Stellenwert der Hobby-Astronomie

  • Hallo Hans. Gerd hat ja das "Geheimniss" lüften können und auch Bernhard hat eine Seite vorher schon den von mir mühsam in meiner Signatur versteckten Namen aufgespürt. Ich bin auf eine Antwort gespannt, jetzt wo ich nichtmehr "der Anonyme mit dem komplizierten Nick" bin.


    An Dirk.
    Wie ich schon vor ein paar Beiträgen vorher geschrieben habe, habe ich in meiner Jugend durch englische Adventurespiele mehr Englisch gelernt als in der Schule, als dann das Alter für "Ballerspiele" da war, habe ich dort bei Multiplayerspielen mein Reaktionsvermögen und den Umgang mit sich verändernden Situationen unterbewusst trainieren können, was mir später beim realen American Football sicherlich geholfen hat, die Übersicht in rasanten Spielsituationen zu wahren. Später dann, bei MMOs konnte ich genau diese Fähigkeiten weiter schulen und habe viel über Teamwork und Problemlösungen gelernt. Welche Relevanz das ganze hat muss jeder selbst entscheiden, ich kann nur für mich sprechen, wenn ich sage dass ich durch Computerspiele mehr für mein Leben gelernt habe als es durch die Astronomie der Fall war. Und jetzt kommst du.

  • Also ich finde die Diskussion super, da kann ich beim Lesen die ganze Zeit lachen und den Kopf schütteln! Und was mir gerade im Lesen so eingefallen ist mal nachzuschauen, nur mal so, einfach so:


    AME 2010 - Astronomiemesse in Villingen-Schwenningen - 2.500 Besucher an einem Tag


    Gamescom 2010 - Gamermesse in Köln - 254.000 Besucher an fünf Tagen


    Viele Grüße und CS,
    Carsten

  • Hi Timm und der Rest,


    (==>) Timm's letzter Post: Mein Werdegang bzgl PC-Spiele und die Lehren, die man daraus ziehen kann decken sich voll und ganz mit meinen Erfahrungen, wenn man Football durch Tichtennis und Basketball tauscht. Dass "Ballerspiele" das Reaktions- und Konzentrationsvermögen stärken können, belegen sogar aktuelle Studien.


    Derartige Spiele werden sogar mittlerweile in Therapien für ADS und so weiter eingesetzt. Von der Astronomie habe ich sowas noch nicht gehört.


    Davon abgesehen entscheidet einzig und allein das eigene Empfinden über den Wert eines Hobbies. Sich durch die Ausübung der Astronomie auf eine Art höhere Stufe zu stellen, stellt einen meiner Meinung nach eher auf die Ebene des vor einigen Seiten angesprochenen Autotuners, der durch seinen lauten Golf Gti was kompensieren muss.


    Ich denke auch nicht, dass diese Engstirnigkeit der Astronomie zuträglich sein kann, wenn Nachwuchs gesucht wird. Ich suche mir lieber ein Hobby, wo ich mit netten, aufgeschlossenen Menschen zu tun habe. Wenn ich im Gespräch mit einem Gegenüber aber gleich merke, dass ich geringgeschätzt werde, weil ich Computer spiele oder Autos tune, würde ich gleich die Finger davon lassen.


    Was regt man sich hier eigentlich über die Unverständniss gegenüber der Astronomie auf, wenn man anderen Hobbies mit genau der gleichen Unverständniss entgegentritt? Lieber erstmal vor der eigenen Haustür kehren, bevor man von anderen Entgegenkommen erwartet.


    Lieben Gruß,


    Matthias

  • Hallo,


    ja, so einfach ist das offenbar. Ob Stern gucken, Autos tunen, Ballerspiele spielen, gute Bücher lesen, Sich-besaufen, klassische Musik hören, Drogen nehmen, ein Instrument spielen, Kinderpornos schauen. Alles gleichwertige Hobbies, jeder macht, was er will, Hauptsache es lenkt vom tristen, wirklichen Leben ab.
    Herzlichen Glückwunsch und gute Nacht.[V]


    Hans

  • Sorry Hans, dass ich jetzt hier mal so deutliche Worte finden muss, aber wenn du ernstaft diverse Hobbies wie Autotuning und PC-Spiele mit Drogenmissbrauch oder gar mit Kinderpornografie gleichsetzt, scheinst du eine absolut trübe Tasse zu sein.


    Ich bin heilfroh, mit Menschen wie dir auch nicht das Geringste im wirklichen Leben zu tun zu haben. Nach so einem abgrundtief dämlichen Kommentar solltest du dich einfach was schämen!


    Fassungslos,


    Matthias

  • Hallo Matthias,


    "Ich bin heilfroh, mit Menschen wie dir auch nicht das Geringste im wirklichen Leben zu tun zu haben."
    Das passt schon. Ich habe noch einen intakten Werte-Kanon, bei dir sehe ich nur eine anything-goes-Haltung. Oder habe ich deinen post weiter oben mißverstanden?


    Gruß
    Hans

  • Hallo Hans und Matthias,


    ursprünglich sollte dieser Thread Eure Erfahrungen mit dem Rest der Bevölkerung zum Thema "Astronomie als Hobby" aufzeigen / schildern. Ich kann den letzten Postings von Euch nichts Konstruktives mehr abgewinnen, aber vielleicht gelingt es Anderen wie z.B. dem Moderator...


    Edit:


    Viele Forenmitglieder gehen hier erst richtig auf, im wirklichen Leben sind sie fast lautlos. Zu welcher Gruppe zählt Ihr beiden Euch?
    Keine Antwort erforderlich...


    Gruß und cs,


    René

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe noch einen intakten Werte-Kanon<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dann hau mal rein....


    Ach lass mal lieber, wenn du diverse Beschäftigungen mit Kinderpornos gucken oder Drogen nehmen gleichsetzt, will ich von deinen Werten lieber nix wissen...


    *facepalm*



    Bin raus...

    Tak FS-60CB / Tak FC 76 DCU / DDoptic 56mm ED Spektiv / Manfrotto 502AH Neiger + Vixen APP TL 130 Stativ

  • Irgendwer hat vorher mal geschrieben, dass die eigene Freiheit dort aufhört, wo sie die Freiheit des Anderen einschränkt. Genau so ein Fall ist Kinderpornografie, darum gehört das hier nicht her. Drogen nehmen wird zwar immer schön verteufelt, aber was ist denn an Drogen so viel anders als am Basejumping oder Motorrad fahren oder Höhlentauchen? Kickt alles, kostet alles Geld und ist alles gefährlich. Vor Jahren gab es mal so Youtube-Videos von einem der sich Ghostrider nannte. Der ist mit 300 Sachen durch dänische Städte gerauscht und hat gefilmt, wie er vor der Polizei geflohen ist. So jemand ist in meinen Augen kein bischen besser als der der Drücker am Frankfurter HBF, der sich für den nächsten Schuss prostituiert. Im Gegensatz dazu sind mir einige meiner kiffenden Freunde nicht minder sympathisch als der Motorrad fahrende Nachbar. Bei vielen Hobbies kann man, wenn sie zu extrem betrieben werden, viel negatives finden, macht das das Hobby als solches minderwertig?


    Für mich ist es unverständlich, wie René in seiner ostfriesischen Heimat wegen der Astronomie angefeindet wird, aber wenn ich sehe, wie hier einige Andere ihnen befremdliche Hobbies zerreissen, wundert mich garnichts mehr. Es wird sich von den Menschen in Renés umgebung mehr Aufgeschlossenheit gewünscht, aber die laisser-faire Mentalität kritisiert. Warum bitte ist denn Astronomie so überlegen, dass jeder Mensch in Ehrfurcht vor den Astronomen den Hut zu ziehen hat und andere Hobbies werden als minderwertig abgetan -ja sogar mit Kinderpornografie verglichen? Worauf beruft sich denn dein Wertesystem, wer entscheidet denn, dass Computer spielen mit Kinderpornografie gleichgesetzt wird? Warum ist Drogen nehmen denn so ein Problem, raucht hier im Forum denn keiner? Was ist so schlimm an Menschen, die ab und zu mal einen trinken gehen, trinkt hier denn keiner auch mal ein Bierchen oder geht mit Freunden in die Kneipe?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ach lass mal lieber, wenn du diverse Beschäftigungen mit Kinderpornos gucken oder Drogen nehmen gleichsetzt, will ich von deinen Werten lieber nix wissen... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wo kann ich unterschreiben?



    (==&gt;) Hans:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die eigene Freiheit hört da auf, wo sie die Freiheit anderer einschränkt. Was bis dahin passiert, ist einfach jedem selbst überlassen und Punkt aus Feierabend.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hatte ich weiter oben geschrieben. Wenn du da interpretierst, dass Kinderpornos nicht die Freiheit anderer einschränken (und noch viel schlimmeres) scheint dein "Werte-Kanon" ja mal voll für die Füße zu sein!


    Glaubst du wirklich, dass dein Standpunkt von eben richtig war? Oder warum versuchst du, diesen Bockmist zu verteidigen?


    Absolut unterirdisch...


    (==&gt;) Topic:


    Ich bin bisher noch nie dumm angemacht worden, wenn ich von der Astronomie als Hobby erzählt habe. Wenn man sich mit dem "Autotuner oder PC-Freak" unterhält und ihm gegenüber Verständniss aufbringt, kommt dieses Verständniss auch zurück. Ob das Gegenüber das Interesse teilt oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Ich würde mir aber auf keinen Fall rausnehmen, diese Person abzuwerten, wenn das nicht der Fall sein sollte.


    Wenn man den Leuten aufgeschlossen begegnet, kommt das meistens auch zurück. Wenn man sich vor anderen Hobbies verschließt und es den Gegenüber spüren lässt, braucht man sich jedoch nicht zu wundern.


    Wenn ich aber im Hinterstübchen Gedanken habe, dass der F u ß b a l l - Fan genauso gut Spaß an Kinderpornos haben könnte, gehöre ich mal kräftig aufgestummpt!


    So far...


    Matthias

  • Gute Güte hier gibts aber Ideologiekeule, das ist ja fast wie Straßenmissionierung...(Vermerk für die Akten: nur ein Scherz, wird ja auch keine Gruppierung angesprochen)


    Toleranz und persönliche Liberalität haben wenig mit "anything goes" zu tun. Was mein Nachbar macht ist mir sowas von verdammt egal, solange er eben nichts macht, was einem anderen Menschen schadet.Da hört es eben auf. Und diese Grenze unterliegt demokratischer Kontrolle.
    Darüber hinaus kann ich nur sagen, dass es Menschen gibt, die mir sympatisch sind, und Menschen, die ich weniger mag. Agressiv dumme Menschen gehören zur letzteren Gruppe und werden von mir ignoriert, weil ich, ja ICH bin der "Böse", mit denen kaum was anfangen kann. Das allerdings an Hobbies festzumachen, ist einfach engstirnig und selber schon ziemlich doof.
    Geschmäcker sind nun mal verschieden, Anschaunung und Vorlieben natürlich ebenso.


    Bestes Beispiel Musik: Es gab hier doch schon etliche Threads mit dem Thema "Astromusik". Was da alles zusammenkam... Von Barock über Klassik, Elektro bis Metal.Und was ist nun "echte" Musik, was nur Krach?
    Als ich damals anfing, Metal zu hören meinte mein Vater, der eher klassiche Musik hört, das das doch "keine Musik" sei. Einige Hördurchgänge später kamen wir zum Fazit: Geschmäcker sind verschieden, aber wo Musik mit Herzblut, Leidenschaft und etwas Können gemacht wird, ist es Musik. Was nicht heißt, das jeder sie toll finden muss.
    Gleiches in der Schule: ich war recht gut, und wurde ab und an mal von einigen älteren Lehrkräften angesprochen von wegen langer Haare und Bandshirt. Die meisten haben sich nach Erklärung nicht weiter für interessiert, war eben eine weitere "Mode". Aber zwei sind in mir in Erinnerrung, die immer wieder meinten, dass ich "zu gut" für so "etwas" sei. Könnte man eigentlich losheulen, im Wissen, dass solche Leute auf Kinder losgelassen werden.


    Und eine Sache noch: Ich behaupte, die Amateurastronomie ist schädlich. Genauso wie Computerspielen, Lesen, Rudern und Autoschrauben sowie alle weiteren Hobbies. Wenn sie zur Monomanie werden. Wenn ich nur Goethe lese, bin ich genauso antigebildet, wie jemand der nur das "Bild" Druckerzeugnis liest. Der pathologische Astronerd ist genauso arm dran wie der pathologische Gamernerd. Wir haben zwar alle einen tiefen Teller vor uns, der immer steiler wird, aber wer den Versuch macht, kann schon das Besteck in der Ferne schimmern sehen, und wenn er sich anstrengt, vielleicht auch die anderen Teller auf dem Tisch.

  • Danke, TNT. Da genau sehen wir das Problem der Toleranz. Kinderpornos natürlich nein, aber mal Drogen nehmen passt schon. Bekommst du deine Drogen auf Rezept beim Apotheker. Seltsam, wie man die Grenze zieht und die Hintergründe ignoriert, wenn man selber involviert ist. Nur nebenbei: ich habe noch nie irgendwelche Drogen zu mir genommen und war in meinem ganzen Leben nur einmal betrunken, vor 40 Jahren bei der Bundeswehr.


    Gruß
    Hans

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nur nebenbei: ich habe noch nie irgendwelche Drogen zu mir genommen und war in meinem ganzen Leben nur einmal betrunken, vor 40 Jahren bei der Bundeswehr.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wieso beschwerst du dich denn hier über Sachen, von denen du absolut nichts verstehst?


    Es gibt drei Arten von Drogen: Legale (Alkohol, Zigaretten, Schmerzmittel...), weiche illegale (Canabisprodukte, in der EU teilweise legal bzw. geduldet) und harte illegale (Heroin, LSD, Cocain etc.)


    Ich wage mal ernsthaft zu bezweifeln, dass TNT die letzte Gruppe toleriert.


    Aber Hans, da du ja die Weisheit gepachtet zu haben scheinst, wirst du mir über die weichen Drogen und deren Gefahren aus Gruppe 2 sicher etwas mitteilen können oder? Worin unterscheidet sich die Wirkung von Canabis und Alkohol? Wie kommt es, dass in Holland (Canabis ist da legal) der Drogenkonsum (sowohl harte als auch weiche Drogen) den niedrigsten statistischen Stand in ganz Europa hat?


    Hör endlich auf, dich über Sachen zu beschweren, von denen du keine Ahnung hast. Du erinnerst mich an meinen Opa, der tatsächlich glaub, dass alle Arten von Drogen mit einer Spritze verabreicht werden.


    Ich bin selbst kein Kiffer, kenne aber genug. Und wenn ich die Wahl zwischen drei besoffenen und drei bekifften habe, die mir Nachts in einer dunklen Gasse über den Weg laufen, dann entscheide ich mich mit Sicherheit für die Kiffer.


    So lange man das nicht außer Kontrolle geraten lässt (wie beim Alkohol auch) ist Canabiskonsum mit Sicherheit maximal genau so gefährlich wie Alkohol.


    Nicht umsonst ist in Deutschland der Konsum legal, jedoch Besitz, Kauf und Verkauf verboten.


    Aber was rede ich hier... Du kennst das mit Sicherheit alles. Sonst würdest du ja keine so gefestigte Meinung darüber haben. Oder sprechen wir hier einfach nur von Vorurteilen und sonstigen Hexenverbrennungen?


    Kopfschüttelnd und irgendwie auch belustigt,


    Matthias

  • Hallo Hans, anscheinend reicht dir TNT doch aus, um Erklärungen zu geben.


    Weder beziehe ich Drogen vom Apotheker, noch kiffe ich selber. Ich springe auch nicht mit dem Fallschirm von Bergen, das ist _mir_ zu gefährlich. Aber wenn Leute das machen wollen, finde ich das OK, solange sie keinem anderen damit schaden. Wenn eine junge, britische Soulsängerin sich mit Kokain und Alkohol selbst tötet, dann ist das OK, sie war ein erwachsener Mensch und hat diesen Weg für sich gewählt. Durch das Leid und den Rausch, was ihr die Inspiration war, wurde sie für viele Menschen zu einer der besten Musikerinnen unserer Zeit. Dass manche Menschen einen Ausweg aus der modernen Tristesse wollen finde ich absolut nachvollziehbar. Manche können das einfach mit der Astronomie, andere betreiben Extremsport, wieder andere nehmen Drogen. Wie sich Drogen auswirken wird in früher Jugend schon in der Schule gelehrt. Da gibt es dann Vorträge von Drogenabhängigen die schildern, wie sie ihr Leben zu Grunde gerichtet haben. Mich hat das abgeschreckt. Wenn andere das als ihren Weg einschlagen wollen, es ist ihre Entscheidung.
    Und Ja, eine Amy Winehouse, die "mal Drogen nimmt" ist mir tausendfach lieber, als jemand der Kinderpornos schaut. In einer Gesllschaft zu leben, in der es mitunter auch Drogenabhängige gibt, ist mir tausendfach lieber, als in (d)einem restriktiven Wertesystem leben zu müssen, in dem einer entscheidet, was "gute" und was "schlechte" Hobbies sind. Nur Sterne zu gucken, klassische Musik auf dem eigenen Instrument zu spielen und "gute Bücher" (gute und schlechte Bücher trennen - das gabs ja auch schonmal) zu lesen, würden mich nämlich nicht zufriedenstellen.

  • Hallo,


    zurück zum Thema: Stellenwert der Hobby-Astronomie
    Mit meinem Satz
    "Ob Stern gucken, Autos tunen, Ballerspiele spielen, gute Bücher lesen, Sich-besaufen, klassische Musik hören, Drogen nehmen, ein Instrument spielen, Kinderpornos schauen" wollte ich ja gerade nicht diese Liebhabereien gleichsetzen, sondern ich wollte euch dazu animieren, eine Wertigkeit der genannten Hobbys aufzustellen. Die Kinderpornografie sollte natürlich provozieren. Zugegeben ein zu starker Tobak, dafür möchte ich mich hiermit entschuldigen. Lassen wir es also "nur" bei Pornovideos gucken (und schon haben wir allein in der BRD einige Millionen Hobbyisten mehr). Also, gibt es wirklich keine Wertreihenfolge der genannten Hobbys?


    Ja, Matthias, mit der eigenen und der Freiheit anderer gebe ich dir natürlich uneingeschränkt Recht. Aber mal ein alltägliches Beispiel: ein Bursche hat sein Auto getunt, natürlich auch die 200Watt Boxen eingebaut und fährt damit nachts gegen 2 Uhr unter meinem Schlafzimmerfenster vorbei. Ich wache auf und kann erst nach einer Stunde wieder einschlafen. Welche Freiheit wiegt hier höher?


    Und noch eine dumme Frage (to whome it may concern): wozu nehmt ihr eigentlich Drogen, gefällt euch die reale Welt nicht mehr?


    Und noch ein Satz vom Besserwisser: Drogenhandel ist sehr häufig mit Prostitution verbunden.


    Gruß
    Hans

  • Interessant mit was für Menschen man online zu tun hat.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Godwin%E2%80%99s_law


    Ich denke in dem Thread ist schon längst alles gesagt und eine weitere Meinungsbildung bzw. -umkehr wird sowieso von keinem eintreten - auch wenn das unterschwellig von jedem, der hier noch schreibt gefordert wird.


    Nur von mir nicht! [:o)]


    Nachdem dieser Thread also der Allgemeinheit nicht mehr dienlich ist und sehr unschöne Wörter und Sachverhalte gefallen sind, welche nun auf sehr lange Zeit im Internet kursieren wäre ich dafür den Thread entweder ins Nirvana abtauchen zu lassen oder ihr setzt eure Unterhaltung über gute und schlechte Drogen, sowie Kinderpornographie als Hobby per PN fort.


    Just my 2 cents und ich erwarte auch gottseidank keine Antwort. [;)]

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • (==&gt;) Hans:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber mal ein alltägliches Beispiel: ein Bursche hat sein Auto getunt, natürlich auch die 200Watt Boxen eingebaut und fährt damit nachts gegen 2 Uhr unter meinem Schlafzimmerfenster vorbei. Ich wache auf und kann erst nach einer Stunde wieder einschlafen. Welche Freiheit wiegt hier höher?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die eigene Freiheit hört da auf, wo sie die Freiheit anderer einschränkt. Was bis dahin passiert, ist einfach jedem selbst überlassen und Punkt aus Feierabend.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Nochmal nacheinander lesen, dann solltest du meine Haltung zu dem Thema verstehen. Der Autotuner erweitert seine Freiheit so weit, dass sie deine einschränkt. Ist doch recht verständlich oder nicht?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zugegeben ein zu starker Tobak<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Endlich mal gemerkt? Besser spät als nie...

  • (==&gt;)Robert: danke, daß du den Unterschied zwischen (subjektiver) Beurteilung eines Buches und dem Akt der Indizierung (oder Verbrennen) eines Buches aufgezeichnet hast.
    (==&gt;)Matthias: na bitte, wenn es konkret wird, läßt sich doch eine gemeinsame Beurteilung finden


    Gruß
    Hans

  • Dass ein einzelner mit lauter "Bumm-Bumm-Musik" an deinem Fenster vorbei fährt und dich weckt, macht für mich das Hobby Autotuning keinen deut schlechter. Lediglich den Fahrer des Autos. Was aber mit seiner Handlung und nicht mit seinem Hobby zu tun hat.


    Konkret: Ein Kumpel von mir fährt einen Lotus Elise. Er hat den Zylinderkopf selbst überarbeitet, von Rechts- auf Linkslenker umgebaut, anderes Fahrwerk, leichtere Schwungscheibe, Carbon-Schalensitze, Staudruckluftfilter usw... Man kann also sagen, der Kerl ist ein Autotuner.


    Trotzdem ist er zeitgleich Besitzer eines Meade LX90 8". Dabei müsste der Typ doch eigentlich viel zu dumm für die Astronomie sein... Ich versteh das alles nicht.

  • "Dass ein einzelner mit lauter "Bumm-Bumm-Musik" an deinem Fenster vorbei fährt und dich weckt, macht für mich das Hobby Autotuning keinen deut schlechter. Lediglich den Fahrer des Autos. Was aber mit seiner Handlung und nicht mit seinem Hobby zu tun hat."
    Matthias, auch da gebe ich dir völlig recht.


    Meine unmaßgebliche Meinung ist doch nur, daß ich ein Hobby wie die Astronomie (also eine Beschäftigung mit der Natur, der Grundlage unseres Lebens) für wertvoller halte als die Beschäftigung mit artifiziellen (künstlichen) Dingen wie Motoren, Computern etc.
    Ich will sie doch nicht verbieten, ich will sie nicht verächtlich machen. Ich würde nur z.B. meinem Kind, wenn es sich solch einem Hobby zuwenden will, sagen: komm, wir gehen mal mit Lupe und Mikroskop in den Wald und ich zeige dir Dinge, die dich vielleicht mehr faszinieren könnten als WOW-Spielen.


    Gruß
    Hans

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: HaHo</i>
    <br />Und noch ein Satz vom Besserwisser:<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nach den letzten 2 Seiten hätte ich eher auf ein Wesen aus der nordischen Mythologie getippt ...


    Den verschobenen "Werte-Kanon" und vor allem die Überzeugung, daß sich alle anderen an diesem eichen müssen, solltest du mal stark überdenken.



    Den (Hobby-)Astronomen eilt ja der Ruf des weltfremden, geistig endemisch lebenden Eigenbrödlers voraus. Ich verschweig das Hobby meist, weil mir das Risiko, daß der Gesprächspartner schon mal mit dieser Art Astrokollege zu tun hatte, viel zu groß ist. Ich möchte nicht wegen meinem Hobby in irgendeine Schublade gesteckt werden. Und in DIE ("Könige ihrer eigenen Welt") scho glei gar ned!

  • (==&gt;)Michlll:
    die Bemerkung "Besserwisser" war gedacht als ironische Antwort auf Matthias´ Aussage:
    "Aber Hans, da du ja die Weisheit gepachtet zu haben scheinst..."
    Sorry, werde in Zukunft den Ironie-ein/aus-Button setzen.


    Gruß
    Hans

  • Hallo Hans.


    Klar möchte ich mit meinem Kind lieber nachts Sterne gucken fahren, aber ich möchte auch mein Kind gerne an Computerspiele heranführen oder englische Krimiserien schauen und wissen, dass es sie versteht und Spass dran hat. Ich möchte genau so gerne mit meinem Kind Brettspielabende verbringen können wie ich mit ihm Grillpartys veranstalten möchte, mit Rock-Untermahlung und, wenn es alt genug ist, auch 1 oder 2 Bierchen.
    Ungern würde ich mein Kind auf dem Motorrad sehen oder beim Basejumping. Auch auf Abenteuerreisen würde ich mein Kind nicht gerne alleine lassen. Aber wenn es das Risiko eingehen will, würde ich es auch unterstützen. Selbst wen mein Kind Heroinabhängig werden würde, würde ich es unterstützen und wenn es Hilfe braucht, ihm diese zukommen lassen.


    Wenn mein Kind dann aber nach der Volljährigkeit gerne Klassische Musik hört, Gleitschirm fliegt, Soap Operas schaut und ab und zu Marihuana raucht, während es auf einem iPad eBooks liest, dann ist das vollkommen in Ordnung, denn ein mündiger Mensch kann und soll für sich selbst entscheiden, was wichtig ist und welches Risiko er im Leben eingehen möchte.


    Ich denke auch, dass ein Kind, dem man von allen Eigenheiten die das Leben so bringen kann, etwas zeigt, Vor- und Nachteile erklärt, aber die Wahl und die Entscheidung was für es persönlich am Besten sein könnte, später einmal dem Astronomen aufgeschlossener gegenübersteht als ein Kind das von vornherein in ein Wertesystem gepresst wird mit Aussagen wie "Klassische Musik, gut - Computerspielen, schlecht - Goethe lesen, gut - King lesen, schlecht - Geige spielen, gut, E-Gitarre spielen - schlecht"

  • Hallo Timm,


    ja, was du sagst ist doch alles richtig und genau so sehe ich es auch. Und alle seienden und werdenden Eltern hoffentlich auch. Nur eine kleine Ergänzung möchte ich machen:
    IMHO ist die Beschäftigung mit z.B. der Astronomie wertvoller als z.B. das Daddeln von WOW, bis der Arzt kommt. Das zu sagen muß doch erlaubt sein, und ich glaube nicht, daß ich mit dieser Einordnung alleine stehe.
    Schließlich war dies Ausgangspunkt des Threads.


    Gruß
    Hans

  • Hallo Hans.


    Wie definierst du denn wertvoll? Für das Gemeinwohl tun weder der Hobbyastronom noch der WOW-Spieler etwas. Vereinsammen können beide, mit Gleichgesinnten eine Menge Spass haben aber auch. Lernen kann man ebenso bei beiden Hobbies, tut man aber auch bei beiden Hobbies nicht zwingend.
    Weil das Universum der Ursprung von allem ist, ist auch keine befriedigende Antwort, denn den Autotuner der sagt, in der Astronomie kann man eh nix ändern sondern nur gucken, beim Tuning aber kann man mit eigenen Händen etwas bauen, kreativ an seinem Auto arbeiten und sich nachher gut zu fühlen, wenn man mit einem selbst erschaffenen Unikat durch die Stadt fährt, hat einen genauso validen und auch genau so subjektiven Punkt was die Wertigkeit seines Hobbies betrifft.

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