EQ6 verteilt Stromschläge

  • Servus,


    mal wieder ich, mal wieder ein Problem [}:)]


    Klingt jetzt vielleicht etwas komisch[:o)] Aber hm meine EQ6 Skyscan...naja... verteilt Stromschläge [xx(]
    Das erste Mal "wurde mir das bewusst" als ich mit dem Auge an den Polsucher kam[B)] Es ist allerdings kein starker Stromschlag, sondern eher ein kontinuierliches Zwicken, speziell an empfindlicheren Partien wie Augenbrauen bemerkbar.


    War schonmal sehr unangenehm, da man nicht länger als 2 sek mit dem Auge am Polsucher bleiben kann, dann zieht man aus Reflex weg. Seitdem norde ich nur noch ein, wenn kein Strom angeschlossen ist[B)]


    Kürzlich war ich am kollimieren (bzw dem Versuch dazu, siehe hier) , schaute gerade in den Tubus hinein und kam dabei mit dem Kinn daran - ZACK schon wieder. Es scheint sowohl Montierung als auch Tubus stehen komplett unter Strom.
    Unschön, aber wenn man aufpasst, wäre das noch okay, aber Sorgen mache ich mir um meine Kamera wenn ich sie ans Teleskop hänge, dass da irgendwas kaputt geht.



    Ist das normal bei den Eq6en oder sollte ich mal schleunigst aufschrauben und nach defekten Kabeln schauen? Und muss ich mir um meine Canon Sorgen machen?




    Danke im Vorraus! [:)]

  • Hallo Robin!
    Was für ein Netzteil verwendest Du? Bitte gut beschreiben. Bild von Deiner Anlage wäre auch gut. Bei reinen 12V DC darfst Du überhaupt nichts bemerken.
    Viele Grüsse
    Gerhard
    (In Deinem Fall scheint ein Netzteil defekt zu sein. Vorsicht damit im Freien. Klingt nicht gut.)

  • Die Montierung läuft mit 12V, genau wie ein Auto und dort wird die Spannung über die Karosserie zurückgeleitet. Darum möchte ich den normalen Betriebsstrom zunächst erst mal ausschliessen.
    Was hast du für eine Stromversorgung an deiner Montierung?


    Gruss Heinz

  • Hi,


    das Netzteil wurde von einem Elektriker aus der Firma meines Vaters gebaut, also habe ich eiiigentlich Vertrauen dazu bzw hatte ich bis eben [:D]
    Der hatte es extra gebaut und naja dachte eigentlich dachte ich zumindest das Netzteil könnte man ausschließen, weil's vom Fachmann kommt.[:o)]

  • Ich bin ja schon ganz still! [;)] Trotzdem: Hast Du einen Schaltplan oder eine Skizze? Ist das Netzteil vorschriftsmässig geerdet? Ich, meine, in Deinem Fall müsste der Schutzschalter fliegen. (Fehlstrom)
    Wahrscheinlich hast Du ab und zu 110V an der Nase.
    Gruss
    Gerhard
    Überprüfe unbedingt, ob der Erdungsanschluss netzseitig vorhanden ist! Das ist (über)lebenswichtig. Besonders im Freien.

  • Hallo Robin,
    was für ein Stecker ist an deinem Netzteil verbaut?
    Flacher Eurostecker oder Schukkostecker.
    verwendest Du Verlängerungskabel.


    Gruss Frank

  • Hi Robin,


    das Netzteil muss auf jeden Fall Schutztrennung aufweisen.


    Moderne Schaltnetzteile erfüllen diesen Anspruch zwar, aber typisch sitzt da noch ein Kondensator an dem Übertrager zwischen Eingang und Ausgang.


    Und über diesen kann ein geringer Fehlerstrom fließen, der dann genau solche Sympthome verursacht.


    Abhilfe schafft entweder ein Netzteil das einen echten Trenntransformator eingebaut hat oder eine eigene Erdung an der Montierung- also die Montierung zusätzlich am Schutzleiter anschließen. Das hilft auch im Fehlerfall- wenn im Netzteil mal was durchknallt- dann würde der extra angeschlossene Schutzleiter dafür sorgen, dass der FI oder die Sicherung in der Hausverteilung sofort auslöst.


    Wenn das Netzteil nicht mit Sicherheit Schutztrennung hat, würde ich es umgehend entsorgen und nicht im Freien nutzen.


    Gruß
    Stefan

  • Robin, wenn Du zuhause eine Steckdose hast die über einen FI-Schlter gechütz ist steck einfach mal das Netzteil in diese. ist das Netzteil nicht in Ordnung fällt der FI-Schaler bei eingeschaltetem Gerät Raus. sollte es so sein: Hau dem Elektriker das Teil um die Ohren.
    Im Übriegen solltset Du, wenn Du draussen mit einem Netzteil arbeitest immer eine Steckdose mit FI-Schalter benutzen. es kann schnell zu unfällen durch Tau kommen.
    gruss Frank

  • (==>) Frank: Das ist ein Flachstecker


    (==>) die anderen: Dann muss ich mir das Ding wohl mal näher anschauen, ich kann auch einige Fotos machen, wenn euch das was sagt (ich hab da nicht sooo die Ahnung von [;)]) Das wird dann aber erst morgen sein, muss gleich um 19.30 weg...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn das Netzteil nicht mit Sicherheit Schutztrennung hat, würde ich es umgehend entsorgen und nicht im Freien nutzen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Genau! Und, wenn es jetzt noch dazu feucht wird im Herbst, wird das Ding komplett lebensgefährlich. Probier einfach ein anderes Netzteil, das den Strom liefern kann! Meins ist hier drauf: http://www.flickr.com/photos/m…in/set-72157624490947737/ Das brummt schon 30 Jahre vor sich hin...
    viele Grüsse
    Gerhard

  • Robin Die Fotos kannst Du dir wohl Sparen.
    Es fehlt hier erst einmal die Erdung für den Tarfo bzw. des Metallgehäuses.
    geb das Teil dem Elekriker zurück.


    Bei TS gibt es eines für 35€.
    Sollte Dir dein Leben wert sein.


    Da kein Schukkostecker montiert ist Rate ich Dir zum Test mit dem FI ab, da Du zum testen das
    Metallgehäuse an einer blanken Stelle berühren müstest.


    Gruss Frank

  • Hallo Gerhard,


    oh oh...


    das war aber kein gutes Beispiel [B)]


    Das was du da nutzt, ist ein Labornetzteil- das keinesfalls für Außeneinsatz bei feuchter Umgebung geeignet ist.


    Geschlossenes, wasserdichtes Gehäuse wäre hier Voraussetzung, kein Metallgehäuse mit Schlitzen drin- mit einem Aufdruck entsprechend IPX Klassifizierung mindestens Spritzwasserschutz, besser Tauchschutz. [;)]


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da kein Schukkostecker montiert ist Rate ich Dir zum Test mit dem FI ab<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Genau der FI bietet ja den Schutz! Wenn keine Erdung vorhanden ist,bedeuted das ja wohl Lebensgefahr.

  • Hallo Stefan!
    Wenn bei meinem Eigenbaunetzteil etwas nicht stimmt, fliegt sofort der FI und das war bisher noch nie der Fall. Metall liegt immer am Schutzerder! Und Schuko ist im Freien ohnehin Pflicht!
    Viele Grüsse
    Gerhard
    P.S.: Was hilft mir ein mehrfach vergossener Zweileiter, der im Defektfall lebensgefährlich wird?

  • Hallo


    Geerdet ist ja auch relativ, 50m weg vom Haus kann die Erde auf der du stehst schon ein ganz anders Potential aufweisen.
    Im Haus kommt meist kein Nullleiter an das heist die Spannung wird über den PEN der auch mit dem Fundament geerdet ist zurückgeschickt.
    Betrachtet man das bei hohen Strömen eines ganzen Hauses das keinen Drehstromzähler sondern nur Wechselstromzähler hat kann man davon ausgehen das der Nachbar eine andere Phase des Stromnetzes belegt und diese Spannung teils auch in die Erde abgeleitet wird.
    Je nach Widerstand des Erdreiches und des PEN der Hauptleitung hat das Erdreich dazwischen dann ein anderes Potenzial, da hilft auch kein Fi, man könnte aus zwei 200m entfernten Häusern sich in der Mitte treffen und allein das berühren der Schutzleiter beider Häuser könnte unangenehm sein.
    Das Kribeln muß also nicht unbedingt ein Fehler des Netzteiles sein. Es wäre vermutlich günstig dort wo der außerhalb des Hauses liegende Stromanschluß ist einen Staberder in den Boden zu schlagen und den Stromanschluß dort zu erden.
    Stromanschluß im Freien ist reichlich kompliziert. Man könnte bei festem Platz sich an den Richtlinien für Baustrom orientieren.


    Gruß Frank

  • Hallo Robin,


    nach "Aktenlage" schließe ich mich Stefans Kommentar an, vermutlich gibts hier eine kapazitive Kopplung im Netzteil.


    Hier im Forum kann aber niemand per Ferndiagnose rausfinden, ob da nicht doch ein schlimmeres Problem vorliegt.
    Du solltest deshalb auf jeden Fall die Sache dem Erbauer deines Netzteils schildern. Auch wenn es sich hier um eine "Gefälligkeit" handelt, ist der nämlich voll für die Sicherheit seines Produkts verantwortlich und haftbar. Das gilt übrigens auch für Hobbybastler, nicht nur für Profis!


    Abgesehen davon ist es eine sehr gute Idee, die EQ-6 zu erden. Das könnte hier auch schon Abhife schaffen.
    Im einfachsten Fall schlägst Du einen Zelthäring (aus Blech mit großer Oberfläche) in den feuchten Boden. Ein Stück Kupferlitze wird an beiden Enden mit Crimp-Schraubösen bestückt und sowohl mit der EQ-6 als auch mit dem Häring verschraubt. Achtung: Das kann zwar dein Problem beheben, falls nur eine kapazitive Einkopplung vorliegt, genügt aber noch nicht ohne Weiteres den Anforderungen für Schutzerdung.


    Alternativ oder zusätzlich könnte man am Netzteil einen dreipoligen Stecker verwenden und eine "Bypass-Erde" mit dem Minuspol der Sekundärseite verbinden.


    Aber wie gesagt, hol dir unbedingt auch fachkundigen Rat vor Ort!


    Gruß,
    Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Geerdet ist ja auch relativ, 50m weg vom Haus kann die Erde auf der du stehst schon ein ganz anders Potential aufweisen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist schon richtig, Frank, aber Robins Schilderung klingt nach Lebensgefahr.
    Welches Netzteil schlägst Du für die freie Natur vor?
    Viele Grüsse
    Gerhard
    (Das Thema ist wahrscheinlich für sehr Viele interessant)

  • Hallo Leute,


    nu lasst mal die Kirche im Dorf.
    Lebensgefahr besteht da sicher nicht.


    So, wie sich das anhört, ist da ein Schaltnetzteil verbaut.
    Und diese haben, wenn es sich um eine Schutzisolierte Version handelt
    (ohne Schutzleiter), aus Störstrahlungsgründen je einen Kondesator
    zwischen den Netzleitern und der Masse der Ausgangsspannung.


    D. h. die Ausgangsspannung ist mit mindestens einem Kondensator mit der Phase verbunden.


    Wenn man nun die Ausgangsspannung "anfässt" (der Minuspol ist ja mit der ganzen Montierung verbunden),
    und man auf Erdpotential ist, resultiert daraus ein (ungefährlicher) Ableitstrom,
    der sich als unangenehmes Kribbeln bemerkbar macht.


    Abhilfe:
    -Montierung erden
    -Montierung von der Spannungsversorgung isolieren
    -ein althergebrachtes Analognetzteil verwenden.


    Gruß,
    Thomas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">-ein althergebrachtes Analognetzteil verwenden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Letzteres verwende ich. Schaltnetzteil im Freien? Nicht empfehlenswert. Daran dachte ich gar nicht.
    Gruss
    Gerhard

  • Hallo Thomas, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">-ein althergebrachtes Analognetzteil verwenden<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das muss aber einen Trenntrafo haben. Es gibt auch viele Netzteile bei denen nur ein Spartrafo verbaut ist- und damit ist wiederum keine Schutztrennung gegeben.


    Und noch ein Punkt- egal ob Netzteil mit Trenntrafo oder schutzgetrenntes Schaltnetzteil: wird außer der Montierung z.B. noch eine Kamera mit einem eigenem Netzteil betrieben, dann sollte man die Massen der beiden Netzteile verbinden zwecks Potentialausgleich.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Es gibt auch viele Netzteile bei denen nur ein Spartrafo verbaut is<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ?Spartrafo?
    auf welchem Planeten lebst Du denn??


    Thomas

  • Hallo,


    so viele Antorten habe ich gar nicht erwartet [:D]


    hier mal paar Bilder:




    vielleicht helfen die doch ein bisschen weiter...



    Also würdet ihr alle sagen es liegt am Netzteil und es muss auf jeden Fall ein neues her?



    (==&gt;) Martin: Was verstehst du denn darunter, die EQ6 uz erden? Die steht ja bei mir schon im Garten auf der Erde (Metallstativ -&gt;leitend), mehr geht doch nicht, oder?^^

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