Pechmenge berechnen??

  • Hi zusammen,
    wie kann ich die ungefähre Pechmenge berechnen, wenn die Pechhaut ca 4 mm dick sein soll?
    Kreisfläche ist doch r (mm) Quadrat mal Pi durch 2 und dann mal 4
    Soweit so gut, jetzt bräuchte ich noch das Gewicht des Peches pro mm hoch 3
    Wer kann mir weiterhelfen???


    Danke


    Gunnar

  • Hi Gunnar,


    oje, Mathe, Du weißt ja... [:)]


    Du hast es quasi doch schon: Fläche in Quadratmillimeter, mal 4, dann hast Du das Volumen. Da ich das spezifische Gewicht nicht kenne, kann ich es nicht ausrechnen, aber das würde ich pi*Daumen machen, sprich nach Augenmaß kaufen. So teuer ist doch das Pech nicht, dass es da auf 50 Gramm hin oder her ankommt. Oder übersehe ich was?


    Ich habe übrigens zur Zeit einen schönen Pechblock vom Martin, damit könnte ich so ungefähr das spezifische Gewicht feststellen.

  • Hallo Jörg,


    bei einem kleinem Spiegel ist es ja leichter, schwierig wird es dann vielleicht mal bei einem größere...:-)
    Mir geht es einfach nur daruum, die Menge einigermaßen genau abschätzen zu können.


    Viele Grüße


    Gunnar

  • Hi Gunnar,


    ich habs mal zum Spaß (und für Dich natürlich) mal gemacht: Pechbarren zerbrochen, so dass er in den Meßbecher paßte, gewogen und geschaut, wieviel Wasser er verdrängt.


    300 Gramm Pech haben 300ml Wasser verdrängt. Somit entspricht ein Gramm Pech einem Gramm Wasser. Mindestens bei der Pechsorte, die ich hier in Barrenform vorliegen hatte. Wenn Du nun eine 4mm dicke Wasserschicht in der von Dir angestrebten Größe erzeugen kannst, kennst Du die Pechmenge in Gramm, nämlich entsprechend der notwendigen ml Wasser.

  • Die Kreisfläche A ist A= Pi* r^2, da ist nix mit durch 2.
    Am einfachsten rechnet man in cm.


    Beispiel: 10" Poliertool mit 0,4 cm Pechdicke:
    r=25,4 cm/ 2 = 12,7 cm
    Damit wird die Fläche A= 3,14 * 12,7^2 cm^2 = 506, 5 cm^2
    und das Volumen = A* Dicke = 506,5*0,4 cm^3 = 202 cm^3 oder ca. 0,2 Liter.


    Ich reche grob mit einer Dichte von 1 g /cm^3 (kennt jemand die genaue Dichte von Pech?), das ergibt also ca. 200 g Pech. Etwas mehr in den Topf tun, da etwas an den Topfwänden hängen bleibt.


    Diese Überschlagsrechnung mache ich immer bei größeren Pechhäuten, um zu wissen, wieviel Pech ich schmelzen muss. Das erspart zu dicke Pechhäute oder Panik beim Gießen, weil's nicht reicht.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Pechmenge ist immer gleich dem reziproken Wert der Glücksmenge!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Das ist gut, hr,hr

  • Moin Stathis, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">kennt jemand die genaue Dichte von Pech?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> ich bin mir ziemlich sicher mal etwas von 1.3g/Kubikzentimeter gelesen zu haben.


    Gruß

  • Moin zusammen,
    danke Euch allen, mein Gehirn hat dadurch wieder längst vergessenes freigegeben.
    Die richtige Formel müßte A= r^2'* Pi sein.
    Dann käme ich auf 176,63 cm^2 Fläche und ein Volumen von 70,65 cm^3
    Und damit auf ein Gewicht von 91,85 gr.
    Also 100 gr in die Dose und dann schmelzen.
    Mein Programm für heute Abend ist damit klar.


    Viele Grüße


    Gunnar

  • Hi alle,


    nach meinem Test sollte es nur 1g pro Kubik-cm sein.


    Aber wie Stathis schon sagt: lieber ein gehörige Sicherheitsmenge dazutun. Schnell was nachschmelzen geht nicht, etwas überschüssiges Pech einfach im Schmelzgefäß aufheben ist dagegen kein Problem.


    Was machst Du da eigentlich Gunnar? Mir ist dein Programm gar nicht klar![:D]

  • Hallo Stathis,


    vielen Dank, das hat gut geklappt mit der Angabe. Ca 5 mm Dicke und kaum noch was im Topf.
    Mal sehen, wie ich jetzt mit diesen Tools zurechtkomme.
    Das Loch ist jedenfalls gut weggegangen, hab glaub ich eher einen klitzekleinen Berg in der Mitte.
    Jetzt "nur" noch das Glas schön verteilen.....smile


    (==&gt;) Jörg: Das Programm war doch klar: Subdiametertools....:-) Eines mit 150 mm und eines mit 100 mm.


    Viele Grüße


    Gunnar

  • =&gt; JoergB


    Ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber es ist logisch, daß ein Gramm Pech gleich ein Gramm Wasser ist. Ein Gramm ist ein Gramm. Auch ein Gramm Blei wiegt soviel wie ein Gramm Wasser. Die Frage die hier im Raum steht ist doch die Frage nach dem Volumen, welches benötigt wird. Ode rhast Du dich einfach nur vertippt und die Dichte gemeint?Also ist der Ansatz falsch. Das Volumen ist gleich (PI/4)*D²*h wobei D der Spiegeldurchmesser ist und h die gewünschte Dicke der Pechschicht. Wenn Du weißt welches Volumen der Barren Pech , den du gelauft hast, hat, dann kannst du die Anzahl der Barren ausrechnen, die du in Summe benötigst. Andererseits erschließt sich für mich eh nicht so recht, warum man genau wissen muß, wieviel Pech man benötigt? Das was nicht gebraucht wird bleibt im Topf umd wird wieder fest. Das stört doch keinen, oder?
    Wichtig ist nur, daß man mindestens so viel hat wie benötigt wird. Und so teuer ist es nicht, als daß man da genau eine mengenmäßige Punktlandung hinlegen muß.

  • Hallo Thomas,
    genau um diese Mindestmenge geht es mir ja.....vor allem, wenn später mal ein größerer Spiegel ansteht. Bei dem 6" und 4" Tool langt das Augenmaß. Aber es bot sich grade an, um das auszuprobieren.
    Sind süß geworden, die beiden Tools.


    Viele Grüße


    Gunnar

  • Hi zusammen,
    hier ist ein erstes Resultat der kleineren Tools.
    Ich hatte einen abgesunkenen Rand und ein Loch in der Mitte.
    Das Loch ist jetzt draußen und vergessen, puhhh.
    Der abgesunkene Rand dürfte noch da sein. Er scheint aber schmäler geworden zu sein.
    Gemessen habe ich provisorisch mit drei Zonen



    Ich werde vor dem weitermachen aber nochmals mit einer 5 Zonen Maske messen.
    Im Moment jedenfalls bin ich überrascht, glücklich....aber auch noch mißtrauisch über meine Messung.
    Na dann schlaf ich erst nochmal eine Nacht darüber. Hoffentlich sieht es morgen noch genauso gut aus.


    Schöne Träume an alle Spiegelpolierer und den Rest.


    Gunnar

  • hi gunnar,


    bevor du euphorisch wirst will ich dich darauf hinweisen das eine parabel durch genau drei punkte definiert ist. d.h. du wirst zu 3 (von aussnahmen abgesehen) punkten immer eine parabel finden welche prefekt durchpasst. durch die symmetrie der messung wird auch noch die achse der parabel bestimmt das wirkt in etwa so wie ein 4. punkt ist also nicht ganz so schlimm, dennoch kann es es sehr leicht geschehen das sich eine super parabel durch die 3 punkte ergibt alle anderen nicht gemessenen punkte aber sher stark von der parael abweichen.


    grüsse robert

  • Hi Robert,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">will ich dich darauf hinweisen das eine parabel durch genau drei punkte definiert ist<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    mir ist allerdings rätselhaft, was Du dem Gunnar damit sagen willst. Eine Parabel wird übrigens nicht durch drei Punkte definiert, sondern durch eine genau festgelegte Beziehung von drei Punkten. Wird diese Beziehung nicht aufgebaut,
    - funktioniert der Abhörapparat nicht
    - geht der Nierenstein nicht kaputt
    - ist das Bild beim Selbstbau-Newton nicht schön.
    [:)]


    Was Du vielleicht meinen könntest: Gunnar verwendet 3 Zonen (plus der innersten). Jede Zone ist letztlich dazu da, um an ihr die Parabel-Bedingung zu prüfen. Was nun passiert: man prüft auf drei mathematischen Linien die Parabelbedingung, obwohl ja eigentlich die gesamte Fläche geprüft gehört. Da es aber kaum jemand schaffen wird, Stufen in die Spiegeloberfläche einzuschleifen ohne davon zu merken ([:D]), kann man davon ausgehen, dass die Werte recht repräsentativ sind. Erfahrungen belegen dies ja auch reichlich.


    Dennoch *interpretiert* FigureXP die Werte zwischen den Messzonen! Das sollte man nie vergessen.

  • Hi ThomasWest,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber es ist logisch, daß ein Gramm Pech gleich ein Gramm Wasser ist. Ein Gramm ist ein Gramm. Auch ein Gramm Blei wiegt soviel wie ein Gramm Wasser.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Äääh, viiielen Dank für deine lehrreichen Ausführungen!!! Aber: ich schrieb: ein kubikzentimeter Wasser entspricht ca. einem Gramm. *Wo* bitte schön schreibe ich, dass ein Gramm Wasser = ein Gramm Pech ist? Ich bitte um Quellenangabe.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das was nicht gebraucht wird bleibt im Topf umd wird wieder fest. Das stört doch keinen, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nun, genau diesen Schluß habe ich auch gezogen.

  • hi joerg,


    ohne das thema jetzt zu sehr stressen zu wollen aber,
    so wie eine gerade mittels 2 punkten exakt definiert wird (kurve 1. ordnung) wird eine parabel mittels 3 punkten exakt definiert (kurve 2. ordnung). d.h. durch 3 gegebene punkte kann man exakt eine und nur eine parabel legen. diese parabel geht exakt und ohne irgend eine abweichung durch die beliebig gewählten punkte, zeigt also keinelei fehler. durch die zusätliche bedingung der symmetrie um die achse in unserem fall braucht man nur mehr 2 punkte. für den fall unserer symmetrischen parablen wird man erst ab dem 3 punkt genötigt eine best fit parabel zu suchen welch nur mit gewissen abweichungen durch die 3 punkte legbar ist. das dürfte wohl einer der gründe sein warum figurexp verbietet nur 2 zonen einzugeben. es würde falls es möglich wäre für jede x beliebige eingabe von messwerten null abweichung der oberfläche rauskommen (super: immer exakte parabel ohne irgendwelche polierarbeit).
    fazit bei lediglich 3 zonen ist die gefahr sehr gross das einem viiiiel zu geringe oberflächenabweichungen vorgetäuscht werden. dazu müssen gar keine "stufen" in der oberfläche vorhanden sein.


    grüsse robert

  • Hallo Thomas,
    wie gesagt, ich bin ja auch noch mißtrauisch der provisorischen 3-Zonen Messung gegenüber. Allerdings habe ich mir den Spiegel ohne Maske angesehen um den Gesamtverlauf der Schattenentwicklung anzusehen.
    Dabei ist der Schatten recht gleichmäßig von innen nach außen verlaufen.
    Endgültige Gewißheit habe ich klarerweise erst nach der 5-Zonen Maske.
    Die 3 Zonenmaske fand ich halt gut, um einen ersten Fortschritt zwischen den Messungen zu sehen.


    Viele Grüße


    Gunnar

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