Teleskopkauf und Einführung

  • Hallo Astrotreff-Mitglieder!


    Meine Freundin und ich haben uns gegenseitig ein "halbes" Teleskop zu Weihnachten geschenkt. Wir sind beide Anfänger, aber sehr fasziniert von dem Thema. Ich habe vor ca. 10 Jahren mit einem einfachen Teleskop Erfahrungen mit Mond, Sonne und einigen Planeten sammel können, bezeichne mich aber selber als blutiger Anfänger.


    Wir haben nun schon viel über das Thema gelesen. Stative, Teleskop Bauformen, GoTo Steuerungen, etc. pp. Letzendlich soll es wohl ein Newton Spiegelteleskop werden. Wir möchten hauptsächlich Deep-Sky Objekte aber auch Planeten beobachten. Eventuell ab und an auch Naturbeobachtungen auf unserem heimischen Planten - aber das steht nicht im Vordergrund.


    Aber, wir tun uns sehr schwer mit der Entscheidung das richtige Teleskop zu kaufen. Näher ins Auge gefasst haben wir das "Skywatcher Newton 150" auf NEQ-3-2 oder das vollautomatische Celestron LCM 114..


    Das Skywatcher wird wohl die bessere optische Leistung haben, wobei das Celestron die automatische Steuerung hat, die uns am Anfang sicher sehr helfen wird Objekte zu finden und nachzuführen.


    Nun aber ein paar konkrete Fragen:


    Habt Ihr empfehlungen für den Kauf in der Preisklasse 250-350 Euro? Ich weiß, hier wird es nichts besonderes geben, aber wir wollen erst einmal klein Anfangen. Wenn wir die Saturn Ringe, Nebel oder Spiralgalaxien sehen würden, wären wir schon begeistert.



    Habt Ihr Empfehlungen (Webseiten, Bücher) zum Einlesen in den konkreten Einstieg? Speziell Fragen wie bestimmte Objekte aufgefunden werden, worauf mach achten sollte, welche Objekte für den Einstieg geeignet sind, etc. sind interessant.


    Vielen Dank für Eure Hilfe und hoffentlich auch Eure Antworten, damit wir schnellstmöglich loslegen können!

  • Ach ja, noch eine Info: Wir wohnen in der Stadt (Köln, sind aber mobil, so dass wir auch lichtärmere Orte (Eifel, Bergisches Land, etc..) erreichen können. Daher sollte das Teleskop auch "reisefähig" sein - vielleicht sogar mit in den Urlaub genommen werden können.

  • Hallo Marko,


    erst mal herzlich willkommen hier auf Astrotreff.


    So eine ähnliche Frage kam heute schon einmal und ich setzte da auch diesen Link guckst du hier


    Für bis knapp über 300€ käme für mich eigentlich nur der oft genannte 8" Dobson in Frage.


    Grund: du hast damit die für das wenige Geld maximale Öffnung und das zusammen mit einer recht stabilen und wackelfreien Montierung. Jede andere Lösung mit kleinerem Teleskop auf parallaktischer Montierung bringt weniger Licht/Auflösung und die Montierungen samt Stativ sind meist zu wackelig.


    Ein 8" Dobson ist ausbaufähig (mehr bzw. bessere Okulare) und kann später auch noch auf eine stabile parallaktische Montierung gepackt werden, wenn denn der Wunsch dazu aufkommt.


    Ein Dobson ist nicht die Billiglösung sondern für große Newtonröhren einfach die beste Art zu montieren- außer du willst unbedingt fotografieren. Aber das ist mit dem geringen Budeg sowieso kaum möglich.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Marko,


    willkommen beim Astrotreff.


    Ich gehe mal davon aus, dass die Beobachtungsbedingungen an deinem Wohnort eher schlecht sind, eben Grossstadthimmel. Planeten oder der Mond sind auch bei aufgehelltem Himmel kein Problem, aber lichtschwache Objekte wie Galaxien oder Nebel erfordern vor allem einen dunklen Himmel, welcher wichtiger ist als die Teleskopgrösse.
    Für die Teleskopauswahl habe ich mal einen Artikel verfasst, der einige deiner Fragen behandelt: http://www.astro-os.de/index.p…e=tipps_fuer_teleskopkauf


    Hier sind noch einige gute Einsteigerseiten:
    http://www.deepsky-brothers.de/Einsteiger.htm
    http://www.eifeltwister.de/anfaengertipps.htm
    http://svenwienstein.de/HTML/einsteiger-ecke.html
    http://www.taunus-astronomie.de/art_top12fragen.html
    http://www.binoviewer.at/beoba…skopvergleich_jupiter.htm
    http://www.ajoma.de/html/einsteiger.html


    Zur Reisefähigkeiet: Ein Volltubus mit etwa 1,2 m Brennweite passt auf die Rückbank der meisten PKWs. Ein üblicher 200/1200'er Dobson sollte also noch transportabel sein.


    Gruss Heinz

  • Hi,
    bevor ihr euch da in Ausgaben stürzt: Geht zu einem der Stammtische, Sternwarten, Vereine in eurer Nähe oder schaut hier in der Rubrick "Kontakte und Treffen" (schauend, inserierend) wo in eurer Nähe (Eifel, Siegerland, Bergisches etc...) mal jemand sein Teleskop mal aufstellt. Fragt, ob ihr mal mitschauen könnt.


    So habt ihr ein Gefühl, was man sehen kann, und es fällt euch leichter, die Kriterien festzulegen, was ihr wollt.


    In der Preisklasse bis 350 Euro gibt es von der mechanischen Seite betrachtet nur Spielzeug, das bei 100x-Vergrößerung sicher keinen Spaß mehr macht. Dafür ist die notwendige Mechanik einfach zu anspruchsvoll, als dass man sie für den Preis kriegen könnte. Also nix seriöses mit Goto, dt. Montierung inkl. autom. Nachführung für die 6"-Teleskopklasse.


    Zum Einstieg Literatur:
    Karkoschka's Himmelsatlas wird gerne empfohlen oder der Deepsky Reiseführer aber auch diverse online Sternkarten/Planetariensoftware.


    Deepsky übrigens braucht möglichst große Teleskope (->gr. Öffnung). Da dann Geld in Mechanik zu investieren ist - m.E. - verschenktes Geld. Aber - wie gesagt - jeder hat da so seine Meinung. Um euch selbst eine Meinung bilden zu können, müsst ihr erst mal selbst durch einen 6"- oder 8"-Dobson geschaut haben. Vorher könnt ich nur glauben oder nicht glauben, was wir euch empfehlen...


    Gruß

  • Hallo teutates,


    für Anfänger ist auch folgendes Buch geeignet, wenn man z.B. den Sternhimmel zu verschiedenen Jahreszeiten (vor allem in der Stadt) beobachten möchte.


    Sterne finden - ganz einfach
    Die 25 schönsten Sternbilder sicher erkennen
    von Klaus M. Schittenhelm
    ISBN-10:3-440-10220-3
    Kosmos-Verlag


    Bevor man mit einem Teleskop in die Deep-Sky-Beobachtung einsteigt, sollte man die Position der Objekte am Himmel kennen. Einige Objekte sind in dem oben genannten Buch erwähnt (z.B. Plejaden, Orion-Nebel, ...).


    Ein Fernglas ist am Anfang (unter anderem wegen dem größeren Gesichtsfeld) zu empfehlen. Verwende selber neben dem Beobachten am Teleskop ein Fernglas (10x50 - das bedeutet zehnfache Vergrößerung und einen Linsendurchmesser von 50 mm).


    Ab der zehnfachen Vergrößerung benötigt man in der Regel ein Stativ, da man das Fernglas nicht mehr wackelfrei in den Händen halten kann.


    Eine Homepage (http://www.bodensee-sternwarte.de), auf der einiges über den Teleskopkauf steht, wird gerade überarbeitet.


    Die Teilnahme an Teleskop-Treffen (man braucht dort nicht zwingend ein Teleskop) ist vor dem Kauf eines Teleskops empfehlenswert.


    Viele Grüße



    Christian Bauer

  • Hallo zusammen!


    Erst einmal vielen Dank für die vielen und schnellen Antworten - damit hatte ich gar nicht gerechnet. Wir werden uns die Tage wohl erst einmal in der Volkssternwarte in Köln Sülz einfinden - das ist auch direkt um die Ecke.


    Aber noch eine Frage zu der Dobson Montierung: Ich verstehe, dass diese aufgrund der Bauform wohl viel erschütterungsfreier ist als eine relativ billige Stativ-Montierung. Jedoch frage ich mich, wie ich hier ordentlich "nachführe". So ein Dobson Teil steht dann direkt flach auf dem Boden, richtig? Ich kann es frei in 2 Achsen bewegen, aber das Nachführen stelle ich mir doch relativ "hakelig" vor. Vielleicht irre ich mich aber auch. Von der Goto Steuerung werden wir wohl Abstand nehmen. Ich denke das Erfolgserlebnis ist viel höher, wenn man das gesuchte Objekt selber findet..


    Wie wäre denn z.B. folgendes: http://www.astroshop.de/skywat…b/p,4440#tab_bar_1_select


    Kann man das empfehlen?

  • Hallo zusammen,


    nach langen hin und her und einen recht aufschlussreichen Besuch in der Sternwarte Köln Sülz haben wir uns für ein Maksutov Cassegrain entschieden. Die Entscheidung für ein Spiegelteleskop kam daher, weil wir vor allem auch Nebel und Galaxien sehen möchten. Uns wurde dann gesagt, dass die Maksutov Bauform "robuster" sei, da der 2. Spiegel fest fixiert ist und nicht wie bei den Newton Teleskopen an Streben aufgehangen ist. Letzendlich ist es dann das Skywatcher Skymax-127 auf einer NEQ3 Montierung geworden. Lag ein bisschen über dem Budget ist aber dafür was vernünftiges, so hoffe ich. Nachdem wir Sonntag bei Teleskop-Service.de bestellt hatten ist es heute schon angekommen. Wir werden es jetzt heute Abend mal aufbauen und erst einmal üben. Am Himmel gibts in Köln heute ja nicht viel zu sehen - alles Wolkenverhangen hier in Köln.


    Vielleicht können wir am Wochenende einen ersten Abstecher Richtung Eifel machen. Kennt da vielleicht jemand eine gute Ecke? Also eine gute Wiese vielleicht auf einem Hügel ohne Bäume wo man direkt mit dem Auto ranfahren kann?


    Sterne, wir kommen! ;)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sternwarte Köln Sülz haben wir uns für ein Maksutov Cassegrain entschieden. Die Entscheidung für ein Spiegelteleskop kam daher, weil wir vor allem auch Nebel und Galaxien sehen möchten. Uns wurde dann gesagt, dass die Maksutov Bauform "robuster" sei, da der 2. Spiegel fest fixiert ist und nicht wie bei den Newton Teleskopen an Streben aufgehangen ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nabend,


    komische Erklärung, ich bin zwar ein Fan von Maks aber wenn ihr Nebel u. Galaxien sehen wollt ist ein Mak(besonders die kleinen) so ziemlich die schlechteste Wahl.


    Nachteil:
    - wenig Öffnung
    - großes Öffnungsverhältnis(dunkles Bild)
    - erlaubt kaum große Geschichtsfelder
    ...


    Ein größer Newton 6" oder 8" wäre da besser gewesen.


    Und das Argumnet für die "robustheit" ist etwas komisch, der Fangspiegel bei Newton fällt ja nicht einfach ab.[:D][:D]



    Ich will euch das Gerät nicht schlecht reden, die Skywatcher haben eine sehr gute Abbildung, habe selber einen(90mm).


    Mit einem Mak kann man auch DS beobachten, habe ich mit einem 5"er auch schon gemacht ist aber sehr eingeschränkt.


    Nils

    Tak FS-60CB / Tak FC 76 DCU / DDoptic 56mm ED Spektiv / Manfrotto 502AH Neiger + Vixen APP TL 130 Stativ

  • Hallo Stefan,


    Das ist schon ein schönes Teleskop, für das Ihr Euch da entschieden habt. Die Montierung ist von ihrer Tragkraft her für den kleinen Mak durchaus geeignet und man kann sie für relativ kurzes Geld sogar motorisieren, was bei einer parallaktischen Monti durchaus Sinn macht.
    Allerdings ist ein Mak mit f/12 eher ein Instrument für Planeten und Mond, als für Deepsky. Zumal Ihr durch den 1,25"-Anschluss keine Möglichkeit habt, 2"-Zubehör anzuschließen.


    Aber lasst Euch jetzt nicht das neue Gerät vermiesen. Als sinnvolles Zubehör fällt mir zuerst eine Taukappe ein, damit Euch die Korrekturplatte beim Beobachten nicht beschlägt. Dann mittelfristig noch ein gutes, möglichst langbrennweitiges Okular für die Übersichtsbeobachtung von lichtschwachen Objekten. Z.B. ein 22mm Panoptic, das passt auch in einen 1,25"-Stutzen und liefert ein sehr gutes Bild. Auch ein UHC-Filter sollte auf Euren Wunschzettel, der wirkt Wunder bei den meisten Gasnebeln, vor allem in der Stadt.


    Viel Spaß beim First Light:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zumal Ihr durch den 1,25"-Anschluss keine Möglichkeit habt, 2"-Zubehör <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hihi das geht doch, aber ob es sinnvoll ist weiß ich nicht.


    Hier ist der Adapter für 2"
    http://www.teleskop-express.de…cher-Maksutov-auf-2-.html


    Die Liste von Marcus ist gut,eine Taukappe ist ein muss sonst seht ihr mehr Nebel als euch lieb ist.[;)][;)]


    Nils

    Tak FS-60CB / Tak FC 76 DCU / DDoptic 56mm ED Spektiv / Manfrotto 502AH Neiger + Vixen APP TL 130 Stativ

  • Entschuldigt bitte, dass ich da nochmal genauer nachfragen muss:


    Ich habe gelesen, dass das Teleskop erst der Außentemperatur angepasst werden muss, damit die Termperaturunterschiede nicht zu Verzerrungen an den Spiegeln führen. Warum brauche ich dann eine Tauschutzkappe? kondensat würde doch nur entstehen, wenn es Temperaturunterschiede gibt, bzw. wenn die Linse kühler ist, als die Außenluft!?


    2" Zubehör - warum ist das sinnvoll?


    (==&gt;)Nile bezgl. der Robustheit: Uns wurde gesagt, dass sich die Fangspiegel beim Transport leicht verstellen könenn und, dass dann das korrekte justieren gerade für Anfänger sehr schwierig ist. Ein Maksutov hat dieses Problem durch den "eingegossenen" Spiegel wohl nicht. Letztendlich haben wir uns aber dafür entschieden, weil wir was univerelles wollten, was man auch mal am Tag verwenden kann. Ich denke mit der 127er Öffnung sollte schon die ein oder ander Galaxie sichtbar sein, oder liege ich da falsch?


    Ach ja - gibt es irgendwo im Netz eine gute Einführung in die NEQ3 Montierung? Die mitgelieferte ist so "na ja"...

  • Nabend


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">2" Zubehör - warum ist das sinnvoll?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit z.b 2" Weitwinkelokularen kann mein ein größeres Gesichtsfeld überblicken.
    Ein Mak ist durch sein Blendrohr (das Teil was aus dem Hauptspiegel ragt) sehr eingeschränkt.
    Deshalb macht das an dem Teleskop wohl kaum Sinn.


    Ja bei Newton kann sich der Fangspiegel verstellen aber das Justieren ist nicht schwer das ist mit das einfachste. ;)
    Wenn man es zwei dreimal gemacht hat, geht das reicht einfach.
    Auch bei einem Mak muss ab und an justiert werden, da sich der Hauptspiegel verstellen kann.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich denke mit der 127er Öffnung sollte schon die ein oder ander Galaxie sichtbar sein, oder liege ich da falsch?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Damit liegst du nicht falsch mit 127mm geht was, aber das Bild ist in einem Mak durch das große Öffnunsgverhältnis recht dunkel.
    Außerdem ist die Öffung gerade für Galxien auch recht dürftig.


    Ich habe schon mehrer Maks(90mm-150mm) gehabt und diese auch an Deep Sky ausprobiert, es geht man ist aber eingeschränkt durch das kleine Gesichtsfeld und das große Öffnungsverhältnis.


    Ich weiß nicht wer euch beraten hat aber dieser Mensch braucht wohl mal selbst eine Beratung.


    Versucht erstmal etwas zu beobachten.
    Lasst euch durch mich nicht den Spaß verderben, ein Mak ist ein schönes Teleskop.[:)][:)]
    Es hat wie jedes Telesop seine Stärken und Schwächen.


    Gruß Nils

    Tak FS-60CB / Tak FC 76 DCU / DDoptic 56mm ED Spektiv / Manfrotto 502AH Neiger + Vixen APP TL 130 Stativ

  • Hi Marko,


    gratuliere euch zum neuen Teleskop! Was Deepsky betrifft, werdet ihr euch an recht kleine Gesichtsfelder gewöhnen müssen. Das erfordert gerade beim Auffinden von lichtschwachen Objekten etwas Übung und jede Menge Geduld, lohnt sich aber durchaus. Ihr habt (wie ich auch) schon eines der neueren Modelle erwischt, das leider nicht mehr von Haus aus die Steckhülsen-Adaption auf 2" mitbringt. Ob das Aufrüsten für ein Plus von 0,5-0,6° Gesichtsfeld bei entsprechenden Okularen den Aufpreis wert ist, solltet ihr vielleicht entscheiden, wenn ihr schon etwas Beobachtungspraxis habt.
    Gerade an Planeten werdet ihr aber schon mit den beiden mitgelieferten Okularen einiges sehen können!


    Grüße
    Christian

  • Gute Wahl für den Einstieg. Visuell ist die Bildhelligkeit
    bei geeigneter Wahl des Okulars nicht vom Öffnungsverhältnis
    abhängig, da bei gleicher Eintritts/Austrittspupille auch
    die Bildhelligkeit gleich ist. Große Öffnungszahl ist auch
    in der Stadt von Vorteil da der Himmelshintergrund das Bild
    weniger aufhellt. Die visuelle Grenzgröße hängt nur von der
    Öffnung ab d.h. du kannst mit diesem Insrument alles sehen
    was mit dieser Öffnung möglich ist; bei Doppelsternen und am
    Planeten zeigen diese Instrumente ihre Überlegenheit (Kontrast)
    gegenüber anderen Spiegelsystemen.
    Viel Spass, beste Grüße, Joachim

  • Hallo,


    hier hat Joachim absolut Recht, denn ein langsames (kleines) Öffnungsverhältnis hat auf die Bildhelligkeit (AP) erstmal keinerlei Einfluss - die wird allein durch die Vergrößerung und somit durch die Brennweite der Okulare bestimmt, die bei 1,25" Steckhülse allerdings begrenzt ist. Mehr als 32 bzw. 40 mm in Plössl-Bauweise sind da in Punkto Brennweite erst mal nicht drin.

    Im schwarzen Forum hat ein Sternfreund das Gesichtsfeld bei 2"-Adaption einmal ausgemessen und kam beim 38mm TS SWA mit angegebenen 46mm für die Feldblende auf ein Feld von etwa 1,6°. Gegenüber den 0,8-0,9°, die ich derzeit mit meinem 20mm TS SWA bei etwa 25mm Feldblende erreiche, ist dies schon ein ordentlicher Zuwachs, wenn auch kein Quantensprung. Natürlich ist das Sichtfeld durch das enge Blendrohr entsprechend vignettiert, doch konnte der Tester visuell keinen Helligkeitsabfall erkennen. Ob das deshalb den Aufpreis lohnt, ist eine Frage, die ich für mich bisher verneinen konnte, denn neben den entsprechenden Okularen wäre auch ein Zenitspiegel in 2" fällig. Meines Erachtens lohnt sich das eigentlich nicht, aber ich würde mich freuen, wenn vielleicht der ein oder andere Nutzer eines Skywatcher-Maks mit Adaption mal von seinen Erfahrungen damit berichten könnte.
    Das Technik-Unterforum wäre wohl der geeignete Platz dafür.
    Hast du schon irgendwelche Okulare angeschafft, Marko?


    Gruß
    Christian


    PS: Da du, Joachim, dem obigen China-Maksutov ja durchaus gewogen bist, muss ich davon ausgehen, dass sich dein Unmut wohl nur gegen Parabolspiegel chinesischer Produktion richtet. Die sphärischen Exemplare gleichen Ursprungs genießen bei dir offensichtlich einen Sonderstatus. Das freut mich sehr, da ich den gleichen Mak besitze, dessen Spiegel bei meinen zukünftigen Planetenaufnahmen hoffentlich nicht "versagen" wird. Die Hoffnung stirbt zuletzt...

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