federleichter 16 Zöller

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stathis</i>
    <br />Titanschrauben am Dobson - hmm, man könnte sie noch aufbohren. Ihr seit ja inzwischen schlimmer als Rennradfahrer - die gehen mit Waage einkaufen und wehe der Rahmen, mit dem sie mit 80 km/h den Berg runter kacheln wollen, wiegt mehr als 'ne Milchtüte.


    Ich finde auch, dass geringes Gewicht bei Flugreisedobsons eine der wichtigsten Zielsetzungen sein sollte, schließlich kostet jedes zusätzliche kg richtig Geld und muss viel rumbeschleppt werden.
    <font color="red">Aber Timm, sei ehrlich, der Hauptgrund ist doch der sportliche Ehrgeiz[;)].</font id="red">



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <b><font color="red">Stimmt!</font id="red"></b>
    Ich möchte sehen, ob ich es in stabiler Qualität hin bekomme.
    Größer bauen möchte ich nicht (siehe oben), denn so kann man nicht mehr fliegen. Und im Gewicht nach unten habe ich noch Spielraum.
    Mein letzter 16-Zöller wog ja auch nur 17,5kg und da war noch was möglich.
    Also wird es versucht... so wie du deinen rumliegenden 360/20 mm Spiegel versuchen solltest![;)]
    CS
    Timm

  • Weiter oben wolltest Du wissen, wer noch ähnliche Teleskope kennt. Anbei ein Link von einem 400er UL, der ohne Spiegel knapp unter 5 kg wiegt.Ich kenne bisher keinen leichteren. Recht viel Karbon aber die 18-Punkt-Spiegelauflage aus Alu. Optimiert, um im Flugzeug zu reisen mit Bauanleitung. Auf der home page von Magnitude 78 gibt es noch sonstige interessante Sachen zu beäugen, insbesondere die UL Strock 250.


    http://www.astrosurf.com/magnitude78/T400/index.html


    Gruß Rolf

  • Hallo Freunde des Leichtbaus,
    ich bin auch einer von Euch. Allerdings hat alles bei mir auch eine Grenze. Für mich kommt ein freiliegender Hauptspiegel und ein Monoring nicht in Frage. Zum freiliegenden Hauptspiegel: es ist zwar schön, wenn das Teleskop auf Grund der fehlenden Spiegelbox kaum was wiegt, aber was nützt mir das, wenn ich für den Transport der Hauptspiegels wieder eine Kiste brauche, die ich ja dann auch wieder schleppen muss. Des weiteren besteht bei separatem Transport des Spiegels logischerweise die Notwendigkeit, den Spiegel aus- und einzubauen, was natürlich in Punkto Schrammen und Kratzer nicht ganz ungefährlich ist.
    Das Gleiche gilt für den Monoring, da muss auch eine Schutzkonstruktion für den Fangspiegeltransport her.
    Die Transportsicherheit und auch die Sicherheit gegen Anecken im Dunklen beim Beobachten durch hohen Hut und geschlossene Spiegelbox sind mir locker 1-2kg Zusatzgewicht wert. Solang das Koffergewicht und Handgepäck im Limit bleiben, ist es Wurst.
    Wenn das Teleskop zu leicht wird hat es auch deutliche Handlingsnachteile. Beim Schwenk vom Horizont zum Zenit sollte das Ganze schon noch satt auf dem Rocker liegen und bei zittriger Hand nicht gleich an dieser hängen bleiben.[:D]
    Zur bekanten Resopal-Teflon Kombination kann ich nur sagen, dass funktioniert bei einem schweren Teleskop einfach besser.
    Wenn ich mit meinem 14 Zöller (14kg) nahe Zenit im Azimut drehe, spüre ich jede größere Erhebung des Resopals zwischen den Fingern, was wiederum zu leicht ruckeligen Nachführung neigt.
    Gut, da könnte man zu feinerer Resopalkörnung übergehen.
    Bei der immer weiter fortschreitenden Gewichtsreduzierung ist es für mich auch extrem wichtig, dass das ganze Konstrukt nahezu zitterfrei wird. Zitterfrei bedeutet für mich, antippen und Bild steht in ein paar Zehntel Sekunden, auch bei Vergrößerungen jenseits 400 fach.
    Die erste Ausführung des oben erwähnten 14 Zöllers lag bei 10,8kg, aber was nützt das, wenn es kaum zu gebrauchen ist.
    Klar, wer 1-2 Sekunden Ausschwingzeit für brauchbar hält, freut sich mehr über das geringe Gewicht.
    Die Ansichten sind natürlich von Person zu Person verschieden und verschiedene Leute haben unterschiedliche Prämissen.
    Meine sind diese, wie eben beschrieben.
    Viele Grüße
    Jörg

  • Ich teile Deine Meinung Jörg. Die Ultraleichtbauweise allerdings ermöglicht das Mitnehmen in der Flugzeugkabine. Wenn das nicht die Priorität ist, dann ist mir eine klassische Bauweise mit etwas mehr Pfund auch lieber (aber leicht sollte es dennoch bleiben). Besserer Schutz des Hauptspiegels, weniger windempfindlich, satteres Nachführen und vor allem die Möglichkeit, alle möglichen Okulare zu benutzen, ohne dass gleich mit Gegengewichten gearbeitet werden muss. Ein Ethos 21 mm mit Paracorr oder Binokularansatz benötigen eine solide biegungsfeste Struktur. Der Teleskopkopf muss das aushalten; eine doppelte Kopfstruktur ist da von Vorteil (schützt übrigens auch den Fangspiegel). Anbei das Beispiel meines selbstgebastelten kleinen Dobson 300, der insgesamt 22 kg auf die Wage bringt (davon 4,5 kg der F 4 Spiegel). Wichtig: Ein gelungenes Teleskop kommt ohne Extragegengewichte aus und hat eine gleiche Friktion im Azimut und in der Höhenbewegung, egal in welcher Position der Tubus ist.


    Gruß Rolf

  • Hallo Rolf,
    sehr schön kurz und stabil sieht Dein 300er aus. der schwingt bestimmt nicht.[:)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Ultraleichtbauweise allerdings ermöglicht das Mitnehmen in der Flugzeugkabine. Wenn das nicht die Priorität ist, dann ist mir eine klassische Bauweise mit etwas mehr Pfund auch lieber (aber leicht sollte es dennoch bleiben)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das eine muss das andere nicht unbedingt ausschließen.
    Ich nehme meinen 14er auch auf Flugleisen mit.

    Die wertvollen Teile kommen mit ins Handgepäck, Hauptspiegelbox und Hut.
    Klicken, um Bilddetails zu aktualisieren .
    Wenn das alles mit ins Handgepäck soll, ist bei 14 Zoll Schluss, sonst wird es breiter als 40cm.
    Den Hut hätte ich auch noch leichter bauen können, durfte aber aufgrund der Packmaßvorgaben eine Wandstärke von 2mm nicht überschreiten.
    Deswegen ist die Spinne auch so stabil ausgelegt. Sie stabilisiert bei meiner Konstruktion den Hut. Wenn ich eine zum Spannen genommen hätte, würde es den Hut beim spannen einfach zusammenziehen.
    Klicken, um Bilddetails zu aktualisieren
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Rolf,
    habe noch was vergessen. So einen fetten Binoansatz hatten wir in Namibia mit. Das ging bei mir natürlich nur mit einem ganz fetten Gegengewicht. Und mit dem Drehfokusierer ist das beim Binoansatz auch so ein Ding. Ich habe am Glaswegkorrektor eine drehbare Hülse. Diese gestattet das in Position halten des Binoansatzes beim Fokusieren, ist aber nicht besonders schön zu handhaben.
    Das ist wieder so ein Punkt, so leicht wie so ein Drehfokusierer ist, komfortabel auf keinen Fall. Würde ich nochmal bauen, gäbe es einen Crayford, schei... auf die paar Gramm Mehrgewicht ![:D][}:)]
    Viele Grüße
    Jörg

  • Ja, stabil ist das Ganze, und auch mit einem schweren Binokularansatz und zwei Panoptik 24 mm wackelt da überhaupt nichts und verzieht sich auch nichts, egal bei welcher Position beim Beobachten. Das war übrigens die wichtigste Vorgabe zum Bau dieses Teleskops. Deiner ist übrigens recht originell. Kannst Du da schwere Okulare bedenkenlos benutzen wie z.B. ein Ethos 21 mm im Paracorr? Ein guter Test ist folgender: Stecke einen Laser in den Binoansatz und prüfe, ob der am Hauptspiegel auftreffende Punkt exakt an der gleichen Position bleibt beim Herunterschwenken des Telskops bis zum Horizont. Um ehrlich zu sein,habe ich einige Zweifel, ob die weiter o.g. UL-Modelle diesen Test bestehen. Ich denke sogar, dass keiner davon imstande ist (gerade die Monoringe in Verbindung so mancher dünnen/leichten Spinnen), überhaupt würdig schweres visuelles Zubehör zu verkraften. Vielleicht ist diese mechanische Schwäche der Preis für die Ultratransportabilität


    Gruß Rolf

  • Hallo Rolf,
    vielen Dank für den Link... natürlich kannte ich die Seite schon von früher.
    Der Patrice (Rastaban) hatte mich mal davon informiert.
    Ich habe nur nicht mehr daran gedacht.
    Da sind einige gute Vorbilder, die ich in meine Konstruktion einbeziehen werde.
    Die großen Höhenräder werde ich jedenfalls mit einbeziehen und auch eine 6-Stangen-Konstruktion.
    Aber bei mir kommt nur ein Doppelring-Hut in Betracht.
    Nach vielen Teleskopen mit einem Hutring probiere ich es mal anders... auch weil der FS geschützt ist.
    Und natürlich Carbonstangen, die bei einem Doppelring-Hut kürzer sein können. Jetzt plane ich mit 20x18mm Stangen.
    Mein 16er wird so bestimmt stabil und kaum zittern.
    Noch etwas: <b>Ich möchte keine Ethos-Okulare, schließlich habe ich die komplette Nagler-Reihe!</b>
    Das schwerste Okular ist das 26er. Es bringt 727gr auf die Waage und damit muss mein Dobson zurecht kommen.
    CS
    Timm

  • Für mich bedeuten die Ethos eine deutliche Verbesserung verglichen zu den Naglern. Und auf das Bino möchte ich sowieso nicht verzichten. Der Gewinn mit Bino ist für mich so groß, dass ich es sogar manchmal als Sprung vom Nichtsehen zum Sehen betrachte.
    Egal. Ich bin immer wieder erstaunt über die ultradünnen Spiegel, die Ihr da verbaut; ein deutliches Plus beim Gewicht und vor allem beim Auskühlen; auch ist der Rohling natürlich billiger. Hierzulande ist das bei weitem nicht so verbreitet. Frage aus Deiner Praxis: Hast Du schonmal einen solchen Dünnen mit einem "normalen" vergleichen können. Sind die Dünnen tatsächlich ebenbürtig? Ich denke an die enormen Probleme beim Schleifen und auch bei der Lagerung.


    Gruß Rolf

  • Hallo Rolf,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kannst Du da schwere Okulare bedenkenlos benutzen wie z.B. ein Ethos 21 mm im Paracorr<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    zu dieser Kombination kann ich Dir nicht viel sagen, aber auch schwere Okulare zeigen kein Verziehen der Konstruktion beim Horizont -Zenit -Schwenk. Beim 31er Nagler wird das Ganze dann schon kopflastig und ein Gegengewicht notwendig.
    Justierlaser und Binoansatz habe ich noch nicht probiert. Mein Justierlaser wiegt aber allein schon 560g und ist recht lang. Es gibt beim Schwenken keine nenneswerten Abweichungen des Strahls.
    Wenn überhaupt, dann bei Nutzung des 1,25" Steckteiles an der Laserfront (2" hat er auch). Das liegt aber am Spiel der Okularauszughülse + 1,25" Adapter + Laser + nur eine Feststellschraube. Da ist schon etwas Luft zwischen den Flächen.
    Das ist aber nur scheinbar dramatisch, da bei Benutzung mit Okularen diese leichte Verkippung nicht stört.
    Bei Einsatz mit Bino + Justierlaser gehe ich davon aus, dass es schon Verziehungen gibt, habe ich aber noch nicht probiert.
    Timm
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Jetzt plane ich mit 20x18mm Stangen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    20mm ist eine gute Wahl ![:)]
    Viele Grüße
    Jörg

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: rolf</i>
    <br />Für mich bedeuten die Ethos eine deutliche Verbesserung verglichen zu den Naglern. Und auf das Bino möchte ich sowieso nicht verzichten. Der Gewinn mit Bino ist für mich so groß, dass ich es sogar manchmal als Sprung vom Nichtsehen zum Sehen betrachte.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Rolf,


    der Unterschied ist da, keine Frage, aber ich werde ganz bestimmt nicht alle Nagler verschleudern, nur um die Ethos zu kaufen!
    Zum Bino:
    Das sehe ich naturgemäß ganz anders! Ich habe mir vor tausend Jahren mit einem geplatzen Okular-Sonnenfilter am rechte Auge das Seezentrum verbrannt. Da nützt ein Bino nichts...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: rolf</i>
    Egal. Ich bin immer wieder erstaunt über die ultradünnen Spiegel, die Ihr da verbaut; ein deutliches Plus beim Gewicht und vor allem beim Auskühlen; auch ist der Rohling natürlich billiger. Hierzulande ist das bei weitem nicht so verbreitet. Frage aus Deiner Praxis: Hast Du schonmal einen solchen Dünnen mit einem "normalen" vergleichen können. Sind die Dünnen tatsächlich ebenbürtig? Ich denke an die enormen Probleme beim Schleifen und auch bei der Lagerung.


    Gruß Rolf
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die dünnen Spiegel sind die Innovation der letzten 6 Jahre!
    Der Unterschied ist gewaltig! Der Dünnspiegel gleicht sich so schnell an die Außentemperatur an, dass man praktisch gleich mit hohen Vergrößerungen beobachten kann.
    Ein Beispiel: auf dem ITV stand der Yves mit seinem 24-Zöller neben mir. Wir waren mit dem Aufbau zur gleichen Zeit fertig
    (ich nach 2 Minuten, der Yves nach 20 Minuten) und haben zur Sucherjustage den Saturn eingestellt.
    Bei meinem 18-Zöller (20mm dünn) konnte ich sofort das 7mm Nagler einsetzen (280 fach) und sah Mimas 2" über dem Ring aufblitzen.
    Im 24-Zöller gingen höchstens 100 fach und dabei war der Saturn auch noch matschig.
    Nach 5 Minuten konnte ich das 5mm Nagler verwenden und sah Titan als deutliches Scheibchen.
    Nach eine halben Stunde konnte der Yves dann auf- und überholen. Erst danach war sein 24er um Welten besser.
    Die Lagerung auf 18 Punkten, zusammen mit einer perfekten lateralen Lagerung, zeigt kreisrunde, knackscharfe Bilder.
    Natürlich muss der Spiegel perfekt sein. Mein 18er hat einen sehr hohen Strehlwert und ist arschglatt. Perfekt eben... dann macht es auch wirklich Spass!


    CS
    Timm

  • Also das mit Deinem Auge ist die wahre Schande. Da entgeht Dir Vieles. Bei mir ist's die Farbe, die mir Vieles unzugänglich macht; sehe einfach keine Nuancen - farbenblind wie ein Hund!
    Ja, das ist wirklich sehr interessant mit den Spiegeln. Mich würde mal ein Prüfprotokoll eines solchen Spiegels interessieren. Hat der Wolfgang Rohr vielleicht schon einmal einen vermessen oder Du vielleicht selbst? Kann man mal irgendwo so ein Protokoll einsehen? Auch ein Phasentest zur Begutachtung der Rauheit?
    Wenn das nämlich gut aussieht, dann müsste ich mal hier einige Schleifer anstacheln, in diese Richtung zu gehen.


    Gruß Rolf

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nach eine halben Stunde konnte der Yves dann auf- und überholen. Erst danach war sein 24er um Welten besser.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Timm,


    der 24er von Yves war mit 42mm Stärke jetzt aber auch ned sooo dick, normal hat diese Größe 60mm+x mit entsprechender Auskühlzeit die nochmal das 3-fache beträgt [:)]

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