federleichter 16 Zöller

  • Hallo Freunde,


    jetzt will ich es wissen:


    <b>Wie leicht und trotzdem stabil kann man einen kostengünstigen 16-Zöller bauen?</b>


    Ganz aus Carbon wäre wohl am Besten, aber auch teuer.
    Das fällt erst einmal aus... zumal ich nicht mit Carbon umgehen kann.


    Ich plane nun eifrig und favorisiere einen Dobson aus verschweißsten Aluvierkant-Rohren mit Carbonrohren.
    So wird die Spiegelkiste aus 15x15x1,5mm Aluvierkant incl. 18mm dünnem Spiegel incl. 18 Punkt-Spiegellagerung nur 7,2 Kg wiegen.
    Der 2-Ring-Hut aus 10x10x1mm mit Drahttspinne wird etwa 950gr wiegen,
    Die Rockerbox minimalistische 3kg und die Carbonstangen mit Hülsen aus Alu etwa 1kg.
    Der Rigel-Quickfinder wiegt mit Halterung 100gr und die Streulichtblende aus Drachenstoff noch einmal 80gr.
    Wenn alles klappt, wird das extrem leichte Teleskop um die 12 kg wiegen.
    Ein Karabinerhaken für den Schlüsselring ist aber nicht enthalten [:D]

    Natürlich dokumentiere ich alles auf meiner homepage.
    Hoffentlich habe ich mir da nicht zu viel vorgenommen!


    Wie viele leichte 16-Zoll Dobsons gibt es eigentlich? Wer kennt noch leichtere?
    CS
    Timm

  • Hallo Timm,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">18mm dünnem Spiegel<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Na so ein Zufall, genau diese 18mm hatte ich überschlagen, nach Deiner Andeutung in einem anderen Thread[:D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn alles klappt, wird das extrem leichte Teleskop um die 12 kg wiegen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist ein guter Wert!
    Nach meinen Recherchen liegt das Teleskop-Gewicht beim 2.5 - 3.5-fachen des Spiegels.
    (Spiegel 4.2kg - Teleskop 12kg - passt!)
    Weiterhin hängt das Gesamtgewicht ab einer bestimmten Größe (fast) ausschliesslich am Spiegelgewicht.
    Ich denke da geht noch was. PLOP ist der gleichen Meinung.
    Herstellungstechnisch wird das ein Problem, aber das ist nicht Deins, sondern vemutlich Roland's.[:D]
    Und die Frage ist, ob es das bringt noch dünner zu gehen.
    Übrigens, mein Vortrag zum DSM wird sich genau darum drehen. Du kommst doch auch dorthin? Wird sicher eine interessante Disskussion.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai,


    viel dünner geht nicht... sonst hast du einen Cassegrain-Spiegel mit Loch in der Mitte [:D]


    Aber eines ist schon klar, man kann so leichte Teleskope nur mit leichten, dünnen Spiegeln bauen.
    Wie dünn es geht hängt auch von den Fähigkeiten des Schleifers ab.


    Bis zum DSM ist der Dobson jedenfalls nicht fertig.
    Ich komme aber trotzdem, falls ich nicht grade in Spanien bin.
    CS
    Timm

  • Gewicht und Kosten sind 2 Paar Schuhe; Spiegel mit Dickenverhältnis
    um 1:20 und etwa 1:5 Öffnung sind wohl hinsichtlich Kosten kaum
    objektiv bewertbar. Sportlich ist das sicher eine Challenge für
    Spiegelschleifer aber m.E. kein Maßstab für die Amateurastronomie.
    Beste Grüße,
    Joachim

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrohans</i>
    <br />Gewicht und Kosten sind 2 Paar Schuhe; Spiegel mit Dickenverhältnis
    um 1:20 und etwa 1:5 Öffnung sind wohl hinsichtlich Kosten kaum
    objektiv bewertbar. Sportlich ist das sicher eine Challenge für
    Spiegelschleifer aber m.E. kein Maßstab für die Amateurastronomie.
    Beste Grüße,
    Joachim


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Joachim,


    im Grunde gebe ich dir Recht.
    Ich setzte noch eins drauf:
    Mein Spiegel hat ein Dickenverhältnis von 1:22 bei f/4 Öffnung. Also noch extremer als du oben beschreibst.
    Das ist wirklich nichts für Anfänger. Aber es geht!
    Denn mein 18-Zöller war sogar noch dünner: 1:23 (f/4,17)
    Dass trotzdem die Abbildung exzellent ist, hat der Dobson in Namibia zeigen können. z.B. bei Details auf Ganymed.
    Mal sehen, ob der Neue auch so gut wird.
    Es wird immerhin schon mein vierter extremer Leichtbau.
    Eines steht jedenfalls fest: so ein dünner Spiegel passt sich blitzschnell der Außentemperatur an und ermöglicht sofort
    hohe Vergrößerungen... falls das seeing mitspielt.


    CS
    Timm

  • Hallo Timm,
    ein supertransportabler 16" ist auch mein Traum, um diesem Sau-Klima, das wir hierzulande haben, auszuweichen. Bin aber erst an der Optikfertigung. Ich wundere mich, weshalb du so Wert auf das Gewicht legst. Ich schaue da mehr auf die kompakten Masse. Es sollte alles in einem normalen Reise-Koffer sicher[:0] verstaubar sein, ohne langes Zusammenstöpseln am Zielort. Das ist für mich das Schwierige! Auf ein paar Kilos mehr oder weniger kommts da nicht an. (Oder möchtest du etwa noch mit dem Rucksack nach Namibia laufen?)
    Gruss Emil

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrohans</i>
    <br />Gewicht und Kosten sind 2 Paar Schuhe; Spiegel mit Dickenverhältnis
    um 1:20 und etwa 1:5 Öffnung sind wohl hinsichtlich Kosten kaum
    objektiv bewertbar. Sportlich ist das sicher eine Challenge für
    Spiegelschleifer aber m.E. kein Maßstab für die Amateurastronomie.
    Beste Grüße,
    Joachim


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Joachim,


    wer setzt denn deiner Meinung den Maßstab für die Amateurastronomie?
    Ich bin der Meinung das es Derjenige ist der sich auf undokumentiertes Neuland begibt und damit Machbarkeitsgrenzen weiter nach oben schiebt, ansonsen würden wir ja immer noch auf Speculum herumkratzen [:D]


    Grüße Roland

  • Hallo Timm und Emil, Kai, Joachim und Roland[:D]


    ich bin gerade auch in den Anfängen mir einen 16" Reisedob zu bauen.
    Der 16" F4.5 Spiegel aus einer 25mm dicken Borofloatscheibe wird gerade von Einem der dies hervorragend kann angefertigt.
    Das Spiegelgewicht wird bei ca 6,5 kg liegen.
    Somit habe ich Hoffnung, daß "etwas unter 20kg Gesamtgewicht" klappen werden.


    Als Leichtbaunovize halte ich mich da mit Angaben lieber etwas zurück.


    Zur Zeit entsteht in meiner Kellerwerkstatt zwischen Mineralwasserkisten, Milchtüten und Gurkengläsern
    eine leichte 18 Punkt Spiegelzelle mit lateraler Seitenlagerung aus Aluminium.
    Die Träger sind aus 15x15x2mm Vierkantrohr und 2mm Knotenblechen vernietet. Die Wippen aus 10x10x1mm.
    Wo Material benötigt wird, für Justiergewinde etc. werden massive Klötzchen eingepasst.


    Ich habe mir eine kompakte und leichte Bauweise
    der Hauptspiegelbox aus dünnem Holz mit Querstreben vorgestellt.


    Für den Gitterrohrtubus liegen 6 Karbonrohre 20x17mmx1m lang bereit.
    Der Preis hielt sich dabei bei gut 20 Euro/Röhre noch in Grenzen.
    Die fehlende Länge wird auf der Spiegelseite mit Alurohr angestöpselt.
    Auf der Hutseite werden die Rohre mit 22mm Aluminiumkugeln ,
    das sind Möbelgriffe von IKEA versehen.


    Den Hut werde ich traditionell aus 2 dünnen gut verstrebten Holzringen fertigen,
    dieser wird um einem kompakten Packmaß gerecht zu werden sehr flach sein.
    Für die Fangspiegelstreben habe ich bei Conrad günstig 8 Carbonstreben
    0.8 x8 mm im Modellbaukatalog gefunden.


    Am Hut wird von unten her eine leichte Platte mit dem Okularauszug angesteckt,
    von oben eine Aufnahme für den Telradfinder.
    (Das Mehrgewicht gönn ich mir - den Rigel Quickfinder mag ich nicht besonders)


    Ürsprünglich wollte ich halbe Fahradfelgen für die Höhenräder verwenden.
    Es werden für eine bessere Montagemöglichkeit
    -Wie schraubt man eine Fahradfelge stabil an?
    -nun doch gebogene Räder aus Vierkantrohr werden.


    Der Dob soll auch in einen Hartschalenkoffer.
    Die Gitterrohre werden in ein Kunstoffrohr verpackt und aufgegeben.
    Fangspiegel mit Zelle und Okulare kommen ins Handgepäck.


    Fazit:
    Ganz Federleicht wird der Dob wohl nicht werden, aber er soll immer mit,
    egal wohin die Reise geht, auch auf die andere Seite unserer blauen Kugel.


    Eventuell sehenswerte Bauteile, wenn fertig, bringe ich gerne zum DSM mit.[;)]

  • Hallo Freunde des Leichtbaus,


    ich muss hier auch mal meinen Senf dazugeben.


    Es macht schon einen Unterschied, ob das Dickenverhältnis jetzt 1:10 oder 1:20 beträgt. Timm hat ja schon die Auskühlzeit angesprochen. Das ist für mich eigentlich der größte Vorteil des ganzen. Mal ehrlich: wer will schon mit einem 50mm dicken Glasklotz beobachten? Ich jedenfalls nicht. Da lob ich mir doch meinen 10" Spiegel mit 16mm Randdicke, den ich vor einigen Monaten geschliffen habe. 20min draußen und schon kann man mit Höchstvergrößerung loslegen. Das wollte ich nicht mehr missen.


    Außerdem hat es Vorteile, wenn man nur wenig Gewicht mit sich herumschleppen muss. Der 10" wiegt gerade einmal 6kg. Gut, ist jetzt nicht der extremste Leichtbau schlechthin, aber ich hab mehr auf Stabilität geachtet. Selbst bei 400x schwingt beim Nachführen überhaupt nichts nach.


    Mein letzter 8" wog mit einem Standard 25mm dicken Spiegel insgesamt 3.2kg. Sprich, es entfielen 1.7kg auf den Spiegel und 1.5kg auf das außenrum. Man kann also auch Teleskope mit 1.9x Spiegelgewicht bauen. [;)]


    Aber ich muss auch ehrlicherweise zugeben, dass Leichtbau irgendwo seine Grenzen hat, weshalb ich nicht mehr ganz so leicht baue, wie in meinen ersten Versuchen. Man muss oftmals Kompromisse bzgl. Stabilität eingehen, egal, wie ausgefeilt das alles ist. Ich für mich nehme daher lieber dickere Stangen und hab dann halt 1kg mehr Gewicht drauf. Den Boden der Rockerbox mach ich auch lieber dicker, als mich mit Schwingungen herumzuschlagen.


    Schließlich schleppt man das Teleskop nicht stundenlang durch die Gegend, sondern beobachtet viel mehr damit. Deswegen sehe ich das Gewicht heute nicht mehr so im Vordergrund. Ob ich jetzt 2kg mehr aus dem Auto hebe oder nicht, find ich unwichtig. Dann doch lieber weniger windanfällig und stabiler.


    Viele Grüße,
    Christian

  • Hallo Timm.


    Alu schweissen ist nicht einfach, bei dünnwandigem 4-Kantrohr (was man normalerweise nur in eloxierter Form kaufen kann) wird's noch schwieriger.


    Deshalb die Frage: Soll der Dobs einfach "nur" möglichst leicht, oder dazu auch noch möglichst kompakt sein - und/oder möglichst einfach herzustellen?


    (Meine Meinung: Bei einem 16"er muss man nicht zwingens um jeden mm Packmass UND um Jedes Gramm Gewicht kämpfen... Und falls man das doch will - dann sollte man sich hald schon mit der Verarbeitungsweise und dne Kosten von GFK anfreunden. Man fährt schliesslich auch nicht einen BiTurbo- Cayenne Porsche und beklagt sich über die hohen Spritkosten...[;)])



    CFK ist teuer, aber wenn man Glasfaser nimmt (GFK) dann wird das Lamminat nicht wesentlich schwerer und auch nicht wesentlich unstabiler. Wenn Du nicht lamminieren kannst / willst (ich verstehe das! Ist auch eine hässlich klebrige Sauerei) warum nicht Sandwichbauweise?


    Leichtes Lindenholz (*) mit 4...6mm Dicke, beidseitig beplankt mit 2mm oder 2,5mm (4 oder 6-fach verleimt) Flugzeugsperrholz, ist bei deutlich reduziertem Gewicht mindestens gleich belastbar/steif wie gleich dickes Birkenmultiplex - und lässt sich genauso leicht bearbeiten....


    (* vielleicht auch Balsaholz, aber das ist ökoligisch nicht unbedenklich und teuer. Alternativ auch eine ca.10mm Hartschaumplatte)


    Die HS-Halterung würde ich natürlich schon aus Alu machen, aber das kann man ja auch verpopnieten, muss man nicht schweissen. Die Höhenräder ggf. auch und falls Mono-Ring-Hut, würd'ich auch 4-Kantrohr biegen. Aber den Rest (Spiegelbox / Rahmenaufnahme und die Wiege) würde ich glaubs mit Sandwichverbund machen.



    1kg pro Zoll Öffnung bei 16" Öffnung sollte - gerade bei einem leichten Spiegel - durchaus möglich sein, auch ohne Hichtech-Werkstoffe.

  • Hallo Timm


    viel Erfolg wünsche ich Dir! Freue mich auf Deine Berichte.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Streulichtblende aus Drachenstoff...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Halte die Leine gut fest in stürmischen Nächten...[:D]


    Gruss

  • Hallo Timm,


    dieser 16er wiegt mit 25mm dickem Spiegel ca.17kg.
    Mit einem 18mm starken Spiegel und CfK Stangen würde er ohne Einbußen bei der Stabilität ca. 14kg wiegen.
    Durch geschicktes Abspecken kann man sicher noch hier und da etwas einsparen, ob das aber wirklich Sinn macht sei mal dahingestellt.
    Mit der Verwendung von CfK geht es mir ähnlich wie Dir, außerdem ist die Verarbeitung eine ziemliche Schweinerei.


    Viele Grüße,


    Ulli

  • Hallo Timm,


    bei akuter Rekordsucht empfehle ich dir auf ein Ironman oder Marathon hin zu trainieren [;)]


    Spaß beiseite. Gestern ist meine Definition von Leichtbau fertig geworden und morgen geht der Flieger nach La Palma. Es ist ein 14,5" geworden, also ähnliche Baugröße wie du dir vorstellst.


    Vom Gewicht wird der sicher nicht uninteressant, auch wenn ich trotz CFK nicht an die Grenze gegangen bin, bzw. mich bewusst nicht von unten an die Grenze angenähert habe. Mehr dazu nach dem Urlaub und natürlich zum DSM (wenn das Teil den Flug überlebt)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ganz aus Carbon wäre wohl am Besten, aber auch teuer.
    Das fällt erst einmal aus... zumal ich nicht mit Carbon umgehen kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ist tatsächlich am besten UND nicht teuer. Ich gehe jede Wette, dass Aluschweißen teurer ist.


    Zum Minimalgewicht musst du gnadenlos auf alles verzichten was du nicht brauchst, bzw. was Spielerei ist. Dazu gehört auch ein Doppelring mit Drahtspinne oder ein (so lieb gewordenes) 8-Stangendesign. Ich würde (entgegen meiner Lösung) aktuell ein Monoring mit 3 Spinnenbeinen wählen.


    Um Rekorde zu brechen solltest du dir zur Aufgaben stellen KEIN Stahl zu verbauen! Das schließt auch Schrauben ein. Im Radsport werden gern kleine M5 Niro-Schrauben gegen Titan getauscht. Die Unterschiede lassen sicht tatsächlich mit handelsüblichen Waagen nachweisen.


    Ich warne jedoch davor die Stangen unterzudimensionieren (was heute in Mode geraten ist und dessen Ergebnis du auch kennst), auch bei einem Leichtbau. Schließlich kommt am Hut auch das dicke Ethos zum Einsatz, was das Hutgewicht schlagartig verdoppelt und sich dann nur noch marginal von einem normalen Hut unterscheidet.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie viele leichte 16-Zoll Dobsons gibt es eigentlich? Wer kennt noch leichtere?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da fällt mir der 16" von Serge Vieillard ein. Der Tubus selbst wiegt keine 5kg. Für mich außer dem nicht ganz optimalen Sandwichstoff die Perfektion schlechthin.


    Viele Grüße, uwe


    P.S. ganz vergessen: mit 18mm Spiegel und CFK sollte ein in der Stabilität ausreichend dimensioniertes Teleskop locker unter 10kg gehen
    P.S.S. Stahl weglassen [:o)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">P.P.S. Stahl weglassen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Und Titan verwenden [:o)]


    Extremer Leichtbau und Stabilität müssen sich nicht zwnagsläufig widersprechen. Allerdings geht dann, wie schon angedeutet, kein Weg an CFK vorbei. Und es ist nicht nur die Schweinerei, sondern auch Erfahrung und technologisches Wissen um die Verarbeitung notwendig, um die Vorteile auch voll auszuspielen. Daß es möglich und auch sinnvoll ist, habe ich selbst an einem Rennrad erfahren - obwohl 2kg leichter, war das Carbonrad um Größenordnungen steifer.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Emil Nietlispach</i>
    <br />Hallo Timm,
    ein supertransportabler 16" ist auch mein Traum, um diesem Sau-Klima, das wir hierzulande haben, auszuweichen. Bin aber erst an der Optikfertigung. Ich wundere mich, weshalb du so Wert auf das Gewicht legst. Ich schaue da mehr auf die kompakten Masse. Es sollte alles in einem normalen Reise-Koffer sicher[:0] verstaubar sein, ohne langes Zusammenstöpseln am Zielort. Das ist für mich das Schwierige! Auf ein paar Kilos mehr oder weniger kommts da nicht an. (Oder möchtest du etwa noch mit dem Rucksack nach Namibia laufen?)
    Gruss Emil
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Emil,


    ich baue leicht, weil ich nicht gerne schleppe.
    Ich baue leicht, weil dünne Spiegel schnell auskühlen. Sehr schnell!
    Ich baue leicht, weil man alles in einer Kiste verstauen kann.
    Ich baue leicht, weil man im Flieger kein Übergepäck zahlen muss.
    Ich baue leicht, weil es eine Herausforderung ist.
    Ich baue leicht, weil ich es kann. [:D][8D]


    CS
    Timm

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: ulli_v</i>
    <br />Hallo Timm,


    dieser 16er wiegt mit 25mm dickem Spiegel ca.17kg.
    Mit einem 18mm starken Spiegel und CfK Stangen würde er ohne Einbußen bei der Stabilität ca. 14kg wiegen.
    Durch geschicktes Abspecken kann man sicher noch hier und da etwas einsparen, ob das aber wirklich Sinn macht sei mal dahingestellt.
    Mit der Verwendung von CfK geht es mir ähnlich wie Dir, außerdem ist die Verarbeitung eine ziemliche Schweinerei.


    Viele Grüße,


    Ulli


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Ulli,


    dass du auch sehr leichte Dobsons baust, weiß doch jeder!
    <b>Deine sehen auch noch sehr gut aus. Und funktionieren tun sie auch sehr gut... </b> [:)]
    Du bist für mich ein Vorbild, nur möchte ich andere Wege gehen.
    CS
    Timm

  • Hallo Uwe,
    dein Tipp auf Stahl zu verzichten ist gut. Mal sehen wo ich die Stahlschrauben sparen kann.
    Titanschrauben sind bestimmt sauteuer. Gibt es welche aus Alu?
    In meinem Werkzeugkasten fliegen auch noch Kunststoffschrauben herum. Man könnte ja auch kleben.
    Die Dimension der Stangen wird ausreichend sein: 18x16mm Carbon bei einer Länge von einem Meter.
    An Carbon traue ich mich nicht ran, weil sich meine Frau schon über Aluspäne aufregt... wie würde das erst bei der Carbon-Sauerei aussehen?
    CS
    Timm

  • Hallo Timm,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Titanschrauben sind bestimmt sauteuer.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gibt es welche aus Alu? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Gibt es auch. Ebenfalls nicht gerade billig. Kannst du bei ebay oder bei speziellen Shops im Inet kaufen. Nimmt sich aber alles nicht viel. Die Schrauben gibt es in tollen Eloxalfarben. Notfalls Schrauben selbst schneiden. Im Baumarkt deines Vertrauens Aluvollstab holen und Gewindeschneider drüber ziehen. Geht schnell und unkompliziert.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Dimension der Stangen wird ausreichend sein: 18x16mm Carbon bei einer Länge von einem Meter.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bei 8 Stangen dürfte es gerade so langen. Ich habe 20x18 bei 6 Stangen. Nach ersten Bewegungen habe ich den Eindruck, dass das der Schwachpunkt ist. Erste Erfahrungen kommen hoffentlich die nächsten Tage.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">An Carbon traue ich mich nicht ran, weil sich meine Frau schon über Aluspäne aufregt... wie würde das erst bei der Carbon-Sauerei aussehen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der Dreck ist das kleinere Problem. Der feine Staub ist äußerst ungesund für die Lungen. Außerdem eitern CFK Späne (die man sich schnell mal einfängt) ganz schlecht aus den Fingern raus [xx(] Am besten aufwendige Schutzausrüstung incl. Absaugung (kannst deine Frau ja mal fragen [:o)]).


    so, ich muss packen, Grüße, uwe

  • (==&gt;)Christian alias Deneb
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sprich, es entfielen 1.7kg auf den Spiegel und 1.5kg auf das außenrum. Man kann also auch Teleskope mit 1.9x Spiegelgewicht bauen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Liegt ganz klar vorn in meiner Statistik[:)]
    Aber, ich habe das Gefühl, dass es bei dünnen Spiegeln schwieriger wird das Verhälnis zu halten. Keine Ahnung woran das liegt. Mein 28" liegt bei Faktor 3.6, naja ich übe noch.


    (==&gt;)Timm
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">einen kostengünstigen 16-Zöller bauen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Meine Überlegungen gehen Richtung Styrodur. Günstig, leicht, gut zu verarbeiten. Allerdings wird das sehr voluminös, so 30mm Wandstärke ist das Minimum. Besser sind 50mm. Statt einer Flugzeug-Sperrholz-Beplankung könnte man Carbongewebe nehmen, oder einfach nur dick lakieren. Aber, Styrodur ist recht druckempfindlich und die Übergänge, dort wo sich die Kräfte bündeln, sind etwas schwierig.


    (==&gt;)Uwe
    Guten Flug nach La Palma![:p]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Timm,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich baue leicht, weil ich nicht gerne schleppe.
    Ich baue leicht, weil dünne Spiegel schnell auskühlen. Sehr schnell!
    Ich baue leicht, weil man alles in einer Kiste verstauen kann.
    Ich baue leicht, weil man im Flieger kein Übergepäck zahlen muss.
    Ich baue leicht, weil es eine Herausforderung ist.
    Ich baue leicht, weil ich es kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich wollte sagen, es kommt immer auf den Zweck an, den man sich vorsetzt:
    1. möglichst wenig Gewicht, aus den Gründen, die du erwähnst ergibt
    ein <b>Ultraleicht-Reiseteleskop.</b>
    2. wer auf Reisen sein Teleskop dabei haben will,ob er es dann
    braucht oder nicht, will ein <b>Kompakt-Teleskop</b>
    3. wer es in der Freizeit oft auf-und abmontieren muss benötigt ein
    <b>Klapp-Teleskop</b>
    Als Beispiel für ein Kompakt-Teleskop etwa der Reisedobson von Pierre Desvaux. Mel Bartels neueste f:3 Kreation ist ein Beispiel für ein Klapp-Teleskop.
    Ich möchte ein Kompakt-Teleskop, um in Chile zu beobachten, da möchte ich ja nicht in einem Farm-Ghetto nur die Sterne sehen, sondern das Land individuell bereisen, und den 40er einfach dabei haben.
    Die Konstruktionsprinzipien sind dann verschieden. Hier ein Beispiel: Du sagst, du möchtest eine Drahtspinne einbauen. Vom Gewicht her ist dieser Entscheid gut, aber schlecht,wenn es um die Kompaktheit des zerlegten Teleskops geht.
    Am besten wäre natürlich, wenn einer soviel geistige Energie ins Konzept puffen könnte, dass er alle 3 Typen in einem Teleskop verwirklicht hätte. Das traue ich mir nicht ganz zu.


    Gruss Emil

  • Hallo Kai


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber, ich habe das Gefühl, dass es bei dünnen Spiegeln schwieriger wird das Verhälnis zu halten. Keine Ahnung woran das liegt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich glaub, das kann ich dir sagen. Wenn der Spiegel leicht ist, wandert der Schwerpunkt automatisch nach oben. Du hast also die Möglichkeit, ein Gegengewicht anzubringen, um das fehlende Gewicht auszugleichen oder den höheren Schwerpunkt zu akzeptieren und größere Höhenräder zu machen, die dann aber ebenfalls wieder schwerer sind. Somit verlagert sich das Verhältnis von Spiegelgewicht zu Teleskopgewicht.


    Als letzte Möglichkeit bliebe noch, eine Gegengewichtsfeder anzubringen, was aber auch nur in bestimmten Grenzen funktioniert, weil dir das Teleskop ansonsten entweder nach vorne überkippt und umfällt (wie mein erstes Teleskop, das ich gebaut habe - von daher weiß ich das so genau *grins*) oder es wird die Nachführung darunter leiden.


    (==&gt;)Uwe: Viel Spaß da unten. War im Oktober dort, allerdings ohne optische Hilfsmittel, so dass sich das astronomische auf die Sonnenuntergänge am Pool beschränkt hat. Ach nee, durch das 10.4m Grantecan Teleskop hab ich ne Führung gemacht und gelernt, dass ein 12jähriges Mädchen das 500 Tonnen wiegende Teleskop bewegen kann. Da geht ein GSO Dobson schon fast schwergänger. [;)]


    Viele Grüße,
    Christian

  • Hallo Timm,


    Wowww! 12 kg für einen 16er &gt; welch eine Herausforderung, aber das wirst du fertig bringen. [;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich baue leicht, weil ich es kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    &gt; der gefällt mir am besten [:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">An Carbon traue ich mich nicht ran, weil sich meine Frau schon über Aluspäne aufregt... wie würde das erst bei der Carbon-Sauerei aussehen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Timm, ich mach dir zwei Vorschläge &gt;


    1.


    ...sollte es doch nicht klappen, dann...


    2. eine Verlagerung diesseits des Rheines &gt; meine Werkstatt ist gross genug; da kannst du bohren, schleifen, schmirgeln soviel wie du willst und es laüft dir keiner mit dem Schrubber nach! [:D]


    Beste Grüsse,

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rastaban</i>




    2. eine Verlagerung diesseits des Rheines &gt; meine Werkstatt ist gross genug; da kannst du bohren, schleifen, schmirgeln soviel wie du willst und es laüft dir keiner mit dem Schrubber nach! [:D]


    Beste Grüsse,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Patrice,
    danke für das Angebot... den großen, fahrbaren Staubsauger brauche ich nicht, denn der passt schlecht in meine Kellerwerkstatt. [:D]
    Deine Werkstatt könnte dagegen schon interessant sein.
    Nur der Weg ist etwas weit nach Lothringen. Schade... ich würde dich gerne mal wieder sehen.
    Vielleicht klappt es beim nächsten Champ du feu.
    Herzliche Grüße nach Froonckreich
    und CS
    Timm

  • Hallo Christian,


    zu der Frage, warum bei leichteren Spiegeln ein kleines Verhältnis zum Teleskopgewicht so schwer zu halten ist, noch ein paar Gedanken.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn der Spiegel leicht ist, wandert der Schwerpunkt automatisch nach oben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ja klar. das ist das erste Problem dünner Spiegel. Aber es lässt durch einen noch leichteren Hut und ein kürzeres Öffnungsverhältnis lösen.


    Angenommen, Du würdest den 8" Spiegel Deines Teleskops halbieren (horizontal aufschneiden[:D])
    Jetzt gibt es bei dem ohnehin schon superleichten Teleskop ein Problem. Welche Teile könnten abgespeckt werden?
    Kandidaten sind die Spiegelzelle, Teile der Spiegelbox und alles was unterhalb vom Spiegel ist. Oberhalb, bei Stangen und Hut wird's schwierig, das hätte man ja vorher auch schon machen können.


    Viele Grüße
    Kai

  • Titanschrauben am Dobson - hmm, man könnte sie noch aufbohren. Ihr seit ja inzwischen schlimmer als Rennradfahrer - die gehen mit Waage einkaufen und wehe der Rahmen, mit dem sie mit 80 km/h den Berg runter kacheln wollen, wiegt mehr als 'ne Milchtüte.


    Ich finde auch, dass geringes Gewicht bei Flugreisedobsons eine der wichtigsten Zielsetzungen sein sollte, schließlich kostet jedes zusätzliche kg richtig Geld und muss viel rumbeschleppt werden. Aber Timm, sei ehrlich, der Hauptgrund ist doch der sportliche Ehrgeiz[;)].


    Leichtgewicht ist aber nicht alles, wie Emil und andere sehr schön beschrieben haben. Jeder setzt die Prioritäten anders und baut nach seinen Ideen und Möglichkeiten. Die daraus erwachsene schiehr unerschöpfliche Kreativität und Innovationskraft ist der Grund, warum mich der Reisedobsonbau immer wieder aufs Neue so begeistert.


    Meine Zielsetzung vor fast 20 Jahren war leicht, aber vor allem möglichst kompakt und stabil - die ultradünnen Spiegel waren noch nicht erfunden. Das führte zum hutlosen 2 Stangenkonzept (6" , 10"). Komisch, warum hat sich das so wenig durchgesetzt?


    Ihr seht schon, ich hab' heute meinen philosophischen Tag. Statt hier schlau rumzuquatschen sollte ich vielleicht lieber meinen seit Jahren fertig rumliegenden 360/20 mm Spiegel verbauen.


    Mit den Stangen sehe ich es genau wie Uwe und Christian. Zu oft habe ich ansonsten gut gebaute Teleskope gesehen, die allein aufgrund der Spargelstangen und zu dünnen Wiegenböden schwingen.


    Zum noch weiteren verschieben der bereits sportlichen Limits sehe ich folgende Trends am Horizont:


    - Immer kürzere Öffnungsverhältnisse
    - Meniskusförmige ultradünne Spiegel (Slumping) oder Schaumglas Rohlinge
    - Komplexe last- und funktionsoptimierte Formgebung ---&gt; Carbonsandwich

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