Zwölftel-Verfahren

Hi Kurz,
hast Du mal nen Link, aus dem hervorgeht, wie das Verfahren genau geht? Oder erklär einfach mal genauer, was Du meinst.
DS, Holger

Hi Kurz,
willkommen im Forum.

Ich kenne zwar diese Methode jetzt noch nicht, aber meine Vermutung ist:

Das Verfahren ähnelt dem Verfahren der Südbestimmung mit der Sonne. (Uhr mit dem Stundenzeiger auf die Sonne halten; Süden gleich Winkelhalbierende zwischen der "12" und Uhrzeit)

Ein zu eins geht das allerdings nur bei Vollmond, wenn Mond und Sonne aus Sicht der Erde einander gegenüber liegen. An allen anderen Nächten (tagsüber hat man ja die Sonne) muss man einen Korrekturfaktor einbauen, denn der Mond wandert täglich etwas weiter.
Da man ohne Kalender nicht unbedingt weiß, wann Vollmond ist, muss man die Mondphase abschätzen. Bei Halbmond steht der Mond im Vergleich zur Sonne bei 90° usw. Gezwölftelt hieße das, Halbmond = 6/12 bzw. alle Himmelrichtungen um einen Viertelkreis drehen. In der obigen Uhrenregel kann man die 6 als Stundenkorrektur hinzuzählen, und danach erst die Winkelhalbierende bilden...

Gruß

Hier ist die Methode ganz brauchbar beschrieben:

http://schrobo.de/lbweb/SEITEN/hh_richt.php

Viele Grüße
Stick

Hallo,
das kannte ich noch gar nicht! Nette Seite!
Viele Grüsse
Gerhard
(Dürfte allerdings schwierig sein mit den zwölf Teilen bei der kleinen Scheibe.. )

Hallo Kurz (komischer Name),

wie das Verfahren mit der Sonne und der Uhr ist es eine Näherungsmethode, allerdings weniger genau:

Zwölftel schätzen ist schon mal ne echte Herausforderung, und auf die Zwölftel kam der Entwickler der Methode vermutlich, weil der Mond ca. 28 Tage für einen Umlauf benötigt. Dabei wird er nach Neumond 14 Tage lang größer bis Vollmond und 14 Tage lang kleiner bis Neumond. Er geht dabei jeden Tag eine 24/28 Stunde später auf, also eine knappe Stunde (grob ca. 1 Stunde) später. Da hast Du Dein Zwölftel bei zunehmendem und abnehmendem Mond. Zusammen 24 Stunden, und ein "Monat" ist um.

CS Franjo