Mond&21"- Rima Maskelyne

Moin moin,
gestern war die Rima Messier in Terminatornähe ein Testobjekt für den
kürzlich fertiggestellten 21" F/4.45 Godzilla, heute war die noch schwierigere
RIMA MASKELYNE als neuer "Wadenbeisser" an der Reihe. Virtual Moon empfiehlt zur
Beobachtung dieser nur 500m breiten Rille ein Fernrohr ab 500mm Öffnung, hier die Daten:
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Typ: Rille
Geologische Periode: Imbrianische (Von -3.85 Mrd. bis -3.2
Mrd. Jahre) ?

Grösse:
Breite: x0.5Km / x0Mi
Höhe: 0
Verhältnis Höhe/Breite: 0

Beschreibung:
Nord Süd orientierte schmale Rille. Endet zum Süden hin ein einem
doppelten, kleinen Krater.

Beobachtung:
Interesse: Wenig interessant oder schwierige Formation
Beste Beobachtung
Empfohlenes Instrument: + 500 mm Reflektor

Position:
Länge: 27.5° Ost
Breite: 2.0° Nord
Quadrant: Nord-Ost
Bereich: Zentralteil von Mare Tranquillitatis

Atlas:
Rükl Seite: 36 Cauchy
Viscardy Atlas: 273
Hatfield Atlas: 7 e4
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da heute das Seeing etwas besser war und 455x im 5.2er Pentax zuließ war die
Rille nicht wesentlich schwerer zu beobachten als die Messier-Rille gestern, im Gegenteil,
während der Beschreibung nach die Rille in einem Doppelkrater endet konnte ich den Verlauf weitgehend wie auf den Sondenfotos verfolgen: Die Rille beginnt unweit eines ca 2Km großen Kraters, zieht sich nach Süden hin um sich in Höhe eines ca 8Km großen Kraters in einer Biegung die zum Krater hin verläuft zu gabeln. Der Hauptarm verläuft weiterhin nach Süden umnach noch einem Bogen in eiem 2:1 N/S elongierten Doppelkrater zu münden. In Wirklichkeit mündet die Rille gar nicht in dem Krater sondern tangiert nur dessen nördlichen Rand um dann 90° nach Westenabzubiegen und nach kurzer Distanz eien weiteren Krater zu passieren. Dieser Teil der Rille ist wesentlich schwächer und erst zum Schluss der Beobachtungdeutlich zu sehen, dies setzt sich bis zu einem Dreifachkrater fort. Danach windet sich die Rille in einem großen Bogen nach Süden, die Gabelung im Scheitelpunkt der Kurve war nur zweimal sicher zu erkennen. Nach dem Bogen endet die Rille. Als besonderes Highlight sah ich kurz darauf noch einen Satelliten für ein paar Sekunden diesem Bereich den Terminator entlangfliegen, er war von viereckiger Kontur und zeigte noch zwei gegenüberliegende abgerundete "Auswüchse", vermutlich waren es Sonnensegel.
Brauchbare Bilder der Rille habe ich im Netz leider keine gefunden, die Zusatzkataloge von Virtual Moon enthalten jedoch drei Stück davon.

Gruß

Hallo Donald,
Satelliten haben eine sehr hohe Flächenhelligkeit, daher erscheinen sie vor dem dunklen Himmel überstrahlt, vor dem hellen Mond stimmt der Kontrast dann wieder so dass man Details sehen kann. Vor zwei Jahren hatte ich an der ISS auch Sonnensegel gesehen, allerdings mit dem noch unbelegten 8" (Little Bandit) Spiegel. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man sollte sich doch etwas mit dem Mond befassen, sehe ich<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> ja, insofern er ja kaum andere Beobachtung zulässt, von den hellen Planeten und Doppelsternen mal abgesehen [}:)] Der virtual Moon Atlas leistet hierbei wertvolle Dienste weil er wesentlich mehr Formationen enthält als beispielweise der Rükl Mondatlas. Die besagte Rille ist im Rükl auch nicht erwähnt und auch nur der besser sichtbare, nördliche Teil ist eingezeichnet. Zudem musste der Mond noch als Testobjekt für 21" Godzilla herhalten um den Spiegel bezüglich der Schärfeleistung gegenüber 18" Auge zu vergleichen, nun da hat er sich bislang gut aus der Affäre gezogen und die Sachen etwas leichter als der 18er gezeigt. Nach anfänglichen Zweifeln bei schlechtem Seeing bin ich nun mit dem Spiegel sehr zufrieden und denke dass ich mich damit nächste Wo auf der Alm blicken lassen kann [^]

Gruß