Wiederholungsfrage eines Neuen über Brennweite?

  • Hallo zusammen!


    Vor etwa zwei Wochen habe ich mir als motivierter Einsteiger einen Skywatcher 150/750 Reflektor NEQ3 gekauft. Dazu verschiedene Okulare (25-4mm) und Filter. Daß Budget ist damit ziemlich ausgeschöpft. Für ein 200mm hat es leider nicht ganz gereicht (und meine Frau wäre wohl angesichts der Proportionen in Ohnmacht gefallen).


    Natürlich habe ich mich vorher beraten lassen und viel gelesen, was denn so in Frage kommen würde.


    Hauptsächlich wollte ich die Planeten und den Mond beobachten.
    Es sollte aber auch möglich sein, Nebel und Galaxien möglichst gut sehen zu können.


    Nun zur eigentlichen Frage, die ich bis heute leider nicht genau erklärt bekommen habe:
    Was würde ich z.B. mit einem 150/1200 anders (besser/schlechter) denn nun sehen können?
    Das 750er sei lichtstärker. Das 1200er besser für Planeten, anfälliger gegen verwackeln und nicht mehr so lichtstark. Worauf ich mich dann doch für das 750er entschieden habe.


    Ich will mich nach ein paar Tagen/Wochen nicht über meinen Kauf "ärgern".


    Das max. verwendbare Okular ist meiner Ansicht nach ein 4mm.
    Von einem 3,2mm bin ich etwas enttäuscht, weil ich es leider nicht mehr so ganz scharf eingestellt bekomme. Ich dachte daß sollte eigentlich noch gehen.


    Ach ja, ich wohne auf dem Land. Der Himmel ist für meine Auffassung ziemlich dunkel.



    Viele Grüße und schonmal besten Dank für die Antworten
    Gruß
    Gerrit

  • Hallo


    die unterscheiden sich nur in der Länge,
    theoretisch ist die Auflösung vom Durchmesser der Optik bestimmt, bei der halben Brennweite wird es nur halb so groß dargestellt, man würde es mit einem Okular halber Brennweite wieder genauso sehen.
    Aber zwei Dinge machen der Theorie da einen Strich durch die Rechnung, vielmehr haben wir es außen vor gelassen, der FS des kürzeren Gerätes muß Größer sein, das deckt zum einem etwas mehr Fläche vom HS ab zum anderem entstehen an der größeren Umfangskante stärkere Beugungen.
    Das kannst du dir mit Aberrator am Doppelstern simulieren Lassen, wenn man es nicht direkt vergleichen kann fällt es kaum auf.
    Allerdings muß das f/5 genauer justiert sein und ist auch anfälliger auf Streulicht.
    Dafür wäre der 1200er durch seine Länge auf der Montierung so ein Wackeldackel das der Vorteil vermutlich mehr wie hin wäre.


    Für Newton sinnvolle Vergrößerung maximal 1,5x Durchmesser, das bestätigt deine Erfahrung teilweise, andererseits hat es häufig zu viel Luftunruhe um 200x oder mehr zu vergrößern, das kann ein ander mal besser sein


    Bei f/5 brauchst du leider hochwertigere Okulare zumindest wenn du an Weitwinkel Geschmack findest, ein 31er Nagler kann man auch kaum mehr verstecken.


    Aber das mit dem Kurzen ist schon insgesamt richtig so, gibt ja bloß 3 Planeten Mars Jupiter und Saturn, da sind noch 5? aber an dem Rest ist eher wenig zu sehen.


    Gruß Frank

  • Hallo Gerit,
    die Lichtstärke spielt nur fotografisch eine Rolle, wenn man das Teleskop als Fotoobjektiv nutzt.
    Visuell hat man aber noch Okular und Augenlinse zwischen Objektiv (Hauptspiegel) und Netzhaut (als humaner Chipersatz).
    Somit gilt die Regel für Lichtstärke visuell so nicht. Fotografisch entspricht dies der max. Blende und hat einen direkten Einfluss auf die Belichtungszeit.


    Längere Brennweiten (absolut in mm) haben den Vorteil, dass man nicht zu extrem kurzbrennweitigen Okularen greifen muss, wenn man hoch vergrößern will. Solche Okulare leiden nämlich dann an je nach Design an einem zu geringem Augenanstand (sprich man muss mit dem Auge fast ans Okular aufdrücken, um das Bild zu sehen.)


    Lichtschwache Teleskope (Newton-Spiegelteleskope) sind weniger anfällig gegen Dejustage, vertragen da mehr Toleranz.


    Lichtstarke Teleskope haben Vorteile bei geringen Vergrößerungen, da man keine extrem langbrennweitigen Okulare braucht. Die sind unterm Strich die Teuren.


    Maßgeblich ist hier die Austrittspupille am Okular, die nicht größer sein braucht, als das Auge 'aufmacht'.


    Das jetzt einfach mal ein paar Eckpunkte.


    Auf http://www.deepsky-brothers.de/ ist unter
    "Einsteiger" und dort unter "Okularwahl" alles erklärt.


    Zwischen 4mm und 3,2mm liegen 20% Unterschied. Es kommt da verdammt auf das Wetter (Seeing) und auf die Justage des Teleskops an. Ausgekühlt muss das Teleskop übrigens auch vollständig sein. (Also min. 30min draußen im Freien stehen.)


    Gruß

  • Hallo Gerrit,


    ich fasse noch mal in Stichworten zusammen:


    Optische Vorteile der langen Brennweite: weniger Koma, weniger Obstruktion, geringere Bildfeldwölbung, geringere Okularanforderungen


    Mechanische Vorteile der langen Brennweite: weniger anfällig für Justagefehler


    Optische Vorteile der kurzen Brennweite: grösseres Bildfeld


    Mechanische Vorteile der kurzen Brennweite: kleiner, leichter (vor allem wegen der möglichen kleineren Montierung), handlicher


    Fazit: Kurze Brennweiten brauchen teurere Okulare und lange Brennweiten teurere Montierungen.


    Gruss Heinz

  • Hallo Ihr alle!


    Danke für Eure Antworten.


    Einen Laserkollimator habe ich gleich dazu gekauft. Muß dann nur noch richtig bedient werden ;)


    Fotografieren habe ich nicht vor.
    Das Teleskop und die Okulare stelle ich frühzeitig nach draußen.


    Ich habe die Planetary HR Okulare zwischen 8mm und 4mm (von TM) und 52° SF.
    Da habe ich zwar keinen Vergleich. Mir wurde aber gesagt daß die sehr gut wären.
    Und Skywatcher SuperPlössl in 25mm, 17mm und 12,5mm.
    Am Weitwinkel habe ich schon gefallen gefunden. Da habe ich ein Okular in 20mm und 66° Sichtfeld.


    Wobei sich jetzt die nächste Frage aufstellt:
    Ich habe vom Versand eine ganze Palette Okulare zum Testen bekommen.
    Die ich nicht möchte, kann ich wieder zurück schicken.


    Beim 25mm SuperPlössl habe ich keinen Unterschied zum beiliegenden Okular feststellen können.
    Das 17mm ist gut in Schärfe, Vergrößerung und SichtFeld .
    Beim 12,5mm ist mir das SF zu klein. Genauso wie beim Teleskop beiliegenden 10mm.
    Die Planetary habe ich am Jupiter getestet.
    Das 9mm Planetary bekomme ich leider nicht scharf eingestellt. Warum auch immer. Liegt wohl an meinen Augen.
    8mm ist gut in SF und Schärfe. Besser als das 10mm. Leider aber auch schon fast wieder zu stark vergrößert.
    7mm ist das Beste von allen.
    5mm ist auch gut und recht nahe am 4mm welches wie gesagt das eigentliche Maximum ist.


    Wenn ich es genau sagen müßte würde ich behaupten das ein 3,5mm noch gehen würde. Das 3,2mm aber sicher nicht. 3,5 stehen nicht zur Auswahl.
    Wobei die 3,5mm ziemlich nahe an "Deine" 1,5x Durchmesser kommen. In den Büchern steht 2x Durchmesser. Aber daß kann ich mir jetzt nicht vorstellen.
    Oder ein z.B. 1200er wäre anders. Deshalb meine eigentliche Frage.


    Mir bleibt jetzt die schwierige Entscheidung zwischen den Okularen.


    Für den "allgemeinen" Sternenhimmel hatte ich an das 25 (Original), 17mm und das geniale 20mm/66° gedacht.
    Bei den Planetary kann ich mich gar nicht entscheiden und werde wohl das 8,7,5 und 4mm behalten.
    Daß 9mm wäre mir zwar lieber als das 8mm, fällt aber leider aus. Vielleicht ist es auch defekt. Dann werde ich es gegen das 8mm tauschen.


    Welche Vergrößerung ist für den Mond sinnvoll?
    Das konnte ich nicht testen. Ist ja keiner da ;)
    Zwischen 8mm (10) und 17mm habe ich keine Auswahl. Das 12,5 finde ich sinnlos, weil das SF zu klein ist.


    Und 6 Filter zum Testen habe ich auch noch.


    Sollte ich fragen, ob ich das 750er gegen ein 1200er tauschen kann?
    Wenn ich ehrlich sein soll, wackelt es beim 4mm Okular schon ziemlich viel. Was macht da dann ein 1200er auf der NEQ3?
    Kann man die Fragen beantworten?!



    Gruß
    Gerrit

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mintaka</i>
    <br />[quote]<i>Original erstellt von: Lord-Jickledy</i>
    <br />Sollte ich fragen, ob ich das 750er gegen ein 1200er tauschen kann?
    Die NEQ3 sollte dafür ja ausreichen.
    Kann man die Frage beantworten?!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, die Frage kann man ganz klar mit einem <b>Nein</b> beantworten.
    Die NEQ-3 ist m.E. mit dem kurzen Newton schon grenzwertig beladen und mit dem langen Newton ganz klar überladen.
    Ich habe das lange Teil auf meiner EQ-5 getestet und war danach der Meinung, dass eine HEQ-5 dafür die richtige Montierung ist.
    Das hängt aber auch von der persönlichen Leidensbereitschaft ab. Meine liegt unter einer Sekunde, dann sollte das Bild nach dem Fokussieren ruhig sein.

  • Hallo Gerrit,


    die 1200mm auf der kleinen Montierung werden dir nicht gefallen. Zur Okularfrage- was dir noch fehlt ist ein gutes Okular für Übersichtsbeobachtung.


    Das 25mm liegt schon im richtigen Bereich, aber es hat nur 50° Eigengesichtsfeld. Schau dich mal nach einem Okular so Brennweite 25 bis 27mm mit mehr eGF um. Wenn es dein Geldbeutel zulässt wäre ein 27mm Panoptik eine tolle Lösung, kostet zwar schon ein Heidengeld, aber würde dir randscharfe Abbildung bringen.


    Vom Preis her darunter liegen die ganzen Okulare Typ Erfle die es sonst noch so gibt. So um 100€ soltest du hier schon ausgeben um halbwegs gute randnahe Abbildung zu erhalten. Lieber etwas warten und sparen, ab und an werden gute Okulare auch gebraucht angeboten. Die Toplösung wäre ein 26mm Nagler, das liegt aber vom Preis her weit über dem Rest.


    Gruß
    Stefan


    PS: Zu Austrittspupille und Vergrößerung sowie erreichbares Feld am Himmel hilft deer Televue Okularrechner (klick mich). Deine Röhre ist eingetragen, die Gesichtsfelder kannst du ganz gut mit anderen Okularserien oder Typen vergleichen.

  • Hallo Gerrit,


    einige Tips hast Du ja schon.


    Nochwas zu den Okularen. Beschränke Dich auf eine sinnvolle Auswahl von drei oder vier Stück. Versuche es mal mit einem Zoom Okular. Es gibt da brauchbare Sachen ab 40.- Euro.


    Die Auflösung Deines Teleskopes beträgt theoretisch 0,92"/0,77" (nach Rayleigh/Dawes). Diese erreichst Du Okularseitig schon bei 75-facher Vergrößerung was einem 10mm Okular entspricht. Darüber verbessert sich die Auflösung nicht mehr, nur noch die Vergrößerung. Das heißt, Du wirst einen Doppelstern den Du mit 10mm nicht trennst auch mit 7mm oder 4mm nicht trennen. Die Abbildung wird nur größer und vermutlich schlechter.


    Sehr empfehlen möchte ich Dir ein gutes Weitwinkel/Übersichtokular. Damit kommst Du auf reichlich 3Grad Gesichtsfeld was zum aufsuchen hilft und herrliche Anblicke liefert.


    Meine Oku-Empfehlung daher: Behalte das 7mm wenn es Dir gefällt. Dazu eins um die 10mm, vieleicht das 17er und ein schönes Übersichtsokular wie das GSO 2" 42mm. Die 7mm bis 21mm kannst Du alternativ mit einem Zoomokular abdecken.


    Unbezahlbar ist der Besuch eines Teleskoptreffens oder Astrovereins in Deiner Nähe. Da kannst Du bestimmt einige Okulare vergleichen und auch sonst unendlich viel lernen.


    Hier ist am Ende alles nur graue Theorie.


    Und nun, nicht soviel überlegen sondern raus aus dem Haus, es soll klaren Himmel geben!


    Grüße, Brockwitzer

  • Hi Brockwitzer, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">..ein schönes Übersichtsokular wie das GSO 2" 42mm<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Autsch- nicht so toll- das würde eine AP von deutlich größer 8mm ergeben, macht also wenig Sinn an einem f/5.


    Maximal würde ich 30mm oder noch 32mm empfehlen, aber auch hier muss der Himmel schon gut dunkel sein damit das Okular noch gut einsetbar wäre.


    Ich hab an meinem 12" f/5 auch schon mit meinem 40mm Pentax rumgeguckt- der Hintergrund wird einfach zu hell, Objekte verschwinden. Man sieht zwar viele schöne Sterne, aber mehr nicht.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Brockwitzer</i>
    <br />Die Auflösung Deines Teleskopes beträgt theoretisch 0,92"/0,77" (nach Rayleigh/Dawes). Diese erreichst Du Okularseitig schon bei 75-facher Vergrößerung was einem 10mm Okular entspricht. Darüber verbessert sich die Auflösung nicht mehr, nur noch die Vergrößerung. Das heißt, Du wirst einen Doppelstern den Du mit 10mm nicht trennst auch mit 7mm oder 4mm nicht trennen. Die Abbildung wird nur größer und vermutlich schlechter.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sorry, aber das halte ich für eine Milchmädchenrechnung.
    Wenn die zitierten Angaben stimmen, würde die gewinnbringende Vergrösserung bei einer AP von 2 mm enden und alles mit höherer Vergrösserung wäre leere Vergrösserung. Das würde auch heissen, dass das menschliche Auge eine Auflösung von 1.15' bzw. 0.96' ohne Probleme schafft. Dies ist aber nur bei optimaler Beleuchtungsstärke der Fall. Das dunkeladaptierte Auge hat nur etwa die halbe Auflösung.
    Ausserdem zeigt die Praxis, das Details einfach besser wahrgenommen werden können, wenn die leicht übervergrössert sind. Wer will denn aus jeder Planetenbeobachtung einen Sehtest machen, bei dem es gilt, jedes noch so kleine Detail an der Wahrnehmungsgrenze zu sehen?
    M.E. wird nicht grundlos eine AP von etwa 2/3 mm als sinnvolle Maximalvergrösserung genannt. Ich kenne jedenfalls keinen Beobachter, dessen Optik okay ist und der sich mit 2 mm AP begnügt, so fern das Seeing passt.


    Gruss Heinz

  • Da wir hier im Einsteigerboard sind noch eine kurze Erklärung zur AP (Austrittspupille):


    Die <b>AP</b> wird berechnet aus <b>Optikdurchmmesser / Vergrösserung</b> und ist unabhängig vom jeweiligen Teleskop ein Mass für die Bildhelligkeit und sinnvolle Maximalvergrösserung.
    Ich gehe normalerweise von einer sinnvollen AP von 6 mm bis 0,6 mm aus. Diese Werte sind reine Erfahrungswerte und stellen keine feste Regel dar. So kann bei sehr dunklem Himmel auch eine AP von mehr als 6 mm Sinn machen, wenn der Beobachter in der Lage ist, diese zu nutzen (Durchmesser der Pupille im Auge).


    Daraus lässt sich dann für jedes Teleskop der Bereich sinnvoller Okularbrennweiten ausrechnen:
    <b>6 * Öffnungszahl</b> ergibt die längste Okularbrennweite
    <b>0,6 * Öffnungszahl</b> ergibt die kürzeste Okularbrennweite

  • Hallo,


    deswegen schrob ich auch "theoretisch". Ich meine ja nur das man es mit der Vergrößerung nicht übertreiben muss. Vergrößerung ist nicht das ein und alles.
    Und es ging auch nicht um die Maximalvergrößerung sondern das Auflösungsvermögen.


    Das mit dem GSO lass ich gelten. Bleibt die Feststellung das ein Übersichtsokular empfehlenswert ist. Gerade für Einsteiger ist doch ein brachialer M45 allemal beeindruckender als irgendein nebliges issesdasnuodernich.


    Nur meine Meinung!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Brockwitzer</i>
    <br />Und es ging auch nicht um die Maximalvergrößerung sondern das Auflösungsvermögen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Aber die sinnvolle Maximalvergrösserung hängt direkt vom Auflösungsvermögen ab und dem, was das menschliche Auge schafft.
    Deine Rechnung geht von einem Idealzustand aus, der nicht praxisgerecht ist. Gerade bei Doppelsternen wird doch oft bewusst im Bereich von 0,5 mm AP oder sogar weniger beobachtet. Ich kenne jedenfalls niemanden, der enge Doppelsterme mit einer AP von 2 mm beobachtet.


    Grundsätzlich falsch ist ja nicht, was du geschrieben hast. Aber solche Ausführungen verwirren Einsteiger m.E. mehr, als dass sie nutzen.

  • Ich mußte heute die ganze Zeit darüber nachdenken, ob ich das 150/750 nicht doch gegen ein 200/1000 (NEQ5) tauschen soll.
    Preislich bekomme ich daß schon irgendwie hin. Nur meine Frau wird da ganz bestimmt meckern. Die findet das 150er zu schon groß.
    Jaja, 15cm kommen immer auf den Standpunkt an... ;)
    Aber so ganz unrecht hat sie ja nicht. Ein 200er ist für die reine Ansicht (im Haus) schon verdammt groß.


    Könnt Ihr mir angeben, um wieviel größer ich z.B. den Jupiter mit einem 200er sehen würde? Am besten mit einem Maß was ich mir vorstellen kann.
    Und um wieviel klarer könnte die Andromeda-Galaxie sein? Jetzt sieht sie etwa aus wie ein kleiner Wattebausch. Aber der Himmel rundum war schön schwarz.
    Unter diesen beiden Objekten kann ich mir schon was vorstellen.


    Die Planetary-Objektive sind vom Astro-Versand.
    Kosten zwar "nur" 43,-EU, seien aber lt. Herrn Nickel Qualitätsmäßig wie 140,-EU einzustufen.


    Vom Gesichtsfeld her finde ich das 20mm/66° schon ziemlich gut.
    Nach der Formel von Mintaka ist ein 25mm meine kleinste Vergrößerung. Wenn ich mir das am Teleskop betrachte, würde ich hier auch schon vom Maximum ausgehen.
    Von einem Zoom-Okular habe ich bis jetzt nicht soviel Gutes gelesen.


    Bei dem schönen Wetter heute werde ich mir nochmal alle in Ruhe ansehen. Das 9mm muß einfach gehen. ;) Dann kann ich auf das originale 10mm und das 8mm Planetary verzichten. Die 52° vom 10mm (und 12,5) gefallen mir überhaupt nicht.


    Ich hätte auch die Möglichkeit 2" Okulare zu verwenden. Allerdings habe ich für die 1,25" ein gutes Angebot.
    Wenn ich alle behalte, oder max. 2 zurückschicke, könnte ich zwei kostenlos dazubekommen.



    Viele Grüße
    Gerrit

  • Gerrit, behalte den kurzen 6-Zöller. Die NEQ-5 ist mit dem 8-Zöller überladen.
    Ich habe beide Teleskope und eine EQ-5. Die war mir aber für den 8-Zöller zu schwach und ich habe dafür eine HEQ-5 Pro angeschafft.
    Das Auflösungsvermögen steigt proportinal mit dem Durchmesser. Wenn du mit dem 6-Zöller max. 250-fach vergrössern kannst, geht mit dem 8-Zöller 333-fach. Diese wirst du aber wegen schlechten Seeing seltener nutzen können. Wenn deswegen nur 200-fach geht, trifft dies auf beide Teleskope zu.
    Mein meist genutztes Teleskop ist übrigens der 150'er Newton.

  • Mintaka, Du bist so gut zum mir. Vielen Dank!


    Im Prinzip ist es daß, was ich hören wollte.
    Man will ja immer mehr. Besonders wenn man wie ich eigentlich keine Ahnung hat. Und hinterher kommt dann vielleicht der Gedanke "hätte ich mir das Geld doch gespart".
    Wackeln soll es natürlich nicht. Daß ist mit meinem schon fast an meiner Schmerzgrenze. Mehr dürfte es nicht sein. Auch wenn es nur Augenblicke sind.


    Daß sind so die Erfahrungen, die Du/Ihr schon gemacht habt.


    Und mal offen: Du bewahrst mich damit vor einer Ehekrise.

  • Hi Gerrit,


    Heinz hat schon recht. Son 6" ist schon ein feines Gerät und wird dir nicht soviel weniger zeigen wie ein 8". Mehr sind es eher kleine Feinheiten die diese Geräte unterscheiden.
    Und bei jedem schlechtem Seeing wird eine weit grössere Optik nicht viel nutzen. Leider ist das seeing nur selten perfekt.[:o)] Das kann es ja auch gar nicht.[B)]
    Finden solltest du eben die passenden Okulare für deinen f/5 und du wirst jede Menge Spass am Himmel haben.


    gruss Silvio


    P.s. lass deine Frau auch mal durchschauen, dann wird sie die Grösse verstehen[;)]

  • Hallo Gerrit,


    damit bestätigst du schon jetzt, was ich hier in meinem zweiten Posting geschrieben habe [;)].
    Mit dem 6-Zöller ist bei dunklem Himmel der komplette Karkoschka (Atlas für HImmelbeobachter) machbar. Und wenn du den durch hast, ist immer noch genug Zeit für Öffnungfieber. Vielleicht landest du ja in einigen Jahren bei einem 10" Volltubusdobson oder noch mehr Öffnung. Allein schon aus Transportgründen ist bei mehr als 10" üblicherweise Gitterrohrbauweise angesagt.
    Oder du gehst in einen Verein mit Sternwarte. Dann kannst du deren Geräte nutzen und bekommst keinen Ärger mit der Frau.

  • Hallo


    statt 4,5,7,8,9, würde ich das Speerswaler Zoom kaufen, das ist so ziehmlich das einzige Zoom mit ca.80°
    oder mich auf das 4mm und 7mm Beschränken wenn die und das mitgelieferte 10er am Planeten wegen Seeing nicht gehen, geht auch kein Anderes
    Das 66° ist Schön, dann bleib dabei und vielleicht noch ein 15mm mit auch 66° oder mehr
    Die Plössl können dir da gar nicht mehr gefallen, egal wie Super.
    Alle Okulare würde ich nur kaufen wenn ich das 27mm Panoptik dazu bekomme, ist schließlich auch nur 1,25"


    Ob an 6" f/5 das Mer30 funktionieren Könnte??


    6 Filter, vermutlich Farbfilter, sollen an Planeten was bringen, aber die wenigsten mögen die Einfärbung und es bringt auch nicht so viel,
    Graufilter könnte an Mond und Jupiter Sinn machen, ein UHC wäre vielleicht auch was.


    Gruß Frank

  • Erst nochmal vielen Dank, daß Ihr mir so ausführlich Antwortet.
    Finde ich echt toll. Habe da in anderen Foren schon ganz andere Sachen erlebt.


    Ich habe ja nie an Deiner Kompetenz gezweifelt, Heinz. ;)



    Ich werde mir einen Verein suchen. Irgendwo in der Nähe müßte einer sein.
    Habe heute am Rande was von einem Arbeitskollegen mitbekommen. War nur keine Zeit für ein Gespräch.


    Sind die (Super)Plössl nicht so gut? Hört sich nach Frank auf jeden Fall so an.
    Oder meinst Du wegen dem (kleinen) Sichtfeld?


    Nach dem 27mm Panoptik muß ich mal fragen. Im Shop hat er es nicht gehabt.


    Ich könnte aber auch 2" Okulare montieren. Ein Adapter ist dabei.


    Ja, es sind alle Farbfilter. 82A, 56, 21, 12 und 23A.
    Den 82A finde ich ganz ok.
    Orange und gelb muß ich noch testen. Am Jupiter waren die nicht so besonders.
    Der Grüne kommt dran, wenn ich den Mond sehen kann.
    Mit dem Roten konnte ich auch noch nicht soviel anfangen.
    Einen UHC hatte ich auch ich auch bestellt. Aber den hat er leider nicht mitgeschickt.
    Einen zweiteilig verstellbaren Polfilter habe ich auch da. Je nachdem wie er zusammengebaut ist, ist er entweder ein Pol,- oder ein blau-gelb Filter. Der ist aber mit Abstand der Teuerste. Der kam zusammen mit dem Teleskop.


    Silvio: Meiner Frau ist "Punkte gucken" zu kalt und zu langweilig.
    Da müßte schon einiges passieren...



    Gruß
    Gerrit

  • Hallo


    die Plössl
    ja schon wegen dem geringem Bildfeld, dann kommt ja noch die Randschärfe, du würdest die bestimmt bald ersetzen, die kannst du auch kaum wieder verkaufen, hat glaube ich jeder ein paar rumzustehen
    besser wäre ein 15mm Goldkante oder Blaukante, auch so 66% schließt die Lücke zwischen dem mitgeliefertem 10mm oder dem 8er Planetary und dem 22mm


    das mit dem Panoptik war ein Scherz, das bekommst du niemals dazu geschenkt, wenn du soviel Geld ausgibst, dann nicht mehr Punkte gucken, dann Bratpfanne [:D] aber schön wäre es schon
    Mit dem Übersichtsokular musst du ja nicht klotzen, wenn dir das 22mm mit 66° zum Objekte finden reicht ist ja auch erst mal gut


    Gruß Frank

  • leider


    man hoffe das das nicht so bleibt, gibt ja keine Alternative, 4 Festbrennweiten von der Serie sind weder praktisch noch preiswert
    Aber gegeüber 4-5 Planetarys wäre es echt eine gute Alternative, selber habe ich da meist nur Fotografisch unterwegs nur ein 7, mm Fest, das zeigt erheblich mehr Detail als das 6mm Goldkannte, ist eben doch eine andere Liga.


    Gruß Frank

  • Sicher geht das. Aber die meisten der 250 Objekte im Karkoschka dürften auch im DSRA vorhanden sein. Ich persöblich mag den Karkoschka vor allem wegen der vielen Zusatzinformatioenen im hinteren Buchteil.

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