Hallo,
ich habe bei meinem 40cm Spiegelprojekt zwar noch keinen Astigmatismus vermessen,aber etwas vorausphilosophiert habe ich bereits und folgende Idee möchte ich kurz diskutieren:
Wenn ein Spiegel astigmatisch ist, also 2 verschiedene Radien hat, kann er diesen Fehler nur hartnäckig behalten, wenn der Spiegel flexibel ist. Denn bei einer Rotation von Tool und Spiegel zueinander müsste es sonst zwangsläufig zu einer rotationssymmetrischen Figur des Spiegels kommen. Also sollte die Flexibilität des Spiegels unterdrückt werden. (Dicke Spiegel sind ja bekanntlich astiresistenter) Man könnte die Rückseite des Spiegels mit einer Gipsschicht verstärken, (so wie man ein Gips-Tool macht) damit er starrer würde.
Als Problem sehe ich, die Wärmeeinleitung während der Aushärtung des Gipses, was zu Verspannungen führen könnte, welche dem Spiegel bei Ablösung des Gipses, nach erfolgter Astibekämpfung, wieder einen neuen Asti zuführen würden.
Als Abhilfe dagegen sehe ich den Auftrag einer dünnen Pechschicht, welche den Gips und den Spiegel verkitten würden. Dann würde sich der Spiegel nach der Trennung nicht mehr verändern in seiner Figur.
Ist dieser Vorschlag einen Versuch wert, oder sieht jemand a priori, dass es nicht geht? Besten Dank für Hinweise.
mG Emil