ACF-SC 8" VS Scmidt Cassegrain 8"

  • Hallo Leute,
    Ich habe zur zeit ein 4.5" Telescope mit 1000mm brennweite und eine parallaktische Montierung. Ich möchte ein neues Telescope kaufen, entweder ein Meade ACF-SC 8" mit GoTo steuerung (parallaktische Montierung LXD 75) und 2000mm Brennweite oder ein Celestron Schmidt Cassegrain 8" mit Advanced AS-GT GoTo steuerung. ACF hat natürlich die bessere Optik aber der Schmidt Cassegrain hat eine bessere GoTo steuerung und den besseren Preis. Ich möchte gerne mit dem Telescope Planteten und Deep-Sky-Objects beobachten und photographieren. Es wäre nett wenn ihr mir bei der Entscheidung für das Telescope helfen könntet.
    Vielen Dank

  • Hallo Dunt,


    wilkommen auf Astrotreff.
    Mit den beiden Teleskopen hast du auf jedenfall schon mal genug Öffnung um die von dir genannten Bereiche abzudecken.
    Das ACF hat die bessere Abbildungsleistung, ist aber teuer. Das C8 ist günstiger und bietet die Möglichkeit für den Einsatz des Hyperstars (Deepsky Fotografie).
    Das Problem sehe ich hier in der Montierung, wenn es um Astrofotorafie geht. Dabei muss man unterscheiden zwischen der Fotogafie im Sonnensystem und Deep Sky. Beide haben unnterschiedliche Anforderungen.
    Planetenfotografie verlangt eine möglichst lange Brennweite so F20 bis F30. Da brauchst du eine Barlowlinse noch zusätzlich. Mit einer Webcam oder DMK kamera machst du dann möglichst viele Einzelaufnahmen in 2 bis 3 Minuten, die dann mit Giotto, Registax o.a. Programmen zu einem Summenbild verarbeitet werden.
    Bei dieser Art der Fotografie ist die Qualität der Montierung fast egal. Es reicht, wenn der Planet auf dem Chip gehalten wird.
    Ein ganz anderes Gebiet ist die Deepsky Fotografie. Hier machst Du Aufnahmen mit mehreren Minuten Belichtungszeit. Dazu noch Darkframes, Bias und Flatfield Aufnahmen.
    Aufgrund der langen Belichtungszeit ist die Anforderung an die Genauigkeit der Montierung sehr hoch. Hier gilt: je länger die Brennweite des Teleskops um so schwieriger ist die saubere Nachführung. Das können die von dir genannten Montierungen leider nicht bieten. Hier kommen alternativ eigentlich nur Vixen GP2 oder Sphinx, sowie Losmandy G8 in Frage. Klar, die sind teurer, aber Deepskyfotografie hat eben bstimmte Anforderungen, die erfüllt sein müssen, sonnst hat man sehr schnell Frust und zahlt am Ende doppelt.
    Hoffe ich konnte dir weiterhelfen.


    Gruß Jan

  • Hallo Dunt,


    das hängt nicht mit dem GoTo zusammen. GoTo heißt nur, dass die Steuerung automatisch zu einem Objekt fährt. Die Nachführung des Objektes ist ein ganz anderes Thema.
    GoTo Steuerungen bieten da meist die PEC Funktion, das heißt periodic error corretion (Korrektur des periodischen Fehlers). Diesen Fehler hat jede Montierung, auch die ganz teuren. Bei diesen ist der Fehler aber so klein, dass eine PEC meist überflüssig ist.
    Bei den von dir genannten Montierungen ist der Fehler jedoch recht groß und dazu meist unregelmäßig, so dass eine PEC nicht viel bringt. Hier hilft nur ein Autoguider. Das ist eine separate CCD Kamera, die nur dazu dient, die Fehler zu erfassen und Korrekturbefehle an die Steuerung zu senden.
    Dazu verwendet man entweder einen Off Axis Guider am Aufnahmeteleskop oder ein hukepack befestigtes Leitrohr.
    Das gilt alles für die Deep Sky Fotografie. Visuell und für Planetenfotografie spielt das keine Rolle.


    Gruß Jan

  • Hallo,
    Also könnte ich theoretisch mit eine Deep Sky Kamera wie Meade DSI II PRO und ein off axis guider mit eine GoTo steuerung am ACF-SC 8" auch Deep Sky Images machen.
    VG
    Dunt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: dunt231</i>
    <br />Also könnte ich theoretisch mit eine Deep Sky Kamera wie Meade DSI II PRO und ein off axis guider mit eine GoTo steuerung am ACF-SC 8" auch Deep Sky Images machen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Aber nur, wenn du auch eine Polhöhenwiege oder einen Derotator verwendest. Anderenfalls gibt es bei einer azimutalen Montierung Bildfelddrehung.

  • Hallo Heinz,


    Dunt hatte den 8" ACF parallaktisch montiert vorgeschlagen. Bildfelddrehung hat er dann nicht.


    Dunt,
    für Planeten lässt sich die Optik auch von einem Einsteiger beherrschen. Deep Sky Aufnahmen erfordern aber lange Belichtungszeiten und da ist eine Brennweite von 2000mm eine ziemliche Herausforderung. Selbst mit Reducer auf f/6,3 ist das nicht leicht.


    Wenn, dann würde ich hier extrem viele kurzbelichtete Bilder mitteln, damit Ungenauigkeiten bei der Nachführung nicht so sehr in's Gewicht fallen.


    Gruß,
    Anke

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AnkeMo</i>
    <br />Dunt hatte den 8" ACF parallaktisch montiert vorgeschlagen. Bildfelddrehung hat er dann nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Stimmt. Ich sollte um 4 Uhr morgens vielleicht doch besser keine Beitäge mehr schreiben, wenn ich mit Koffein vollgedröhnt vom Spechteln komme und noch nicht einschlafen kann [:I].

  • Hallo Leute
    Ich hab ja noch Zeit bis ich das Geld für das Telescope zusammen habe aber ich habe bei Astroshop gesehen, dass die größeren Telescope nicht viel Teurer sind also habe ich mich jetzt auf die eingestellt ich möchte aber wissen welches besser wäre : Skywatcher Teleskop N 304/1500 PDS Explorer BD EQ-6 Pro SynScan GoTo oder Celestron Schmidt-Cassegrain Teleskop SC 279/2800 Advanced C11 AS-GT GoTo. Der Skywatcher hat den größeren Spiegel und ist billiger aber wie gut ist denn die qualität vom Skywatcher und welches der beiden is besser für deepskyphotographie.
    VG
    Niels

  • Hallo Niels,


    wenn du DS fotografieren willst, nimm den Newton, aber eine Nummer kleiner. 12" sind schon visuell zuviel für die EQ-6.
    Und der 11"-SC ist ebenfalls zu schwach montiert, die CAM ist gleich zwei Nummern kleiner als einen EQ-6 und 2,8 m Brennweite sind fotografisch nur schwer in den Griff zu bekommen.


    Gruss Heinz

  • Hallo Heinz
    Wenn ich ein Autoguider zu denn Celestron bzw Skywatcher nehmen würde wäre DS-Imaging dann zu realisieren. Wie ist die Qualität von Skywatcher.
    VG Niels

  • Hallo Niels,


    einen Guider musst du eh nehmen wenn du DS-Bilder machen willst!
    Um eben bei langen Belichtungszeiten die Nachführung unter Kontrolle zu halten.


    Aber ein 12" auf einer EQ-6 IST ZU VIEL!
    Auch das C11 auf der CAM IST ZU VIEL!


    Nimm lieber was kleines!
    Astrofotrafie ist nicht trivial, schau dir das ganze am besten mal live an.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie ist die Qualität von Skywatcher.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Celestron und Skywatcher sind ein Laden (Syntha).
    Die Quallität ist i.O.
    Klar geht es bessers, aber das würde noch mehr kosten.


    Gruß Nils[:)]

    Tak FS-60CB / Tak FC 76 DCU / DDoptic 56mm ED Spektiv / Manfrotto 502AH Neiger + Vixen APP TL 130 Stativ

  • Irgendwas in der 3000-4000€ Klasse.


    Dazu dann noch ein Leitrohr oder OAG,Guidercam,Leitrohrschellen,Reducer(fürs C11),Computer und die eigentliche Kamera.


    Ich glaube du stellst dir das zu einfach vor, nur alles hinstellen und auf einen Knopf drücken ist leider nicht!


    Schaue dir das ganze erstmal live an!
    Dann fange mit einer kleine Optik und kleinen Brennweiten an.
    Weiter haben Planetenfotografie und DeepSky-Fotografie ganz unterschiedliche Anforderungen!



    Nils

    Tak FS-60CB / Tak FC 76 DCU / DDoptic 56mm ED Spektiv / Manfrotto 502AH Neiger + Vixen APP TL 130 Stativ

  • Servus.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ok danke. Ich kann die Optik ja ohne montierung kaufen aber welche montierung würde gut zum c11 passen und welchen zum 12".
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Als stabile Montierung empfehle ich die Losmandy G11.


    Willst du schon so groß einsteigen, benötigst du einen stabilen Unterbau, an der Montierung zu sparen wäre nicht sinnvoll.


    Gruß
    Gerd

  • Hallo
    Ich verstehe irgenwie nicht wieso man viel zu schwache montierungen zu den Teleskopen verkauft.... Sind die Montierungen die zum c11 bzw 12" auch zu schwach um normale beobachtungen zu machen, also ohne photos machen.
    VG
    Niels

  • Hallo Niels,


    ich habe ein C11 auf einer EQ6. Für die rein visuelle Beobachtung ist die Kombination völlig ok. Für die Fotografie (was ich nur noch selten mache) verwende ich einem 8" F4 Newton. Die EQ6 ist fotografisch für Brennweiten oberhalb 1500mm meist einfach nicht genau genug, bzw nur sehr schwer zu beherrschen. Deshalb hat Gerd z.B. die G11 in die Diskussion gebracht. Mit Brennweiten ab 2m zu fotografieren wird schnell eine Materialschlacht.
    Es gibt aber noch andere Gründe weshalb das wenig bis gar nicht gemacht wird. Eines ist das abgebildetete Feld. Fusselige Galaxien zu fotografieren oder kleine PN aufzulösen ist so nur schwerlich möglich, da das Seeing die Auflösung begrenzt. Die Alternative ist z.B. mit der Brennweite und dem Offnungsverhältnis Richtung F4 oder F5 zu gehen und eine Kamera mit kleinen Pixeln zu nehmen. Du setzt damit die Auflösung raus und die Blichtungszeit runter. Je kürzer die Blichtung, desto besser ist das Seeing auszutricksen.
    Das ist auch einer der Gründe weshalb ein fotografisches Setup meist anders ausschaut als ein Visuelles.
    Weiterer Punkt ist das Gewicht. Das Seeing ist innerhalb bebauten Gebietes gewöhnlich grottig, also auf den Acker. Nur visuelles Equipment für ein C11 und EQ6 wiegt schon über 60kg, fotografisch werden es noch locker 20kg mehr, weil Rechner, Strom, Kameras, Kabel .... dazu kommen.


    Also ist die erte Frage WAS willst du ablichten, danach erst entscheidet sich das Equipment ...


    Greetz & CdS
    Andreas

  • Hallo Niels,


    ich habe auch vor ein paar Monaten mit der Astrofotografie angefangen. Es ist zwar wirklich nicht ganz leicht aber so wie hier manche tun ist es nun auch wieder nicht.
    Also ich persönlich verwende auch eine EQ-6 mit einen 8" f/4 Newton und einen 10" Mead ACF. Mit beiden hat die Montierung keine Probleme - meine zumindest. Ich hab schon gehört dass bei dem EQ's es eine Serienstreuung geben kann.
    Ein weitere Info meinerseits: Für die Astrofotografie für DS-Objekte brauchst du ein Teleskop mit relativ kleiner Brennweite da die meisten Objekte so und so recht groß sind. Nur für Planeten würde ich ein SC mit über 2,5m Brennweite empfeheln. Aber da ist die Stabilität der Montierung eh wieder wurscht.
    Also zusammengefasst verwende ich ein 8" f/4 (800mm Brennweite) für die DS Objekte (Galaxie, große Nebel) und das 10" ACF mit 2,5m Brennweite für Planeten und Planetarische Nebel. Das funktioniert recht gut.
    Weiters verwende ich noch einen MGEN zum guiden. Am 8" Newton guide ich durch den Sucher was mit dem MGEN super einfach und präzise geht und beim ACF verwende ich einen Off-Axis Guider.


    Ich hoffe ich konnte dir mit der Info etwas weiterhelfen.


    Viele Grüße,
    Günther


    <font color="orange">Edit: Bemmerkung zur Überschrift: eine ACF Optik ist meines erachtens einer normalen SC-Optik vorzuziehne da die ACF's kein Koma haben was SC's schon haben. Ich habe mein ACF mit einen 10" SC verglichen und musste sagen das das ACF um Welten besser abbildet.</font id="orange">

  • Hi Andreas
    Also erstmal was kann ich denn visuell von ein C11 erwarten, wenn ich mir z.B. m42 angucke , werde ich farbe sehen weil wenn ja dann ist photgraphieren für mich gar nicht mehr notwendig ich möchte am liebsten viel detail sehen.
    VG Niels

  • Hallo Niels,
    s e
    Also visuell und Frabe kannst du vergessen - auch mit einen C11. Da brauchst schon was größeres und dann wirst du auch nur bei M42 vielleicht Farbe sehen. Bei allen anderen bleibts grau.
    Von den details und der Auflösung ist ein 11" Gerät schon nicht schlecht. Aber für Astrofotografie hat es eine zu große Brennweite. Das ist dann eher nur was für Planeten und ganz kleine planetarische Nebel.
    Wie gesgat würde ich dir zu einer EQ6 + 8" f/4 Newton raten und dass du die Astrofotografie versuchst. Das ist wirklich nicht so schwierig.


    Und wenn du nur visuell beobachten willst würde ich dir so und so zu einen großen Dobson raten. Da bekommst du riesige, lichtstarke Optik für kleines Geld, nur Fotografie geht halt damit nicht - außer vielleicht ein wenig Planetenfilmen.


    Viele Grüße,
    Günther

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: dunt231</i>
    <br />Hallo
    Ich verstehe irgenwie nicht wieso man viel zu schwache montierungen zu den Teleskopen verkauft.... Sind die Montierungen die zum c11 bzw 12" auch zu schwach um normale beobachtungen zu machen, also ohne photos machen.
    VG
    Niels
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Niels,


    die Teleskope werden deshalb mit den viel zu schwachen Montierungen verkauft, weil ansonsten keiner die Teleskope kaufen würde.


    Nimm mal an, das C11 wäre mit der Losmandy G11 zu einem preis von ~ 7000Euro angeboten worden: Du hättest doch sofort zum nächsten Händler weiter geblättert..
    Aber wenn das ganze für um die 3000 daher kommt...interessant...interessant...und schon kaufst Du dort.


    Daß Du später sowieso eine stärkere Montierung dazu kaufst ist ebenso Psychologie. Du kaufts ja ein Teleskop, also muss man, wenn man einsieht daß die Montie zu schwach ist diese neu kaufen. Daß die neue Montie oft mehr als das doppelte des teleskops kostet, spielt dabei dann keine Rolle mehr.


    Anders ausgedrückt: je unerfahrener der Kunde, desto öfter kauft er!


    Und ob diese viel zu schwachen Montierungen im Zeitalter des Gigantismus wenigstens fürs Visuelle taugen ist Ansichtssache. Beobachten kann man damit, die Frage ist nur wie? Es ist eben gerade bei der visuellen beobachtung schon entscheidend, was passiert wenn man am Okularauszug scharf stellt? Wackelt alles sekundenlang oder rührt sich da nichts?


    Auch hier anders ausgedrückt: je schwächer deine Nerven sind, desto schneller updatest Du die Montierung...optimalerweise dann auf EQ-6...dann auf G11... = Umsatzoptimierung!


    SO: Nun aber mal zu DIR: Aus deinen Fragen und dem was Du sonst so schreibst kann man eines ganz sicher herauslesen: Du hast keine Vorstellung davon, was dich in der Astrofotografie erwartet, weder arbeitsmäßig noch kostenmäßig. Ich will Dir nur mal so einige Zahlen um den Kopf werfen, damit Du was zum Nachdebnken hast...so als Ankerpunkt für die eigene Planung:


    Kurzbrennweitige Fotografie mit DSLR und Normalobjektiv: Kosten so um die 3-400 Euro (ohne Kamera) für eine einfache Montierung. Damit gehen Sternfeldaufnahmen, ganze Sternbilder usw.


    Kurzbrennweitig mit teleskop bis ca. 600mm Brennweite: Kosten so um die 1500-2000 Euro für Montierung (HEQ-5-Klasse), ED60/600-Refraktor, Leitrohr mit Guidercam, Adapter usw., jedoch ohne Laptop und DSLR. Damit gehen schöne Nebel, große Galaxien, galaxiengruppen und Weitfeldaufnahmen, also alles was Beeindruckt.


    Mittelbrennweitig, bis ca. 1000mm Brennweite: Kosten so um die 2500-3500 Euro für EQ-6, 8"-Newton oder 4-5"-ED-Refraktor, Guidercam, Leitrohr oder OAG usw., jedoch ohne Laptop und DSLR. Hier sind auch die ersten kleineren Nebel, Planetarischen Nebel, kleinere Galaxien usw. in Reichweite.


    Langbrennweitig über 1500mm: Je nach Gerät und Öffnung muss man mit mind. 6-7000 Euro rechnen für Montiertung (4000-Euro-Klasse), Teleskop usw. usw... Hier erreicht man schöne Detailaufnahmen der größeren Nebelgebiete,kleiner Galaxien und viele Platetarische Nebel. Mit der Brennweite steigt die Detailierung der Objekte und die Kosten im "Quadrat"!


    Bisher nicht berücksichtigt ist die Arbeitsintensivität der einzelnen Brennweitenabstufungen. Mit Kamera und Normalobjektiv ist es leicht. Je länger die Brennweite wird, desto mehr Arbeit hat man, sowohl im Feld als auch nachher bei der Bildbearbeitung. Die Probleme bei steigender Brennweite sind so vielfältig, daß man sie nicht ohne ein Buch zu schreiben erklären kann. Und um sich das Leben einfach zu machen muss man in immer bessere Technik investieren. Daher sind die obigen Kostenstufen nur als untere Grenze zu verstehen.
    Ich z.B. arbeite kurz- bis mittelbrennweitig mit einem auf F5 reduzierten 120/900-ED-Refraktor auf G11 und Guidergedööns. Kostenpunkt des Gerödels auf dem Acker: gut 6000 Euro, also knapp das Vierfache der veranschlagten Summe. Die Ursache ist simpel: Ich baue in 20min. auf, stelle scharf und knipse los: "Fire and forget" wie der Ami zu sagen pflegt. Resultat: 100% gute Rohdaten, also keine Bilder mit Eiersternen, Guiderfehler usw. Nur meine Ungeduld und mein Himmel begrenzt meine Bildqualität. SO muss das sein, dann macht Astrofotografie Spass.


    UND BUN MEIN TIP AN DICH: Bedenke, daß Du mit der Fotografie Welten erschließt, die du Visuell nur mit vielfach größerem Equipment visuell sehen kannst. Schon was man mit einer mittleren Brennweite alles fotografieren kann wird dich dein Leben beschäftigen. Daher empfehle ich Dir folgende zwei Wege:


    Wenns preiswert sein soll: EQ-6 mit ED-80/600, Leitrohr, Guidercam usw: Kostetungefähr 2200 Euro inc. Filtern, Adaptern und dem Zusatzgeraffel was man imemr so gerne vergisstm was aber sauteuer ist.


    Wenns etwas mehr sein soll: G11 mit ED120/900, oder 8"-Newton wenn es etwas problematischer werden darf, für zusammen gut um die 5000 Euro. Dazwischen gibt es nichts, bzw, es ist Eigeninitiative angesagt.


    Erst mit viel viel mehr Erfahrung kannst du auf ein langbrennweitiges System wechseln. Dann hättest Du im zweiten Fall schon den notwendigen Unterbau.


    So, ich denke jetzt hats Du erst einaml was zum Nachdenken. Ach noch ein Tip: Wenn Du kaufst, rede mit mehreren Händlern, denn jeder erzählt Dir seine Geschichte!


    CS
    Ulrich


    UNS WAS FEHLT DIR NOCH? Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung. Die kann man leider nicht kaufen, nur mit sauteuerem Equipment überkleistern.


    ACH noch etwas: Skywatcher baut hervorragende Optiken und etwas schlechtere Mechaniken. Sprich: Die ED-Refraktoren von Skywatcher sind allesamt sehr sehr gut, die Speigel ebenso, nur die Mechanik ist oft zum Fürchten. Aber sie funktioniert. Beim Newton ist in Bälde eine Komplettrestaurierung nötig, denn der Tubus ist zu dünn und zu eng, der Auszug..naja..und die Rohrschellen sowie der ganze andere Rest aus Metall eben chinesisches Niveau.
    Wie gesagt funktioniert und ist billig. Die ED-Refraktoren leiden unter zwei Problemen: Es fehlen die Justagemöglichkeiten der Linsen, was aber auch eine hute Seite hat: Wo nichts justiert werden kann, hann sich auch nichts verstellen.
    Ich habe bisher alle EDs von Syntha gehabt, und in ihrem Verwendungsbereich (Fotografie) wares alle sehr sehr gut. Visuell wirst du den Unterschied zu einem perfekt justiertzen teleskop sowieso nur sehen, wenn ein Takahashi neben Dir steht...der gut justiert ist.
    Ich habe aber an Allen die Auszüge getauscht, da sie zwar funktionieren, aber meinen Erwartungen nicht entsprachen.

  • Hi!


    Es ist wie meine Vorredner schon sagten. Etwas Farbe kann man bei M42 soeben erkennen ( leichtes grün und ein dunkles magenta) Einige helle PN zeigen Grün- oder Türkistöne. Das war es aber dann auch schon. Keinesfalls wirst du Bilder wie auf Fotos sehen können. Speziell Rot wirst du nicht erkennen können, da das dunkeladaptierte Auge im Grünen am empfindlichsten ist und das Rot der Ha-Linie fast ans Infrarote grenzt
    Für die visuelle Beobachtung ist m.E. ein Dobson ab 10" aufwärts super geeignet. Ab etwa der Öffnung kann man bei einigen Galaxien die Spiralarme sehen (je nach Standort, Wetter, pers. Form und Augen)
    Ansonsten ist ein Dob viel Optik und vglw. wenig zu schleppen. ;)


    Andreas


    PS1: 100% ack zu Ulrichs Ausführungen
    PS2: Eine Variante mit dem C11 zu fotografieren ist Hyperstar. Teuer und keine Möglichkeit mit OffAxis-Guider nachzuführen, also muss noch ein Leitrohr auf die Monti. Ausserfem setzt da die Brennweite auf F2,5 runter.
    Ich kann mich Ulrich nur anschliessen. Besuch mal die lokale Sternwarte, spechtel mal mit und werd' dir klar, welchen Teil der Astronomie du beaackern willst. Ist wirklich nich böse gemeint, aber deine Aussagen widersprechen sich in vielen Passagen ;)

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