beobachte ist das wie gesagt kein Weltuntergang. Wenn du mit Brille beobachtest kannst du immerhin etwas sehen, nur halt nicht das volle 82° Gesichtsfeld.




    Ein 30mm Okular erzeugt am 10" f/5 Teleskop eine Austrittspupille (AP) von circa 6mm, ein 32mm Okular bereits eine AP von circa 6.4mm.
    Ich hoffe, dass dein Himmel dunkel genug ist, um das 32mm Okular lohnend einsetzen zu können. Die Sterngrenzgröße bei mir vor Ort beträgt oft eine Magnitude von 5.5 Einheiten (mag 5.5). Bei dieser Himmelsqualität wäre ein Übersichtsokular ideal, das eine AP erzeugt, die der limitierenden Magnitude entspricht. In meinem Fall also mag 5.5 Himmel --> 5.5mm AP sehr gut --> 27-28mm Okularbrennweite ideal. Durch den Einsatz eines OIII-Filters eignet sich jedoch sehr wohl ein Okular, dessen AP über dem Wert der limitierenden Magnitude liegt, da der Filter Störlicht dämpft. Der mag 5.5 Himmel an meinem Standort ist auch der Grund dafür, weshalb ich weiter oben schrieb, dass ich öfter ein 22m und 28mm Okular einsetzen würde als ein vorhandenes 30mm Okular.


    In Zukunft wirst du das 17mm LVW vielleicht gegen ein 22mm LVW eintauschen. Das 17mm LVW mit seinen 65° bietet am Himmel ein wahres Gesichtsfeld von 0.88435°. Das 13.4mm Speers Waler mit seinen 82° bietet ein ungefähr identisch großes Gesichtsfeld, nämlich 0.87889°. Aus genau diesem Grund bevorzuge ich zwischen 13.4mm und 30mm ein Okular wie das 22mm LVW, welches nämlich 1.14437° am Himmel zeigt - also deutlich mehr Feld.
    Die Sternengruppe um h+chi im Perseus wird also in deinen beiden Okularen ungefähr die gleiche Fläche ausfüllen, nur dass Austrittspupille und Vergrößerung unterschiedlich groß sein werden. Du wirst also je nach Objekt einen Gewinn durch die passende AP-Wahl erzielen wenn du zwischen Speers und LVW wechselst, jedoch kein übersichtlicheres Feld, bzw. mehr Überblick erreichen können was wohl bei einigen Objekten schade ist.



    Ich wünsche dir viel Spaß und immer gute Sicht mit dem neuen Gerät,
    Bernd!

  • Hi Thomas,


    deine Okularauswahl ist nicht besonders glücklich und geschickt- Grund ist simpel- dieses Sammelsurium verschiedener Typen hat einen Nachteil. Die Fokuslage ist sehr unterschiedlich und du musst damit bei jedem Okularwechsel munter am Okularauszug drehen.


    Speers- Fokuslage -16,5mm (kann sein das du garnicht in den Fokus kommst, da der OAZ am Anschlag ansteht)


    Vixen- Fokuslage -1,6mm
    das Erfle- Fokuslage +5,4mm (geschätzt, Angabe gilt für das 30mm)
    Nagler- Fokuslage + 5mm
    Plössl- Fokuslage je nach Hersteller 6-9mm


    Normalerweise sucht man sich Okulare auch so aus das diese halbwegs homofokal sind und man nicht oder nur sehr wenig am OAZ drehen muss. Klar, ist ja nur ein Griff und etwas drehen, aber es nervt auf Dauer und man hat auch schnell mal den Dobson etwas verstellt und das Objekt ist futsch.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Bernd,


    mit der Brillenträger-Tauglichkeit das war mir bewusst. Ohne Brille bringt bei meinen Adleraugen leider nichts. Aber ich kann notfalls Kontaktlinsen tragen. Mit den Okularen kann ich verschiedene Augenabstände, etc. testen.
    Das beiliegende ERFLE hat 30mm. Habe mich da vertan. Die AP ist damit sicher immer noch grenzwertig, zumal es bei mir in der Umgebung eine sehr hohe Lichtverschmutzung hat.


    Das Höhenlagerrad ist mittlerweile leider aus Plastik. Die Fotos auf teleskopy.pl sind aktuell, da sieht man es deutlich. Ob das Qualitativ einen Unterschied macht kann ich nicht beurteilen. Wertiger sahen die Aluräder aus. Halb so wild, wie gut die Lagerung funktioniert ist mir wichtiger.


    Das das LVW und das SW so nah bei einander liegen im Gesichtsfeld war mir nicht bewusst. Hätte ich mir mal vorher ausrechnen sollen. Ausser der angenehmeren Benutzung mit Brille spricht dann eigentlich nicht viel dafür das 17mm LVW zu benutzen. Ich sehe genauso viel, bei geringerer Vergrößerung. Ärgerlich, habe ich nicht bedacht.


    (==>)Stefan: Oha, das war mir leider auch nicht bewusst. Habe sehr viel zum Thema gelesen, aber anscheinend noch nicht genug. Durch Zufälle habe ich die Okulare sehr günstig gebraucht erstehen können. Mein Gedanke war auch: Verschiedene Okular Typen von verschiedenen Herstellern sind gut, um die Unterschiede in der Praxis selber zu erfahren. Mittel- oder Langfristig kann ich die Okulare hoffentlich ohne Wertverlust wieder verkaufen und ersetzen.


    Hab meine Tabelle mal um das wahre Gesichtsfeld ergänzt. Das beiliegende 9mm Plössl werde ich demnach auch nur selten benutzen:


    Brennweite Vergrößerung scheinbares GF wahres GF
    ERFLE 30 41.67 70 1.68
    Vixen LVW 17 73.53 65 0.884
    Speers Waler 13.4 93.28 80 0.8576
    Plössl 9 138.89 50 0.36
    Nagler T6 Astrozoom 7 178.57 82 0.4592
    Nagler T6 Astrozoom 5 250.00 82 0.328
    Nagler T6 Astrozoom 4 312.50 82 0.2624
    Nagler T6 Astrozoom 3.5 357.14 82 0.2296


    Danke an euch beide für die neuen Hinweise. Habe ich mich mit meinem Unwissen noch ein bischen in die Nesseln gesetzt. :( Aber da die Preise sehr gut waren, ist das nur halb so wild und ich kann erstmal probieren.


    Geplant sind noch:
    Streulichtblende
    Justierlaser
    ThousandOaks OIII Filter 2"


    Muss aber wahrscheinlich alles noch ein bischen warten. Budget für das neue Hobby ist erstmal ausgeschöpft und eigentlich schon deutlich überzogen.


    Grüße,
    Thomas

  • Ich hab' das gleiche Teleskop, abgesehen von den paar offensichtlichen Details die sich seit 2009 geändert haben (Plastik-Abdeckkappe). Das Antares Speers Waler 13.4mm Generation II macht am 10" GSO Deluxe keine Probleme und kommt in den Fokus. Der Okularauszug steht nicht am Anschlag. Gleiches gilt für die Okulare Antares Speers Waler 5-8mm oder das Nagler T6 7mm im Zoomset. Es gibt in dieser Hinsicht überhaupt keinen Grund sich Sorgen zu machen.


    Was ich anders gemacht hätte (ich wiederhole mich): 30mm statt 32mm, bzw. nur ein 30mm Okular. 22mm LVW statt 17mm LVW. Falls das 17mm schon gekauft/bezahlt ist, findest du vielleicht über das Forum (Suche/Biete-Bereich) jemanden, der sein 22mm LVW tauschen möchte.


    Du brauchst wohl auch nicht befürchten, durch das Drehen am Okularauszug das Objekt aus den Augen zu verlieren. Selbst mein Vater, der alle Jahre lang mal meinen Dobson benutzt hat damit ganz und gar keine Probleme. Selbst wenn ich das sehr schwere 14mm Meade 4000 UWA aus dem Okularauszug entferne und anschließend das 6mm Brandon mit seinem < 50° Gesichtsfeld einsetze kann ich mich nicht darüber beklagen, ein Objekt aus dem Blick zu verlieren. Das ist mir vielleicht in einem von zehn Fällen mal passiert. Ich beoachte ein Objekt meistens mindestens 5 Minuten lang, wohl eher sind 20-30 Minuten die Regel. Vor diesem Hintergrund ist es mir persönlich absolut egal, ob ich vorher 5 Sekunden zum Fokussieren aufwenden musste.



    - Bernd

  • Unsere Beiträge haben sich überschnitten. Das du also kein 32mm ERFLE extra gekauft hast ist sehr gut.


    Höhenrad: im Astronomie.de Forum schrieb jemand der das neue Modell hat, dass lediglich die Abdeckkappe aus Plastik wäre.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mein Gedanke war auch: Verschiedene Okular Typen von verschiedenen Herstellern sind gut, um die Unterschiede in der Praxis selber zu erfahren. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Volle Zustimmung, genau richtig!


    Hier nochmal zwei sinnvolle Links:


    Berechnungen bei Starshine.ch
    Okularrechner der Sternfreunde Münster


    - Bernd

  • Hallo nochmal,


    das GSO steht jetzt aufgebaut im Wohnzimmer und wartet auf den ersten Einsatz. Der 8x50 Sucher ist schon am Nachbar Kamin grob ausgerichtet. Jetzt fehlt nur noch ein klarer Himmel, wie er zum Beispiel gestern war. :D Ist aber wohl normal, dass es min. 8 Wochen schlechtes Wetter gibt, wenn man ein neues Teleskop und bis zu 8 Wochen, wenn man neues Zubehör hat, habe ich gelesen.


    Danke nochmal und bis zum First-Light Bericht denke ich. :)


    teleskopy.pl kann ich absolut empfehlen. Sehr, sehr schneller Versand. Netter Kontakt. Anleitung ist allerdings auf polnisch. Aber es geht auch ohne.


    (==&gt;)Bernd: Links sind gebookmarkt. Grob, habe ich auch ein paar Formeln in eine Excel Tabelle gehackt, sehr hilfreich.


    Grüße,
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    der Okularrechner der Sternfreude Münster rechnet bei Weitwinkelokularen leider mit der üblichen nicht anwendbaren Formel- damit hilft er dir dabei nicht viel weiter.


    Für ein 200/1200 spuckt er bei einem 8mm Ethos z.B. 0,4° sGF aus, tatsächlich sind es aber 0,66°. Diesen Fehler rechnet das Programm wohl bei allen Okularen ein, die eine innenliegende Feldstopblende haben.


    Für normale Okulare wie Plössl passt es noch, schon bei den Radian mit 60°eGF beginnt der Fehler.

    Gruß
    Stefan

  • Hallo Thomas,


    ist ja stark, dass das Teleskop im Endeffekt doch noch zeitnah verfügbar war. Wetter: Schade, am Freitag herrschten an meinem Standort noch Bedingungen, so gut wie selten erlebt.


    Ich hoffe, dass der erste Eindruck vom Teleskop positiv ist und das Du bald einen Telrad montierst, der das Auffinden spielend leicht macht. Da die Anleitung in polnischer Sprache ist: Die im Lieferumfang enthaltene 35mm Verlängerungshülse musst du an das 30mm Okular anschrauben, denn sonst kommt es nicht in den Fokus. Bei allen anderen Okularen darfst du diese Hülse jedoch nicht einsetzen, denn sonst kommst Du in dieser Kombination wiederum nicht in den Fokus.


    Falls Du es noch nicht kennen solltest: Stellarium ist eine hervorragende und kostenlose Planetariums-Software. In Stellarium kann man auch Okular-Ansichten simulieren. Somit ist das Programm ein sinnvolles Pendant zu den oben genannten Links, mit dem man sich sehr anschaulich verschiedene Gesichtsfelder verdeutlichen kann. Einen Vorgeschmack gibt folgendes Video: Youtube
    Mit dem Plug-in habe ich z.B. vor drei Jahren auch mal simuliert, wie sich der Unterschied verschiedener Gesichtsfelder auf die Durchlaufzeit eines Planeten im Okular ausübt. In diesem Video z.B. habe ich den Unterschied zwischen einem Speers Waler und einem orthoskopischen Okular am Saturn verdeutlicht. All so Spielereien kann man halt mit Stellarium anstellen und sich somit selbst einige Fragen zu Kriterien der Okularwahl beantworten. Außerdem kann man mit Stellarium sehr leicht die verschiedenen Objekte auch nach ihrer Messier-Katalognummer oder NGC-Katalognummer aufsuchen. Das Programm ist auch auf dem Iphone verfügbar.


    Auf der Homepage der Deep Sky Brothers findest Du übrigens ein paar Einsteiger-Touren, geordnet nach Jahreszeit. Absolute Paradeobjekte für den Einstieg mit Deinem neuen Dobson sind z.B. M13 im Herkules (Kugelsternhaufen), M57 - der sogenannte Ringnebel oder der Doppelsternhaufen h+chi im Perseus (NGC 869). Während M13 und M57 gut in Deinen Okularen ab 13mm abwärts rüberkommen, empfehlen sich für den Doppelsternhaufen die Okulare ab 13mm und aufwärts. Wenn es sehr, sehr dunkel sein sollte bieten sich die Andromedagalaxie M31 oder der riesige Nebelkomplex NGC 7000 lohnend im 30mm Okular an. Je nach Jahreszeit gehören die kompakteren Galaxien um den Großen Bären herum zu meinen persönlichen Highlights (M81/M82, M51, M101).



    - Bernd

  • Hi Stefan, Bernd,


    der erste Eindruck vom Teleskop war: Boah, groß! Hatte zwar vorher schon alles vermessen und auch geschaut, ob es ins Auto passt. Aber das ganze dann live und in Farbe wirkt doch noch ein Stück mächtiger, als in der Vorstellung.
    Qualitativ gefällt es mir sehr gut. Sieht für den Preis sehr sauber verarbeitet und hochwertig aus. Vor allem der Okularauszug macht einen wertigen Eindruck. Ich als absoluter Laie kann die Qualität zwar nicht beurteilen, aber sauber verarbeitet ist es.


    Das Telrad ist schon drauf. Habe ich ja mit zwei Okularen, Sternen-Atlas und -Karte sehr günstig gebraucht bekommen. Ebenfalls schon ausgerichtet am Nachbarkamin.


    Das ich mit dem 30mm nicht in den Fokus komme, hatte ich schon fest gestellt. Jetzt weiss ich auch, warum! Danke! :)


    Stellarium ist schon seit ein paar Tagen installiert und das Okularplugin mit meinen vorhandenen gefüttert.


    Der Tip mit den Einsteigertouren von DSB ist super. Danke auch dafür. Deine Vorschläge sind notiert und werden mich beim First Light begleiten. Wird wohl noch was dauern, wenn ich mir die Wolken so ansehe. :( Am Wochenende wäre es perfekt gewesen. So ist das eben.


    Grüße,
    Thomas

  • Ach, was mir noch aufgefallen ist: Mit Telrad UND 8x50 Sucher und dem 30mm 2" ERFLE ist das Teleskop schon recht schwer vorne und nur noch schwer in der Höhe genau einzustellen. Habe dann die verschiebbaren Höhenlager ganz nach vorne geschoben und damit das Problem behoben. Hat das sonst noch irgendwelche Vor- oder Nachteile? Das Okular ist damit etwas tiefer und ich muss mich 5cm mehr Bücken. Dafür bleibt das Teleskop sicher in seiner Einstellung.


    Weiterhin löst sich die Schraube der Horizontalverstellung beim drehen, weil sie sich nach links mit dreht. Um das zu verhindern, ist extra ein kleines Kugellager dabei. Aber egal, wie rum ich das montiere, die Schraube dreht sich immer mit. Habe ich was falsch montiert oder ist das normal?

  • Hi Thomas,


    die Längsverstellung des Höhenlagers ist wohl der einzige Vorteil des Deluxe- solang der Tubus unten in der Box nicht angeht passt das so.


    Zum azimutalen Lager- wenn noch Gewinde übersteht dann schraub eine zweite Mutter drauf und zieh diese beiden gegeneinander als Konterung an- ist kein Gewinde frei dann besorg dir eine selbstsichernde Mutter.


    Gruß
    Stefan

  • In diesem Video kannst Du ab Minute 7 ganz genau sehen, wie das Rollenlager des GSO Deluxe zusammengebaut wird:

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    Ich habe es wie im Video gemacht, die Schraube des Rollenlagers dreht sich nicht mit und alles funktioniert tadellos. Sind die mitgelierten Teile zu denen im Video identisch? Bei mir war das der Fall.


    Höhenlager: Tüftel auch mal ein bisschen mit den beiden Lagern rum. Ich ziehe die beiden meistens nicht gleich fest an, sondern eines mehr und eines weniger fest. Auch wenn Du momentan eine gute Einstellung gefunden hast, macht dies vielleicht mal bei einem Okular-/Gewichtswechsel Sinn. Kannst ja dann mal ein bisschen mit den beiden Feststellschrauben rumspielen. Die Längsverstellung des Höhenlagers steht bei mir übrigens in der Grundposition. Damit komme ich mit ganz verschieden schweren Okularen gut klar. Ich habe allerdings keinen 8x50 Sucher mehr montiert, sondern lediglich einen Telrad dran.


    Viel Erfolg,
    Bernd

  • (==&gt;)Stefan: Nein, passt noch perfekt in die Box. Dann lasse ich es erstmal so.


    Das Gewinde ist an der Schraube die sich löst und das Gegengewinde an der unteren Platte der Rockerbox.


    (==&gt;)Bernd: Ja, genau wie im Video. Und genauso habe ich es auch gemacht. In der Praxis ist das nicht so schlimm, aber das Lager geht dadurch sehr leichtgängig. Da muss man schon sehr vorsichtig sein oder regelmässig die Schraube kurz nachziehen. Ich werde mir das ganze nochmal genau ansehen. Zusammen geschraubt ist alles genau so, wie im Video. Das Kugellager habe ich auch mal testweise rum gedreht, obwohl das keinen Unterschied machen sollte...tut es auch nicht.


    So gestern einen ziemlich entäuschenden ersten Versuch gemacht. Bin auf den dunkelsten Fleck auf der Nasa Lichtverschmutzungskarte in der Umgebung gefahren. Mitten auf einem Feldweg. Keine Lampen in ca. 1km Entfernung. Lichtverschmutzung ist dennoch sehr hoch. Man kann fast ohne Rotlicht am Teleskop werkeln. Es war leicht bewölkt und die Orientierung am Himmel durch die Wolkenlöcher war sehr schwierig, da man immer nur ein paar Sterne auf einmal gesehen hat. Die Eidechse/Cassiopeia war das einzige, was ich auf anhieb erkennen konnte, da sie genau über einem Wolkenloch war. Dann versucht mich zum Andromedanebel zu orientieren. Nicht gefunden, weil die Sterne dazwischen kaum auszumachen waren. Es war einfach zu hell oder zu diesig (oder beides).
    Dann M103, da es direkt an Ruchbah liegt, den ich sehen konnte. Ausrichtung mit Telrad leider unmöglich, da selbst der eigentlich sehr helle Stern nicht mehr zu sehen war, sobald ich durchgeschaut das Telrad geschaut habe. Die Scheibe filtert schon zu viel Licht. Mit dem Sucher ging es besser, aber dann zog es auch schon komplett zu.


    Alles ins Auto gepackt und dann wurde es wieder hell am Himmel...war aber schon 1:30 Uhr und ich muss heute ganz normal arbeiten...also ab nach Hause. Gestern abend hatte ich mit dem günstigen 10x50 Fernglas mehr Spass, als mit dem Teleskop. Aber ich denke das lag an den sehr schlechten Bedingungen. Konnte aber nicht abwarten. :)


    Donnerstag soll es etwas klarer werden. Mal abwarten.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In der Praxis ist das nicht so schlimm, aber das Lager geht dadurch sehr leichtgängig. Da muss man schon sehr vorsichtig sein oder regelmässig die Schraube kurz nachziehen. Ich werde mir das ganze nochmal genau ansehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Falls das Problem immer noch bestehen sollte nachdem du dir die Sache nochmals genauer angesehen hast, würde ich den Händler bitten, dir einen neuen Satz inklusive Schraube, Unterlegplatten und Kugellager zukommen zu lassen.
    Wenn man die Friktion des Rollenlagers nicht fein und individuell einstellen kann, ist das ein erheblicher Mangel und doch sicherlich sehr unkomfortabel.
    Ich persönlich würde auch nicht versuchen, mit irgendwelchen auf eigene Faust gekauften Materialien die Sache zu verbessern, sondern wohl eher einen kompletten Austausch der Rockerbox oder zumindest des Rollenlagers samt aller Schrauben fordern.



    Die Bedingungen zu deiner ersten Beobachtungsnacht waren ja furchtbar. Wenn der Himmel abends klar zu werden scheint, dann stelle ich das Fernrohr meistens rechtzeitig zum Auskühlen in den Garten. Ich habe mir aber angewöhnt, Deep Sky Objekte nur noch ab einer Himmelsqualität von Magnitude 5 an aufwärts zu beobachten. Wenn sich solche Bedingungen nicht ergeben, dann beobachte ich durch das Fernrohr nur Planeten und greife ansonsten ebenfalls lieber zu einem 10x50 Fernglas, mit dem ich dann die dem bloßen Auge vorenthaltene Milchstraße entlangfahre. Ich persönlich finde die Andromedagalaxie durch das 10" Teleskop nur lohnenswert, wenn es richtig, richtig dunkel und sehr klar ist.


    - Bernd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Falls das Problem immer noch bestehen sollte nachdem du dir die Sache nochmals genauer angesehen hast, würde ich den Händler bitten, dir einen neuen Satz inklusive Schraube, Unterlegplatten und Kugellager zukommen zu lassen.
    Wenn man die Friktion des Rollenlagers nicht fein und individuell einstellen kann, ist das ein erheblicher Mangel und doch sicherlich sehr unkomfortabel.
    Ich persönlich würde auch nicht versuchen, mit irgendwelchen auf eigene Faust gekauften Materialien die Sache zu verbessern, sondern wohl eher einen kompletten Austausch der Rockerbox oder zumindest des Rollenlagers samt aller Schrauben fordern.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist schlichtweg Unsinn.


    Der Mangel liegt nicht an den Schrauben oder dem Kugellager, sondern an dem Design und der Auslegung der Mechanik. Eine Mutter auf links/rechtsdrehung belastet wird sich immer lockern- außer sie wird geklebt oder ist selbstsichernd ausgelegt. Und aus der nicht richtigen Funktion eine neues Rollenlager samt allen Teilen oder gar den Tausch der Rockerbox zu fordern wäre völlig aus der Luft gegriffen.


    Aber das sind halt die Vorteile eines "hochwertigen Industrierollenlagers" gegenüber dem einfachen simplen Gleitlager Holz/Teflon oder Ebony/Teflon. Diese Gleitlager sind zwar primitiv, dafür funktionieren aber ohne jegliche Einstellfummelei. Und lockere Muttern/Schrauben gibt es da auch keine. Bei dem Gleitlager der Galaxy sind nämlich selbstsichernde Muttern verbaut.

  • Hallo zusammen,


    gestern war es nur "leicht bewölkt" und die Löcher in den Wolken größer. Raus gefahren bin ich bei diesen Bedingungen nicht, aber auf den nach süden zeigenden Balkon. Altair war wieder als erstes durch die Wolken zu erkennen. Diesmal konnte ich mit blossem Auge das gesamte Sternbild des Adler erkennen, bis auf die unteren drei Sterne. Die sah man aber prima durch den Sucher.
    Von dort habe ich dann eine halbe Stunde versucht den Wildentenhaufen zu finden. Erfolglos. Dann klarte der Himmel doch noch ein bischen mehr auf und ich konnte durch den 8x50 Sucher die drei Sterne rechts vom Schwanz des Adler ganz schwach gesehen. Mit deren Hilfe musste doch der Wildentenhaufen zu finden sein?! Nix! Aber nochmal 10 min. später, war er plötzlich zu sehen und ich glücklich! Sehr schwach im 30mm ERFLE, aber er war zu sehen. Am besten war er im Speers Waler 13,4mm zu erkennen. Noch ein bischen später wurde er etwas besser zu erkennen. Aber immer noch schwach.
    Mehr, als das 13,4er ging nicht. Im 9mm Plössl war er zu erahnen. Im Nagler 7mm mit Astrozoom nix zu sehen.
    Hab mich dann noch an B142-3 der dreiteiligen Dunkelhöhle versucht. Ich "glaube" sie ganz schwach gesehen zu haben. Kann aber auch Einbildung gewesen sein.


    Komisch, dass ein so schwach zu erkennender Wildentenhaufen schon so glücklich machen kann, wenn man vorher lange genug suchen musste. :)


    Die Bedingungen waren auch immer noch denkbar schlecht. Leicht bewölkt. Starkes Streulicht von den Strassenlaternen.


    Das 32mm ERFLE und das 13,4mm Speers Waler waren gestern am besten geeignet. Das LVW geht wieder zurück, da es mir keinen Vorteil zum Speers Waler bieten konnte. Ich komme mit allen Okularen mit Brille gut klar (ausser Nagler und Plössl, da konnte ich wegen der Bedingungen nicht wirklich testen).


    Heute soll der Himmel freier werden. Dann werde ich nochmal raus fahren. Diesmal probiere ich Kontaktlinsen. Für einen echten First Light Bericht zählt das noch nicht. Vielleicht morgen.


    Zum Rollenlager. Ich bin da Stefans Meinung. Die Teile sind alle in Ordnung und es ist einfach konstruktionsbedingt so, dass wenn man die Rockerbox links rum dreht sich die Schraube mit drehen muss. Das kleine Kugellager soll das verhindern. Funktioniert aber nicht. So muss ich die Schraube immer von Hand nach dem grob einstlelen nachdrehen. Dann geht's.


    Weiterhin bin ich froh, die Deluxe Version genommen zu haben. Die 1:10 Untersetzung am Okularauszug ist meiner Meinung nach sehr nützlich. Die verschiebbare Höhenlagerung macht es möglich, dass ich ohne Gegengewicht Telrad und Sucher montiert habe.
    Nach dem einlesen war ich der Meinung, dass ich ohne den Sucher auskommen müsste, weil das Telrad alles so einfach macht. Hier hat mich die Praxis aber, zumindest bei meinen Bedingungen gestern, eines besseren belehrt. Im Telrad ist vieles, was man zur Orientierung braucht, nicht zu sehen. Die Scheibe dunkelt schon ausreichend ab, dass man mit blossem Auge zu sehende Sterne damit ausblendet. Im Sucher ging es dann aber problemlos. Bleibt also beides drauf.


    Weiterhin wartet eine 5€ Isomatte auf einen Umbau zum Streulichtfilter/Taukappe. Werde sie mit doppelseitigem Klett bekleben, so dass ich sie trichterförmig zukletten kann. Der Tubus selber ist innen schon dunkel lackiert. Ich denke das mit Velourfolie beziehen werde ich mir erstmal schenken. Das dürfte keinen großen Unterschied machen?!


    Grüße vom zufriedenen,
    Thomas

  • Es werden gerade drei 16mm Nagler ab 230€ angeboten. Sind aber vom Gesichtsfeld auch noch ziemlich nah am Speers Waler. Lohnt sich nicht, oder? Besser wäre tatsächlich was um 20mm mit gutem scheinbaren GF.

  • Hallo Thomas!
    Drei Anmerkungen:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Werde sie mit doppelseitigem Klett bekleben, so dass ich sie trichterförmig zukletten kann<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bau das Ding Zylinderförmig, sonst schattest Du Deine Öffnung ab.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich denke das mit Velourfolie beziehen werde ich mir erstmal schenken. Das dürfte keinen großen Unterschied machen?!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Täusch Dich nicht, das kann eine Menge bringen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Im Telrad ist vieles, was man zur Orientierung braucht nicht zu sehen. Die Scheibe dunkelt schon ausreichend ab, dass man mit blossem Auge zu sehende Sterne damit ausblendet. Im Sucher ging es dann aber problemlos. Bleibt also beides drauf.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Gute Idee! Hab ich auch so. Kommt immer auf den Himmel an.


    Gruß und CS Christoph

  • Zylinderförmig? Ich dachte es muss Trichterförmig sein, um nicht die Öffnung abzuschatten? Ich glaube ich mal mir das mal auf.


    Velourfolie bringt was, obwohl der Tubus schon recht dunkel lackiert ist?

  • Hallo!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zylinderförmig? Ich dachte es muss Trichterförmig sein, um nicht die Öffnung abzuschatten? Ich glaube ich mal mir das mal auf.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Jedenfalls so dass es vorne nicht enger wird! Also zum Tubus hin enger ist schon o.k.

  • Gestern konnte ich, ohne damit gerechnet zu haben, den Mond gegen 19 Uhr beobachten. Tagsüber ging das problemlos ohne einen Filter. Er war nicht zu hell. Das Nagler mit dem Astrozoom gefällt mir wirklich gut, soweit ich das als Anfänger beurteilen kann. Ich konnte bis zur maximalen Vergrößerung ran. Da macht sich aber das Flirren der Luft deutlich bemerkbar. Ging aber noch.


    Gestern abend aber wieder eine herbe Entäuschung. Himmel war den ganzen Tag frei. Als ich am Beobachtungsstandort angekommen bin, war es noch super. Gerade den Ringnebel gefunden und wollte vom 32mm auf das 13,4mm Okular wechseln. Da war es auch schon komplett zugezogen. Perfektes Timing. Das Wolken kommen, war auf den Satellitenbildern zu sehen, aber ich hatte mir etwas mehr Zeit erhofft.


    Werde mir die Isomattenblende mit Velourfolie auskleiden und den Tubus wohl doch auskleiden. Aber erst, wenn Geld für einen Justierlaser da ist. Von der Isomatten-Blende mache ich evtl. eine Fotodoku und stelle sie in einen eigenen Thread.


    Das 16mm Nagler lasse ich sein. Kann das Geld erstmal gut für den Urlaub gebrauchen und wirklich rein passt es auch nicht. Werde erstmal weiter Erfahrungen sammeln mit dem, was ich habe und dann wohl irgendwas um 20mm Brennweite ergänzen. Das 9mm Plössl macht auch gar keinen Sinn. Kleineres Gesichtsfeld, als das 7mm Nagler.


    Mond war super gestern. Bevor ich nochmal raus fahre, warte ich auf wirklich gute Bedingungen. Bis dahin spiele ich auf dem Balkon.

  • Hallo Thomas,


    ein 16mm Nagler macht bei deiner aktuellen Okularsammlung wirklich deutlich weniger Sinn als beispielsweise ein 22mm Nagler oder 22mm LVW. Einzig wäre es ein schöner Luxus bei der Beobachtung von Deepsky Objekten, neben der Austrittspupille (AP) von 2.7mm des Speers Waler, noch die 3.2mm AP eines 16mm Nagler nutzen zu können.
    Die beiden vorhandenen Lücken zwischen 13.4mm und 30mm, bzw. 13.4mm und 7mm haben jedoch sicherlich Vorrang und könnten mit Okularen um 20-22mm und circa 9-10mm Brennweite abgedeckt werden. Wenn du das 17mm LVW gegen ein 22mm LVW getauscht bekommst bist du ja schon dort angelangt, da du ja immerhin als 9mm Okular ein Plössl besitzt.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das 9mm Plössl macht auch gar keinen Sinn. Kleineres Gesichtsfeld, als das 7mm Nagler.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Gesichtsfeldgröße ist ein wichtiges Kriterium bei Okularen, vor allem wenn die Montierung des Teleskops der Bauweise nach Dobson entspricht. Dennoch bietet dir das 9mm Plössl eine AP von 1.8mm, was hier und da nützlich sein kann. Das Nagler mit 1.4mm, bzw. das Speers Waler mit 2.7mm liegen davon entfernt, selbst wenn das Nagler mehr wahres Feld am Himmel zeigen kann. Wegen der verschiedenen Austrittspupillen habe ich zwischen meinem 7mm Nagler Zoomset und meinem 14mm Meade 4000 UWA (hatte vorher ein 13.4mm Speers Waler) noch ein Weitwinkelokular mit circa 9mm Brennweite. Entsprechend der Brennweiten des Nagler Zoomset habe ich auch Okulare, bzw. Okular-/Barlowkombinationen mit 45° Gesichtsfeld. Ich nutze also neben dem Zoomset noch zwei Brandon Okulare (6mm und 16mm), einzeln und in Kombination mit einer Baader VIP Barlowlinse. Das Gesichtsfeld ist zwar drastisch kleiner als im Nagler, die Abbildungsqualität jedoch besser, was mir bei der Planetenbeobachtung mehr Spaß bringt. Deshalb sollte man sich nicht auf die Größe des tatsächlichen Gesichtsfeldes versteifen, sondern je nach Anwendung ein schönes Okular wählen. Das Nagler ist jedoch gut und vor allem vielseitig.
    Stell' dir mal vor, du hättest wie anfangs angedacht, lediglich ein 6mm Okular als dein Okular mit niedrigster Brennweite gewählt. Die Eindrücke am Mond die du bislang sammeln konntest wären sicherlich anders ausgefallen, du wärst fast nicht über die geringste Zoomstufe (6mm = 208x Vergrößerung) hinausgekommen. Direkt ein Okular zu nehmen, das bis 3.5mm (357x Vergrößerung) runtergehen kann war sehr gut.




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zum Rollenlager. Ich bin da Stefans Meinung. Die Teile sind alle in Ordnung und es ist einfach konstruktionsbedingt so, dass wenn man die Rockerbox links rum dreht sich die Schraube mit drehen muss. Das kleine Kugellager soll das verhindern. Funktioniert aber nicht. So muss ich die Schraube immer von Hand nach dem grob einstlelen nachdrehen. Dann geht's. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe mich der Sache gestern nochmals angenommen und mein Teleskop genau untersucht. Nachdem ich den Dobson viele male linksherum und rechtsherum gedreht habe, traten bei meinem Modell nicht die von dir beschriebenen Probleme auf. Entweder läuft bei dir irgendetwas aus irgendeinen Grund grundsätzlich falsch oder es gab weitere Variationen des GSO Deluxe und somit einen Unterschied zwischen unseren Modellen. Ein Rückschritt zur Sinnlosigkeit macht aber wenig Sinn und deshalb denke ich, dass mit deinem Fernrohr etwas nicht stimmt.


    Hast du denn mittlerweile bei deinen Beobachtungen den Dreh' raus oder weiterhin Probleme? Falls ja und falls du dein Gerät in seinem jetztigen Zustand behalten wirst, kannst du entweder so wie in der Anleitung beschrieben Filzpads aus dem Baumarkt um das Rollenlager herum anbringen, um ihn weniger leichtgängig zu machen oder ein ICS Gleitlager-Set (42 Euro) einbauen. Ein Friktionslager dessen Friktion sich nicht beliebig stark und vor allem dauerhaft einstellen lässt war sicherlich nicht im Sinne des Erfinders, dröhnende Forenkommentare hin oder her - bei mir funktionierts tadellos und so hatte es sich der Hersteller sicherlich gedacht.



    - Bernd

  • Bei den Okularen bin ich im Moment denke ich ganz zufrieden. Mit der Zeit werde ich sehen, was ich am meisten vermisse und dann entsprechend ergänzen. Ich denke irgendwas um die 20-22mm wird wohl noch dazu kommen. Beim Hantelnebel war ich mit dem 13,4mm SW schon am Limit. Im Nagler war er weg. Waren aber auch, wie gesagt, sehr schlechte Balkonbedingungen. Selbst im 13,4mm SW oder gar im 30mm ERFLE war nur ein unkonturierter grauer Fleck zu erkennen. Da erhoffe ich mir mit OIII und dunklem Himmel deutlich mehr.


    Ich hab am Mond oft zwischen Nagler und dem 9mm Plössl hin- und her gewechselt. Irgendwie habe ich im Plössl keine Vorteile gesehen. Ich habe ein sogar kleineres Gesichtsfeld bei weniger Vergrößerung. Allerdings habe ich das Gefühl, dass im 9mm etwas mehr Licht durch kommt. Kann das an der etwas größeren AP liegen?


    Beobachtungen am Mond sind der Hammer. Ich kann prima Gebirgszüge und Krater studieren. Beliebig nah ran zoomen (bis 3,5mm) und hatte z.B. gestern ein sehr klares Bild. Selbst bei maximaler Vergrößerung, war das Bild gestern sehr ruhig. Hantelnebel habe ich auch wieder gefunden, aber er war aufgrund von sehr dünnen Wolken nur noch zu erahnen.


    Zum Friktionslager. Ich habe nichts verändert und mir das ganze nach deinem Post nochmal angesehen. Die Schraube dreht sich NICHT mehr mit. Ich kann die Friktion stufenlos durch anziehen oder lösen der Schraube einstellen. Werde mal weiter beobachten, ob das so bleibt und dann nochmal berichten. Vielleicht hat sich das kleine Kugellager erst einlaufen müssen. Jetzt geht es.

  • Es freut mich zu hören, dass sich die Probleme mit dem Azimutlager scheinbar erübrigt haben. Leider endete vor Kurzem die Phase der sommerlichen ISS-Zenit-Überflüge. Ab Mitte Oktober wird die ISS abends wieder Zenitüberflüge absolvieren, wenn auch nicht über die gesamte Bahn. Wenn dein Rollenlager zur ISS-Beobachtung sehr leichtgängig eingestellt ist, kannst du sie mit der Übung die du bis dahin hast bestimmt im Nagler sicher halten. Du wirst erstaunt sein, wie detailreich sich die Raumstation bei einer Vergrößerung von 200x und mehr zeigt. Das ist Wahnsinn! Man kann die einzelnen Sonnensegel-Einheiten trennen. Das sieht dann ungefähr so aus wie auf folgendem Foto: http://www.spaceweather.com/sw…4may08/Martin-Wagner1.jpg
    Die letzten Wochen wären perfekt gewesen, um beim ersten Überflug mit dem 13.4mm Speers Waler bei relativ geringer Vergrößerung zu üben, um dann 90 Minuten später mal die 7mm des Nagler auszuprobieren. Die angesprochene Zeit im Oktober hält meistens nur einen lohnenden Überflug pro Abend bereit.



    Am Mond macht das 9mm Plössl tatsächlich nicht so viel Sinn. Die optimale AP für Mond- und Planetenbeobachtung liegt bei circa 0.7mm, die mit der 3.5mm Einstellung des Nagler erreicht wird. Das 9mm Plössl liefert eine AP von circa 1.8mm, was natürlich einen gewaltigen Unterschied ausmacht und sicherlich dazu führt, dass der Mond sehr hell ist und Details überblendet werden.


    An Deepsky Objekten wie dem Hantelnebel könnte sich die AP von 1.8mm des Plössl jedoch als gute Brücke zwischen den 1.4mm AP des 7mm Nagler und 2.7mm AP des 13.4mm Speers Waler erweisen. Das 52° große Gesichtsfeld des Plössl erlaubt eine vollständige Abbildung des Nebels, auch wenn er mit "etwas mehr drumherum" vielleicht schöner aussieht. So sähen die Größenverhältnisse des Hantelnebels im 9mm Plössl aus:




    Die Mondbeobachtung scheint dich ja sehr zu begeistern. Falls du einen Ipod/Iphone haben solltest, wäre die App "Moon Globe" sicherlich genau das Richtige für dich. Vor allem die Apollo-Landeplätze anzufahren macht mir damit sehr viel Spaß.

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