Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren, was ich mir genau unter dem 100% ausgeleuchteten Bildfeld vorstellen kann.
Ich bin gerade dabei mir meinen eigenen Spiegel zu schleifen und konstruiere in diesem Zuge parallel den zugehörigen Tubus.
Ich versuche mal das Gesichtsfeld so zu beschreiben, wie ich es mir vorstelle und würde euch um Rückmeldungen bitten.
Also: Wenn ich zentral durch den Okularauszug auf den Fangspiegel blicke und sich mein Auge gleichzeitig in der Bildebene befindet, sehe ich den Hauptspiegel in vollem Umfang. Somit erreicht mein Auge das Licht der gesamten Hauptspiegelfläche. Bedeutet nach meinem Empfinden 100% Ausleuchtung.
Wenn ich nun das Auge nach z.B. rechts bewege, tangieren sich irgendwann der Fangspiegelrand und das Abbild des Hauptspiegelrandes. Auch hier habe ich noch volle Lichtleistung, weil der Hauptspiegel noch voll zu sehen ist.
Wandert das Auge nun über diesen Punkt hinaus, ist nicht mehr der gesamte Hauptspiegel im Fangspiegel sichtbar und ein Teil des Hauptspiegel ist abgeschnitten. Dieser Bereich liefert auch kein Lichtsignal mehr ans Auge und das Bild wird dunkler.
Deshalb wird das 100% ausgeleuchtete Bildfeld mit zunehmendem Abstand zwischen Fangspiegelebene und Brennpunkt auch kleiner, konstante Brennweite vorausgesetzt. Dafür fällt der Helligkeitsabfall zum Rand hin kleiner aus.
Habe ich das alles so richtig interpretiert oder bin ich auf dem Holzweg?
Freue mich auf Eure Kommentare!
LG Christian