8" f/7 Spiegelschleifprojekt / Taschenlampentest

  • Hallo!


    Also meiner Meinung sieht das schon viel besser aus. Der abgesunkene Rand ist weg. Jetzt musst du die Mitte etwas eintiefen. Oder sehe ich das falsch?


    schöne Grüße
    Bernhard

  • Hallo


    vielleicht solltest du lieber messen?? weil wenn ich dein voriges Bild sehe wurde der Rand rechts nach Außen dunkler, jetzt ist das aber links?? hast du die überhaupt verstanden was die Schatten anzeigen? wo es bergab und wo bergauf geht?
    Von der irretierenden leuchtenden Kante her kann man jetzt nicht mehr viel sagen, im unterem etwas unscharfem? Bild scheint rechts der Spiegelrand wegvignetiert? das wirkt so links wie runde Kante, aber im oberem Bild leuchtet die Kante wirklich ringsum.
    jetzt solltest du den Berg in der Mitte angehen, möglicherweise passt das so außen schon, andererseits ist es besser wenn eine größere Fläche des Spiegels schon die richtige Form ans Pech abgibt um den Rand wirklich sauber auf selben ROC zu bekommen.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,
    wenn ich den Tester auf den RoC der Spiegelmitte einstelle, zeigt sich um die "genullte" Mitte eine relativ breite Zone die rechts hell und links dunkel ist, also anscheinend einen längeren RoC hat. Ganz am Außenrand scheint bei gleicher Einstellung eine 10-15 mm breite Zone zu sein, die rechts dunkel und links heller ist, was ja wieder auf einen kürzeren RoC hindeutet. Das glaube ich in beiden Bildern zumindest noch andeutungsweise zu erkennen.
    Gruß
    Torsten

  • Hallo Torsten,


    sehr schöne Foucaultbilder!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TorstenM</i>
    <br />wenn ich den Tester auf den RoC der Spiegelmitte einstelle, zeigt sich um die "genullte" Mitte eine relativ breite Zone die rechts hell und links dunkel ist, also anscheinend einen längeren RoC hat. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein umgekehrt. Die Lichtquelle ist ja links, da hat alles was links leuchtet einen <b>längeren</b> Krümmungsradius.
    Du hast einen längeren Krümmungsradius in der Mitte (= leichter Hügel). Bei ca. 70-90% kürzerer Kümmungsradius. Ganz am Rand wieder längerer Krümmungsradius (= ganz schmaler abgesunkener Rand)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nach weiteren 3,5 h polieren ist der Spiegel zwar nach insgesamt 9 h fast auspoliert, aber die Form wird nicht besser<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wie hast du poliert, was hast du variiert?
    Wenn bei unterschiedlicher Strichführung trotzdem die selbe Kurve herauskommt, liegt es meist an der Pechhaut.
    Den Hügel in der Mitte bekommst du weg, wenn du MOT etwas längere Striche machst, oder ein paar Pechkrümel in die Mitte mit einpresst.


    Aber erst auspolieren!

  • Hallo Stathis,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nein umgekehrt. Die Lichtquelle ist ja links, da hat alles was links leuchtet einen <b>längeren</b> Krümmungsradius.
    Du hast einen längeren Krümmungsradius in der Mitte (= leichter Hügel). Bei ca. 70-90% kürzerer Kümmungsradius. Ganz am Rand wieder längerer Krümmungsradius (= ganz schmaler abgesunkener Rand)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Du hast natürlich recht. Ich mache gerade einfach zu viele Dinge gleichzeitig, lese parallel das Buch Understanding Foucault und war ein wenig durcheinandergekommen, da in den Beispielen die Schneide immer von links kommt.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Wie hast du poliert, was hast du variiert? Wenn bei unterschiedlicher Strichführung trotzdem die selbe Kurve herauskommt, liegt es meist an der Pechhaut.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich hatte die ersten 5,5 h fast nur TOT mit 1/3 Überhang poliert und nachdem ihr mir den abgesunkenen Rand attestiert hattet, habe ich in den nächsten 1,5 h Stunden MOT/TOT mit max. 1/4 Strichen gearbeitet und statt nur Ws auch Kreise/Ovale. Dann bin ich wieder zu überwiegend TOT mit 1/4 - 1/3 Strichen übergangen. Ich habe mir das Ergebnis halbstündlich im Tester angesehen, aber die Form ist nahezu gleichgeblieben, obwohl die Pechhaut perfekt zu passen scheint.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Den Hügel in der Mitte bekommst du weg, wenn du MOT etwas längere Striche machst, oder ein paar Pechkrümel in die Mitte mit einpresst.
    Aber erst auspolieren!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Mich würde auch interessieren welche Strichführung sich empfiehlt um den ganz schmalen abgesunkenen Rand wegzubekommen...
    Gruß
    Torsten

  • Hallo


    wenn du Druck auf den Randbereich machst schiebt das Pech wie ein Boot eine Welle vor sich her, das macht eben die Probleme.
    Wenn du die Pechhaut, die ja das Negativ des Spiegels darstellt, etwas seitlich versetzt kommt das dickere Pech von der tiefen Zone auf den Berg, eigentlich liegt das Tool dann nur auf der Bergspitze und dem Rand, das wäre ja was keiner will.
    Um den Hügel in der Mitte wegzunekommen sind W-Striche bestimmt gut, um eine erreichte Sphäre zu halten eigentlich nicht. Du musst nicht um die Spähre umhereiern sonder die stimmend solange tiefer legen bis sie die Kante erreicht, es passiert am besten nebenbei.


    Gruß Frank

  • Nach einer weiteren Polierstunde am Sonntag sah der Spiegel so aus, war aber leider noch nicht auspoliert (ich hätte ihn auf der Stathis-Skala mit 8 bewertet).

    Heute habe ich noch mal `ne Stunde nachgelegt. Wo ich zuvor noch glaubte das ein oder andere Pit ausmachen zu können, kann ich jetzt zwischen den vielen Kratzern auf der Spiegelrückseite und den vorhandenen Fusseln der Vorderseite mit dem Okular und der Taschenlampe nicht mehr zuverlässig erkennen, ob noch Pits dazwischen sind. Einen Laserpointer habe ich leider nicht. Gibt`s noch andere brauchbare Prüfmethoden?
    Danke
    Torsten

  • Hallo


    wenn du bei jedem Spiegel genauso vorgehst kannst du für die persönlich die nötige Zeit je Arbeitsgang ermitteln,


    du könntest mit einem Mikroskop oder mit einem stark vergrößerndem Okular nachsehen, die Tiefenschärfe sollte nicht bis auf die Rückseite reichen.


    das ist ja schön das du mal so einen Schattenverlauf siehst aber der ist verkehrt rum, du bist jetzt doppelt soweit von der Parabel weg wie von der Sphäre, wenn der Wert der Schnittweite in etwa stimmt.
    Ich fürchte in dem Fall, wenn du die Sphäre erreichst ist der Spiegel auch auspoliert.


    was hast du eigentlich gemacht? eine Stunde ist witzig aber was für eine Strichführung, am besten du misst das mal und schreibst auf mit welcher Strichführung du diese Veränderung erreicht hast, vielleicht brauchst du das mal später, es geht ja nicht um die Form sondern was wo abträgt.


    Gruß Frank

  • Hallo Torsten,


    die sicherste Methode ist für mich immer noch die mit Okular und Taschenlampe. Zur Sicherheit poliere ich nach dem Stadium "auspoliert" noch eine Stunde weiter.


    Warum stören dich die Kratzer auf der Rückseite? Du fokusierst doch mit der Lupe auf die Vorderseite. Am besten geht das an der Spiegelkante. Die Reinigungsprozedur für eine möglichst fusselfreie Oberfläche habe ich hier beschrieben.


    p.s.
    Kannst du ein Bild von der Pechhaut zeigen?

  • Hallo Stathis,
    anbei das gewünschte Bild von der Pechhaut.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...was für eine Strichführung, am besten du misst das mal und schreibst auf mit welcher Strichführung du diese Veränderung erreicht hast<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> (==&gt;)Frank: Nach den zuletzt geposteten Bildern hatte ich 2/3 TOT + 1/3 MOT kurze Striche (Ws + Kreise) mit 1/3, 1/4 und weniger Überhang poliert. Danach sehen die aktuellen Messungen mit einer 4 Zonen Coudermaske in FigureXP (Desired Deformation = 0) wie folgt aus.



    Gruß
    Torsten

  • Hallo Torsten


    wenn man auf dein 4er Bild eingeht, sieht der Rand in den oberen beiden Bildern nicht schlecht aus.
    Foucault hat so die Eigenschaft den größten Fehler überbetont anzuzeigen, schwächere Fehler gehgen dann unter, so weit weg von der Sphäre bist du nicht.
    Allerdings scheint von der Ausleuchtung die Schneide nicht immer in der Mitte? manchmal das Objektiv zu vignetieren, und ein Bild verwackelt.


    Deine Kanäle im Pech sind nicht so ganz gleichmäsig breit, aber die größere Polierfläöche in der Mitte scheint bei dir zumindest keine Wirkung zu zeigen, umgekehrt könnte das für dein ehemaliges? Randproblem zuständig gewesen sein.
    Das mit der Kante müsste man mit freiem Auge hinterm Tester besser wie auf den Bildern sehen, hat sich denn da im schmalem Außenbereich was verbessert?


    W-Striche sind doch zum parabolisieren, warum wirken die bei dir umgekehrt? das könnte am TOT liegen, solltest du vielleicht mal einstellen bis du wieder zur Sphäre kommst. Eigentlich könnte man von der Form aus losparabolisieren, aber dann müsst auch schon auspoliert sein.
    Wenn du jetzt mehr MOT machst du den Tester sehr oft bemühen, das erste mal vielleicht nach 5min, du misst dann einfach die Differenz zwischen Mitte und Außen grob ohne Maske, um zu sehen wie schnell es wirkt und dann kannst du die Polierzeit danach etwas anpassen.


    Vielleicht findest du einen winzigen Kratzer wenn der kleiner wird hast du auspoliert?


    Gruß Frank

  • Hallo Torsten,
    na das sieht doch gut aus. Aus meiner Sicht würde ich einfach mal die Parabel anfangen (oder so weitermachen) und immer wieder messen. Nur so bekommst du das Gefühl welche Strichführung zu welchen Ergebnissen führt. Viel ist es ja eh nicht was du parabolisieren musst. Da ist 8" f7 schon recht unkritisch mit recht hohen Tolleranzen.
    Viel Erfolg, Andreas

  • Hallo Frank,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Allerdings scheint von der Ausleuchtung die Schneide nicht immer in der Mitte? manchmal das Objektiv zu vignetieren, und ein Bild verwackelt. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Bilder freihändig mit einer kleinen Kompaktkamera entstanden sind. Bin froh dass überhaupt einige brauchbare Aufnahmen dabei rausgekommen sind...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...umgekehrt könnte das für dein ehemaliges? Randproblem zuständig gewesen sein. Das mit der Kante müsste man mit freiem Auge hinterm Tester besser wie auf den Bildern sehen, hat sich denn da im schmalem Außenbereich was verbessert?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ehemaliges Randproblem trifft es ganz gut, denn auf den ersten Blick ist von dem vorher gut sichtbaren Rand nichts mehr zu sehen. Ich muß mich schon anstrengen wenn ich von dem Randfehler überhaupt nur andeutungsweise noch was sehen will.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eigentlich könnte man von der Form aus losparabolisieren, aber dann müsst auch schon auspoliert sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich werde mich jetzt erst mal mit der Interpretation der gemessenen Werte, der FigureXP-Auswertung und Foucaultbildern auseinandersetzen, weil ich gerne besser verstehen möchte was ich da sehe und messe, bevor ich "im Blindflug" an dem Spiegel weiterarbeite...
    Gibt es zur Auswertung mit FigureXP irgendwo hilfreiche Doku? Konnte im Forum und im Netz so gut wie nichts dazu finden.
    Gruß
    Torsten

  • Hallo


    Figuren XP , was hoch steht muß weg,
    wenn du zum Spaß alle Schnittweiten auf Null setzt und cC auf Null bekommst du eine Gerade, stellst du cC auf -1 wird es in etwa aussehen wie jetzt.
    Drückst du den Knopf finde beste cC, wird es vermutlich auch recht flach, die cC dann +0,3? ZURÜCKSTELLEN NICHT VERGESSEN


    Man verschiebt dann den beste Roc so das man nur noch die Mitte absenken muß.
    Spiel da mal bisschen rum am Programm


    Gruß Frank

  • Hallo,
    irgendwie bekomme ich die Spiegelmitte trotz MOT nicht richtig bearbeitet. Bis der Spiegel auspoliert ist, möchte ich eigentlich neutral Richtung Sphäre weiterarbeiten. Um zu testen wie die Pechhaut arbeitet, habe ich zunächst in kurzen Intervallen poliert und dann nachgemessen:


    - 15 min MOT, kurze zentrale Striche. Ergebnis: Der Rand wurde etwas stärker bearbeitet.




    - noch mal 15 min MOT, kurze zentrale Striche. Ergebnis: Mitte kommt jetzt auch etwas nach (verbessert von 25 nm auf 20 nm).


    - weitere 30 min MOT, kurze zentrale Striche. Ergebnis: So gut wie keine Veränderung.


    - warmgepresst, dann 25 min MOT mit kurzen Strichen, jetzt aber mit leichtem Überhang. Ergebnis: Wieder wurde eher der Rand bearbeitet.


    - weitere 20 min MOT, 1/3 Striche, diesmal mit bis zu 1/4 Überhang um die Mitte endlich anzugreifen + 10 min MOT, kurze zentrale Striche. Ergebnis: Rand wurde wieder stärker bearbeitet als die Mitte und im Foucaultest ist wieder ein ganz schmaler abgesunkener Randbereich zu sehen.



    Gruß
    Torsten

  • Hallo


    Form wird doch, ist normal das wenn die großen Fehler, die gemessene Kurve flacher wird andere Fehler stärker sichtbar werden.
    Das der Rand stärker bearbeitet wird ist aber nicht normal, keinen Druck am Rand machen, ansonsten weist du ja wie es wieder weg geht.


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TorstenM</i>
    <br />- 15 min MOT, kurze zentrale Striche. Ergebnis: Der Rand wurde etwas stärker bearbeitet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Torsten,


    ich vermute, du interpretierst die Kurve falsch. Bei kurzen zentralen Strichen MOT wird der Rand weniger bearbeitet als die inneren ca. 90%.
    Gründe:
    1. Das Pech kann zum Rand hin leichter wegfließen und macht folglich dort weniger Druck
    2. Im Innenbereich haben Spiegel und Pechhaut ständigen Kontakt während der Rand immer wieder frei überhängt.


    Ergebnis: Der Innenbereich bekommt durch die im Verhältnis stärkere Bearbeitung einen kürzeren Krümmungsradius, während der Randbereich mit einem längeren Krümmungsradius zurückbleibt. Daher spreche ich lieber von einem zurückgebliebenem Randbereich. Siehe auf meiner Seite http://www.stathis-firstlight.de/spiegelschleifen/tipps.htm


    Den zentralen Berg bekommst du mit längeren Strichen und etwas mehr seitlichem Überhang MOT ganz schnell weg.

  • Hallo Torsten,
    also bei dieser letzten Auswertung steht doch alles im grünen Bereich. Selbst wenn die Mitte noch etwas hoch steht. Das ändert sich gaaanz schnell wenn du mit der Parabel anfängst. Also auspolieren noch ein bissl schauen welche Striche welche Wirkung haben und wenn alle Pits weg sind mit der Parabel anfangen. Du wirst eh nicht eine Sphäre hinbekommen wo alles "0" ist. Ansonsten hat Stathis ja schon alles geschrieben.
    Gruß, Andreas

  • Danke Euch. Am Wochenende geht's dann weiter.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich vermute, du interpretierst die Kurve falsch. Bei kurzen zentralen Strichen MOT wird der Rand weniger bearbeitet als die inneren ca. 90%.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das hatte ich auch so angenommen, deshalb wundert es mich umso mehr, dass in der FigureXP-Auswertung der Rand immer etwas stärker reagierte als die Mitte. Ich hatte ja zuletzt gar nicht mehr TOT gearbeitet und bei MOT sukzessive die Strichlänge und den Überhang erhöht...


    Mit wieviel Überhang kann/darf man beim Polieren mit MOT arbeiten, ohne Gefahr zu laufen sich die Kante zu versauen? Oder reagiert die Kante nur bei TOT empfindlich auf zu viel Überhang?
    Gruß
    Torsten

  • Hallo


    bin nicht so *der* Profi im polieren, wann es zu viel ist kann ich dir nicht beantworten, ev. hilft diese Überlegung:
    bei TOT und Überhang wirkt Tool-Mitte auf Spiegel-Rand,
    bei MOT und Überhang wirkt Spiegel-Mitte auf Tool-Rand.


    Gruss

  • Hallo zusammen,
    irgendwie kam ich letzter Zeit nicht so recht weiter. Nach der zuletzt geposteten FigureXP Auswertung vom 02.07., mit leichten Erhöhungen in der Mitte und am Rand, haben weitere Anläufe nicht die von der entsprechenden Strichführung zu erwartenden Ergebnisse gebracht. Egal was ich gemacht habe, das Ergebnis entsprach nahezu immer, abgesehen von winzigen Variationen, der oben geposteten Auswertung. Heute habe ich dann die Pechhaut unter heißem Wasser abeschrubbt, soviel altes Ceroxid wie möglich entfernt, die Mitte mit breiteren Rillen als zuvor versehen, wieder und wieder warmgepresst, altes Poliermittel entsorgt und neues angesetzt.


    Dann getestet ob und wie 20 min TOT 1/3 W-Striche mit 1/3 – 1/4 Überhang auf den Rand wirken. Ergebnis - gar nicht:



    Dann wollt ich`s wissen und hab`s wohl etwas übertrieben und MOT 1/3 W-Striche mit 1/2 Überhang poliert, was dann bei 'Desired Deformation' = 0 hierzu geführt hat:



    ...und bei 'Desired Deformation' = -1 so aussieht:



    Für Empfehlungen wie ich ab hier am besten weitermache wäre ich echt dankbar...
    Gruß
    Torsten

  • Hallo


    ist er denn auspoliert?
    sieht so aus als ob das bisschen mehr Überhang dann Richtung Parabel geht, und der Strich wohl doch tut was er soll, hast vielleicht den Überhang doch etwas übertieben, da die Mitte recht stark gekommen ist.
    Klick doch mal da links auf find best Conic Constante, wirds dann glatt bist du gut auf dem Weg zur Parabel.
    zurückstellen nicht vergessen
    du immer mit deine 20min, die ersten 20min polieren braucht es vermutlich schon das sich die Pechhaut richtig anpasst, kann schon sein das da unerwartetes passiert, eigentlich müsstest du dran bleiben


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,
    ja, ich denke er ist auspoliert. Ich habe stichprobenartig einige Bereiche des Spiegel mit einem Laser Pointer untersucht, was auf einer schwarzen Unterlage in einem dunklen Raum sehr gut funktioniert. Alles was auf der Oberfläche in irgendeiner Form aufblitzte oder reflektierte lies sich mit einem fusselfreien Tuch und Reigungsalkohol entfernen. Ich werde zwar noch mal die gesamte Oberfläche prüfen, aber bis jetzt sieht`s gut aus.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Klick doch mal da links auf find best Conic Constante, wirds dann glatt bist du gut auf dem Weg zur Parabel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Gesagt, getan:

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">du immer mit deine 20min, die ersten 20min polieren braucht es vermutlich schon das sich die Pechhaut richtig anpasst<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wenn nix dazwischen kommt habe ich gerade mal an 2 Tagen in der Woche `ne Stunde Zeit an dem Ding zu arbeiten, wenn ich da noch kürzere Polierintervalle mache und öfter messe, brauch ich gar nicht erst anfangen...


    Meine Frage wie ich am besten weitermache, zielte eigentlich darauf ab, dass aus Sicht der Sphäre die Mitte ja jetzt zu tief ist, sie aus Sicht der Parabel aber eigentlich noch tiefer werden muß, ist das richtig?


    Gruß
    Torsten

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TorstenM</i>
    <br />
    Meine Frage wie ich am besten weitermache, zielte eigentlich darauf ab, dass aus Sicht der Sphäre die Mitte ja jetzt zu tief ist, sie aus Sicht der Parabel aber eigentlich noch tiefer werden muß, ist das richtig?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, richig!
    Du siehst auch an der Grafik für die Parabel ('Desired Deformation' = -1) an der rechten Spalte in der Tabelle "% Zonal Correction" die lokale Korrektur zwischen den einzelnen Zonen. In der Mitte (zwischen Zone 1 und 2) hast du bereits 44% Korrektur, während sie weiter außen noch annähernd Null ist.


    Also weiter Parabolisierstriche MOT machen, um den Zentralen hohen Berg weiter abzutragen. Vielleicht mit etwas weniger seitlichem Überhang als zuvor, damit nicht nur die Mitte weiter an Korrektur zunimmt, sondern auch die äußeren Zonen.


    Kurze Polierintervalle machen, zu diesem Zeitpunkt maximal 10 Minuten, wenn du der Parabel näher kommst, noch viel kürzer!
    Wenn du zu lange im Blindflug parabolisierst, hast du schnell ein Loch in der Mitte oder landest bei globaler Überkorrektur wie im Nachbarthema zu sehen: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=137252

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