Spiegelbox, Wände Verbinden

  • (==>) reiner


    Ja dacht ich mir dass das nicht so einfach wird. Aber andere habens auch geschafft:) Ich glaube wenn ich den Radius an der Schablone noch etwas kleiner gemacht hätte, wär ich nah dran gewesen.
    Die Dicke der Schablone war etwas dicker als das Profil. Aber die Eindellungen wären auch zustande gekommen wenn die Schablone gleich dick gewesen wäre. Meinst du nicht? Das Profil ist bei einem solch kleinen Beigeradius an den Kanten einfach Stabiler als Buche:)


    Darum habe ich mir jetzt Schablonen aus Aluminium gemacht. Ich werde auf beide Backen noch eine dünne Scheibe POM draufkleben, um zu vermeiden dass Kerben beim Biegen in den Ring gedrückt werden.
    Ich glaube dann sollts kein Problem mehr sein. Ansonsten werd ich doch 10x20 versuchen, wie du gesagt hast.


    EDIT: Ich schrieb Radius 340mm. Damit meinte ich eigentlich den Durchmesser. Der Radius ist 170mm. => Für einen 12 Zöller. *brainlag*



    (==>) Kai


    Ich mache die Spiegelbox aus Chromstahl.
    Ja, gut ich denke ich muss es ausprobieren:) jeder bevorzugt was anderes. Und ich habe keine Ahnung:) Darum, Danke für die Warnung. Aber unter dem Lack wäre ja noch eine Lasur oder Beize. Das schützt ja auch noch ein wenig? Ich glaube einfach dass der örtliche Baumarkt keinen Bootslack verkauft. Das hört sich vielleicht kleinkariert an. Aber für mich macht es keinen Unterschied, weil ich habe beides noch nie ausprobiert.
    Ich habe ja noch etwas Zeit. Den Anstrich werd ich ganz am Schluss machen.



    Viele Grüsse, Sandro

  • Was ich bisher vermißt habe, verwendet keiner von Euch eine Grundierung? Bei Holzarbeiten benutze ich als 1. Anstrich einen farblosen dünnflüssigen Holzschutzgrund. Dieser versiegelt die Poren des Holzes, schützt vor Bläue und Pilzbefall. Nach Trocknung nochmal kurz überschleifen, um die sich aufrichtenden Holzfasern zu glätten und dann die 1 . Schicht Klarlack. Normalerweise muß dann nicht mehr geschliffen werden, es reicht innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums die zweite und dritte Schicht aufzutragen. Den Klarlack verarbeite ich mit dem Flachpinsel, weil ich die entstehende "Pinselstrichstruktur" optisch attraktiv finde. Wer richtig glatte hochglänzende Lackierungen erreichen möchte, kann nach jedem Anstrich mit einem Schwammpinsel schlichten. Das ist dann schon dicht an einer Lackierung mit Spritzpistole.


    Bootslack ist nur unnötig teuer. Schau mal bei den Fensterlacken oder einfacher nimm einen farblosen Kunstharzlack (Alkydharz od, Ölfarbe), die kann man genauso verwenden. 1K Bootslack ist nichts anderes.
    Die Beize war bestimmt nicht farblos, sondern transparent.

  • Hi Sandro


    Bootslack kriegt Du in der Schweiz unter anderem bei Swiss-Composite- die beraten nach meiner Erfahrung auch gut & gerne am Telefon.


    Gruss:
    Marc

  • Hallo an alle,


    Ich habe meine Spiegelbox für meinen 10" f/5 Reisedobson aus 9mm Birke-Multiplex gebaut und alles via 5mm Holzdubel verbunden (offene Verdübelung). Das hält super.


    Dann habe ich nach dem Aushärten alles angeraut und dann mit Kunst-Harz-Sprüh-Lack(matt scharz) gefärbt und nach dem austrocknen alles mit Holz-Acryl-Lack 2-fach versiegelt.
    Der Acryllack ist zwar Seiden-Matt, jedoch erhöt er die Reflektion des ganzen. An der Spiegelbox nicht so schlimm. Am Hut jedoch schon, deswegen habe ich dort die Lackierrheinfolge geändert, also erst 2 Fach versiegelt und dann alles schwarz Matt lackiert. Das ist dann echt ein Lichtschlucker....


    So habe ich es gemacht.


    MfG Alex

  • Ich glaube inzwischen sind alle möglichen Variationen von Lackierungen etc. vorgeschlagen worden. Das verwirrt mich wieder ein wenig:)


    Ich frage vielleicht mal andersrum.
    Hat denn jemand schon mal Probleme mit Schimmel, Verfärbungen, Risse usw. gehabt? Wenn ja, wie und welcher Lack wurde benutzt? Ich rede nicht von Lackierungen vom letzten Jahrhundert. Irgendwann lässt alles nach. Sondern ist schonmal was grundsätzlich schief gelaufen?


    Ich glaube es wäre einfacher wenn ich wüsste was ich nicht nehmen, bzw wie ich es nicht machen sollte:)


    Danke an alle für die Tipps.


    Grüsse, Sandro

  • Hi Sandro,
    mit lackiertem Holz und/oder Gartenmöbel: Ja, aber erst nach Jahren im Freien. Üblicherweise fängt der Mist immer an den Schraubverbindungen und an Stirnflächen zu modern an.


    Übrigens sind Lacke aus dem letzten Jahrhundert nicht unbedingt schlechter. Ich kenn' da eine Kirmesorgel (über 100 Jahre alt), da hält die aktuelle Lackierung schon über 50 Jahre (

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    ). [;)]


    Ich glaube nicht, dass irgendein Teleskop so viele Stunden im Freien zusammenkriegt, dass man sich wegen der Lackierung/Lasierung wirklich Sorgen machen müsste. Und wenn alle Stricke reißen, dann geht man nach 10 Jahren zum Schreiner und baut sich die Holzkiste halt neu. Von innen bietet sich matter Schultafellack gegen Streulicht an.


    Gruß

  • Zur Haltbarkeit:


    Ich hab Erfahrungen mit mehreren 1K und 2K Lacken gemacht, beim Bootsbau mit Sperrholz. 1K-Lacke sind flexibler und eignen sich für Holz, 2K (K=Komponenten)Lacke werden extrem hart, reißen aber auch schneller, Holz "arbeitet". Nun ist ein Boot naturgemäß stärker den Elementen ausgesetzt, aber auch ein Teleskop muß viel Wasser (Tau) verkraften können.
    Das Wichtigste ist eine gute Holzqualität und das meist verwendete Multiplex hat eine gute Qualität. Die Klebverbindungen mit wasserfestem Leim, PU-Leim oder Epoxy vornehmen, ich bevorzuge PU-Leim aus der Kartusche, läßt sich gut auftragen, schäumt etwas auf und hält bombenfest.
    Bei der Oberflächenversiegellung wie beschrieben vorgehen:


    Wichtig, den Holzschutzgrund als erstes einsetzen, die Poren werden versiegelt und das Holz geschützt. Wie Du danach weiter lackierst, ist dann schon fast egal.


    Welche Holz-Optik strebst Du an?

  • Grundsätzlich nehme ich keine Lösungsmittelhaltige Farben oder Lacke, schon gar nicht Schultafellack, das noch giftigere Inhaltsstoffe hat.
    Meine Gesundheit ist mir das wertvollste Gut.
    Heute werden Acrylfarben zum Beispiel im Fensterbau verwendet, die das Holz atmen lassen, das heisst die Feuchtigkeit wird aufgenommen und wieder abgegeben.
    Früher wurden die Fenster mit Weisslack gestrichen, die Folge war, wenn Kiefernholz verwendet wurde, dass das Holz unter der Lackschicht vermoderte. Daran war auch der Taupunkt innerhalb des Fensterholz beteiligt.
    Viele Grüße Dieter, der 44 Jahre Berufserfahrung im Tischlerhandwerk hat.

  • Die Rockerbox ist aber nicht innen höherer Temperatur und absoluter Feuchte ausgesetzt als außen...weshalb der Taupunkt nicht innerhalb des Holzes unterschritten wird [;)]


    Für die Lackierung (bei mir einer Holzkiste für einen Refraktor, kommt aber aufs Gleiche heraus) habe ich 5 Schichten aufgetragen. Die ersten 3 Sigmarine 42 Bootslack verdünnt mit Owatrol Holzöl, die letzten beiden unverdünnt. Mit diesem Aufbau hast Du quasi eine Grundierung, die die Poren bereits verschließt. Im Bootsbau werden übrigens bis zu 7 Schichten aufgetragen, aber da ist die UV-Belastung für das Holz ja auch etwas größer...

  • Unterm Strich würde ich mir nicht all zuviel den Kopf zerbrechen. Ein Teleskop ist kein Holzfenster, das 365 Tage lang Tag und Nacht der 'Natur' ausgesetzt ist und auch kein Boot, das im Wasser vom Holzwurm gefressen wird [:D]. Mit einer 5-Schichten-Lackierung eine 30-jährige Haltbarkeit des Teleskops erreichen zu wollen, halte ich bei Eigenbauten persönlich für 'Overkill'. Begründen kann man das nur mit der Liebe zum Detail, dass es hübsch aussehen soll bzw. Hang zum Perfektionismus.[;)]


    Man darf überdies doch davon ausgehen, dass Farben und Lacke im einschlägigen Handel hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe 'erlaubt' sind. Oder wollen wir hier jetzt darüber eine Grundsatzdiskussion führen? Ob man Schultafellack für die innere Schwärzung benutzt oder etwas anderes, bleibt m.E. jedem selbst überlassen. Hauptsache man vermindert die unnötigen Reflexion im Gesichtsfeld durch Schwärzung betroffener Teile.


    Dieter, was nimmst du denn für die Schwärzung von Holzteilen anstelle von Schultafellack?


    Gruß

  • Hallo
    ich habe meinen 6er lediglich geölt.
    Meines erachtens ist dies einfacher aufzutragen als lackieren.
    Eine Langzeiterfahrung kann ich jedoch damit nicht vorweisen, zudem steht das Teil zu selten auf dem Felde[V]
    Gruss

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit einer 5-Schichten-Lackierung eine 30-jährige Haltbarkeit des Teleskops erreichen zu wollen, halte ich bei Eigenbauten persönlich für 'Overkill'.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nun - ich habs genommen, weils da war [8D] Verkehrt ist es jedenfalls nicht. Und für hölzerne Gegenstände, die (relativ) schadstoffarm vor dem Verfall geschützt werden sollen, eine durchaus sinnvolle Lösung.

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