Noch'n Dünnglasschrubber - 24"; 25mm; f/4,25

  • Hi Daniel,


    keine Sorge bezüglich der Leistung für den Laser. Die handelsüblichen Dinger mit <5mw sind VOLL ausreichend.
    Ich habe meinen an ein Labornetzteil mit Regelung gehängt. So läßt sich die Helligkeit und somit der Kontrast der IGramme perfekt einstellen.


    Grüße,


    Harry

  • Hallo ihr zwei!


    (==>)Harry: Danke für die Aufklärung!


    (==>)Andi: Dann hast du aber auch die original Version des Bath-Interferometers, oder?


    Ich plane am langen Osterwochenende die ganzen my's durchzuschleifen. Mit dem K320 kann ich also ganz in Ruhe weiter machen [^]
    Dann gehts an den Bau eines neuen spaltlosen Foucault-Testers und die ersten Poliersessions Richtung Spähre.


    Aber jetzt gehts erstmal in den Keller [:)]

  • Guten Morgen und frohe Ostern!!


    Ich habe euren Rat ernst genommen und die feinen Körnungen in kurzer Zeit durchgeschliffen. Seit dem 1.4. habe ich richtig was geschafft:
    1.4.2012) mit 25µ angefangen - 11 wets gemacht
    4./6.4.2012) jeweils nochmal 11
    Noch am selben Tag mit 15µ begonnen und 20 wets gemacht!
    7.4.2012) 13 wets und mit dem 9µ angefangen (5 wets)
    8.4.2012) 17 wets mit 9µ und 6 wets mit 5µ


    Dann hatte ich die Nase voll und habe aufgehört...


    Die Bilanz:
    K80 - 606 wets (inklusive dem ausgewaschenen Zeug)
    K180 - 174 wets
    K320 - 36 wets
    25µ - 33 wets
    15µ - 33 wets
    9µ - 22 wets
    5µ - 6 wets
    Summe: 910 wets [8]


    Ausserdem wurde die Pechhaut gestern noch aufs tool gegossen. So wie das aussah, war eh noicht mehr lange damit zu schleife:
    Ein Teil des Randes sah so aus:


    Da ich keine Lust habe die Kanäle reinzusägen, löten oder sonstirgendwas, was Dreck macht, blieb nur eine Möglichkeit: Die Kanäle mussten "gegossen" werden. Also habe ich folgendes gemacht:
    1. Die Schleifseite des tools mit der Wasserflasche dünn eingesprüht und eine aufgeschnittene Mülltüte daraufgelegt. Die Falten wurden ausgestrichen, soweit das möglich war. Mit gewöhnlichem Klebstoff wurden dann Streichhölzer kreuz und quer auf die Tüte geklebt. Das sah nach der ersten Schachtel so aus:


    Und nach kanpp 6 Schachteln war alles fertig:


    Dann wird die andere Hälfte der Mülltüte darüber geklappt und alles auf den Spiegel platziert. An 3 Stellen habe ich noch Abstandshalter gesetzt, damit die Pechhaut nicht zu dünn wird. Das Pech wird dann auf die Tüte gegossen und das tool darauf gesetzt. Fertig - hier die Pechhaut:


    Ich glaube, mit weniger Dreck kann man ohne Silikongießmatte eine Pechhaut kaum herstellen. In natura macht sie einen sehr guten Eindruck. Spätestens morgen wird anpoliert. Ein paar Minuten erst MOT und den Kontakt zum Spiegel beobachten zu können.

  • Hallo Daniel,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dann hast du aber auch die original Version des Bath-Interferometers, oder? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich hab nur einen Strahlenteiler, falls du das meinst. Also Laser Strahlenteiler Linse und Umlenkspiegel mehr nicht.


    Das mit der Pechhaut musste ich mir drei mal durchlesen ehe ich kappiert hab was du meinst. Dann scheint es aber recht einfach zu sein. Hauptsache die Pechhaut passt gut. Also gutes Glingen.
    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas,


    diese Weise der Pechhautherstellung hat super geklappt! Eine Nacht hab ich ihr noch Ruhe gegönnt und etwas Zeit, in der sie sich kaltpressen konnte. Sie saugt aber kaum mehr als eine 30cm-Pechhaut und läuft super. Dier ersteen 15min, die ich gestern anpoliert habe waren schon recht effektiv: habe vollflächigen, leichten Glanz. Die Mitte nicht ganz so stark wie der Rand. Aber mal sehen, wie es weiter geht.

  • Hallo Daniel,
    die Pechhaut-Methode ist genial!
    Lediglich die unregelmäßige Form der Rillen braucht etwas mehr Pflegezeit. Das geht mit geraden Rillen besser. Am einfachsten ist eine Streifen-Pechhaut.
    Aber erst mal egal, so wie Dein Tool aussieht kannst Du Meter machen! Und vielleicht nütz die Unregelmäßigkeit einem gleichmäßigen Griff?
    Wünsche Dir gutes Gelingen!
    Und ganz im Sinne von John Dobson:
    "Eat well, Sleep well & Work like hell."[;)]


    cs Kai

  • Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die Pechhaut-Methode ist genial!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielen Dank! Großartige Pechhautpflege hab ich bisher nie gemacht. Zur Zeit liegt das tool mit einer Mülltüte als Trennschicht auf dem Spiegel um sich nach und nach anzupassen. Die Mülltüte ist eine von denen, die beim Zerknüllen knistern. Um noch eine Substruktur im Pech zu bekommen sind diese Tüten super: Einmal zu einem kleinen Ball zerknüllen, wieder auseinander falten und als Trennschicht nutzen. Die vielen kleinen Falten, die zurückgeblieben sind drücken sich nun ins Pech.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und ganz im Sinne von John Dobson:
    "Eat well, Sleep well & Work like hell."<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Witzig...hab eben 17min poliert. Ergebnis: Dehydration (nicht auf dem Spiegel), tropfender Schweiß und ein Puls von 126 [B)]
    Insgesamt hab ich erst ne halbe Stunde mit dem tool poliert. Es läuft richtig gut! Trotzdem muss man noch ordentlich Kraft reinstecken. Aber kein hartes Saugen, wie ich es von einem 30cm-Poliertool von meinem 12"er kenne - es ist einfach viel "weicher" [:o)]


    PS: Ich liebe die emoticons [:)][:D][8D][:I][:p][}:)][;)][:o)][B)][8][:(][8)][:0][:(!][xx(][|)][:X][^][V][?]

  • Hallo Daniel,
    der Vorteil des Schweißes, wnn man immer schön über dem Spiegel tropft, läuft der nicht trocken![:D]
    Mal im Ernst gerade bei den größeren immer gut drauf achten das genug Wasser drauf ist, sonst trocknet dir das Ceri schnell ein und hinterlässt am Rand diese hässlichen matten Stellen. Also immer gut feucht halten. Aber auch wieder nicht zuviel da sonst die Pechhaut drüberrutscht. Du wirst es schon machen!
    Bei meinem großen Spiegel hab ich glaube ich auch nie mehr als so ne gute Stunde polieren konnen. Wegen Überschuss an Kraftmangel! (hatte Kai wohl mal so schon gesagt). Aber jeden Tag mal 1-2 Stunden und der Spiegel ist bald fertig.
    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas!


    Ich komme gerade aus dem Keller. Heute hab ich 33min gemacht - persönlicher Rekord [^] Insgesamt sind es nun 1h 05min...nach 3 Abenden... In den kommenden Tagen muss ich mal den Foucault-Tester in Angriff nehmen. So langsam wird es Zeit auch mal zu sehen, wie gut die Sphäre ist. Grobe Fehler in der Form wie Astigmatismus, werden dann erst nach Beendigung der Politur mit kleinen tools lokal korrigiert.


    Wenn es mit dem bisherigen Tempo weitergeht, kann ich mit dem Bath-Interferometer eh langsam gehen lassen [:D]

  • Hallo Daniel,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn es mit dem bisherigen Tempo weitergeht, kann ich mit dem Bath-Interferometer eh langsam gehen lassen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was man hat hat man! Ich denke lieber jetzt schon mit dem Bath üben und du wirst merken den Foucaulttester wirst du nicht vermissen [:D]
    Außerdem kannst du dann schon deine Politur leicht steuern um Asti etc. gar nicht erst entstehen zu lassen. Ansonsten könnte es viel Arbeit zusätzlich werden.
    Gruß, Andreas

  • Hallo zusammen,


    seit die Pechhaut fertig gestellt wurde, habe ich nur wenig poliert. Weil ich nicht ins Blaue hineinpolieren wollte, musste nach ca. 2h Polierzeit zunächst ein Foiucault-Tester gebastelt werden, um wenigstens grob zu wissen, ob es in irgendeine Richtung, und vor allem: in welche Richtung eine Tendenz besteht.


    Gebaut aus einer Küchenfront eines schwedischen Möbelgeschäfts wurde der wohl hässlichste Foucault-Tester aller Zeiten:

    Bei der Küchentür hatte ich mich vor einigen Wochen verbohrt, weil mir ein Staubkorn eine Markierung vorgegaukelt hat. Und schwupps war das Loch ganz woanders, als es hinsollte... Lichtquelle ist eine LED (weiß) mit 3400 mcd und 60° Abstrahlwinkel. Betrieben über 3 Akkus mit je 1,2V.


    Schon zuvor wurde der Teststand für den Spiegel gefertigt:

    Und hier das erste Schattenbild:

    Die Messerschneide kommt von rechts, aber durch das Fernrohr steht alles auf dem Kopf, bzw- ist um 180° gedreht. Eine Couder-Maske hab ich noch nicht, folgt aber bald. Grobes Testen hätte eh erst in ein paar Stunden Sinn gemacht, die thermischen Effekte sind schon enorm und bei weiter innen liegenden Zonen fällt das noch einiges stärker auf, daher ein Foto der Circa-80%-Zone.
    Die Brennweite konnte ich immerhin schonmal bestimmen, sie beträgt 253cm - nur 2cm unter der angepeilten Marke. Ganz ok, dafür, dass ich anfangs solche Probleme damit hatte die Pfeiltiefe zu erreichen [:D]


    Kommentare wie immer erwünscht. aber am Foucault-Tester wird nix mehr gemacht [:p]

  • Hallo Daniel,
    wie hast du das Foto gemacht mit einer Kamera oder Webcam ? Ich bin nämlich auch dabei einen Spiegel zu schleifen ein 16 Zoll und bin gerade bei Karbo 320 . Ich wollte eine Webcam an den Tester anschließen. Mein Tester ist auch keine Schönheit, Hauptsache er erfüllt nachher seinen Zweck.


    Gruß Pierre

  • Hi,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wie hast du das Foto gemacht mit einer Kamera oder Webcam ? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    freihand mit der Digiknipse durchs Sucherfernrohr.

  • Hallo Daniel,
    passt doch alles. Der Teststnad sieht zumindest auch so aus, dass er mit einem Interferometer funktionieren würde. Auflage des Spiegels in der Schwerelinie und so justierbar, das er oben nur gaaanz leicht anstöß. Dort würde ich eher was kleines als Ansclag nehmen. kleine Plasteschraube oder so?!?!
    Dann gutes kratzerfreies Polieren.
    Gruß, Andreas

  • Hallo zusammen,


    nachdem ich einige Zeit nichts interessantes zu melden hatte, möchte ich heute mal den fred aktualisieren. Mittlerweile habe ich 8h 21min poliert. Mehr als ca. 30 min am Stück ist mit dem über 20kg schweren tool einfach nicht drin. Daher: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...


    Momentan prüfe ich den Spiegel immer öffter, allerdings noch per Foucault-Test. Dabei stört dauerhaft das Bodenseeing. Insgesamt ist trotzdem aufgefallen, dass mir die Werte weglaufen. Leider in die falsche Richtung... noch nach 7h 15min hatte ich eine konische Konstante (gefittet) von 0!! Nach 8h war es nur noch 0,045 (das Minuszeichen habe ich NICHT vergessen!). Da sah der Spiegel so aus:

    Daher habe ich mich zu folgendem Schritt entschieden:
    Die Oberfläche sieht recht gut aus. Nach Stathis-Skala etwa 8-9! Offensichtlich hat die Masse des tools doch was Gutes. eben habe ich 21min die Strichführung angewendet, wie sie beim Parabolisieren angewandt wird. Die Intention ist einfach erklärt: In der Mitte muss was weg. Das das klappt, weiss man ja - vom Parabolisieren. Mehr als 21min war aber heute nicht drin. Ich will schließlich auch beobachten, ob das klappt und morgen noch nen Test machen. Das Interferometer ist nicht mal angefangen. Gleich werden Strahlteiler, Spiegel und Linse bestellt.

  • Hallo Daniel,
    bei den dünnen Pizzen sieht die Mitte wohl immer so aus. Unter der Last oder sogar dem Eigengewicht des Spiegels wird sich die Mitte durchbiegen. Bei meinem hatte ich ein schönes Hochplateau und es hat einige Zeit gedauert bis es weg war. Evtl was unter den Spiegel legen uns schauen ob es hilft. Manchmal reicht schon eine dünne Pappe. Dann könntest du normal weiter polieren und der Spiegel sollte sphärisch werden.
    Weiter gutes Gelingen, Andreas

  • Hallo Andreas,


    Kai hatte ja ein ähnliches Problem... was mir aber aufgefallen ist: Trotz gezielter Bearbeitung der Mitte wurde der zentrale Berg höher. Daher der Schritt zum Parabolisieren. Gestern habe ich noch einen (billigen) Strahlteiler und eine symmetrische Linse und Spiegel gekauft. Die letzteren beiden Bauteile sollte morgen schon da sein [:)]
    Morgen wird auch ein einfacher Kreuztisch fürs Interferometer gebastelt. Dann ist show down [:D]


    Bis morgen!

  • N'abend Daniel,


    ich seh dein Problem eher am Rand, der durchbiegsamen Mitte kommt man relativ einfach mit Kantendruck oder mit intensiver Bearbeitung mittels kleinem (1/3D) Tool bei.
    Ohne grundlegende Änderung wird sich die Randtopografie erfahrungsgemäss bis zum Schluss leider halten.


    Gruß Roland

  • Hallo Roland,


    das deckt sich mit meiner Vermutung, dass ein kleineres tool vor dem eigentlichen Beginn der Parabolisierung her muss. Das war eh fürs Wochenende geplant. Vielen Dank für deine Einschätzung!

  • Hallo Andreas,


    ich werde es mal mit Pappe versuchen.


    Heute sind Spiegel und Linse für das Interferometer angekommen. Leider ist der Spiegel recht stark verkratzt. Ist sowas trotzdem zu gebrauchen?
    Er ist 16,6 x 25,1 mm groß - zur Einschätzung der Kratzergröße...


  • Hallo Daniel,
    das mit den Kratzern ist ja nicht gerade schön. Ich denke aber, das du ihn benutzen kannst, da du ja ganz nah an den Strahlenteiler gehst und somit nur den zentralen Teil nuzen wirst und da scheinen keine Kratzer zu sein. Inwieweit die Kratzer auswirkungen haben kann ich dir leider nicht sagen.
    Gruß, Andreas

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