Zum Thema lese man sich http://www.zt.uni-bayreuth.de/…lektrik/GUV_I_8524_1_.pdf und die VDE 0100 Teil 200 durch. Da steht u.a. , daß Prüfungen nur durch elektrotechnisch unterwiesene Personen mit spezieller Einweisung in die Prüfvorschriften und -Geräte oder durch Elektrofachkräfte (man scheue sich nicht, die notwendige Qualifikation einer Elektrofachkraft nachzulesen). Ein Gerät, was im Außenbereich verwendet wird und keinen Schutzleiter aufweist, muß den Anforderungen nach Schutzklasse II genügen. Problematisch ist es immer, wenn es sich um ein Netzteil handelt, ganz gleich, ob Schaltnetzteil oder Analognetzteil. Da es in einem Transformator *immer* auch eine kapazitive Kopplung zwischen Primär- und Sekundärwicklung gibt, werden auch *immer* Ströme fließen. Das ist der Effekt, den Fear beobachtet hat. Im übrigen ist dieser Effekt von der Stellung des Steckers in der Steckdose abhängig. Spürt man diese Stromschläge, kann man durch Umdrehen des Steckers das Problem erstmal loswerden. Unabhängig davon ist eine Erdung unabdingbar, es ist aber ausreichend, das Netzteil korrekt zu erden. D.h. der Transformator muß eine Schrimwicklung besitzen und dieser Schirm muß mit dem Schutzleiter verbunden sein. Für Außenanlagen ist übrigens ein RCD-Schutzschalter seit den 90er Jahren zwingend vorgeschrieben. Sollte jemand zu Schaden kommen und man stellt fest, daß dieser nicht oder nicht fachgerecht installiert ist, ist der Verantwortliche (Hauseigentümer z.B.) so gut wie im Gefängnis. Zudem darf die so genannte Berührungsspannung nicht mehr als 1V betragen - zu messen an der Steckdose hinter dem RCD-Schutzschalter mit dem Prüfgerät dafür.
So. Nun habe ich genug geredet - wer noch Fragen hat, kann sich in beschränktem Maße gerne an mich wenden.