Stellenwert der Hobby-Astronomie

  • Hallo Holger!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich find', Desinteresse sieht anders aus - gerade bei den Leuten, von denen wir es eigentlich nicht erwartet hatten...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Stimmt!
    lg
    Gerhard

  • Duck Dich - den nehm ich persönlich ;)
    DS, Holger ....


    Ja Holger, darfst Du persönlich nehmen!
    Neben der Astronomie und dem (nicht mehr praktizierten) Amateurfunk liegt ein gut benutzter Kanadier (3-er) in der Halle und zum Bergsteigen komme ich (leider) nur noch sehr selten, aber immerhin ab und zu noch.


    Aber mal zur "besseren Hälfte", auch (oder wenn) Caro alleinestehend lebt (oh`Du Glückliche...):


    Ohne daß meine Frau Interesse an der Astronomie gehabt hätte, hätte ich mir keine Sternwarte gebaut und mir mit Sicherheit nicht dieses sehr voluminöse Equipment zugelegt. Man darf nicht egoistisch sein und alles für sich wollen. Unser Hobby, extensiv betrieben, verschlingt schon eine Menge. Lebe ich alleine wie Gerd oder Caro, dann macht das nichts, da habe ich niemandem Rechenschaft abzulegen.


    In einer Ehe sieht das anders aus. Bei uns wird jedes Teleskop oder jede Montierung ausdiskutiert, denn meine Frau muß das genauso bedienen können wie ich - und es auch wollen! Und sie muß genausoviel Spaß daran haben wie ich.
    Ich kaufe mir die Teleskope und die "Hardware". Meine Frau die "Software" in Form von Büchern. Die sind zwischenzeitlich sogar mehr wert als alle meine Teleskope.


    Soweit meine Einstellung. Wahrscheinlich wäre ich ohne meine Frau bereits pleite, ich hätte mehr für die Astronomie ausgegeben als für den Betrieb... - Einer muß da sein, der mal auch die Bremse zieht!


    LG
    Winfried

  • Hallo Leute,
    ich denke einfach, dass unsere Hobbyaktivitäten, wie auch einige andere wissenschaftlich oder technisch angehauchte Hobbies, für den Ottonormalverbraucher sooo weit von seinem Alltag entfernt sind, dass es ihm schwer fällt, diese zu beurteilen oder auch nur zu würdigen.


    just my two cents


    CS Dieter

  • Hallo DJ8DS-Dieter!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> für den Ottonormalverbraucher sooo weit von seinem Alltag entfernt sind,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">So ist es! Wenn man Platz für "Zusatz-Sorgen" hat, eignet sich die Astronomie bestens! ;)


    Gruss


    Gerhard


    oe6udg

  • Oft lese ich hier aus dem Thread auch heraus, das wir Hobbyastronomen von der Allgemeinheit für Spinner gehalten werden....
    Und warum ?


    Schaut doch mal in den Spiegel, und da schließe ich mich selbst mit ein,
    man baut oder kauft sich Gerätschaften für viele tausend Euro um diese dann in stockdunkler Nacht auf irgendeiner Wiese oder
    einem möglichst hoch gelegenen Parkplatz in den Himmel zu richten um Fotos oder "Sichtungen" von Objekten im All zu erhaschen, die
    ja schon längst nicht mehr existent sind....


    Bestes Beispiel und sehr aktuell ist da doch die Sn in M51,
    passierte so ca. vor 31 Millionen Jahren, als unsere Vorfahren gerade aus dem Schlamm krochen.....


    Muss doch einen komischen Eindruck auf Ottonormalverbraucher machen oder ?


    CS Dieter

  • Bin ich sofort dabei, sagt nur wann und wo !
    Vorraussetzung:
    Neumond, Sonnenfleckenrelativzahl &gt;120, K-Wert &lt;1, weit außerhalb einer Stadt,
    Rest bring ich mit :-))


    VY73 es CS es GD DX de Dieter, DJ8DS

  • Markus,


    ..Also dass man direkt ausgegrenzt oder blöd angemacht wird, weil man Hobby-Astronom ist, hab ich noch nicht erlebt...


    Habe es oben ja geschrieben, kommt schon vor. Meine Frau meinte aber richtigerweise, wenn man Jugendliche, gerade mit Migrationshintergrund, anspricht und sie sind in einer Gruppe, dann bildet sich gleich ein "Leader" heraus, der das Wort führt und Dinge ins Lächerliche zieht. Würde man ihn alleine ansprechen, dann käme wohl eine andere Antwort zu tage. Ist halt die Gruppenbildung.


    Generell muß ich aber doch sagen, daß, - zumindest bei uns im badischen Hinterlend, wo eh`nichts los ist, das Angebot schon mal gerne angenommen wird. Skeptisch stehen immer einige da, die das nicht verstehen können oder wollen. Über einen Kamm scheren kann man das aber nicht.


    Im Gegensatz dazu finde ich es schade, wenn "offizielle" astronomische Vereine (e.V.) ihr eigenes Süppchen brauen und nicht bereit sind, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Auch das ist wohl eine Eigenart unserer speziellen Gegend. Als Gerd Huissel nach Backnang zu einem Sternwartentreffen eingeladen hatte (ist schon ein paar Jährchen her), da waren sogar Sternwarten aus der Schweiz zugegen. Nur die bei uns im Raume situierten haben nicht einmal auf die Einladung geantwortet.


    Und als in TBB der gerade eingeführte Astronomieunterricht durch Weggang des Lehrers komplett ins Wasser fiel, da hätte ich mir von den drei Vereinen in unserer gegend auch etwas mehr erwartet. Wir, vier engagierte Hobbyastronomen, alle selbstständig, konnten den Weggang nicht abfedern, da zu wenig Freizeit dafür vorhanden ist. Immerhin kommen einige der Teilnehmer nun ab und an zu uns in die Sternwarte. Sie werden von engagierten Eltern gefahren.


    Was WIR tun müssen ist Aufklärungsarbeit. Aus diesem Grunde ist meine Sternwarte seit einem halben Jahr fast verwaist.
    Ich stelle mich nun mitten auf die Straße (ist mehr ein Schleichweg, zwar asphaltiert, aber ohne Bedeutung) und fange somit die vorbeigehenden Leute förmlich ab. Unter den Bäumen durch auf unsere Terrasse trauen sie sich halt nicht, aber auf dem Weg (10m) fragen sie schon, was ich hier mache und warum. Dadurch haben viele schon mal nachmittags die Sonne gesehen, sogar mal ne ganze Hochzeitsgesellschaft. Die wollten schon garnicht mehr zurück zum Kaffetrinken.


    Man muß halt Engagement entwickeln und sich überlegen, WARUM WIR DOBSONS HABEN!
    John hat diesen Weg beschritten und viel Erfolg damit gehabt. Machen wir es ihm einfach nach!


    73
    DG1NCX

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Winfried Berberich</i>
    <br />
    In einer Ehe sieht das anders aus. Bei uns wird jedes Teleskop oder jede Montierung ausdiskutiert, denn meine Frau muß das genauso bedienen können wie ich - und es auch wollen! Und sie muß genausoviel Spaß daran haben wie ich.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    (==&gt;)Winfried: da gäbe es was passendes (http://www.pottwalblog.ch/2011…e-der-meinungsverstarker/)[:D]


    Aber im Ernst, ich denke manchmal, dass für viele der Begriff "Astronomie" in erster Linie mit riesigen und dementsprechend kostenintensiven technischen Gerätschaften verbunden ist und dieses Hobby nach aussen dementsprechend "elitär" wirkt. Manche machen sich dann ggf. gar nicht die Mühe herauszufinden, dass das nicht zwingend [:)] so sein muss. Manchmal ist auch eine völlig falsche Erwartungshaltung bezüglich bunter Bilder (siehe Eingangspost) die Ursache für einen baldigen Wiederausstieg aus der Astronomie.


    Das wichtigste ist meiner Meinung nach, die Leute nicht bekehren zu wollen sondern ihr Interesse zu wecken. Ich habe in meiner, zugegebenermaßen recht kurzen, aktiven astronomischen Laufbahn noch nie völlige Ablehnung, sondern meistens einen leichten Anflug von Interesse erlebt, das ist ja schon mal was. Sogar meine Gute, die ich jetzt nicht unbedingt als die treibende Kraft hinter meinen astronomischen Unternehmungen bezeichnen würde, schaut hin und wieder mal "in die Röhre" und kommentiert geplante Neuanschaffungen meistens nur mit "Na ja, wenn Du denkst..." (Danke dafür!).


    Viele Gruesze,
    Karsten

  • Hi zusammen !


    Da kann ich auch noch meinen Senf mit dazugeben [:D].


    Vor 2 Jahren haben Nils(Gamer), ein paar andere Astrobegeisterte und meine Wenigkeit einfach mal, gut auch weil Jahr der Astronomie war, an einem Bürgerfest unserer beiden Städte teilgenommen. Relativ gut geplant ging es darum, den Leuten die Sonne zu zeigen. Also postierten wir uns mit einem Pavillon auf einer Rasenfläche gleich neben so einen komischen Klamottenhändler. Erst dauerte es etwas, obwohl wir mit PLakaten auf uns aufmerksam machten. Erst als wir uns dann als "Marktschreier" bewiesen haben, kamen mehr Leute. Und die waren zu unserer Überraschung sehr vorsichtig. Es kam mehrmals die Frage"..ist das Gerät auch sicher ?". Da muss man sagen, es kamen 2 PST's und 2 Teleskope für die Weißlichtbeobachtung zum Einsatz. Es brauchte sich keiner Sorgen machen. Aber die die dann die Sonne zum ersten Mal im H-Alpha Licht sahen, waren sehr erstaunt. Und wenn man dann noch dazu sagte, wie groß die Erde da im Vergleich zu ist, klang das nun noch spektakulärer. Also wir haben da sehr viel Spaß gehabt und haben durchweg nicht einen blöden Kommentar zu hören bekommen.


    Auch Nachts, wenn ich in der Hütte schon kleine Führungen gemacht habe, gabe es so etwas nie. Das Thema ansich fesselte die Leute dann anscheinend so, dass niemand mehr danach fragte. Was eigentlich zu über 90% gefragt wird ist, wie teuer die Ausrüstung denn ungefähr ist. Auch da kam nie etwas zurück wie..." boah...das würde ich aber anders investieren..". Und selbst wenn. Es gibt immer noch andere Hobbies, die teurer sind. Mittlerweile wimmel ich die Fragen nach dem wert der Ausrüstung immer etwas ab. Das geht auch hervorragend [;)].


    Viele Grüße und CS


    André

  • Hallo!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vielleicht sollten wir mal einen astronomischen Fieldday starten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja eh! [:o)] Aber wenn, dann kombiniert mit vy 55 und cs! Da hat dann jeder was! [:D]
    Gruss
    Gerhard

  • Hallo André,


    wenn Du die Leute in Deine Hütte bekommst, dann hast Du schon gewonnen!
    Anders sieht es aus, wenn Du die Leute in die Hütte bekommen willst!
    Die wissen ja garnicht, was sie erwartet, und da hängt der Haken!


    Und das ist genau die Schwierigkeit, von der wir hier sprechen. Wir sind die Verrückten, die sich nachts draussen hinstellen, noch dazu bei minus 10 Grad und nach oben schauen. Und die, die das sehen, wissen um nichts. Dann müssen wir ihnen eben den MOND zeigen, das funktioniert IMMER.


    Anfangs habe ich gedacht, warum legen die Idioten den Astronomietag ausgerechnet in eine Zeit, in der der Mond zu 1/3 am Himmel steht. - Nach vier Astronomietagen weiß ich schon, warum: Damit ködert man Leute wie Fische an den Wurm! Hat funktioniert und war sogar nachhaltig. Wir bleiben dabei, es war einfach schön. Hätte nie gedacht, daß wir in einem 1300 Seelendorf 300 Besucher zusammen bekommen, noch dazu in einer Privatsternwarte ohne e.V. etc.


    Die sind einfach gekommen, sogar Kids im Alter von 7-9 Jahre, alleine, ohne Eltern. Gut, das geht bei uns noch, in der großstadt wohl nicht. Aber es hat uns aufgebaut. Uns, damit meine ich natürlich nicht mich und meine Frau, sondern auch die 12 Helfer aus unserer Frankengruppe, die mit dabei sind, wenn wir Öffentlichkeit machen.


    Nur so kommen wir weiter und so animieren wir ggf. auch Lehrer, das mal in der Schule zu praktizieren. Und da sind wir immer dabei (zumal einer aus unserer Gruppe Rektor an einer Grundschule ist und dort sehr viel Astronomie leistet).


    73
    Winfried (DG1NCX)
    ...der dafür ist, solch ein Treffen mal zu machen...

  • (==&gt;)Caro: Also wenn du "Die" Caro bist,von der ich annehme dass du "Jene" Caro bist,(Aktuelle S u W)dann haette ich ja jede Wette verloren..,also im Bezug darauf dass eine so "Huebsche Frau" Dauersingle ist[:I]
    Gehoert natuerlich alles Andere als hier her,aber darf man ja mal einwerfen..


    Oeffentlichkeitsarbeit finde ich sehr gut,jedoch hat Animieren auch immer ein klein wenig mit Zwang zu tun,im Weitesten Sinne.
    Jedem das Seine,und wer ein "Gespuehr" fuer diesen Bereich hat,ganz gleich ob rein wissenschaftlich oder einfach nur aus der Laune herraus,der kommt frueher oder spaeter von ganz alleine "Darauf"



    [:)]


    Gruss


    Mike

  • Hallo Marwin,
    Die Buchstaben und Zahlenkombinationen sind die Amateurfunkrufzeichen der jeweiligen Verfasser, OE6UDG z.B ist das Rufzeichen von Gerhard aus Österreich (OE...), mein Rufzeichen DJ.... kennzeichnet mich als Funkamateur aus Deutschland. Die weitere Zahl und die weiteren Buchstaben machen das Rufzeichen dann weltweit eindeutig. Die Rufzeichen sind in einem weltweiten Verzeichnis geführt und können so den Realnahmen zugeordnet werden.
    Die Zahlen 55, 73 usw sind Abkürzungen aus der Telegrafie und bedeuten soviel wie "beste Grüße", "alles Gute", das vy ist eine Abkürzung für "very", also so was wie "sehr viele Grüße".
    Diese entstanden wie so viele andere Kürzel in der Telegraphie um einmal die Informationsübertragung zu beschleunigen, andererseits können Funkamateure weltweit damit kommunizieren, ohne das beide Kommunikationspartner die Sprache des anderen beherrschen.
    Sozusagen ein Esperanto der Funkamateure.


    Etwas so wie CS bei den Astronomen als Gruß "Clear Skies" bedeutet.


    vy73 und CS de Dieter, DJ8DS :_) (schönen Gruss und Clear Skies von Dieter, Amateurfunker aus Deutschland)

  • Hallo!


    Aber dann bestimmt über die "Generation SMS" mit den ganzen Abk. wie "roflmfao, lol, wtf, btw, hdf, hdlgdl, ldmn" usw mäckern wollen... Dabei sind die Funker ja keunen Deut besser. Gut zu wissen [:D][;)][:p]


    (==&gt;) Topic:


    In meinem Freundes- und Bekanntenkreis stößt das Hobby Astronomie auch eher auf Unverständniss. Man kann halt nicht nachvollziehen, wie ich so viel Geld für derartiges ausgeben kann. Zudem hab ich einen Kumpel, der jede Startrek-Folge kennt, aber nicht mal nen Blick durch´s Teleskop wagen will, einfach kein Interesse. Komisch oder?


    Um mich aufzuziehen nennt micht meine Freundin gerne mal "Astro-Nerd". Ist aber nur Spaß von ihr, bei der Ausübung steht sie mir jedenfalls nicht im Weg und ermuntert mich sogar von Zeit zu Zeit, nochmal raus zu fahren. Was Neuanschaffungen angeht, so sieht sie das ganz locker. Wir verdienen schließlich beide unser eigenes Geld und wenn sie ohne mit der Wimper zu zucken 380 Euro für ein Paar hohe Hacken ausgibt, darf´s bei mir auch ein 31er Nagler sein.


    Gegenseitige Akzeptanz ist nicht nur in der Beziehung sondern auch im Freundeskreis ganz wichtig. Was irgendwelche dritten von mir denken würden, wäre mir offen gestanden vollkommen schnuppe.


    Ich bin jedenfalls tolerant genug, um den tiefergelegten Bauernporsche, den Fußpilzspieler, den Talkshowfan, den Angler, den Golfer, das Shopping-Girl, den Punk oder sonst was zu akzeptieren.


    Die eigene Freiheit hört da auf, wo sie die Freiheit anderer eingrenzt. Was in diesem Rahmen geschieht, kann ich voll und ganz akzeptieren. Sei es essen, reisen, TV oder Sex. Wobei ich noch nie mitbekommen habe, dass sich jemand so vorstellt: Hallo, ich bin Max Mustermann, komme aus Köln und ich bin Hobby-Beischläfer [:D]


    Ich habe jedenfalls kein Problem damit, dass sich nicht so viele für die Astronomie wie für Fußpilz interessieren. Wenn mir einer blödquatscht, sage ich ihm einfach "du weißt ja gar nicht, was du verpasst", denke mir meinen Teil und das war´s. Ich hab 5 Mitspechtler (zum Teil im Bekanntenkreis, zum Teil durch´s Teleskop neu kennen gelernt) quer durch alle Altersgruppen und sog. "soziale Schichten".


    Die, von denen man es am wenigsten erwartet, können einen da schon noch überraschen. Ein Mitspechtler mit Migrationshintergrund, den ich früher immer für nen Hartassi und Kiffer mit Baseballcap gehalten habe, hat sich erst kürzliche als Hawking-Leser und Einstein-Fan rausgestellt.


    Recht hatte ich nur mit der Baseballcap, was aber an der entstehenden Glatze mit 25 Jahren liegt. Und das mit dem kiffen... Hmmmm... Ich glaub immernoch dran. Aber nur um da mal mit nem Vorurteil aufzuräumen: Ich begegne nachts in ner dunklen Gasse lieber 3 bekifften als 3 besoffenen. Die sind nämlich meistens deutlich umgänglicher.


    Man muss die Leute einfach akzeptieren wie sie sind, Fußpilzer oder Spechtler, scheiß egal. Wer mir nicht das nötige Verständniss entgegen bringt, hat meins auch nicht verdient. Ganz einfache Sache...


    Lieben Gruß, Matthias


    PS: Nachwuchs zu finden halte ich eigentlich gar nicht für so schwer. Es wird immer Leute geben, die sich dafür interessieren werden. Und ein Wachstum auf Teufel komm raus kann ich eh nicht befürworten.

  • Hallo Mathias,
    wer meckert denn über die Generation SMS ?
    Ist doch nichts anderes, nur sind die Abkürzungen wohl eher lokaler Natur :)


    (==&gt;)topic,
    Mit der gegenseitigen Akzeptanz und dem Verständnis kann ich Dir nur voll zustimmen.
    Wer sich eher für Seifenopern, Biertrinken, Fußpilz oder tiefergelegte Autos interessiert mag das ja gerne tun.
    Ich rede ihm da auch icht rein.
    Jeder ist seines Glückes Schmied...


    CS Dieter

  • Heyho,


    Frage:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"Was haben Sie eigentlich davon?"<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Antwort:
    Ich verschaffe mir Gewißheit über Objekte im Universum, über die Sie nichts wissen sollten... [8)]


    Gruß Alex (VectorSCOPE)

  • Ich möchte zu bedenken geben, dass 99,9% der hier Anwesenden KEINE Wissenschaft betreibt, sondern sich Tätigkeiten hingibt, die schlicht und ergreifend Freude bereiten. Der Autor dieser Zeilen eingeschlossen. [;)]


    Mithin tun wir nichts anderes als jene Menschen, über die hier geringschätzig geurteilt wird.


    Mit großer Wahrscheinlichkeit hat jeder ein einziges Leben. Gehört denn wirklich ein übermenschliches Maß an Toleranz dazu, es jedem selbst zu überlassen, wie er es gestalten möchte?


    Mit anderen Worten: Niemand, niemand muss sich als besser Mensch fühlen, weil sein Hobby die Astronomie ist.


    Stefan

  • Richtig, Stefan,


    auch der Amateurfunker wird mitleidig belächelt in Zeiten von Handy und all den Möglichkeiten der neuen Kommunikationstechnik.
    "Immer die mit ihrem pieps, pieps piiieps..." - Trotzdem macht`s Spaß.


    Ähnlich denke ich da aber auch an die Diskussionen über Strehlwert etc. - Eben weil wir Amateure sind und ein farbwerfender Refraktor in der Hand eines Schülers oder Studenten oft mehr wert sein kann als der eben nicht vorhandene Edelapo.


    Habe beim "Zappen" gestern Abend einen Bericht über Hobbies im TV gesehen. Vom Eisenbahnsammler und Selbstbauer mit Loks, die schon mal 500kg wiegen über ein Westerncamp bis hin zu Oldtimersammlern, die ihr ganzes Geld in die Restaurierung stecken. - Auch oft von anderen belächelde Menschen, die nur ihren Neigungen nachgehen.


    Trotzdem bin ich der Meinung, daß Astronomie etwas mit Allgemeinwissen zu tun hat und es wirklich an der Zeit wäre, daß Astronomie wieder Schulfach wird.


    Es gab zu Zeiten der Völkerwanderung schon einmel den Verlust des fast gesamten Wissens um die Wissenschaft im heutigen Europa. Der Islam war es, der das westliche Wissen gesammelt hat (um 900 durch den Kalifen von Bagdad, Harun al Raschid z.B. oder Ulugh Beg) und es kam erst wieder durch den Einfall der Muslime in Spanien nach Europa zurück. Gerhard von Chremona hat das "Große Wissen", den Almagest, 1170 in Toledo wieder rückübersetzt ins Lateinische. - Ich denke, solche Dinge gehören zurück in den Unterricht und wir als Hobbyastronomen könnten unseren Beitrag dazu leisten.


    Beste Grüße
    Winfried

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Winfried Berberich</i>
    <br />Richtig, Stefan,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn du mir hier recht gibst, straft du deinen eigenen Beitrag #2 Lügen.


    Also bitte entscheide dich.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Winfried Berberich</i>
    <br />keinerlei Lust auf Konfrontation<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Und ich habe keinerlei Lust auf Konversation mit solchen, die nicht schreiben, was sie denken oder nicht denken, was sie schreiben.

  • Hey René


    eine interessante Frage, die letztendlich nur jeder für sich selbst beantworten kann, denn der Stellenwert eines Hobbies ist immer subjektiv. Und ehrlich gesagt würde ich mir da auch nicht von anderen Leuten reinreden lassen.


    Für mich persönlich ist Astronomie ein sehr schönes Hobby, andere Leute, die lieber Briefmarken sammeln, werden das anders sehen. Ist aber, wie viele andere schon gesagt haben, nicht weiter schlimm. Und nur weil das Umfeld gegenüber dem Hobby nicht aufgeschlossen ist, sollte man sich nicht verunsichern lassen. Jedem das seine!


    Ich persönlich habe noch nie "richtig negative" Erfahrungen gemacht, hauptsächlich Astrologiefragen oder andere eher lustige Fragen über mich ergehen lassen, die ich aber versuche kompetent und verständlich zu beantworten - gemäss dem Grundsatz: es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten. Die meisten meiner Kollegen beschäftigen sich mit anderen Dingen als dem Universum, aber ich habe auch Kollegen, die mich z.B. bei der Sonnenfinsternis in China Löcher in den Bauch gefragt haben und mich aufgeregt gefragt haben, ob ich denn auch die Mondfinsternis angucke und was sie alles im TV dazu gesehen haben. Auch die Sprechstundenhilfe meines Hautarztes befragte mich schon zur Mondfinsternis, welche erst kürzlich statt fand und hat sie sich dann sogar angeschaut.


    Ich glaube, Menschen die aufgeschlossen sind und mehr sehen und wissen wollen, als der Alltag ihnen bietet (oder die Wissen wollen warum der Alltag so ist wie er ist), interessieren sich durchaus für dieses Hobby - oder zumindest für das Weltbild, welches hier vermittelt wird. Menschen, die das nicht tun, sind deswegen nicht weniger wert. Sie leben ihr Leben einfach anders und das ist zulässig.


    Diskussion um den Stellenwert eines Hobbies innerhalb einer Gesellschaft sind also eher mühselig.


    LG
    Sternli

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