Leo Triplet

Hallo Leute,

konnte am 23. und 24. Februar jeweils 4 Stunden des Leo Triplets einfangen bei Subframes von 15 Minuten. An beiden Tagen hatte es zwischen -10° und -14° Grad und gegen 20.00 Uhr war der Himmel rabenschwarz und ein Himmel von ca. 5,5 mag. Doch jeweils gegen 21.00 Uhr wurde der Himmel leicht milchig da der Bodendunst aufstieg. In der ersten Nacht hatte ich Hintergrundwerte bei den Rohbildern von 1600 ADU und in der zweiten Nacht dann Werte von 1450 - 1600 ADU.
Würde mir ein paar wirklich klare Nächte wünschen um dieses Projekt abschliessen zu können.
Doch wollte ich wissen ob schon etwas vom Gezeitenschweif von NGC3628 zu sehen ist.
Leider nur ein Hauch dessen. Aber ihr könnt euch sicher vorstellen, wie ich die Regler schon quälen musste um dieses Ergebnis zu erreichen bei den mehr als schlechten Verhältnissen.

Zum Glück bleibt noch einige Zeit um weiter Photonen sammeln zu können vom Triplet mit der Hoffnung auf gute Wetterbedingungen.

Hier das Ergebnis:

http://www.starhopper.at/leo_triplet.htm

Hoffe es gefällt!

Hallo Marcus,

danke für dein nettes Feedback.

Obwohl der Dunst oft einiges an Farben verschluckt (meistens zuerst das Blau), bin ich nicht unzufrieden, doch möchte ich versuchen das Ergebnis mit mehr an Belichtungszeit zu steigern um den Gezeitenschweif doch ein wenig mehr sichtbar zu machen.

Die Bearbeitung habe ich mit Theli durchgeführt, aber mit dem Hintergrund hatte ich zu kämpfen durch die Aufhellung resultierend aus dem aufsteigenden Bodendunst.

Meine Kameraeinstellungen sind nun GAIN = 16 und OFFSET = 118, früher lag er ein bisschen höher, doch hatte ich dadurch einiges an Dynamik eingebüsst.

Die Ermittlung machete ich folgends:
ca. 5 sek. eine Belichtung bei Tageslicht oder helles Licht im Raum und dann den Gain so eingestellt, dass er knapp unter ADU 65535 liegt.
Danach die OFFSET-Einstellung vorgenommen, dass eine schöne Kurve sichtbar wurde und die ADU-Werte beim Bias zwischen ADU 200-600 lagen.
Dann wieder eine Tageslichtaufnahme ob die ADU noch unter 65535 blieben.
Falls dies nicht der Fall war noch einmal alles von vorne bis alles passt.

Bei jedem Chip ergeben sich etwas andere Werte, aber in der Regel kontrolliere ich dies 1-2 mal im Jahr.
Früher hatte ich begonnen mit GAIN 120 und OFFSET 120, später hatte ich dann 18 / 120, war aber dann letztendlich doch noch zuviel.

Hallo Marcus,

ich hatte zuerst auch meine Einstellungen ähnlich dieser Anleitung gemacht, doch ausgemessen hatte ich meine Werte in MaximDL.

Wie man sieht gibt es mit DSS oft mal ein gutes Ergebnis und dann wieder passt gar nichts. Vielleicht bekommst du mit Fitswork einen besseren Workflow, welcher dir gleichbleibende befriedigende Ergebnisse liefert. Ich habe eben schon von vielen gehört, dass DSS ein zweischneidiges Schwert ist.

Hoffe du kannst dein Ergebnis durch die Fitswork-Bearbeitung um einiges toppen!