Welches 2" Übersichtsokular?

  • Hi (==>)All,


    ich möchte mir mein erstes 2" Okular zulegen, bin mir aber unschlüssig welches, oder vielmehr mit welcher Brenweite.


    Da der Geldbeutel (leider) eine Rolle spielt, bin ich da sowieso schon stark eingeschränkt.


    Momentan liebäugle ich mit dem TSWA 38mm:
    http://www.teleskop-express.de…8mm---70--Feld---FMC.html


    Was haltet Ihr von diesem Okular?
    Ein TSWA 32mm hab ich schon in der 1,25" Ausführung.


    Ist ein 42mm sinnvoller? Oder doch lieber eins mit kürzerer Brennweite?



    Gruss Markus


    PS: Es soll an einem 120/1000er Refraktor verwendet werden.

  • Hallo Markus,


    um Deine Frage beantworten zu können, benötigen wir noch folgende Angaben:
    - Dein Teleskop, welches?
    Lichtstärke/Brennweite = z.B. f:6/1200mm = Öffnungsverhältnis/Brennweite
    - Dein Standort: Stadt, ländlicher Raum, Land = wie dunkel 9ist es bei Dir?
    Erst dann kannst Du eine schlüssige Antwort erhalten, denn diese Kriterien sind bei der Auswahl wichtig.


    L.G.
    Winfried

  • Hallo Markus,


    ohne zu wissen, für welches Teleskoop das Okular sein soll, lässz sich schlecht eine Empfehlung geben.
    Ich gehe normalerweise von 6 mm AP bei dem Übersichtsokular aus, also sollte die Brennweite ungefähr der Öffungszahl * 6 sein.


    Gruss Heinz

  • Hallo Zusammen,


    Danke schonmal für die schnellen Antworten!


    Hab grad noch schnell den Beitrag editiert, aber wohl zu langsam... :)


    Also:


    Ich hab nen OMNI 120/1000 Refraktor von Celestron (F:8?)
    Mein Beobachtungsstandort ist in der Regel verhältnismäßig dunkel (Sternwarte Winzer, kleines Dorf am Rand des im Bayerischen Waldes).


    Danke für eure Hilfe!


    Gruss Markus

  • Hallo Markus,


    guck mal auf den Link hier


    Eingetragen deine Röhre, sortiert nach dem sichtbaren Feld. Die Nagler übersiehst du einfach mal [:D], aber an den Panoptik kannst du dich etwas orientieren. Das 38er TSWA liegt zwischen dem 35 und dem 41er Pano, also wirst so um 4,7mm AP bei geschätzt 26-facher Vergrößerung und ca. 2,4° Feld erreichen.


    Mehr Austrittspupille und mehr Feld geht wohl nur mit dem 55er Plössl, alternativ vielleicht noch so ein Erfle


    Gruß
    Stefan


    PS: Link repariert [:I]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hallo Markus,


    guck mal auf den Link hier
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke für deinen Tipp! Der Link geht nur nicht... :(


    Am großen Schaerr-Refraktor der Sternwarte nutzen wir ein 40mm Pentax, geiles Teil, aber leider "etwas" außerhalb meiner finanziellen Reichweite... ;)


    Gruss Markus

  • Hi Markus,


    kommt mit darauf an worauf du mehr Wert legst.


    Maximales Feld und AP würde das Plössl bringen, die größte Vergrößerung das 38er TSWA bei der kleinsten AP, das Erfle liegt dazwischen.


    Ein Pentax XL40 besitze ich auch, schönes Teil, aber teuer. Und die XW sind noch teuerer [B)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Markus,


    ich habe schon die unterschiedlichsten Großfeldokulare ausprobiert. Ich empfehle Dir das TS Paragon 40 mm ED Okular. Mit diesem hast Du ein wahres Gesichtsfeld von 2,6° und eine "vernünftige" Austrittspupille von 4,8 mm. Im Vergleich zum 38 mm TS-Okular ist das 40er Paragon zwar teurer (Listenpreis € 148.-; wegen Rabatt nachfragen!); Verarbeitung, Feldkorrektur und Vergütung sind aber erheblich besser. Außerdem ist das Einblickverhalten des 40er Paragons durch die stufenlos verstellbare Augenmuschel sehr angenehm.


    Eine noch bessere Randschärfe weist das 41 mm Tele Vue Panoptik auf; dieses ist aber sehr teuer und außerdem extrem schwer. Die TS-Okulare mit 38 mm und 42 mm Brennweite kann ich Dir nicht empfehlen. Beide sind schlechter als das TS WA 32 (38 mm: schlechte Feldschärfe; 42 mm: zu kleines Gesichtsfeld, nutzt die 2"-Steckhülse nicht voll aus). Besonders enttäuschend ist das Baader "Aspheric" 36 mm Okular (Listenpreis € 165!); bei diesem Okular ist die Randschärfe selbst bei langbrennweitigen Teleskopen sehr schlecht, und die erbärmliche Augenmuschel kann man bei einem Okular dieser (mittleren) Preisklasse nur als Witz bezeichnen.


    Sternfreundliche Grüße


    Ulrich

  • Hallo Ulrich,


    danke für deine Antwort!


    Die Paragon-Serie hatt ich auch schon im Visier.
    Aber wie gesagt, meine Finanzen sind relativ beschränkt.


    150€ sind zwar für ein gutes Okular an sich "nicht viel", aber das ist ja wie bei fast allem relativ, insbesondere da ich in der letzten Zeit schon etwas aufgerüstet habe und somit vom Budget her nicht mehr viel Luft bleibt...


    Aber wenn die "normalen" ERFLE von TS wirklich so schlecht sind, wird der 2"-Genuß wohl doch noch etwas warten müssen... :(


    Gruß Markus

  • Hallo Markus,


    also so schlecht sind besagte Erfles nicht. Im Gegensatz zu Ulrich empfand ich das TS WA 32 am f/6 Dobson spürbar weniger zufriedenstellend als das 38er (größere AP und bessere Randschärfe), was allerdings auch an der Serienstreuung des chinesischen Herstellers liegen dürfte. Daher habe ich das 32er wieder vertickt und das 38er behalten. Letztlich sollten diese Okulare bei Dir an f/8,3 deutlich besser funktionieren als am lichtstärkeren Newton. Gleichwohl sind die Paragons sicherlich eine interessante Alternative, aber ich kenne niemanden, der praktische Erfahrung damit hätte. Ein unabhängiger Test nicht-selektierter Serienokulare wäre mal was...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Presto</i>
    <br />.


    Eine noch bessere Randschärfe weist das 41 mm Tele Vue Panoptik auf; dieses ist aber sehr teuer und außerdem extrem schwer. Die TS-Okulare mit 38 mm und 42 mm Brennweite kann ich Dir nicht empfehlen. Beide sind schlechter als das TS WA 32 (38 mm: schlechte Feldschärfe; 42 mm: zu kleines Gesichtsfeld, nutzt die 2"-Steckhülse nicht voll aus). Besonders enttäuschend ist das Baader "Aspheric" 36 mm Okular (Listenpreis € 165!); bei diesem Okular ist die Randschärfe selbst bei langbrennweitigen Teleskopen sehr schlecht, und die erbärmliche Augenmuschel kann man bei einem Okular dieser (mittleren) Preisklasse nur als Witz bezeichnen.


    Sternfreundliche Grüße


    Ulrich
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Ulrich,


    was bezeichnest du denn als langbrennweitig? Ist das Hyperion Aspheric tatsächlich sehr viel schlechter als die TS WA Okulare bzw. das Paragon 35 mm sehr viel besser? Du bist anscheinend einer der wenigen, der durch beide Okulare geblickt hat, ich hatte hier im Forum vor einigen Monaten genau nach diesem Vergleich gefragt.
    Im amerikanischen Forum CN findet man wenn ich recht erinnere mehrere Berichte die beide Okulare loben, allerdings hervorheben, dass beide nicht auf dem gleichen Niveau sind wie das 41 mm Panoptic. Ob man sich für das Paragon oder das Hyperion entscheidet- so meine ich mich zu erinnern, sollte man auch davon abhängig machen wie groß die Bildfeldwölbung des Teleskops ist, und es und es hängt wohl auch von der Akkomodationsfähigkeit des Beobachters ab.


    Ich habe mich vor 4 Wochen für das Hyperion 36 mm entschieden, es aber noch nicht am Himmel testen können, da mein Refraktor noch nicht fertig ist. Tagsüber macht das Hyperion am Refraktor mit f/6.5 einen guten Eindruck, es ist sehr kontrastreich und eine Randunschärfe ist nicht besonders auffällig, auf jeden Fall ist sie deutlich kleiner als beim Antares Erfle 32 mm. Sobald ich das Hyperion am Himmel getestet habe kann ich berichten,


    beste Grüße


    Thomas

  • Sprecht Ihr vom TSWA 32mm nun von der 2" oder 1,25" Variante?
    Ich hab nämlich die 1,25" Variante!


    Bin grad etwas verwirrt, denn lässt sich dieses Okular wirklich mit einem 2" Okular gleicher Brennweite vergleichen?


    --&gt;
    &lt;quote&gt;
    Eine noch bessere Randschärfe weist das 41 mm Tele Vue Panoptik auf; dieses ist aber sehr teuer und außerdem extrem schwer. Die TS-Okulare mit 38 mm und 42 mm Brennweite kann ich Dir nicht empfehlen. Beide sind schlechter als das TS WA 32
    &lt;/quote&gt;


    Mit 2" Okularen hab ich leider noch überhaupt keine Erfahrungen, außer halt mit dem Pentax am Sternwarten-Refraktor und das is wieder ne ganz andere Liga...



    Gruß Markus

  • Hallo


    wurde ja schon gesagt, bei f/8 bilden auch preiswertere Okulare noch gut ab.
    Aufgrund der langen Brennweite deines Teleskopes hast du wenig Bildfeld, die Andromedagalxie dürfte schon ein 2" Okular erfordern, dann gibt es noch diverse offene Sternhaufen oder auch Galaxiehaufen denen das auch gut täte.


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mstadler</i>
    <br />Sprecht Ihr vom TSWA 32mm nun von der 2" oder 1,25" Variante?
    Ich hab nämlich die 1,25" Variante!


    Bin grad etwas verwirrt, denn lässt sich dieses Okular wirklich mit einem 2" Okular gleicher Brennweite vergleichen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Ein TS WA 32 mm als 1,25'' Variante kann es nicht geben. Die bei dieser Brennweite für 70° scheinbares Gesichtsfeld erforderliche Blende ist deutlich größer als 31,7 mm. Darin liegt ja gerade der Sinn der 2'' Okulare. 70° in 1,25'' gehen etwa bis 25 mm Brennweite, ein 32 mm Okular im 1,25'' Steckmaß hätte ein scheinbares Gesichtsfeld von nur ca. 55°.


    Bei Deiner Brennweite von 1000 mm kannst Du mit 1,25'' Okularen ein wahres Gesichtsfeld von ca. 1,75° und mit 2'' Okularen von ca. 2,7° erreichen. Lohnen würde sich ein solches Okular also immer.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mstadler</i>
    <br />
    Momentan liebäugle ich mit dem TSWA 38mm:
    (...)
    Was haltet Ihr von diesem Okular?
    (...)
    PS: Es soll an einem 120/1000er Refraktor verwendet werden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Markus,


    ich benutze das TSWA 38 an einem f/9-Gerät und bin damit hochzufrieden.
    Die Abbildung am Rand ist für mich noch vollkommen akzeptabel.


    Gruß
    Christian

  • Moin,
    ich habe das Scopos 35mm Extreme und bin total begeistert. Der Beurteilung auf A.de möchte ich mich anschließen:


    http://forum.astronomie.de/php…rungen_mit_dem_Scopos_Ext


    Ist halt ein ziemlich dicker Brocken (Viel Glas fürs Geld [:D]) Es gibt auch einen sehr interessanten Vergleich im Internet, wo das Okular gegen viel teurere Okulare eine ziemlich gute Figur gemacht hat.


    Gruß
    Knut

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TGM</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Presto</i>
    <br />.


    Eine noch bessere Randschärfe weist das 41 mm Tele Vue Panoptik auf; dieses ist aber sehr teuer und außerdem extrem schwer. Die TS-Okulare mit 38 mm und 42 mm Brennweite kann ich Dir nicht empfehlen. Beide sind schlechter als das TS WA 32 (38 mm: schlechte Feldschärfe; 42 mm: zu kleines Gesichtsfeld, nutzt die 2"-Steckhülse nicht voll aus). Besonders enttäuschend ist das Baader "Aspheric" 36 mm Okular (Listenpreis € 165!); bei diesem Okular ist die Randschärfe selbst bei langbrennweitigen Teleskopen sehr schlecht, und die erbärmliche Augenmuschel kann man bei einem Okular dieser (mittleren) Preisklasse nur als Witz bezeichnen.


    Sternfreundliche Grüße


    Ulrich
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Ulrich,


    was bezeichnest du denn als langbrennweitig? Ist das Hyperion Aspheric tatsächlich sehr viel schlechter als die TS WA Okulare bzw. das Paragon 35 mm sehr viel besser? Du bist anscheinend einer der wenigen, der durch beide Okulare geblickt hat, ich hatte hier im Forum vor einigen Monaten genau nach diesem Vergleich gefragt.
    Im amerikanischen Forum CN findet man wenn ich recht erinnere mehrere Berichte die beide Okulare loben, allerdings hervorheben, dass beide nicht auf dem gleichen Niveau sind wie das 41 mm Panoptic. Ob man sich für das Paragon oder das Hyperion entscheidet- so meine ich mich zu erinnern, sollte man auch davon abhängig machen wie groß die Bildfeldwölbung des Teleskops ist, und es und es hängt wohl auch von der Akkomodationsfähigkeit des Beobachters ab.


    Ich habe mich vor 4 Wochen für das Hyperion 36 mm entschieden, es aber noch nicht am Himmel testen können, da mein Refraktor noch nicht fertig ist. Tagsüber macht das Hyperion am Refraktor mit f/6.5 einen guten Eindruck, es ist sehr kontrastreich und eine Randunschärfe ist nicht besonders auffällig, auf jeden Fall ist sie deutlich kleiner als beim Antares Erfle 32 mm. Sobald ich das Hyperion am Himmel getestet habe kann ich berichten,


    beste Grüße


    Thomas


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hallo Thomas,


    ich habe vor einiger Zeit ein Baader Hyperion "Aspheric" Okular mit 36 mm Brennweite mit Refraktoren unterschiedlicher Brennweite getestet. Dabei musste ich feststellen, dass das Bild selbst mit einem Zeiss Telementor 63/840 (Öffnungsverhältnis 1:13,3) am Bildfeldrand noch unscharf war. Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass mein Exemplar ein "Ausreißer" war und dass diese Okulare in der Regel besser sind; ich wünsche Dir, dass Letzteres auf Dein Exemplar zutrifft.


    Unabhängig davon bleibe ich dabei, dass nach meinen Erfahrungen die TS Paragon ED Okulare im Brennweitenbereich von 30 bis 40 mm das beste Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen. Zwar werden sie bezüglich der Randschärfe von den Tele Vue Panoptics übertroffen; die Panoptic Okulare mit 35 mm und 41 mm Brennweite haben aber sehr kümmerliche Augenmuscheln, weisen ein mäßiges Einblickverhalten auf (Kidney-Bean-Effekt - vor allem beim 35er; das heißt, bei den kleinsten Kopfbewegungen verschwindet das Bild blickweise) und sind weitaus teurer.


    Das 2" TS WA 32 ist nach meinen Erfahrungen mit zwei Exemplaren in Anbetracht des niedrigen Preises ein gutes Okular, wird aber von den (freilich teureren) Paragon ED Okularen mechanisch und optisch deutlich übertroffen. Im Übrigen halte ich es im Hinblick auf die von Volkmar angesprochene Serienstreuung für durchaus möglich, dass es auch gute TS WA 38 mm Okulare gibt.


    Viele Grüße


    Ulrich

  • Hallo,


    ich bin auch noch auf der Suche nach einen Langbrennweitigen Okular für meinem f20 Schiefspiegler.


    Hat jemand Erfahrungen mit dem 40mm SWAN von William Optics?


    Gruß
    Gerd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Hallo Thomas,


    ich habe vor einiger Zeit ein Baader Hyperion "Aspheric" Okular mit 36 mm Brennweite mit Refraktoren unterschiedlicher Brennweite getestet. Dabei musste ich feststellen, dass das Bild selbst mit einem Zeiss Telementor 63/840 (Öffnungsverhältnis 1:13,3) am Bildfeldrand noch unscharf war. Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass mein Exemplar ein "Ausreißer" war und dass diese Okulare in der Regel besser sind; ich wünsche Dir, dass Letzteres auf Dein Exemplar zutrifft.


    Unabhängig davon bleibe ich dabei, dass nach meinen Erfahrungen die TS Paragon ED Okulare im Brennweitenbereich von 30 bis 40 mm das beste Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen. Zwar werden sie bezüglich der Randschärfe von den Tele Vue Panoptics übertroffen; die Panoptic Okulare mit 35 mm und 41 mm Brennweite haben aber sehr kümmerliche Augenmuscheln, weisen ein mäßiges Einblickverhalten auf (Kidney-Bean-Effekt - vor allem beim 35er; das heißt, bei den kleinsten Kopfbewegungen verschwindet das Bild blickweise) und sind weitaus teurer.


    Das 2" TS WA 32 ist nach meinen Erfahrungen mit zwei Exemplaren in Anbetracht des niedrigen Preises ein gutes Okular, wird aber von den (freilich teureren) Paragon ED Okularen mechanisch und optisch deutlich übertroffen. Im Übrigen halte ich es im Hinblick auf die von Volkmar angesprochene Serienstreuung für durchaus möglich, dass es auch gute TS WA 38 mm Okulare gibt.


    Viele Grüße


    Ulrich
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Ulrich,


    wo du jetzt den Zeiss Telementor erwähnst ist mir aufgefallen, dass ich bevor ich mir das 36 mm Hyperion zugelegt habe deinen kritischen Bereich auf Astronomie.de und die Auseinandersetzung über dieses Oklular mit TS darüber gelesen hatte. Dort lässt du an dem Hyperion, von Vergütung und Gewicht abgesehen, kaum ein gutes Haar und wirfst TS vor falsche Angaben über das scheinbare Gesichtsfeld zu machen. Mir scheint der Bericht, dessen Kernaussagen du hier wiederholst ist etwas von der Entäuschung geprägt, dass du von dem Okular mehr erwartet hast, und dies nach der Werbung von Baader auch erwarten durftest, die scharfe Abbildung bis zum Rand verspricht.

    Zum Gesichtsfeld, hier tuest du - wie vielfach verbreitet - den Herstellern etwas unrecht. Die Angabe bezieht sich auf das scheinbare Gesichtsfeld, und dies kann man eben nicht einfach aus dem Durchmesser der Feldblende und der Brennweite berechnen ohne eine Annahme über die Korrektur zu machen. Bei orthoskopischen Okularen wird eine bestimmte Korrektur gewählt und die Berechnung des Winkels mit dem arcustan von halber Feldblende und Brennweite gibt einen korrekten halben Bildwinkel. Viele astronomische Okulare wie z.B. Ethos und Nagler sind bewusst anders konstruiert, der scheinbare Bildwinkel steigt eher linear mit der Abstand vom Zentrum der Feldblende an. Es handelt sich im Grunde nicht um Verzerrung, was suggiert, so ein Okular wäre schlecht sondern um eine andere Art der Korrektur. Wie in dem folgenden Link dargestellt führt eine Korrektur die näher an der 'Winkelbedingung' liegt bei der astronomischen Beobachtung vielfach zu einem günstigeren Bildeindruck als der mit z.B. einem orthoskopisches Okular. Günstig bedeutet hier, beim Schwenken des Fernrohrs ist der Himmel 'flach' statt wie im orthoskopischen Fall leicht konvex zu erscheinen:


    http://www.holgermerlitz.de/globe/distortion.html


    Doch nochmal zurück zu den Übersichtsokularen im Bereich 30- 40 mm. Das TS WA 32 mm, das Paragon 30, 35 und 40 mm, sowie die Hyperion 31 und 36 mm, sowie das Panoptic und die Scopos Okulare sind alle 6-Linser, die meisten anderen 2" Okulare Erfle-Konstruktionen mit 5 Linsen.
    Alle Berichte, die ich in den verschiedenen Foren gelesen haben, kommen zu dem Ergebnis, dass das TS WA 32 das Hyperion 31 und 36 und auch das Paragon 30 bei F/10 sehr gute Leistungen zeigen, ab f/8 am Rand schlechter werden und dann bei F/5 am Rand deutlich nachlassen, zwischen den Okularen gibt es geringfüfige Unterschiede, die aber klein sind im Vergleich zu dem Abstand zu den Erfles oder den Panoptics. Das Panoptic schafft es durch eine anderen Konstruktion mit erheblich größeren Linsen (und speziellen Gläser?) eine bessere Randkorrektur, und ist daher naturgemäß erheblich schwerer. Das Scopos 35 soll laut einem Bericht auf Cloudy Nights übrigens im direkten Vergleich auch nicht bessere Randschärfe als das Hyperion 36 mm liefern. Da alle Hersteller ihre Okulare mit ähnlichen Optikprogrammen opimieren, gibt es bei vorgegebener Anzahl von Linsen nur zwei Möglichkeiten deutlich bessere Abbildungsleistung als die Standardokulare zu erzielen. Ein Weg besteht in der Wahl von Sondergläsern, die es erlauben mit recht schwach gekrümmten Linsen die chromatische Abberation zu korrigieren, der andere Weg ist die Verwendung aspährischer Flächen. Pargon und Hyperion - wenn man der Werbung glauben darf - stehen für diese verschieden Konzepte.


    Wenn du jetzt ganz explizit dem Paragon 40 mm sehr viel bessere Leistung als dem Hyperion 36 bescheinigst macht mich das natürlich neugierig. Bei Gelegenheit werde ich das Paragon 35 mit dem Hyperion 36 vergleichen wenn mein Refraktor fertig ist. Ich glaube überigens nicht, dass Serienstreuung bei Okularen zu unterschiedlicher Randabildungen führt. Wenn bei der Herstellung eines Okulars etwas 'schief' gelaufen ist, dann wird auch in der Bildmitte die Abbildung mies sein.




    beste Grüße


    Thomas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: CorCaroli</i>
    <br />Hallo,


    ich bin auch noch auf der Suche nach einen Langbrennweitigen Okular für meinem f20 Schiefspiegler.


    Hat jemand Erfahrungen mit dem 40mm SWAN von William Optics?


    Gruß
    Gerd
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Gerd,


    jau habe ich, benutze es am Refraktor f/7,5 da ist es ganz gut, schönes großes GF und am Rand nicht so starke Eier![:D]
    Trotzdem nicht wirklich Randscharf, klar für das Geld!
    Einblickverhalten ist sehr gut, auch mit Brille kann man das ganze GF nutzen!
    Also, bei längeren Brennweiten zu gebrauchen.


    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mstadler</i>
    <br />Hi (==&gt;)


    Da der Geldbeutel (leider) eine Rolle spielt, bin ich da sowieso schon stark eingeschränkt.


    Momentan liebäugle ich mit dem TSWA 38mm:
    http://www.teleskop-express.de…8mm---70--Feld---FMC.html


    Was haltet Ihr von diesem Okular?
    Ein TSWA 32mm hab ich schon in der 1,25" Ausführung.


    Ist ein 42mm sinnvoller? Oder doch lieber eins mit kürzerer Brennweite?



    Gruss Markus


    PS: Es soll an einem 120/1000er Refraktor verwendet werden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Markus


    in Interstellerarum 35, die Quelle hier, weiter unten http://www.zellix.de/amateurteleskope/lit13.htm


    findet sich ein Testbericht über preiswerte 2" Okulare sowie eine ausführliche Diskussion über die Art wie Okulartests sinnvoll durchzuführen sind.
    Ich selber habe das Heft nicht, sondern nur ein anderes mit einem Test von 13-15 mm Okularen, in dem darauf verwiesen wird.
    Im Hinblick auf die hier etwas kontroverse Diskussion über die Randabbildung von Okularen möchte ich auf einen Aspekt hinweisen, nämlich das seinerzeit Tests bei Interstellarum und auch bei Astrookulare Reese u.a. mit einem Vivitar Teleobjekt durchgeführt wurden, das ein sehr ebenes Bild besitzt. Für Refraktoren, insbesondere kleine trifft dies allerdings nicht zu, am Rand eines 2" Okulars kann die Fokalebene bei kleinen Refraktoren leicht 1 mm weiter vorne liegen. Dies wirkt sich bei verschieden Okularen verschieden stark aus.


    Generell ist es daher nicht einfach die Ratschläge, die auf Erfahrungen mit anderen Fernrohren basieren- auch wenn sie ähnliche Öffnungsverhältnissen besitzten auf das eigene Teleskop 1:1 zu übertragen. Das mag auch ein Grund dafür sein, das hier die Meinungen im Detail etwas auseindander gehen.


    Mein Vorschlag wäre daher eines der preiswerten Okulare z.B. der TS WA 38 mm auszuprobieren und ggf. zurück zu geben. Mir selbst wurde der Ratschlag das Okular zurückzugeben so gemacht, ich habe es allerdings noch nicht ausprobiert und kann daher auch nicht sagen ob es klappt.



    beste Grüße



    p.s.


    an alle die hier mit lesen, hat jemand das Interstellarum Heft 35? Karsten Reese hat diverse Okulare getestet (http://www.astro-okulare.de/), und ich vermute, dass in dem Heft der Testaufbau, vor allem mit welcher Blende / Öffnungsverhältnis die Test gemacht wurden dargestellt ist.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!