Foucault Tester: Große Messschwankungen

  • Hallo zusammen,


    vielleicht kann uns hier jemand helfen. Wir haben unserer Meinung nach einen perfekten Foucould Tester gebaut. Er läuft auf Schubladenschienen, die unter Zug gesetzt wurden, um jegliches Spiel zu unterdrücken. Gemessen wird mit einer Micrometerschraube gegen Gummibandzug. Der Spiegel wird mit einer hellen Diode beleuchtet und der Glaskörper ist aufgerauht um diffuses Licht zu erzeugen.


    Mit anderen Worten, das Ding ist perfekt und wir erkennen auf fantastische Art und Weise, wie die Messerschneide wirkt.


    Nur leider gelingt es uns nicht in entferntester Weise, die hoch gepriesene Genauigkeit eines Foucoult Testers nachzuuvollziehen.


    Bei den einzelnen Messreihen haben wir Streuungen zwischen, 0,01mm und 15 mm. Meiner Meinung ist das aber auch vollkommen klar, denn das betrachtende Auge muß unseres Erachtens absolut statisch bzgl. der optischen Achse liegen. Wandert das Auge richtung Spiegel, oder von ihm weg, dann erzeuge ich doch den gleichen Effekt, als wenn ich den Tester verstelle. Genau das haben wir nun in x Versuchen und Testreihen immer wieder festgestellt. Wenn eine Zone in der Coudermaske als ihrer gegenüberliegenden gleich abgedunkelt erscheint, und man verläßt den aktuellen Punkt mit dem Auge zum Ablesen des gerade erreichten Micrometerschraubenwertes, notiert den Wert und begibt sich wieder zur optischen Achse, dann ist der Punkit nur extrem schwer wiederzufinden, den man zuvor ermittelt hat.


    Ein zweites Problem taucht auch auf. Die optische Achse zu finden ist ohne Coudermaske kinderleicht. Sobald die Maske vor dem Spiegel ist, gelingt es uns nicht, die optische Achse zu finden. Es gibt einen Bereich, ab dem beim Einfahren der Messerklinge alle Felder von einer zur anderen Seite nacheinander dunkel werden. Hier ist von einem Umkippen einer Zone nichts mehr zu erkennen. Die Messerschneide verdunkelt einfach nur noch von links nach recht. Ich denke, dann ist man nicht auf der optischen Ache. Dann gibt es Bereiche, die das Auge beim hin- und herwackeln von links nach recht bzgl. der optischen Achse einnimmt, bei denen einzelne Zonen dunkle werden und von einem glänzenden Rand umgeben sind. Ander aber nicht. Es gibt auch einen ganz winzigen Bereich, bei dem alle Zonen so aussehen. Ist man dann auf der optischen Achse?


    Anders ausgedrückt. Ohne genau zu wissen, wo man mit dem Auge sein muss, kann man alleine mit der Stellung des Auges jeden x-beliebigen Messwert herbeiführen. Zumindest gelingt uns das in allen bis jetzt durchgeführten Messreihen.


    Wir haben sogar eine Digicam zur Messung eingesetzt. Mit katastrophalen Messergebnissen. Als hätten wir die Parabel in den Spiegel gesprengt statt geschliffen. Schnittweitendifferenz > 25mm bei etwa 1 Stunde Parabolisieren. UNd das Ding (ein 10") war vorher absolut spärisch.


    Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiillllllllllllllllllfffffffffffffffffeeeeeeee!


    <font color="limegreen">Betreff korrigiert und in's passende Forum verschoben. Stathis</font id="limegreen">

  • Hallo,


    das hört sich so an als ob ihr irgendwas falsch macht. Zur Eingrenzung des Fehlers wäre es hilfreich wenn ihr ein paar Bilder des Foucault-Testers einstellen könntet, insbesondere von der Lichtquelle und der Messerschneide.


    Gruß
    Michael

  • Hallo ihr zwei,
    kann mich Michael nur anschließen. Irgendwas passt da nicht. Allein, das Ihr mit der Digicam eine Schnittweitendifferenz von 25mm herausbekommt. Das kann ja fast nicht sein. Sowas würde man mit dem bloßen Auge auch deutlich sehen müssen.
    Das geschilderte Problem kenne ich nur zu gut. Ohne optische Hilfsmittel finde ich den Foucaulttest ebenfalls extrem schwierig zu bewerkstelligen. Mühsam ist vor allem das Finden und das Halten des Schattenbildes.
    Mein Tip um den Tester noch perfekter zu machen wäre die Installation eines Hilffernröhrchens. Auf der Seite von Stathis gibts dafür Beispiele.
    Ihr könnt aber auch die Digicam nehmen und den Foucaulttest dann in der Live-Funktion anschauen. Wäre auch eine Möglichkeit.
    Ansonsten schließe ich mich an: Bilder sagen oft mehr wie 1000 Worte.
    CS, Matze

  • Hi,
    der Effekt der Schattenbildung am Spiegel beim Foucaulttest ist grundsätzlich erst mal nicht von der Position des Auges abhängig, sondern nur vom Spiegel und Abstand/Lage der Lichtquelle bzw. Messerschneide. Mit dem Auge bzw. der Kamera muss man diesen Effekt nur 'einfangen'.


    Ich kann mich nur M.Koch anschließen, dass die verbale Darstellung von euch allein nicht ausreicht. Macht ein paar Bilder.


    Gruß

  • Hallo Michael und Andrea
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Anders ausgedrückt. Ohne genau zu wissen, wo man mit dem Auge sein muss, kann man alleine mit der Stellung des Auges jeden x-beliebigen Messwert herbeiführen. Zumindest gelingt uns das in allen bis jetzt durchgeführten Messreihen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das beweist das ihr nicht mit der Messerschneide sondern mit der Iris des Auges
    oder mit der Blende der Kamera als Messerschneide testet.
    Ihr müsst mit dem Tester noch ein wenig weiter weg vom Spiegel etwa die halbe Strecke die ihr vom Tester bis zum Auge hattet.
    Am besten findet ihr den Ort wenn ihr den Tester so viel auf die Seite schiebt bis der Stern auf der dem Spiegel zugewandten Seite
    der Rasierklinge sichtbar wird und dann vom Spiegel so viel weg fährt bis der Stern die kleinste Form erreicht.
    Wenn der Stern zu schwär sichtbar wird, einfach ein weises Blatt Papier dort hin halten.
    Wenn ihr das erreicht habt das Blatt weg geben und den Tester wieder so viel seitlich nachstellen das der Stern auf der Rasierklingenkannte ist und ein wenig vorbei leuchtet.
    Dann seht ihr beim Durchschauen den richtigen Schatten der auf den Tester reagiert.


    Viele Grüße
    Alois

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MichaelundAndrea</i>
    <br />Hallo zusammen,


    vielleicht kann uns hier jemand helfen....


    .... Es gibt einen Bereich, ab dem beim Einfahren der Messerklinge alle Felder von einer zur anderen Seite nacheinander dunkel werden. Hier ist von einem Umkippen einer Zone nichts mehr zu erkennen.
    Die Messerschneide verdunkelt einfach nur noch von links nach recht. Ich denke, dann ist man nicht auf der optischen Ache.
    Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiillllllllllllllllllfffffffffffffffffeeeeeeee!


    <font color="limegreen">Betreff korrigiert und in's passende Forum verschoben. Stathis</font id="limegreen">
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo ihr beiden,


    da scheint das Problem zu sein. Wenn ihr an einer Stelle seid, bei der der Schatten der Schneide gleichmäßig sichtbar von einer Seite zur anderen sichtbar wandert, dann seid ihr nicht in der Schnittweite des Spiegels. Der Bereich der Schnittweite liegt genau da, wo der Schatten der Schneide "kippt" und nicht mehr klar zu erkennen ist aus welcher Richtung der Spiegel dunkel oder heller wird. Ihr seid also entweder zu nah oder zu weit weg. Da ihr einen Reflex seht, stimmt die optische Achse schon. Der verschwindet ausserhalb der optischen Achse.
    Ein Bild und Beschreibung eurers Aufbau ist aber wichtig. Auch weiter Angaben (Brennweite) des Spiegels. Wichtig ist auch, dass die LED nicht zu hell ist.


    Gruß Dirk

  • Hallo ihr Zwei
    Also ich denke auch da fehlt noch etwas fein Tuning.
    Schaut vielleicht mal hier rein.
    http://www.youtube.sn/watch?v=4f9RJnB_TFU&feature=relmfu
    http://www.youtube.sn/watch?v=0SZ8e5MAMdg&feature=relmfu
    Da hab ich mal versucht das ganze etwas anschaulich zu machen.
    Zu Beginn ist man auch oft etwas zu fix beim Verstellen der Klinge,
    und Verpasst so die richtigen Positionnen
    Das Gefühl für alles bekommt man aber recht schnell.
    Es fehlt bestimmt nur eine Kleinigkeit zum richtigen Messen.
    Viel Erfolg beim Testen...
    beste Grüße
    Andreas

  • Hallo zusammen,


    erst einmal vielen Dank für alle Antworten.
    Vielleicht erst einmal ein paar weitere Informationen, weil danach gefragt wurde.


    Die Daten des Spiegels: 10" und Brennweite 1330 mm


    Vom Foucould Tester und der Coudermaske versuchen wir gleich mal hochzuladen.

  • Hallo Mr. beteigeuze:


    Eine Digicam haben wir bereits genutzt. Damit hatten wir die extremen Abweichungen von bis zu 15 mm Schnittweitendifferenz. Wäre es nicht logisch, dass die Digicam die Schnittweitendiffrenz proportional zum Zoomfaktor vergrössert?


    Hallo Kalle 66:


    Danke für die Zusendung der Foucouldtester Theorieabhandlung. Hat uns ein wenig weiter gebracht, aber das Problem nicht gelöst.


    Hallo Alois:


    Ich denke Du sprichst von einem Sternentest. Den haben wir noch gar nicht versucht. Ist aber mal einen Test wert.


    Hallo Dobsenschubser:


    Ich glaube, den von Dir beschriebenen Effekt haben wir auch selbst erkannt und das blitzartige Umkippen des Spiegelbildes von links nach rechts gut eingefangen. Nur: dies gelingt für jede Zone sehr gut, aber der Effekt lässt sich für dieselbe Zone leider nicht reproduzieren, sobald man das Auge einmal von der aktuellen Position entfernt hat. Es kostet unglaublich Mühen, diesen Punkt wiederzufinden. Und: da man ja die relative Entfernung zwischen den Brennpunkten zweier benachbarter Coudermaskenzonen messen will, muss man die soeben gemessene Position zunächst einmal wiederfinden, um den Tester gezielt von dieser Position aus in Richtung Spiegel verstellen zu können. Genau bei diesem Aufsuchen der letzten Position haben wir die Probleme und handeln uns vermutlich die extremen Messungenauigkeiten ein. Hier noch mal die konkrete Frage: Wenn man mit dem Auge eine Zone als gleichmässig umkippend erkennt und dann das Auge in Richtung Spiegel oder vom Spiegel weg bewegt, dann kann es doch nicht anders sein, als dass man den Schnittpunkt der jeweiligen Zone verläßsst. Kann das unser Problem sein? Und wenn ja, wie kann man das Auge so starr halten, dass man einen Foucould Tester als so genau einstuft, dass man damit Schnittweitendifferenzen von 0,03 mm (hab ich mal irgendwo gelesen) messen kann. Mein Auge macht beim Betrachten Bewegungen von mehreren Millimetern (auch ohne Foucould Wein).


    Hallo Woddy:


    danke auch für Deine Antwort. Aber das youtube Video hat uns den ganzen Schleifexzess durch begleitet und hilft uns nicht bei diesem Problem.


    Hach, wie hoffen soooo auf Hilfe.


    Kann nicht mal eben einer vorbeikommen? Es gibt auch ein Polier-Bier

  • Hallo MichaelundAndrea,


    Alois meint schon den normalen Foucault-Test.
    Dunkelt den Raum ab und lasst euren Tester auf den Spiegel leuchten. Wenn die angegebene Brennweite stimmt, wird das punktförmige - oder bei einem üblichen spaltlosen Tester durch die Klinge z.B. halbmondförmige - ausgehende Lichtbündel vom Spiegel reflektiert, und kommt bei Aufstellung von Lichtquelle und Tester in ca. 2,66m Abstand vom Spiegel auch wieder dorthin zurück. Wird es dort genau durch die Messerschneide, und nicht durch Kamerateile oder die Augenlinse abgeschattet, gibt es auch verwertbare Foucaultbilder, die in ihrer Aussagekraft nicht von der Augenposition abhängig sind.


    Ein paar Hinweise stehen und fallen mit dem Wissen um den genauen Aufbau des Testers - Fotos wären äußerst hilfreich. Der Aufbaubeschreibung entnehme ich zum Beispiel nicht, ob die LED auch von der Klinge halb abgedeckt wird.


    Ciao,
    Roland

  • Hi,


    ich sehe auf den Bildern zwei Probleme:


    a) Wo ist die seitliche Verstell-Möglichkeit bei dem Tester?
    b) Es scheint so, dass die Klinge nur vor der Lichtquelle sitzt. Die Klinge muss weiter nach oben gehen und auch in den Beobachtungs-Strahlengang hinein reichen.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,


    zu a) es gibt keine seitliche Verstellmöglichkeit. Dan Tester haben wir bis jetzt immer selbst auf die optische Achse geschoben.
    zu b) warum muss die Klinge in den Beobachtungsstrahlengang reichen? Ich verstehe dazu die Theorie nicht ganz. Und ich habe jede Menge Tester gesehen, bei denen das auch nicht der Fall war. Könnten dadurch tatsächlich die Messungenauigkeiten kommen? Muss man mit dem Auge genau vor die Klinge schauen? Beschneide ich mir nicht den linken Teil des Betrachtungsbildes, wenn ich die Klinge von links vor die LED und vor das Auge einschwenke?

  • Hi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MichaelundAndrea</i>


    zu a) es gibt keine seitliche Verstellmöglichkeit. Dan Tester haben wir bis jetzt immer selbst auf die optische Achse geschoben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das genügt nicht. Man braucht eine feinfühlige seitliche Verstell-Möglichkeit, am besten mit einer Schraube. Messen braucht man den Weg aber nicht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MichaelundAndrea</i>
    zu b) warum muss die Klinge in den Beobachtungsstrahlengang reichen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Weil das Grundprinzip des Foucault-Testers darin besteht, den Strahlengang an einer genau definierten Stelle zu beschneiden. Und diese Stelle soll nicht die Iris in deinem Auge oder die Blende der Kamera sein (weil deren räumliche Lage nicht feststeht), sondern die Messerschneide an genau definierter Stelle.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MichaelundAndrea</i>
    Ich verstehe dazu die Theorie nicht ganz.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich empfehle das Buch "How to make a Telescope" von Jean Texereau, aber es gibt zweifellos auch andere Bücher in denen es auch gut erklärt wird.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MichaelundAndrea</i>
    Und ich habe jede Menge Tester gesehen, bei denen das auch nicht der Fall war.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn das wirklich der Fall war, dann können diese Tester ebenso wenig funktionieren wie deiner.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MichaelundAndrea</i>
    Könnten dadurch tatsächlich die Messungenauigkeiten kommen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ganz sicher.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MichaelundAndrea</i>
    Muss man mit dem Auge genau vor die Klinge schauen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Auge befindet sich möglichst dicht hinter der Klinge. Wenn du zu weit weg bist, wird nicht der ganze Spiegel ausgeleuchtet.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MichaelundAndrea</i>
    Beschneide ich mir nicht den linken Teil des Betrachtungsbildes, wenn ich die Klinge von links vor die LED und vor das Auge einschwenke?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein, wenn sich die Klinge im Krümmungsmittelpunkt des Spiegels befindet, dann beschneidet sie alle Teile des Strahlenkegels mehr oder weniger gleichmässig, nicht nur die linke Hälfte.

    Gruß
    Michael

  • Hallo MichaelundAndrea,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und wenn ja, wie kann man das Auge so starr halten, dass man einen Foucould Tester als so genau einstuft,
    dass man damit Schnittweitendifferenzen von 0,03 mm<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ihr seid ja wahre Künstler. Ihr macht‘s ja den freihand Fukaulttest.
    Dabei +- 0,03 mm zu treffen wäre etwas für das Guinness Buch der Rekorde.
    Ihr macht’s freihändig das was der Fukaulttester mit den Verstellschrauben macht.
    Oder habt ihr noch keine Verstellmöglichkeit.
    Das was ihr so gesehen habt muss sichtbar werden wenn ihr die Rasierklinge in den
    Strahlengamg geschoben wird und das Auge muss ganz nah dahinter sein ohne das
    es Schattenbildungen macht.
    Wenn das nicht geschieht ist der Tester noch nicht am richtigen Ort.
    oder er hat noch keine Rasierklinge die man hineinschieben kann.
    Mit dem Stern habe ich schon das Bild der Lichtquelle gemeint.
    Brobiert den Tester so aufzustellen wie Roland es beschrieben hat
    Dann wird’s schon gehen.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Alois und Michael,


    ich sag heute gar nix mehr :) "Guinnesbuch" war gut, tz, tz


    Morgen wird gebastelt. Wir danken Euch für die Anteilnahme und die guten Tipps.


    Schlaft gut


    Michael und Andrea

  • Hallo MichaelundAndrea,


    ich habe kurz skizziert, wie das von hinten gesehen aussehen sollte:



    Die LED (1) wird von der Klinge (2) halb verdeckt und strahlt ein halbmondförmiges Lichtbündel in Richtung Spiegel (3).
    Das vom Spiegel in ca. 2,66m Entfernung zurückkehrende Lichtbündel (4) ist wieder halbmondförmig, aber herumgedreht, und fällt knapp über der LED zurück auf die gleiche Klinge. Hier dahinter entsteht bei fast vollständiger Abdeckung das richtige Foucaultbild.


    Eine simple Schraube (5) könnte eurem Tester zur notwendigen seitlichen Verstellbarkeit verhelfen.


    Ciao,
    Roland

  • Hallo MichaelundAndrea,


    Unsere Berichte haben sich überschnitten und nun sehe ich die Bilder.
    Beim ersten Bild sehe ich so wie Michel schon geschrieben hat die Rasierklinge nur vor der Lichtquelle.
    Vermutlich schaut ihr oben durch dieses große Loch.
    Dieses müsste weiter herunten sein weil sonst habt ihr einen starken Astigmatismus vom Messaufbau
    und dort sollte auch eine Rasierklinge sein die dann das Strahlenbündel zum Teil abdeckt und das Foukaultbild erzeugt.
    Alles Andere hat euch schon Michael gut beschrieben.


    Viele Grüße
    Alois
    Alois

  • Hallo zusammen,


    der Tester ist umgebaut. Nun mit Querverstellung und die Klinge so lang, dass sie in den Betrachtungsstrahlengang reicht. Hier die Bilder:




    Nun aber die Fragen:


    1. Warum muss die Klinge in den Beobachtungsstrahlengang reichen? Wenn wir nun mit dem modifizierten Tester testen, dann wird exakt in dem Moment, in dem die Klinge (von links eingefahren) den inneren Kreis der Coudermaske anfährt, das Blickfeld des Auges von der Klinge ebenfalls beschnitten und man kann die linken Ausschnitte der Coudermaske nicht mehr sehen um zu überprüfen, ob sie mit den rechten Ausschnitten gleichzeitig verdunkeln.
    2. Wozu dient denn nun die Querverstellung bzw. wie wendet man sie richtig an.


    Anmerkung zu 1. Wenn die Klinge exakt bis zur Mitte (von links) eingefahren wird, gelingt es, rechtes zu erkennen, dass Felder der Coudermaske verdunkeln. Aber nur, wenn man das Auge nach rechts bewegt, und an der klinge vorbei sieht (nach links), kann man das korrespondierende Feld sehen. In dieser (unserer Meinung nach idealen) Stellung der Klinge gelingt es nicht, beide korrespondierenden Felder gleichzeitig sich verdunkeln zu sehen. Man muss jedesmal das Auge von links nach rechts bewegen. Wir gehen dabei so vor. Mit der Querverstellung suchen wir einen Punkt, bei dem der innerste Kreis der Coudermaske genau von der Klinge halbiert wird. Ist das so richtig?


    Aktuelles Fazit: unser Spiegel (254mm, Brennweite 1330mm) hat laut den mit diesem Aufbau ermittelten Werten eine maximale Schnittweitendifferenz von etwa 12mm. 2,7 wären etwa i.O.. Das ist heftig. Und das nach etwa 1 Stunde parabolisieren? Kann das sein? Müssen wir auf K80 zurück? Lohnt eine Sprengung des Spiegels?


    Liebe Grüße Andrea und Michael

  • Andreas,
    schick mir mal eine Email über mein Profil Astrotreff (auf den Namen klicken). Ich hab hier noch ein Fragment zur Erklärung des Foucaulttests, dass ich Dir dann senden kann.


    Gruß


    PS: Es ist die Klinge, die (hinterleuchtet) das Schattenspiel erzeugt.

  • Hallo


    du musst einfach dichter ran mit dem Auge an die Messerschneide, bei f/5 so dicht das schon die Wimpern anstoßen, dann wirst du feststellen das die Pupille groß genug ist noch an der Schneide vorbei zu sehen.
    Könnte gut sein das ihr bei dem dickem Brett nicht dicht genug ran kommt, dann eben einb Hilfsfernrohr benutzen,
    oder die Klinge auf die augenzugewandte Seite


    für das parabolisieren reichen wenige Minuten, langer dauert es bloß weil es nie so läuft wie man gern hätte, das Loch in der Mitte ist schnell drin, aber jetzt musst du die 10fache Fläche abtragen um es wegzubekommen,


    Nix zurück zum Karbo, das kann man rauspolieren, aber das mit dem messen scheint mir auch nicht gerade sicher bei dem was du so schreibst,
    lernt ihr was über wie wirkt die Strichführung bei mir und könnt das messen vertiefen.
    Positiv ist das der Spiegel dann bestimmt auspoliert ist.


    Erst mal die Ruhe, wer weis was ihr da gemessen habt


    Gruß Frank

  • Hach Frank, Du machst uns Mut,


    erstmal ein Schleifweizen trinken und dann wird gleich alles weggesägt, was das Auge von der Klinge weghält. Dann Pflaster auf die Brauen Kleben und ne neue Messreihe aufnehmen. Das wollen wir doch mal sehen.

  • Hallo


    du musst dir das mal aufskizzieren, den Lichtstrahl vom linken Spiegelrand und den Lichtstrahl vom rechtem Spiegelrand, die treffen sich an der Schneide in einem Punkt, dann weitet es sich wieder auf. Die Pupille geschätzt 2-3mm muß dahin wo sie noch beide Strahlen erwischt.
    Das kann schon unangenehm werden, ein Hilfsfernrohr ist da wegen der größeren Eintritspupille klar im Vorteil, vielleicht geht ein halbes Opernglas oder ein modifiziertes Sucherfernrohr, Problem ist auf den geringen Abstand zum Spiegel in den Fokus zu kommen, meist müsste man etwas weiter raus, einen Sucher müsste man etwas verlängern und bei den billigen Dingern meist die inneren Blenden entfernen.
    mit Hilfsfernrohr wäre wesentlich komfortabler.


    Gruß Frank

  • Hallo MichaelundAndrea,
    habt ihr kein kleinen Sucher oder ein altes Objektiv, wo man ein kleines Okular ranbasteln kann. Ich mochte den Foucauklt auch nicht ohne ein kleines Fernrohr machen. Die Vergrößerung muss gar nicht so viel sein 3-6mal ist vollkommen ausreichend. Dann bleibt das Bild ruhig stehen und mann erkennt die Zonen besser. Oder Webcam und Computer. Da gibt es Hilfsprogramme die auch gleich noch die Zonenmaske simulieren. Dann kannst du in Ruhe auf dem Monitor schauen. Oder ganz bequem, Bilder aufnehmen und den Computer rechnen lassen. Mir hatte aber ein kleines Fernrohr für meinen 18" vollkommen ausgereicht.
    Viel Erfolg, Andreas

  • Hallo zusammen,


    nochmals danke für Eure Hilfestellungen. &gt;Der Tester funktioniert nun. Die Messungen ergeben aber immer wieder das kaum zu glaubende Ergebnis. über 15 mm Schnittweitendifferenz bei einem Soll von etwa 2,7 mm.


    Nun geht's ans Polieren, bis der Rande runter ist.


    Liebe Grüsse Michael und Andrea

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