8" f/7 Spiegelschleifprojekt / Taschenlampentest

  • Hallo,


    heute abend soll`s mit K180 weitergehen, ich habe aber noch eine Frage zur benötigten Fase. Vor dem Grobschliff hatte ich Tool und Rohling bereits mit einer 3 mm Fase versehen, die am Tool zwischendurch einmal nachgezogen werden musste, weil sie fast komplett verschwunden war.


    Ich habe jetzt schon öfter gehört, dass man die Fase rechtzeitig, spätestens nach dem K180, nachziehen sollte damit man später keine Probleme bekommt.


    Lässt sich grob sagen, zu welchem Zeitpunkt / welcher Körnung noch wie viel Millimeter Fase vorhanden sein sollten? Wie breit sollte ich die Fase zum jetzigen Zeitpunkt machen? Wieder 3 mm, oder ist das zu breit und es bleibt möglicherweise am Ende zu viel Fase stehen?


    Gruß
    Torsten

  • Hallo,


    das man die Fase spätestens bei K180 machen sollte hat den Grund, weil man babei kleine Muschelausbrüche am Rand produziert. Die schleifen sich bei den feineren Körnungen dann nicht mehr heraus. Kurz gesagt, man kann die Fase prinzipiell immer nachziehen, nur sieht dann der Rand nicht schön aus.
    Normalerweise sollte nach K180 nicht mehr viel abgetragen werden. Ich denke wenn nach dem K180 eine 1-2mm Fase vorhanden ist reicht das. Ich hatte bei meinem 4,5" nach dem K180 eine 1mm Fase nachgezogen. Die ist jetzt, nach dem Feinschliff, noch ca. 0,4mm breit.
    Passt also recht gut!


    schöne Grüße
    Bernhard

  • Hallo,
    ich konnte gestern effektiv nur eine erste halbe Stunde mit K180 schleifen und mußte beim Eddingtest leider feststellen, dass die Sphäre wohl doch noch nicht so gut ausgeprägt ist, weil die Mitte des Spiegels relativ lange unbearbeitet bleibt. Da der ROC aber O.K. ist, bräuchte ich noch mal einen Tip, welche Strichführung ihr empfehlen würdet um mit K180 auf die Sphäre zu kommen ohne den ROC zu verändern.
    Danke
    Torsten

  • Hallo Thorsten,


    ich würde abwechselnd MOT-TOT schleifen (um den RoC zu erhalten), mit mittlerer Strichlänge (nicht zu wenig, um die Sphäre zu erhalten; nicht zu viel, um den RoC nicht zu verändern).


    Grüsse,


    Wolfram

  • Hallo zusammen,
    mittlerweile bin ich beim K320 angekommen und arbeite jetzt seit etwa einer Stunde damit. Leider habe ich einen ROC von 3,02 m ermittelt und frage mich, ob ich versuchen sollte diesen noch zu beeinflußen und ob das mit dem K320 überhaupt noch möglich ist?
    Oder sollte ich es dabei belassen um die Sphäre nicht zu verlieren?


    Zum K180 möchte ich eigentlich nicht so gerne zurück, da mir das langsam ausgeht. Hab` mich mit dem K180 wohl zu lange aufgehalten, weil ich mir trotz Beobachtung von Randpits und Muschelbrüchen unsicher war ob ich schon zur nächsten Körnung gehen kann oder nicht.
    Zur Not muß ich halt in den sauren Apfel beißen und zurück...


    Gruß
    Torsten

  • Hallo!


    Du bist also um ca. 20 cm zu lang. Das sind 10cm in der Brennweite.
    Ich weiß nicht wie genau du die Brennweite treffen willst, aber ich würde es so lassen und das K320 vorwiegend MOT durchschleifen.
    Dann kommt man sicher noch ein paar cm näher ran. Und viel mehr fehlt ja nicht!


    Beeinflussen kann man die Brennweite immer der Einfluss sinkt dann nur immer weiter mit den feineren Körnungen.
    Bei 15µ geht vielleicht noch 1-2cm!


    schöne Grüße
    Bernhard

  • Hallo Bernhard,
    danke für die schnelle Rückmeldung und Glückwunsch zu Deinem nahezu perfekten Sucher.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...aber ich würde es so lassen und das K320 vorwiegend MOT durchschleifen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sollte ich denn bei vorwiegend MOT auch mit 1/3 Strichen und 1/3 Überhang weitermachen?
    Danke
    Torsten

  • Hallo danke für den Glückwunsch!


    Ich würde so weitermachen und die Sphäre im Auge behalten falls wirklich ein zu großes Loch in der Mitte entsteht.
    Zur Strichführung kann ich nur sagen, ich habe bei meinem kleinen meist kaotisch geschliffen.
    Aber mit 1/3 Striche und 1/3 Überhang kann man denke ich nichts falsch machen.


    Du solltest vieleicht auch, nach sagen wir mal, 5Wets kontrollieren wo die Brennweite hin geht. Dann hast du auch ein Gefühl was geht oder auch nicht. Nicht das er wieder zu kurz wird [:)]!

  • Hallo,
    ich würde jetzt gerne zum 25my übergehen und habe hier schon unterschiedliche Themen durchforstet, in denen es unterschiedliche Meinungen dazu gab,
    ab welcher Korngröße man das Schleifmittel vorab mit Wasser anrühren sollte. Leider habe ich dabei aber keine Hinweise zur Dosierung gefunden.
    Könnt ihr mir `ne grobe Richtung zur Dosierung und/oder Verdünnung bei den feinen Körnungen ab 25my geben?
    Danke vorab.
    Torsten

  • Hallo Bernhard,
    es ist aber auf jeden Fall hilfreich zu wissen, dass es auch ohne geht. Ich glaube dann werde ich wie bisher weiterarbeiten. Ich war auch immer davon ausgegangen, das man erst später das Poliermittel mit Wasser verdünnt und mit einem Pinsel aufträgt. Und als ich mich dann hier in den Foren zum Feinschliff im Allgemeinen informieren wollte, bin ich verschiedentlich darüber gestolpert, dass man auch die feineren Schleifmittel mit Wasser anrühren und mit dem Pinsel auftragen kann/soll.
    Gruß
    Torsten

  • Hallo Robert,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe beim Feinschliff von meinem zweiten Spiegel, das Schleifmittel auch mit Wasser verduennt...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Du hast wahrscheinlich kein bestimmtes Mischungsverhältnis verwendet, sondern eher nach Gefühl gemischt, oder?
    Gruß
    Torsten

  • Hallo Torsten,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TorstenM</i>
    <br />Hallo,
    ich würde jetzt gerne zum 25my übergehen und habe hier schon unterschiedliche Themen durchforstet, in denen es unterschiedliche Meinungen dazu gab,
    ab welcher Korngröße man das Schleifmittel vorab mit Wasser anrühren sollte. Leider habe ich dabei aber keine Hinweise zur Dosierung gefunden.
    Könnt ihr mir `ne grobe Richtung zur Dosierung und/oder Verdünnung bei den feinen Körnungen ab 25my geben?
    Danke vorab.
    Torsten
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    mit Wasser anrühren und womöglich mit Pinsel aufrtagen? Wer macht denn so etwas? Den Pinsel müsste man man nach jeder Charge wegschmeißen, weil der nämlich gröbere Körner verstecken könnte die dann beim Feinschliff weniger sinnvoll wirksam werden können. Außerdem stören dann womöglich auch noch losgelöste Pinselhaare.


    Ich streue das trockene Schleifmittel mit einem Spatel oder Teelöffel auf die untere Schleiffläche und besprühe diese mit Wasser oder ungekehrt. Dann verteile das Schleifmittel mit den Fingerspitzen und lege das ebenfalls benetzte Werkstück bzw. Tool auf. Die richtige Dosierung findet man schnell heraus. Das ist auch gar nicht sooo kritisch. Das sollte so ein Brei werden mit ziemlich viel Wasser, der aber noch nicht von alleine wegfließen kann. Zu viel davon aufgetragen fließt bei den ersten 3 Strichen nutzlos ab. Nimmt man zu wenig, dann bildet sich bei schleifen keine vollflächige Schicht aus Schleifmittetl und Wasser.


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TorstenM</i>
    <br />Hallo Robert,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe beim Feinschliff von meinem zweiten Spiegel, das Schleifmittel auch mit Wasser verduennt...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Du hast wahrscheinlich kein bestimmtes Mischungsverhältnis verwendet, sondern eher nach Gefühl gemischt, oder?
    Gruß
    Torsten
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Torsten


    Ich habe ganz genau gesagt, das Schleifmittel auf den Spiegel getan, Wasser mit der Sprühflasche dazugegeben und dann alles mit dem Silikonpinsel vorsichtig verteilt. Alles nach Gefühl


    Grüsse Robert

  • Hallo Robert, hallo Kurt,
    danke Euch für die Klarstellung.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...mit Wasser anrühren und womöglich mit Pinsel aufrtagen? Wer
    macht denn so etwas? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    (==&gt;)Kurt: nachzulesen hier im Forum, wenn man zum Thema Feinschliff recherchiert, z.B. hier:
    http://www.astrotreff.de/topic…ge=3&SearchTerms=dosieren
    Gruß
    Torsten

  • Hallo,
    So ab 400er - 600er K mach ich das in Fläschchen und spritze das dann auf den Spiegel.
    Pinsel wäre mir zu gefährlich, da gibts dann doch mal ein gröberes Korn mit schönen Schleifchen auf dem Spiegel. Muss ja nicht sein.
    Grüße marty

  • Moin Torsten,


    Dosierung von Microgrit: Die Standzeit von dem Zeugs ist recht lang, dafür schleift es etwas langsamer. Mach die Suspension lieber etwas dünner und riskiere Anfangsverluste beim Aufsetzen. Man hat am Anfang das Gefühl von Aquaplaning (Spiegel/Tool flutschen richtig - FESTHALTEN also) und erst nach ein paar Strichen merkt man den Schleifprozess. Besser so, als wenn die Scheiben zusammenbacken, weil zu wenig Flüssigkeit gewählt wurde. (Richtig kritisch wird das beim feinsten Microgrit). Im Lieferprogramm von Pieplow & Brandt http://www.pieplow-brandt.de/L…mme/lieferprogramm_de.pdf finden sich auch Empfehlungen zur Dosierung von MICROGRIT.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... nachzulesen hier im Forum, wenn man zum Thema Feinschliff recherchiert, z.B. hier:
    http://www.astrotreff.de/topic…ge=3&SearchTerms=dosieren<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Von Pinseln schrub ich damals nicht, und die Variante, mit Fläschchen die Schleifmittelsuspension anzurichten, empfehle ich für die feinen Schleifmittelkörnungen, sprich die Mircogrit-Dinger mit my25 und kleiner.


    Mir reicht beim groben Korn (bis ~K320, wenn man mit Stathis-Sortiment arbeitet) ein Pappstreifen als Spatel, eine Sprühflasche und die Finger zum Verreiben zu Brei. Im Grunde merkt man schnell, ob Wasser fehlt oder nicht. Gerade bei wärmeren Temperaturen muss man bei K320 und auch beim Microgrit vielleicht sogar nach 2 Minuten noch mal nachsprühen, da verdunstet auch einiges. Das letzte, was Du haben willst, sind zwei Scheiben, die fest zusammenbacken, wenn die Schleifsuspension zu trocken wird. Das passiert immer dann, wenn man nicht dran denkt, z.B. weil's Handy klingelt, und man 20s mal nichts tut. -&gt; Grundsätzlich bei solchen Situation bei Teile trennen.


    Apropos Finger: Die sollten zu Beginn jeder Charge gründlichst bis hinter die Fingernägel gebürstet werden. Genauso, wie alles, was auf dem Schleiftisch oder in dessen Nähe steht (Sprühflasche, Handy etc.) Schwämme, Putztücher etc. würde ich als Einwegware besorgen und beim Kornwechsel dann entsorgen. T-Shirts kontaminieren ebenfalls, Umkleiden muss jetzt nicht unbedingt, schadet aber nicht. So Microgrit fällt schon unter die Definition von Feinstaub, man kann es Einzelkorn nicht mehr sehen. Im Grunde kann man da die Hygienestandards gegen Keime im Krankenhaus sinngemäß anwenden, wenn die den Spiegel nicht zur Unzeit befallen sollen.[:D]


    Gruß

  • Hallo,


    die Karbo-Körnung streue ich mit der Teelöffel (aus Plastik) soweit es geht gleichmäßig und besprühe es mit Wasser aus der Sprühflasche.


    Ab Microgrit mache ich eine 1/6 Dest Wasser zu Microgrit Mischung in eine Viertelliter Ex-Wasserflasche. Der Deckel bekommt ein ca. 1mm Loch. Damit wird die Mischung auf der Spiegeloberfläche gespritzt. Das ist für Microgrit optimal: In Gegensatz zu Karbo, besteht die Körnung aus "Plättchen". In idealen Zustand, sollen die alle in einer Lage auf der Spiegeloberfläche liegen und beim Schleifen die Unebenheiten "ausschaben". Klumpen produzieren sehr leicht Kratzer.


    Es gibt Microgrit in zwei Varianten: einmal Standard und einmal mit einer extra Behandlung welche das Sedimentieren verhindert. Die zweite Version hat ein "T" in Name (kommt von "Suspension Treatment"). Die kosten genau das gleiche. Mit der T-Version kann man sogar nach einen Monat, nach zwei, drei Mal schütteln die Mischung wieder einsatzbereit machen. Die Normale Version setzt sich schon hartnäckig ab.


    Die Spritzmethode benutze ich auch beim Polieren, mit der Ceri-Suspension.


    Viele Grüße,
    Horia

  • Hallo Kalle,
    auch Dir herzlichen Dank für die ausführliche Antwort.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Im Lieferprogramm von Pieplow & Brandt http://www.pieplow-brandt.de/L…mme/lieferprogramm_de.pdf finden sich auch Empfehlungen zur Dosierung von MICROGRIT.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Hatte ich auch, aber leider eben erst, beim erneuten Lesen des Threads gesehen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Von Pinseln schrub ich damals nicht, und die Variante, mit Fläschchen die Schleifmittelsuspension anzurichten, empfehle ich für die feinen Schleifmittelkörnungen, sprich die Mircogrit-Dinger mit my25 und kleiner.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wollte ich Dir auch nicht unterstellen, habe ich an anderer Stelle hier im Forum aber auch schon gelesen.
    Und zumindest weiß ich jetzt, dass es nicht "den" Weg gibt und worauf ich achten muß. Die "Karbohygiene" :) habe ich die ganze Zeit schon sehr ernst genommen. Wenn sich jetzt noch Fehler einschleichen sollten, dann sicher nicht durch Verunreinigungen.
    Vielen Dank noch mal und Gruß
    Torsten

  • Hallo Torsten,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn sich jetzt noch Fehler einschleichen sollten, dann sicher nicht durch Verunreinigungen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Verschrei es nicht!

  • Hallo,
    ich brauche mal wieder Eure Hilfe. Als ich heute mit dem 25my begonnen hatte, sah der Eddingtest noch gut aus, aber nach einer Stunde schleifen deutete sich ein mehrere Zentimeter breiter abgesunkener Rand an.
    Edit: Und so sieht das ganze nach 2,5 Stunden aus, wenn ich beim Eddingtest 40 Sekunden TOT und 40 Sekunden MOT arbeite.


    Mit welcher Technik/Strichfühung arbeite ich jetzt am besten weiter?


    Danke
    Torsten

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