Astronomiesoftware für das iPad

  • Hi Stefan.


    Ich finde Moon Globe sehr gut. Benutze es hin und wieder, wenn ich den Mond beobachte. Aber nur dann, wenn ich gerade "Lust auf Technik" habe. Die 80 Cent für die HD-Version auszugeben lohnt sich, wie ich finde. Ich habe in den 2 Jahren, in denen ich Zugang zum App-Store hatte bis auf 3 kleine Käufe für insgesamt weniger als 5 Euro für "Schnick-Schnack" (Air Video, Off Maps für Reisen) nur Geld für Astro-Apps ausgegeben.


    Unbedingt anschauen solltest Du dir noch: Stellarium, Astromist und Starmap Pro.
    Obwohl Astromist umfangreicher ist, ist Starmap Pro meine lieblings Astro-App überhaupt. Find's richtig klasse!
    Das NASA-App ist auch sehr gut gemacht finde ich. Damit kann man die Missionen sehr gut verfolgen, sich die neuesten Videos anschauen undsoweiter. Geht natürlich auch über Youtube, aber die App ist wirklich gelungen wie ich finde - gratis. Hab mir da immer die Tages-Rückblenden während der letzten Shuttle-Mission angeschaut.


    Bernd.

  • Hi Stefan,


    ich hätte da noch welche für deine Liste ;)


    Star Walk:
    Grafisch nett und sehr gut gemacht, aber sonst nicht wirklich ergiebig


    Mars Atlas:
    Analog Moon Atlas


    SkySafari:
    Mein erklärtes Lieblingsproggi und noch um Längen umfangreicher als das sehr gute StarMap Pro.
    Über Erweiterungspaket noch ausbaubar. Der Ansatz ist im Vergl zu Starmap etwas anders.
    SkySafari ein Atlasprogramm mit sehr umfangreichen Katalogen und Objektbeschreibungen.
    Sehr gut, kostet aber ein paar Euro


    Astro Planner:
    Der Name ist Programm. Mit dem Prog kann man Objekte aus verschiedenen Katalogen (Messier, NGC, Caldwell und ein Rudel andere) auswählen und zu Beobachtungslisten zusammenstellen. Basierend auf den Instrumentendaten aus Scope und Okular kann es dann auch Voransichten aus Fotos generieren.


    Viele Grüße und CS
    Andreas

  • Hallo Bernd,


    ich finde Moon globe auch sehr gut gelungen und muss sagen, das es schon Spaß macht mit dem iPad beobachten zu gehen. Bei meinem letzten Beobachtungsabend habe ich RedShift benutzt. Dafür muss ich auch noch einen Artikel schreiben.
    Stellarium kenn ich natürlich schon vom PC her, hab es mir aber noch nicht gekauft. Wird auch langsam teuer für die Tests sich die einzelnen apps zu kaufen. Das NASA-App schaue ich mir natürlich auch noch an. Hab ja erst 9 Apps beschrieben.


    CS,
    Stefan

  • Andreas,


    danke für Tipps. Meine Liste wird immer länger und länger.
    Mal schauen wie es sich entwickelt und wann ich dann noch Zeit zum Beobachten finde ;)


    CS,
    Stefan

  • Hi Andreas.


    Kennst Du schon Astromist? Ich finde es im Vergleich mit Sky Safari "besser".
    Dennoch nutze ich immer bloß Starmap Pro, da ich es insgesamt am angenehmsten finde, gerade wegen dem von Dir beschriebenen "anderen Ansatz".
    Ich hab Sky Safari allerdings nur 3 mal "die Chance" gegeben.
    Ich nutze Astromist und Sky Safari aber schon mal so auf Zugfahrten oder so und schaue mich ein wenig um ;)

  • Hi Stefan.


    Kennst Du diese Seite? http://iss.de.astroviewer.net/


    Ist zwar keine Astro-App, aber die Seite kann man ja über Ipod/Iphone/Ipad laden.
    Wenn die ISS vorbeikommt finde ich es toll, einen Blick darauf zu werfen, da einem so die enorme Geschwindigkeit der Raumstation sehr gut deutlich wird.
    Am Wochenende stand ich damit im Garten und konnte feststellen, dass "der Punkt" da oben gerade 50km westlich von London ist, bis ich dann auf der Karte nachverfolgen konnte, dass er sich gerade über den ehemaligen Ostblockstaaten befindet, bis die ISS dann schließlich verschwand.
    Wenn man die Karte und "den Punkt" am Himmel versucht in Bezug zu setzen, dann wirkt das auf mich immer sehr, sehr beindruckend. Unter 90 Minuten für einen Orbit oder circa 30.000 km/h kann ich mir nämlich nichts vorstellen, da diese Werte (für mich) viel zu weltfremd sind. Wenn ich aber auf die Landkarte mit der aktuellen Position schaue, dann bekomme ich ein Gefühl dafür, was dort eingetlich abläuft.


    Über das NASA-App werden auch öfters schon mal Live-Übertragungen aus der ISS angeboten. Habe mal einen Überflug erleben dürfen, während ein Stream gerade lief. Das war auch ein sehr komisches Erlebnis. Man schaut auf das Gerät und sieht Leute quatschen und an "dem Punkt da oben" soll das ganze stattfinden... Puh!
    Das ist für mich genauso ein Erlebnis, wie mir die ISS durch mein Fernrohr anzuschauen.

  • Hi Bernd!


    Not yet, aber vielleicht heute abend, wenn ich wieder WLAN habe[:D] Das Ding ist zu groß um es per UMTS zu laden.
    Auf den ersten Blick auf die Screenshots hätte ich mich ja der 'Viel zu klein und unübersichtlich'-Rezension angeschlossen und die Sterdarstellung finde ich etwas unglücklich.
    Was das Prog aber scheinends interessant macht, ist die Sichtbarkeitseinschätzung. Das hätte was von mobilem Eye & Telescope.
    Kannst du ggfls. noch was zu den folgenden Punkten sagen?


    - Ist die Kartenansicht umschaltbar helle Sterne dunkler Grund / andere Sterndarstellung?
    - Ist die Kartenansicht manipulierbar (Grenzgröße je nach Zoomfaktor)?
    - Gibt es einen Nachtmodus?
    - Kann AM Beobachtungslisten erstellen?
    - Ist der Sichtbarkeitseinschätzung zu trauen?


    Auf alle Fälle ist positiv, dass es eine Universal-App für iPad und Phone/iPod ist, was Doppelkäufe vermeidet. Meist hab' ich nur das Phone dabei [B)]


    CS
    Andreas



    PS: Apropos: ISS Visibility ist eine nette iPhone-App. Berechnet die nächsten Überflüge und generiert die passenden Karten dazu, inc. bester Beobachtungszeit .... ääääh Minute

  • Hallo Andreas.


    Zu allen Punkten: ja.


    Ich habe mir die App gekauft, da sie von Thomas Pleger, dem Autor von Eye & Telescope mal auf Astronomie.de empfohlen wurde.
    Er empfahl Astromist damals, als es Astromist noch nicht für Apple-Dinger gab, da er es auf einem anderen Gerät schon eingesetzt hat.


    Die ISS-App die Du ansprichst kenne ich auch, finde die oben verlinkte Seite jedoch netter.
    Astromist bietet auch ISS Daten und Daten zu Iridium Flares an..

  • Sternkarten können wie folgt angezeigt werden:


    <ul><li>Sky Map - eine "normale" Sternkarte, rund</li>
    <li>Horizon View - sieht halt aus wie die erste Seite im Deep Sky Reiseatlas</li>
    <li>Whole Sky - der komplette Himmel als "Globus zum drehen"</li>
    <li>Visible Sky - ein "Halb-Globus"</li>
    <li>Equatorial Sky - mir fehlen die Worte um das zu beschreiben</li></ul>


    Astromist ist in meinen Augen das hässlichste, aber zugleich das leistungsfähigste Astro-App.
    Es ist halt kein "buntes-Grafik-Programm", sondern ein "ernsthaftes" Programm. Richtig toll!
    Aber wie gesagt nutze ich trotzdem immer Starmap Pro, vor allem wegen der so flüssigen Okularsimulation. Was ich dabei stark finde ist halt, dass man mit zwei Fingern von Telrad über 8x50 Sucher bis runter zu den stärksten Okularen durchzoomen kann.


    Meinen Deep Sky Reiseatlas biete ich momentan im Forum zum Verkauf an. Dunkeladaption hin oder her, ich habe ihn nur 2 Mal benutzt. Als "Kopftraining" versuche ich mir sowieso die Positionen der drei oder vier Objekte zu merken, die ich an einem Abend beobachte.
    Die "Standardobjekte" des Nordhimmels findet man nach 3 Mal gucken meist sowieso ohne jede Karte.

  • Hallo,
    Ich habe einige Monate Skysafari in Gebrauch.
    Durch diesen Beitrag angeregt nun auch Astromist und Starmap Pro.
    Nach kurzem Vergleich finde ich Skysafari mit dem Erweiterungsmodul als Favorit.
    Auch die Steuerung mit Skyfi funktioniert einwandfrei.
    Meine Dobsons werde ich in Zukunft auch so steuern können.
    Grüße Dieter

  • Hallo zusammen!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Astromist ist in meinen Augen das hässlichste, aber zugleich das leistungsfähigste Astro-App.
    Es ist halt kein "buntes-Grafik-Programm", sondern ein "ernsthaftes" Programm. Richtig toll!
    Aber wie gesagt nutze ich trotzdem immer Starmap Pro, vor allem wegen der so flüssigen Okularsimulation. Was ich dabei stark finde ist halt, dass man mit zwei Fingern von Telrad über 8x50 Sucher bis runter zu den stärksten Okularen durchzoomen kann.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Aha, meine Einschätzung ist da sehr ähnlich. An Starmap Pro gefällt mir die Darstellung der Sternhelligkeiten. Die ist sehr gelungen und macht es leicht, sich beim Spazierengucken mit dem Fernglas zu orientieren (dafür benutze ich die Apps am liebsten, beim Beobachten mit dem größeren Teleskop könnt ihr euch wahrscheinlich denken welche Software ich bevorzuge). Die Sternhelligkeiten in Astromist kommen nicht so differenziert rüber. Dafür ist das Nachschlagen von Objekten in Astromist besser gelöst als in Starmap Pro. Und die Mondkarte in Astromist ist prima, zumindest reicht sie für einen Mondspaziergang mit einem kleineren Teleskop völlig aus. Auch für die Planetenmonde oder Satellitenüberflüge ist Astromist ein praktischer Helfer.


    So haben beide Programme ihren Nutzen und ergänzen sich gegenseitig. Cyrille Thieullet, der Autor von Astromist, hat mir versprochen, dass sein Programm auch auf Apple Geräten irgendwann lernen soll, Objektlisten von einem PC zu importieren. So könnte man Astromist benutzen, um mit Eye&Telescope erstellte Beobachtungslisten mitzunehmen. Ich finde das grundsätzlich eine praktische Sache. Wenn man mit kleiner Optik oder wenig Gepäck auskommen will oder muss ist das eine gute Option. Doch sonst habe ich es lieber komfortabel, mit Netbook oder Notebook, größerem Bildschirm, Tastatur und Trackball und der Softwaresammlung, die keine Wünsche offenlässt. Mit Guide (meine Wahl für den Feldeinsatz, aber natürlich gibt's auch andere gute Kartenprogramme), E&T und VMA "geht alles"! Da kommt kein Handy mit noch so schönen Apps mit. Apps, Pads und Smartphones sind cool, aber ein "richtiger Rechner" bietet einfach mehr Nutzen - finde ich.


    Bin gespannt, wo der Weg hinführt. Konsequent wäre es, wenn die Montierungshersteller ihre Steuerungen mit ernstzunehmender und ergonomisch durchdachter Software ausstatten würde. Wetterfest, kein Booten (einfach einschalten), Datenaustausch mit PC-Programmen oder dem Internet, Möglichkeit zur Bedienung via WLAN mit Browseroberfläche (vom PC im Haus aus oder mit dem Smartphone als "Handbox"), problemlose Versorgung mit 12Volt direkt von der Autobatterie (ohne dass man spezielle Netzteile bräuchte), drahtlose Übertragung zur Montierung (ohne umständliches Setup) möglich, blendfreies Display und meinetwegen noch die passenden Apps dazu als Fernsteuerung. Doch wo bleibt sowas? Es gibt Teillösungen hierfür und dafür, aber darf man von einer "modernen" oder "fortschrittlichen" Fernrohrelektronik nicht viel mehr erwarten als eine Objektliste mit Einträgen, die man mit der Optik obendrauf nie zu sehen bekommen wird? GOTO ins Nirvana, ohne Sinn und Verstand...


    Viele Grüße,
    Tom

  • Hallo Tom.


    Es ist denke ich mal auch sehr stark Geschmackssache.
    Ich nutze am PC oft das beste Kartenprogramm das ich kenne - das von Dir entwickelte Eye & Telescope. Es ist als Gegenstück zu Astromist ebenfalls das hässlichste, aber zugleich das fähigste Astronomie-Programm auf meinem PC. Genau das also, was ich auch am VLC Player mag. Schlicht, aber wesentlich.
    Ich habe ein IBM ThinkPad T41. Es ist handlich und gibt keine wirklich hörbaren Geräusche von sich. Trotzdem habe ich es nur ein einziges Mal beim Sternegucken genutzt. Warum? Weil mir jedweder PC nicht in die Sternegucker-Atmosphäre reinpasst. Sogar das schäbige, billige, häßliche, stromverbrauchende Plastikteil, genannt Telrad, ist mir ein ästhetischer Graus, aber nun ja, doch zu praktisch um darauf verzichten zu wollen.
    Was ich halt an einem iPod/iPhone mag ist, dass das Ding schwupps die wupps in der Hosentasche verschwinden kann und ich diese Dinger nur mit Spaß und Spiel, aber nie mit Arbeit verbinde.
    Für mich ist also die "Atmosphäre" wichtiger als pure Leistung. Wenn ich mit einem PC unter'm Sternenhimmel sitze, hat das für mich zu viel an "Professionalität" und Ungemütlichkeit.
    Aber glücklicherweise findet jeder Sternfreund das mitunter für ihn passende Angebot, da jeder andere Vorlieben hat oder Dinge anders empfindet. Sogesehen kann niemand etwas "falsch" machen, da er es ja selbst so für sich gewählt hat.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: gottie</i>
    <br />Andreas,


    danke für Tipps. Meine Liste wird immer länger und länger.
    Mal schauen wie es sich entwickelt und wann ich dann noch Zeit zum Beobachten finde ;)


    CS,
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hi, ich finde man sollte programme für zb WinMobile und Android auch mit rein setzen.


    Nicht jeder Hat ein Handy vom Fallobst.



    Gruß Jogi

  • Hi Jogi.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hi, ich finde man sollte programme für zb WinMobile und Android auch mit rein setzen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Aber nicht in einen Beitrag namens "Astronomiesoftware für das iPad" oder in einen "Blog" von jemandem, der sich kürzlich ein Ipad gekauft hat und darüber berichten möchte.
    Der Ausflug in die Welt der 'richtigen PCs' ist ja eigentlich schon Nebensache, weil es hier konkret um Apps für Apple Geräte geht.

  • Hi!


    So, ich hab's getan - und die 12 Teuros für Astromist ausgegeben.[;)]
    Bernds Einschätzung, das es das funktional umfangreichste, aber auch hässlichste Prog sei kann ich nur zu 100% stützen.
    Das Prog kann von Simulationen über Astrofotos, Mond- und Rinpositionen von Jupp und Saturn, Mondkarten, Satelliten, Iridiums, ISS u. ganz v.m. ..... so ziemlich alles was da Herz begehrt. Der Haken dabei ist nur, dass der Programmierer sich wohl den Apple Style-Guide genommen und es für eine Art Ausschluss-Katalog gehalten hat, denn man findet nichts da wo man es vermutet und auch die Ansteuerung der Funktionen ist mindestens 'gewöhnungsbedürftig'.
    Es geht los mit dem Einstiegsbild, bei dem zentral Datum/Zeit, Sonnen- und Mondauf- und -untergang stehen. Am äusseren Bildschirmrand drängeln sich 20(!) kleine(!) Icons und ganze drei Beschriftungen. Die Icons sind dabei so klein, dass ich auf dem iPhone nie richtig treffe und auf dem Pad sind sie irgendwie verloren.
    Allein die Einstellungen sind schon mal spannend. Hier finden sich am unteren Rand des Bildschirms 7 Schaltflächen (von 1 - 7 durchnummeriert - nix Beschriftung - und mickrig klein) durch die man sich erst mal durchhangeln darf und grob raten muss, was wohl mit welcher Einstellung gemeint sein könnte. Allein duch die Größe der Bedienelemente grenzt es auf dem Phone an 'unbedienbar', auf dem iPad geht es, da ist es nur unübersichtlich
    Die Kartendarstellung finde ich 'krakelig' (die Grafik erinnert stark an QVGA-Zeiten) und völlig überladen. Die Symbole überdecken dabei Sterne, Linien und anderes. Dafür reagiert das Prog sofort auf Eingaben.


    Mein pers. Fazit: Ein tolles Programm mit x-tausend Funktionen, aber ich mag es nicht. Man muss das Prog schon mögen um sich darauf einzulassen. Ich mein', es geht ja um Astronomie und nicht (nur) um die Schönheit der Darstellung, allerdings finde ich schon, dass die verwendeten Werkzeuge auch benutzbar sein sollten ...
    Vielleicht habe ich mich nur schon zu sehr an 'meine' Programme gewöhnt, aber ich schliesse mich mal Dieter an - mein Favorit bleibt SkySafari [:I]


    CS
    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mikrolinux</i>
    <br />Der Haken dabei ist nur, dass der Programmierer sich wohl den Apple Style-Guide genommen und es für eine Art Ausschluss-Katalog gehalten hat, denn man findet nichts da wo man es vermutet und auch die Ansteuerung der Funktionen ist mindestens 'gewöhnungsbedürftig'.
    Es geht los mit dem Einstiegsbild, bei dem zentral Datum/Zeit, Sonnen- und Mondauf- und -untergang stehen. Am äusseren Bildschirmrand drängeln sich 20(!) kleine(!) Icons und ganze drei Beschriftungen. Die Icons sind dabei so klein, dass ich auf dem iPhone nie richtig treffe und auf dem Pad sind sie irgendwie verloren.
    Allein die Einstellungen sind schon mal spannend. Hier finden sich am unteren Rand des Bildschirms 7 Schaltflächen (von 1 - 7 durchnummeriert - nix Beschriftung - und mickrig klein) durch die man sich erst mal durchhangeln darf und grob raten muss, was wohl mit welcher Einstellung gemeint sein könnte. Allein duch die Größe der Bedienelemente grenzt es auf dem Phone an 'unbedienbar', auf dem iPad geht es, da ist es nur unübersichtlich.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wow. Ich finde es gerade total spannend das zu lesen und festzustellen, wie verschieden man Sachen auffassen kan.
    <ul><li>mit meinem normal großen Daumen hatte ich noch nie das geringste Problem, ein Icon "zielsicher" zu treffen</li>
    <li>das Einstiegsbild mit den 20 Icons drumherum finde ich super, da sehr übersichtlich und direkt zugänglich</li>
    <li>ich finde, dass sich die angebotenen Werkzeuge leicht und (in meine Augen) intuitiv bedienen lassen</li>
    </ul>


    Wie gesagt ist StarmapPro meine Lieblings-Astro-App. Die gelisteten Punkte erfahre ich jedoch gänzlich anders als Andreas.
    Der Programmierer hat scheinbar mit seinem Design nicht den Nerv von Andreas getroffen. Das Design von SkySafari trifft wiederum nicht meinen Nerv. Schön ist, dass für jeden scheinbar das 'passende' Programm angeboten wird.

  • Hallo zusammen,


    Astromist gab es schon lange vor den Apple-Geräten und es sieht auf dem iPhone ziemlich ähnlich aus wie auf einem Palm oder einem Windows Mobile Gerät. Wenn man Astromist also nicht erst seit kurzem kennt sondern schon seit Jahren schätzt, fällt die Umgewöhnung praktisch weg.


    Natürlich ist das Programm nicht im Apple-Stil, aber andererseits krankt z.B. Skymap daran, dass seine Navigationswege aufgrund der Einhaltung der Design-Richtlinien von Apple zum Teil unnötig lang sind. Objekte mit "Drehwalzen" auszuwählen finde ich schlicht unsinnig. Wenn man Pech hat, dreht man sich da den Wolf statt einfach die Nummer einzutippen wie bei Astromist.


    Bei Astromist hat der Programmierer versucht, möglichst viel mit dem wenigen Platz auf dem Bildschirm unterzubringen. Manchmal ist es deswegen eng und überladen. Ohne Frage ist da noch Verbesserungspotential. Aber manchmal reicht mir schon der Blick auf den Startbildschirm: dort steht das Wichtigste, nämlich Sonnen- und Mond Auf- und Untergangszeiten und wann es dunkel ist. Das alles sehe ich in zwei, drei Sekunden - da wäre Skymap noch nicht mal zur Hälfte durch seine Startsequenz durch.


    Die Menge der auf Karten dargestellten Objekte lässt sich in den Einstellungen beeinflussen. Zusätzlich kann man diesen "Object Drilldown" über eines der Icons am rechten Rand der Karte an- und ausschalten, ebenso die Beschriftungen. Einzelne Objekte sind schnell nachgeschlagen und es ist auch möglich, eine eigene Liste zu hinterlegen, nur mit den relevanten Objekten z.B. für die kommende Nacht. Dann werden die Karten sofort übersichtlicher. Das alles ist leider nicht immer intuitiv und die Doku hinkt der aktuellen Entwicklung ziemlich hinterher. Aber trotzdem bekommt man extrem viele nützliche Funktionen für wenig Geld. Mit dem schöneren Skymap Pro kann ich mich nicht richtig anfreunden, weil es mir bei vielem einfach zu umständlich ist. Die Kataloge und die angebotenen Informationen bei Skymap Pro sind im Vergleich zu Astromist ziemlich spärlich.


    Klar wäre es toll, wenn Astromist ein Facelifting bekäme, so ist es leider hier und da "hässlich", doch nützlicher und mächtiger als die Konkurrenten. So wünsche ich mir eine App, die die Eleganz und schöne Darstellung von Skymap mit den vielfältigen und vor allem praxisgerechten Funktionen von Astromist vereint. Bis jetzt gibt es die nicht. Auf so kleinen Bildschirmen ist leider manches nur umständlich oder gar nicht darzustellen bzw. zu bedienen. Sternkarten sind vielleicht das Kernproblem, denn alles andere haben die Programmierer platzmäßig irgendwie ganz gut gelöst. Eine Karte kann eigentlich nie groß und übersichtlich genug sein - was klar gegen alle Geräte mit kleinem Bildschirm spricht. Es bleibt halt ein Kompromiss. So nutze ich Astromist am liebsten für die nicht so platzkritischen Dinge: schnell irgendwelche Ephemeriden-Daten nachschlagen, die Mondkarte, ISS-Überflüge oder Iridiumflares und die bei weitem wichtigste Frage: wann isses dunkel? Dafür ist Astromist super, man hat die Antwort wirklich in Sekunden. Die Karten sind nicht perfekt, aber man sollte nicht vergessen, was man für die paar Euros bekommt - verdammt viel! Das Programm ist selbst dann sein Geld wert, wenn man die Karten kaum oder gar nicht benutzt.


    Gruß,
    Tom

  • Hi Tom,


    Ich denke wir sind uns bzgl. des riesigen Funktionsumfangs einig, bleibt die Bedienung und der Aufwand, den man bei einer neuen Plattform reinsteckt. Du hast als Programmierer einen ganz anderen Blick auf die Entwicklung.
    Einerseits möchte man ja die Konzepte beibehalten und andererseits Neues einführen. Als 'Alt-User' kennst du das Prog natürlich, rufst es auf machst deine gewohnten Einstellungen; prima, fertig, keine Umgewöhnung.
    Dann sind da noch so komische Vögel wie ich - Neukunden.
    Ich überzeichne es mal völlig: mir ist es bspw. völlig egal wie das Prog auf dem Palm mal ausgesehen hat, ich will mich eben auf meinem Gerät nicht umgewöhnen müssen, nur weil eine Firma meint irgendwelche 'Altlasten' mitschleppen zu müssen.
    Aber den größten Knackpunkt hast du schon genannt: WinMob und Palm sind auf Stiftbedienung ausgelegt und das merkt man bei den Bedienelementen. Beim iPad ist der Bildschirm groß genug, aber auf dem iPhone/iPod schrumpfen die Auswahllisten extrem - die Anzahl der gelisteten Einträge bleibt fast gleich. Dito gilt für die Elemente auf der Karte. Wenn das Prog mal auf Android portiert wird, wird das auch der/ein Punkt sein...
    Bei einem auf Fingerbedienung ausgelegten Gerät triffst du die Icons nicht mehr vernünftig, sondern häufig keins oder mehrere.
    Auf dem iPhone sind die keine 5mm voneinander entfernt (Mitte zu Mitte), triff die mal mit dem Finger! Stift? - kein Ding, geht sofort. Das selbe gilt für die Auswahllisten - sie sind einfach zu klein!
    Was die Controls angeht, so scheinen die noch vom Palm zu stammen - die passen weder zu WinMobile, noch zu Symbian, zu Android auch nicht und das es zum Fallobst auch nicht passt habe ich schon gesagt. Plattformübergreifend hin oder her, ich mag es so nicht.


    Bei deinem Fazit hast du natürlich recht, wenn man den Funktionsumfang haben möchte, gibt es keine Alternative. Mir 'reicht' SkySafari, das tut was ich will wie ich will. Jede Jeck iss anners [:D]


    Viele Grüße
    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei einem auf Fingerbedienung ausgelegten Gerät triffst du die Icons nicht mehr vernünftig, sondern häufig keins oder mehrere.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Andreas,


    mir ist das zu absolut. Ich fände es besser, wenn Du von "Dir" statt von "Du/man" reden würdest.


    Ich treffe die Icons immer problemlos und fühle mich überhaupt nicht durch die Icongröße oder Iconanordnung genervt. Ich bediene den Ipod-Touch mit meinem rechten Daumen, der "normal groß, dick, fett" ist.
    Entweder hast Du noch dickere Finger als ich oder ich komme einfach besser mit der Touchoberfläche des iPod klar als Du.


    Ich finde Astromist wie gesagt optisch grotten-häßlich. Schlechte Bedienbarkeit wegen Icongrößen kann ich(!) jedoch nur bestreiten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mir 'reicht' SkySafari, das tut was ich will wie ich will. Jede Jeck iss anners <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich nutze auch StarmapPro weil es mir reicht und Astromist halt nur hin und wieder. Das jeder Jeck anders ist, ist auch gut.


    Viele Grüße, Bernd.

  • Hi Bernd,


    yepp, ist ok. ICH [:D] habe jedenfalls immer das Pech nicht richtig zu treffen. Bei den horizontalen Leisten klappt es ganz gut, nur bei den vertikalen Icons flutscht es irgendwie nicht recht.
    Wie wichtig bei Astromist Gewöhnung ist, merke ich selbst gerade. Es lässt mir keine rechte Ruhe, wenn ich mich im Prog verlaufe, deshalb habe ich noch weiter experimentiert. So langsam komme ich auf richtig kurzen Wegen zum Ziel.
    Trotzdem fühle ich mich bei SkySafari wohler.


    So long
    Andreas

  • Hi Andreas.


    Kann schon sein, dass einem Astromist erst nach etwas Übung leichter von der Hand geht. Ich habe es schon sehr lange und weiss nicht mehr so recht, wie es bei mir zu Beginn war. Ich kann mich nur an meinen ersten Eindruck erinnern: "VLC (häßlich, gut!) in Sachen Astro-Apps".


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Trotzdem fühle ich mich bei SkySafari wohler.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich kann mir sehr gut vorstellen wie Du das meinst.
    Ich schätze Astromist wegen seinem großen Inhalt, die Bedienung macht mir wie gesagt keine Probleme - im Gegenteil. Trotzdem fühle ich mich in StarmapPro 'irgendwie wohler', auch wenn ich das nicht wirklich begründen kann oder will.
    Ich hoffe, dass es für Dich trotzdem kein Fehlkauf war, die 12€ für Astromist ausgegeben zu haben.


    Beste Grüße, Bernd.

  • Hi!


    Nö, ich glaube nicht. AM kann einige nette Dinge, die die anderen Progs nicht können.
    Klasse finde ich z.B. die Ansichten der Mondpositionen der Gasriesen oder die Planetenpositionen über die Zeit.
    Auch die Red Spot Transits finde ich klasse, kann auch kein anderes Prog. Gibt noch einiges andere...
    Nur hinfinden und die richtige Ansicht einschalten ist schon eine Gedächtnisleistung oder eben suchen. Es ist halt 'anders' [;)]
    Ich habe eben meine Einstellungen bei den Objektanzeigen auf dem iPad angepasst und dort ist es jetzt schon übersichtlicher geworden - da waren die Voreinstellungen wohl zu euphorisch.
    Die Kartendarstellungen auf dem Pad sind auch der Auflösung angepasst.
    Auf dem Pad passt es jetzt ganz gut, nur auf dem iPhone/Pod werde ich nicht glücklich damit. Dummerweise nahme ich das Pad nur eher selten mit auf den Acker.


    Was ich bei SkySafari gut finde ich der Einstieg, da ich am liebsten mit der Karte einsteige und dann gerne stöbere. Die Art der Einblendung zusätzlicher Objekte beim 'Rein-Zoomen' ist genial und die zugehörigen Infoseiten zum Objekt haben echt was.
    Bei StarMap finde ich die 'Heute Nacht'-Ansicht schön, da das eine gute Übersicht gibt über die Dinge, die man beobachten könnte. Klasse für spontane Spechtelanfälle ohne vorherige Vorbereitung.


    Genial fände ich ein Prog mit dem Einstiegs-Splash von StarWalk (Auf- und Untergangszeiten von Sonne, Mond Planeten), Grafik und Bedienkonzept von SkySafari, den Übersichten von Starmap und den Berechnungs-Features von Astromist.
    Aber da hilft wohl nur selber schreiben [:I]
    You can't have everything...


    Bis denne
    Andreas

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