Anzahl der Beobachtungsnächte

  • Hallo Spechtler,


    hier in Südbayern (Großraum München) kam ich auf 22 brauchbare Nächte (d.h. länger als 2h beobachtet), dass waren ca. 92 Beobachtungsstunden, meist mit meinem 14“Dobson.


    Dazu kommen noch 31x Kurzbeobachtungen (10min-120min) mit Ferngläsern und kleinen Optiken <6“.


    An 99 Tagen konnte ich mit meinem PST die Sonne beobachten.


    Auf unserem ATMN-Spechtelplatz (Dachsberg, nw.Lks.Dachau) war ich aber nur 2x (März und August), hab da jedes Mal 9-10h durchgespechtelt, somit waren es die besten Nächste des Jahres.


    Leider fiel heuer der geplante Spechtelausflug zur Bieler Höhe dem Wetter zum Opfer.


    Da ich ab März 2011 viel Zeit zum Spechteln habe, werde ich an brauchbaren Neumondnächten öfter das Hochgebirge (Silvretta, Edelweißspitze etc.) ansteuern.


    Gruß
    Helmut

  • Im letzten 3/4 Jahr hatte ich 10 Nächte.
    Davon waren 8 auf dem Dachboden was aber nicht optimal ist.
    Rausgefahren bin ich nur 2 mal.
    Möglich wären aber ca. 20 gewesen.

  • At Roblindau, neben der Lichtverschmutzung am Genfersee haben wir noch Streifenbildung am Himmel durch die 1200 Flugzeuge/Tag. Da ich genau in der Mitte zwischen Genf und Lausanne wohne, stört die Lichtverschmutzung etwas weniger, bestimmt aber mehr als du von Lindau her hast. Gruss Hans

  • Hallo Hans,


    ja, am Bodensee haben wir auch relativ viele Flugzeuge und Kondensstreifen, denn dort treffen sich einige Luftfahrtstraßen.


    Gibt es in deiner Nähe eigentlich ein regelmäßiges Teleskoptreffen oder ähnliches. Wenn ich in St. Julien bin, könnte ich dort mal vorschauen.


    Gruß
    Robert

  • Guten Abend Robert,
    In Genf gibt es den SAC (Société d’ Astronomie de Genève), info(at)astro-ge.net, die haben ihre Kuppel im Jura bei St. Cergue, Clubhock ist 1x / Monat im Zentrum von Genf, keine Beobachtungsmöglichkeiten.


    Ich bin Mitglied bei den „Astronomes amateurs de la Côte“, diese haben ihre Kuppel auf den Gymnasium in 1110 Morges mit einem grossen SC-Meade und einer Terrasse für Einzelbeobachtungen. Bei gutem Wetter jeden Freitag beobachten 2030 – 2330, open-end wenn nötig (http://www.astrac.ch ). Ich wohne in Gland.
    Gruss Hans

  • Moin
    Beobachtungsnächte komme ich so auf 4 pro Monat.Schnelle Beobachtungen mit dem Fernglas sind noch öfter. Schwerpunkt veränderliche Sterne. Was dieses Jahr eindeutig zu kurz gekommen ist, Besuche beim Astrotreff sowie GVA Außensternwarte auf Grund beruflicher Anforderungen. Wenn man die Sonnenbeobachtungen mit dazuzählt, bin ich mit dem Jahr 2010 zufrieden. Im Moment Spätschicht, Aber wenn zu Hause, wird der 102/1000 noch mal aufgebaut.
    Gruß Heinz

  • Nachtrag:


    wir schreiben nun den 21. Dezember.
    Seit Namibia (16. August Ende) immernoch keinen Blick nach oben. Die Ausnahme wäre gewesen, der letzte (nicht der jetzige) Vollmond. Da war es NATÜRLICH klar...
    Die Mondfinsternis? - Danke für die Aufnahmen, diesmal meist aus dem Norden, hier: ... wie üblich! - Nix.


    ...Und da macht man sich auch noch Gedanken, wie man seine Sternwarte verbessern kann! - Sind wir den alle blöde?


    Genervte Grüße
    Winfried



    macht aber nichts Hobbyastronomen sind gegen alles resistent. - Selbst gegen das Wetter.

  • Hi,


    in 2010 waren es bisher nur 25 Tage,
    2009 39 Tage,
    2008 36 Tage.
    Früher waren es auch durchaus mal an die 50 Tage, es gab aber auch Jahre mit unter 20 Tagen.


    Ich schätze dass es hier so an die 60 Nächte im Jahr klar ist. Ich nutze jedoch nicht jede Möglichkeit aus, kann mich aber auch am Mond erfreuen.
    März - Mai gab es hier meist längere Perioden mit klarem Himmel. Eine markante Veränderung der Wetterbedingungen habe ich bis dato nicht festgestellt.


    CS
    Chris

  • N'abend zusammen,


    diese Jahr ist gefühlt eines der Schlechtesten die ich je hatte. Ungefühlt zeigt meine Bilderstatistik aber ein anderes Bild. Ich behalte meine Rohbilder die ich in einer Spechtelnacht mache immer, wobei ich sagen muss, wenn Sterne zu sehen sind, bin ich auch draussen auf dem Acker. Auch schlechtere Nächte kann man nutzen für Experimente oder Sondierungsbilder, und davon hab ich einen Haufen!


    Aus meiner Bildersammlung kann ich ablesen, wie gut ein Jahr letztendlich war. 2007: 41 Nächte mit verwertbaren fotografischen Ergebnissen welcher Art auch immer, 2008: 36, 2009: 51 und 2010: 37.


    Also ist 2010 der Gesamtzahl nach ein durchschnittliches Jahr gewesen.


    Schaut man sich aber mal die Verteilung genauer an, so häufen sich die Monate mit Totalausfällen.
    In 2007 und 2008 hat es keinen Monat bei mir gegeben, in denen ich nicht wenigsten 2 Nächte habe arbeiten können. 2009 startete so mies wie es aufhörte. Februar, November und Dezember waren Totalausfälle.


    In 2010 setzte sich das erbärmliche Bild fort. Januar war ein Totalauswall, was uns 17 Wochen am Stück ohne Sterne beschert hatte. Die Nerven langen blank als im Ferbruar zwei mickrige und eher unterdurchschnittliche Nächte dem Equipment zur Verfügung standen. Dann aber erholte sich die Situation. Der 11.10. war dann die bisher letzte Spechtelnacht in diesem Jahr, und Wettervorhersage berücksichtigt, wird das wohl bis weit nach Weihnachten so bleiben, was 11 Wochen am Stück bedeutet.


    Genau dieser Trend scheint sich abzuzeichnen, daß die Spätherbst-Wintermonate ein Grund zum Hobbywechsel sind.


    Wenn man jetzt noch berücksichtigt, wie schwer Nächte in den Sommermonaten zu nutzen sind (dunkel um 24 Uhr, um 3 ins Bett und um 6 auf zur Arbeit...das fetzt, mach 2.5h produktive Knipserrei) und daß die eigentlich interessanten Monate Mai und September durchwachsen bis mies ausgefallen sind, dann erklärt sich die gefühlte schlechte Wetterlage von alleine.


    Spechteln wird immer anstrengender. Erst wochenlang gar nichts, dann aber 6 Nächte hintereinander um danach wieder Wochenlang warten zu müssen. Da kann man fast nicht mehr kontinuierlich arbeiten bzw. sich weiter entwickeln (bzw. es geht sehr sehr zäh voran).


    Daher fällt mir auf Winfrieds Frage "Sind wir den alle blöde?" eigentlich keine wirklich versöhnende Antwort ein. Allerdings wäre eine Diskussion um das Maß der Dämlichkeit sowie die händlerseitigen Auswirkungen in Strehl und Obstruktion eine faszinierende Zoffbude!


    Sowas braucht man schließlich bei dem Schei..wetter (beinahe hätte es mich übermannt und ich hätte zwei kleine süsse s getippt).


    Schaun wir mal ob wir die 17 Wochen vom letzten WInter toppen können.


    CS
    Ulrich

  • Moin moin


    hallo Robert, tja, ich komme dieses Jahr Wetterbedingt und auch durch andere umstände auf 34 nächte [V]. Da ich dies jahr auch erst mit der fotografie gestartet habe, hält sich mein bildmaterial und der zugewinn an erfahrung in grenzen. Und wenn ich daran denke was ich mir dieses jahr alles geholt habe um es so wenig nutzen zu können, keimt in mir die frage, ob sich ein upgrade überhaupt noch lohnt.
    Das traurige an der fotografie ist, wenn die nächte so schön sind das man hier oben an der friesischen küste fotografieren kann, packt mich sofort die freude dran dies auch zu tun. Und hinterher die erzielten ergebnisse am pc anzuschauen macht auch wieder lust auf mehr. Die kehrseite, man ist fast die ganze nacht nur damit beschäftigt sein setup, kameraeinstellung, guiding und und und zu kontrollieren. Ich musste mich echt mal aufraffen auch visuell mal durchzuschauen, und da waren dann wieder die aha erlebnisse. Das visuelle ist auch genial und bleibt vielfach bei mir auf der strecke, den Jupiter, Saturn oder Galaxien und Nebel zu besuchen ist einfach immer wieder für mich ein genuss. Aber eine vernünftige erklärung warum ich soviel geld in dieses hobby reinstecke und es durch umweltfaktoren so wenig nutzen kann, hab ich noch nicht gefunden, scheint ein suchtproblem zu sein und mein dealer ist der astrohändler [:D]
    Also bin ich gerade mal wieder auf entzug und warte auf den nächsten kick.
    In diesem sinne allen ein schönes weihnachtsfest und viel klare nächte


    der
    Ralf

  • Hallo Leute,


    danke für Eure Beteiligung bisher. Es geht allen von uns ähnlich.
    Da wir nicht in einem von der Sonne besonders verwöhnten Land leben, ist meist Geduld angesagt und die Fähigkeit und auch Motivation, jede Wolkenlücke möglichst auszunutzen.


    Aus diesem Grund möchte ich mir eine kleine Sternwarte im Garten bauen. Dann kann ich auch mal nur für 1/2 Stunde spechteln. Diese Zeit brauche ich sonst fast zum aufbauen.


    Ich hoffe nur, dass dieser Winter uns ein besseres Astrowetter beschert als der vergangene Winter. Eine stabile Hochdruckwetterlage von Jan-Mrz hätten wir verdient. Also Ihr wisst, was Ihr Eurch zu Weihnachten wünschen müsst [:D]


    Hans: Das mit Morges ist ein guter Tipp, Danke. Wenn möglich werde ich gerne mal vorbeikommen.


    Gruß
    Robert

  • Hallo,
    ich bin zwar noch nicht lange dabei, kann aber der allgemeinen Tendenz zustimmen. Ich denke es ist öfter neblig, diesig sollte eigentlich die logische Schlußfolgerung der zunehmenden Luftverschmutzung sein.
    Wünsche Alles Gute für 2011
    Grüße
    Wolfgang

  • Hallo Leute,


    ich wohne also in Lothringen ca 30 km von Saarbriecke weg, führe auch ein Beobachtungsbuch seit 2005 und kann euch meine persönlichen Daten übermitteln.


    Meine Regel lautet folgendermassen: ich zähle als brauchbare Nacht zu jede Nacht mit mindestens 50% wolkenlosem Himmel auf mindestens 50% der ganzen Nachtsdauer. Der Mond spielt in diesem Zusammenrechnen überhaupt keine Rolle. Wenn ich mir nicht richtig sicher bin, prüfe ich dann die Satellitenbilder am nächsten Tag auf NOAA, Meteo France, WetterOnline oder Meteoblue.


    bin vor allem ein visueller Deepsky-Jäger (also keine Fotos und keine Zeichnungen). Mein Teleskop, ein berühmter 20er HKLD ( Herrmann-Klose-Lowrider-Dobson), befindet sich immer in meinem Kleintransporter in Einsatzbereitschaft. Wenn ich 10 km von meinem Haus wegfahre, kann ich schon einen guten Himmel bis 6,1mag geniessen. Das bedeutet auch dass ich spechteln gehe nur wenn der Mond schwach leuchtet.


    Dann hier meine Daten >


    <font size="4">2005</font id="size4"> &gt; 85 klare Nächte: W=14, F=13, S=32, H=26
    <font size="4">2006</font id="size4"> &gt; 98 " " : W=18, F=36, S=25, H=19
    <font size="4">2007</font id="size4"> &gt; 113 " " : W=21, F=33, S=29, H=30
    <font size="4">2008</font id="size4"> &gt; 105 " " : W=28, F=26, S=34, H=17
    <font size="4">2009</font id="size4"> &gt; 92 " " : W=23, F=31, S=31, H=7
    <font size="4">2010</font id="size4"> &gt; 81 " " : W=11, F=29, S=29, H=12


    2010 war tatsächlich das schlechste Jahr, aber 2005 steht auch nicht weit davon. Der Frühling 2006 war der beste mit 36 Nächten und der Herbst 2009 war besonders sauschlecht mit kaum 7 Nächten. April 2007 war der beste Monat mit 19 klaren Nächten und August 2006 und November 2010 die schlechsten mit 0 k.N.!


    Sehr beeindrucksvoll sind die Rekordperioden ohne eine einzige klare Nacht und leider gehören zwei davon zu 2010 &gt;


    vom 6/1 bis zum 25/2/2010 &gt; 50 Tage ohne klare Nacht ( Rekord)
    vom 29/10 bis zum 13/12/2010 &gt; 46 " " "
    vom 27/7 bis zum 31/8/2006 &gt; 35 " " "
    vom 19/10 bis zum 17/11/2009 &gt; 29 " " "


    Und zum Schluss meine Beobachtungsnächte inklusiv hier und da einige Astrotreffen wo der Himmel auch nicht ganz innerhalb Norm war! Schliesslich sind uns ja die Astrotreffen heilig ob es stürmt, schneit oder regnet [:D] &gt;


    <font size="4">2005</font id="size4"> &gt; 35
    <font size="4">2006</font id="size4"> &gt; 25
    <font size="4">2007</font id="size4"> &gt; 29
    <font size="4">2008</font id="size4"> &gt; 22
    <font size="4">2009</font id="size4"> &gt; 32
    <font size="4">2010</font id="size4"> &gt; 33


    Gruss und viel Spass beim Lesen,

  • Das ist ja alles schön und gut wenn man zuhause spechteln kann weil ausreichend guter Himmel ist etc.
    Als Student mit Teleskop in der ursprünglichen Heimat ist man nicht jedes Wochenende zuhause, vielleicht alle 2 Wochen 3 Tage. Dann ist alle 4 Wochen Vollmond (für Deep-Sky-Fotografie ja nicht so doll...) etc und es kommen nich andere Verpflichtungen dazu, so dass man nicht bei klarem Himmel zuhause sein kann. Also kann ich in 8 Wochen ca. 3 Tage mit dem Teleskop verbringen. Doch leider ist dann seltenst klarer Himmel. Nach der Rechnung kann ich also maximal 20 Tage im Jahr fotografieren. Eher weniger....
    Nach durchforsten meiner Bilder-Archive konnte ich 2010 4 Bilder in 3 Nächten machen!


    Kein Wunder also, das so viele Leute dieses Hobby aufgeben. Die freie Zeit kann man fast nie für die Ausführung des Hobbys verwenden. Die Hardware ist DER limitierende Faktor und um sich zu verbessern muss man tief in die Tasche greifen. Die eigetliche Arbeit hat man am Computer wo man im Gimp/Photoshop ein paar Regler rumdreht bis sein Bildchen schön aussieht und das wars. Früher fand ichs auch schöner, aber da hab ich ncoh zuhause gewohnt und bin zur Schule gegangen. Jede freie Nacht konnte ich nutzen! Nunja...

  • Hallo!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die freie Zeit kann man fast nie für die Ausführung des Hobbys verwenden. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">da muss ich dem Stefan leider beipflichten. Wenn man - wie ich- die ganze Woche über täglich um 4 Uhr aufstehen muss, ist da einfach keine Beobachtungsmöglichkeit drin. Am Wochenende, wenn man Zeit hätte, ist es entweder bewölkt oder es gibt Vollmond. Abgesehen davon muss man jede Menge Kilometer herunterradeln, bis man einen guten Standort mit Netzanschluss hat. Dazu kommt dann noch eine Stunde Aufstellzeit.
    Ich weiss nicht, wie ihr in dem Fall auf so viele Beobachtungsnächte gekommen seid. Bei mir waren es im Jahr 2010 etwa 6 brauchbare Nächte.
    Ziemlich mager jedenfalls. Mir geht das Warten auf klare Nächte inzwischen schon ziemlich auf den Wecker. Soviel Lebenszeit hab' ich nicht mehr.
    Viele Grüsse
    Gerhard
    (Wahrscheinlich sollte ich mich vom Fotografieren auf's reine Beobachten umstellen. Will ich aber nicht)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Die Hardware ist DER limitierende Faktor<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">das kommt nämlich auch noch dazu! Ohne schwere Montierung geht fotografisch nichts. Es gibt halt (leider) Menschen, die sich nicht mit einem Dobson zufrieden geben. ;) Das sind dann die, die sich an den selbstgeschossenen Bildern erfreuen, auch, wenn die nicht perfekt sind.
    LG
    Gerhard

  • Hallo Stefan, Hi Gerhard,


    ihr solltet Euch wirklcih überlegen ob das Hobby was für Euch ist. Nicht das ich Euch den Spass daran verderben will, aber die pers. Situation mal ausser acht lassend muss ich Euch in einigen Punkten widersprechen. Nicht das wir uns missverstehen, auch mich kotzen die immer schlechter werdenden Bedingungen an. Und ja, manchmal ist man gehandicapt, aber auch das wird sich ändern, wenn man es denn ändern will. Das Folgende ist daher nicht auf dich gemünnzt, sondern ganz allgemein zu sehen.


    Die einzige Aktion, die mich daran hindern kann Sterne zu gucken ist die Meteorolgie. Wetter sagt mir ob oder ob nicht. Der Rest ist hausgemacht, aber manchmal wirklich nicht vemeidbar, manchmal!


    Wie sage ich immer: Alles eine Frage der Prioritäten!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ...Das ist ja alles schön und gut wenn man zuhause spechteln kann weil ausreichend guter Himmel ist etc.....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich denke mit etc. meinst Du daß man rausfahren kann, sich seinen Tag so einteilt daß man dazu auch Zeit hat bzw. Prioritäten setzt. Sorry, aber ich hatte noch nie soviele Möglichkeiten wie während meiner Studienzeit bzw. Ausbildung.


    Ich kenne das Problem eher von der anderen Seite: entweder hat Oma Geburtstag, muss morgen früh um 7 raus, morgen muss meine Frau zum Azt, es ist ja Vollmond, ausserdem ist es kalt, Sportschau läuft, es ist ja 30km weit, usw...alles tausendfach gehörte Argumente warum keiner Zeit hat mal für ein paar Stunden auf den Acker zu kommen. Nein, es muss die perfekte Nacht sein...Astronomen sind das, da wird mir flau. Alles Geschwafel, Faulheit und Bequemlichkeit nenne ich sowas, altersunabhängig!


    Und was heist ausreichend guter Himmel? Ok, wenn man Namibia gewöhnt ist, ist Westdeutschland Frust pur. Aber was soll ich machen, habe kein Namibia, nur Westdeutschland. Ich kann jetzt jammern wie ein Schosshund, aber dadurch wird das Wetter auch nicht besser und die Lampen um mich herum nicht dunkler. Also muss ich aus dem was ich habe das beste machen. Und wenn es noch so schlecht ist, es ist Meins, hart erarbeitet! Und darauf darf ich stolz sein, zumindest mehr als so manche Kreolen die aus dem Remote-Teleskop die Bilder ziehen und sich als tolle Helden feiern lassen.


    Und soo schlecht sind die Bilder die wir aus den Ballungsräumen machen nun auch wieder nicht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ...Kein Wunder also, das so viele Leute dieses Hobby aufgeben. Die freie Zeit kann man fast nie für die Ausführung des Hobbys verwenden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist auch gut so, denn wenn man sich für den 1024.ten Tatort im TV entscheidet anstatt mal raus zu gehen und zu spechteln, dann hat das mit der Astronomie wirklich nichts für sich. Ich trauer ehrlich gesagt keiner dieser Astronomie-Aussteiger nach, denn es sind keine Aussteiger...dafür hätten sie erst einmal richtig einsteigen müssen.


    Und wer hat gesagt, daß Astronomie ein einfaches Hobby ist? Natürlich ist es oft hart, und sicher fragt man sich oft ob es sich lohnt. Aber das findet man nur heraus, wenn man auf dem Acker steht. Und wenn ich dafür 1/2h radeln muss, dann muss ich das eben.


    Und NEIN, Astronomie ist kein Hobby für den Mainstreamgänger. Es ist ein Hobby, für das man aus anderem Holz geschnitzt sein muss. Und wenn man das nicht ist, ist Scheiters sowieso vorprogrammiert. Warum alsio nicht sich darüber gleich mal Gedanken machen, denn für die Meisten von uns heist das einen Weg finden den man gehen kann, sein Leben darauf einstellen und auf so manche Bequemlichkeit verzichten. Das packen halt nur die, die kämpfen können und wollen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ... Die Hardware ist DER limitierende Faktor und um sich zu verbessern muss man tief in die Tasche greifen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ...oder etwas dazu lernen. In einem gebe ich Dir Recht, es kommt ein Punkt, an dem man durch die Technik limitiert wird. Und ja, manchmal muss man tief in die Tasche greifen, z.B. beim Erwerb eines Autos, einem Häuserbau oder sogar wenn man den neuesten Ei-Top haben will, nicht zu vergessen von den angesagtesten Klamotten und der alljährlichen Flugfernreise.
    Und? Alles eine Frage der Prioritäten. 10 nicht gekaufte DVD's und schon ist der beste Korrektor bezahlt. Einmal aufmurren beim Autokauf und die G11 steht im Garten. Vielleicht mal nicht all-inclusive Kenia buchen sondern gemütlich im Zelt auf einem Alpencampingplatz Urlaub machen (und das Teleskop rattern lassen bis die Schnecke klemmt). Alles eine Frage der Prioritäten. Ok, am Alpencamping ist selten mag6, aber dafür Zeit und mag5.5!


    Aber ich behaupte mal, daß 99% der "Aufsteiger" nicht einmal 10% ihres Equipments und der Möglichkeiten genutzt haben. Wenn jemand ein schlechtes Bild macht, ist es ja einfach, es der Technik zuzuschreiben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ohne schwere Montierung geht fotografisch nichts<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau, kauft Euch alle die 40Kg-Monster und mault weiter rum daß alles soo mies ist.


    Wenn das Equipment nicht gerade dem "Händler-Einsteiger-Segment" entstammt, besteht kein Grund sein Equipment aufzustocken, solange er nicht bewiesen hat daß es wirklich nötig ist um andere Ziele zu verwirklichen. Ich kenne nur ganz wenige Fotografen die dabei sind die wahren Grenzen einer DSLR auszuloten. Und ob man es nun will oder nicht, aber da ist noch eine menge Luft. Irgendwann dann, wenn man es sich leisten kann, wird sicher eine CCD die bessere Wahl sein. Aber das ist wie bei deinem Studium. Man kann nicht im ersten Semester mit der Doktorarbeit beginnen.


    Aber was rede ich, ich sehe das immer am Gebrauchtmarkt. Fast neuwertige Artikel, die nie wirklich genutzt wurden. Meine Klamotten sehen nach zwei Jahren der intensiven Nutzung immer aus wie Sau, aber ich habe sie ja auch gekauft um sie zu nutzen...da bin ich mir bei vielen anderen Käufern oft nicht sicher.


    Egal, wie es auch sei, wer weniger als 20 Nächte im Jahr spechteln gegangen ist sollte die "Gebrauchtmarktbedingungen" durchlesen, denn Astronomie ist nicht seine Sache. Kopfamputationen, Vollkoma und Knastaufenthalte nehme ich da mal aus!


    CS
    Ulrich


    PS: Nein, ich bin nicht sauer auf Euch, genau im gegenteil, denn ihr habt mal die Möglichkeit gegeben sich darüber gedanken zu machen was einem wieviel wert ist,in Geld und anderen Dingen aus denen Leben besteht!

  • Hallo Ulrich!
    Du hast in vielen Punkten recht, keine Frage. Nur, ich denke nicht daran, aus dem faszinierenden Hobby auszusteigen. Ich habe mit 16 begonnen, mich für die Astronomie zu begeistern, habe mit 17 einen 6" - Spiegel geschliffen, einen fertigen 4"-Spiegel vorher gekauft (damit was weitergeht) und ich war bei jeder Temperatur draussen. Das Studium hat mich allerdings dann stark eingebremst und nach vier Jahrzehnten habe ich mir wieder massenhaft Astronomie-Zeitschriften gekauft und kurz darauf einen 8-Zöller auf einer Astro5-DX. Mit der Kombi sind sogar ein paar nette Bilder entstanden. Zwei CCD's habe ich mir zugelegt und jede Menge Zubehör. Ich würde davon nie etwas verkaufen ausser einer Digiklemme vielleicht, aber auch die ist mal brauchbar. Schon gar nicht jetzt, wo ich gegen Ende des Jahres in Pension gehe!
    Nein, mein Problem besteht wirklich (noch ein paar Monate) in der unguten Arbeitszeit. Trotzdem war ich sofort nach Dienstschluss am Freitag nach 12 Uhr, wann immer gute Aussichten waren, unterwegs. Noch ein Problem gibt es derzeit: Meine EQ-6 befindet sich seit 9. November 2010 auf "Tuning-Urlaub" in Deutschland. Das stimmt nicht gerade fröhlich. Sind immerhin schon 2 Monate durch. Sobald die Monti wieder da ist und der Himmel halbwegs passt, bin ich sofort wieder draussen.
    Schliesslich muss mein selbstgeschliffener 12"-Spiegel im genialen Dieter Martini - Tubus auch so bald als möglich wieder zum Einsatz kommen! ( http://www.astrotreff.de/topic…OPIC_ID=83307&whichpage=1 ) So etwas macht man nicht, nur, weil man als Wiedereinsteiger grad eben lustig ist.
    Viele Grüsse
    Gerhard
    ...und vielleicht kann ich mir heuer sogar sowas leisten:
    http://www.astrosysteme.at/de/montierung_ddm60.html


    [:p][:p]

  • Moin moin


    hallo ulrich <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Egal, wie es auch sei, wer weniger als 20 Nächte im Jahr spechteln gegangen ist sollte die "Gebrauchtmarktbedingungen" durchlesen, denn Astronomie ist nicht seine Sache. Kopfamputationen, Vollkoma und Knastaufenthalte nehme ich da mal aus!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Naja, nicht jeder ist mit seiner arbeitszeit, freizeit, familienzeit, und anderen zeiten immer so gut gestückt, das er genau dann wenn an seinem ort, die bedingungen "gut" sind auch dies hobby ausüben kann, und nicht jede familie , partnerin oder auch partner, hat imm er verständniss dafür wenn man selber bei -15° kleine weiße punkte am himmel beochten will und die auch noch digital auswerten möchte, Und bestimt gibt es viele die ihrer familie auch nicht beibringen können, das der familienurlaub dies ja nicht in der türkei, fuerte oder weiß sonst wo stattfindet, weil papa ne neue monti braucht und deshalb alle zum campen an die ostsee fahren.
    wie gesagt, nicht jeder hat den vorteil sein hobby aus zu leben. Ich hab trotz job viel frei,aber leider ist das wetter und auch manchmal die zeitplanung halt so, das meine ausrüstung leider nicht zum einsatz kommt. Und die frage des wohnortes kommt ja auch noch dazu.
    Nicht jeder verfügt über ein transportmittel um alles mal eben zu verpacken und ne std aufs land zu fahren und dort dann ebenfalls std zu verbringen.
    Ich kann das schon verstehen, wenn frust hoch kommt und man sich fragt, ob man von dem geld nicht auch was anderes hätte kaufen können.


    Aber, nicht jedes hobby lässt sich nun mal so eben durchführen, und gerade deshalb, freu ich mich wenn es dann wieder mal klappt, und umso mehr wenn ich es dann auch noch schaffe ein foto/oder fotos zu gewinnen, auf denen nicht nur ich was erkenne.


    Mir macht es trotz der mageren ausbeute von 34 nächten, immer wieder spass, es dürfte mehr sein , damit der trainingszustand besser wird.
    Aber wenn leute deshalbaussteigen, ok, kann ich verstehen und prima, dann kann der ein oder andere doch wieder günstig an geräte rankommen.


    Dies ist ein freies land und jeder hat sich selber dazu entschieden, und maulen gehört wohl auch mit zu jedem hobby. Ich hätte auch gerne bunte korallenriffe vor der tür............


    so


    alen klare nächte und viel spass beim hobby


    der ralf

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