Foucault Fotos

  • Hallo Otto,


    die Kante sieht sehr gut aus, ist fast zurückgeholt. Auch der Spiegel, insgesamt, ist gar nicht schlecht, weil schon in Richtung Parabel poliert. Die wichtigste Frage: sind am Rand noch Pits zu sehen?


    Die Millies-Lacrois Auswertung wird eigentlich nur beim Parabolisieren benutzt. Der Graphik auf der rechten Seite (kleine rote Kreise) zeigt die Steigung der <Abweichung der Spiegeloberfläche von der idealen Oberfläche>, entlang des Radius. Die zwei grüne Kurven repräsentieren die Grenze für Strehl 0,8. Die ist nicht so interessant, da nur schwer für die Steuereng der Parabolisierung zu benutzen. Hat nur den Vorteil, dass sie mit extrem einfacher Arithmetik aus den Messdaten ermittelt werden kann.


    Wenn Du die Referenz vom Sphäre (c = 0) auf Parabel (c = -1) änderst, wird auf der linken Seite noch eine Balkendiagramm angezeigt. Die ist sehr nützlich: sie zeigt den relativen Korrekturgrad von Zone zu Zone. Wenn alle Balken bei 100% stehen, ist der Spiegel perfekt. Diese Info kann sehr gut beim Parabolisieren benutzt werden. Wenn Korrektur < 100%, muss die entsprechende Zone noch bearbeitet werden. Wenn > 100%, dann hast Du ein Problem: es ist nicht möglich Glass hinzufügen, somit muss die Korrektur aller anderen Zonen verändert werden um die überkorrigierte Zone zurück zu holen. Das ist auch der Grund, warum beim Polieren so einfach ist, einen Fehler zu machen: zu viel Glass an einer Zone wegpoliert und man ist gezwungen den Ganzen Spiegel auf der Ebene der Vertiefung zu bringen.


    Es ist nicht ganz so Schlimm, da man noch die Zielparabel ändern kann, die Grundidee ist aber wichtig: Es ist viel einfacher einen Fehler zu machen als diesen zu korrigieren. Ist das nicht immer so im Leben?


    Viele Grüße,
    Horia

  • Hallo Otto.


    Jetzt hast du wie Horia schon geschrieben hat, eine sehr schöne Fläche erreicht und die Kante ist auch gut geworden.
    Ich würde jetzt den kleinen Hügel in der Mitte ignorieren undvorsichtig mit parabolisieren beginnen,
    weil es wäre schade um den schönen Rand. Den kleinen Hügel kannst du später auch noch mit einen Minitool weg polieren.
    Gib bei Figure XP zu diesen Daten für die Parabel Desired deformation -1 ein, dann siehst du dass du am Rand
    bereits schon 72 % der Parabel erreicht hast.
    Ich würde jetzt mit der klassischen Methode MOT wie in http://www.stathis-firstlight.de/spiegelschleifen/tipps.htm beschrieben
    anfangen.
    Aaaaaber zuerst die Pechhaut gut anpassen.
    Wenn sie mehr als ein Tag gestanden ist zuerst warm anpassen mit Poliertool oben zuerst mit der Hand etwas drücken und
    dann ohne fremden Druck auskühlen lassen.
    Ist das Poliertool gut angepasst kommt es nach unten und weil der Spiegel schon eine leichte Parabel hat ist am Poliertool
    der Rand etwas höher. Den musst du zuerst mit dem Spiegel etwas hinunter drücken.
    Indem du den Spiegel nur mit Wasser alleine auflegst und mit der Mitte ungefär bis zur 70% Zone des Tools fährst und dann
    mit der Hand und ein Tuch dazwischen ( damit nicht zu viel Temperatur übertragen wird ) ein wenig drauf drückst, dann los
    lässt den Spiegel entlang der Zone etwas weiter versetzst und wieder drückst und das so oft bis du eine Runde erreicht hast.
    Somit hat das Poliertool sich mehr der inneren Fläche des Spiegels angepasst.
    Erst dann kannst du Poliermittel auftragen und parabolisieren beginnen.
    Zuerst würde ich nur 15 Minuten mit viertel bis drittel W Strichen beginnen und nur ab und zu ganz kurz mit mehr seitlichen
    Überhang für die Mitte arbeiten und dann schon kontrollieren.
    Bei Figure XP nicht auf best Fit Konische Konstante drücken ( das irritiert nur ) sondern nur mit dem Rocschieber nach links fahren bis die
    drei Randmesspunkte nach unten kommen um zu sehen ob es dort schon flach wird und nicht schon weiter innen
    eine Stelle früher flach wird. Erst dann würde ich mit mehr seitlichen Überhang arbeiten. Aber vorsicht der Hügel in der
    Mitte geht überraschend schnell weg und du bist dann schon überkorrigiert.
    Wenn der Hügel nicht gleichmäßig verschwinden will dann würde ich ihn lieber mit einen Minitool bearbeiten, weil das ist sicherer.
    Wenn die drei Zonen am Rand flach sind dann hast du die wichtigsten 50 % der Spiegelfläche schon genau.
    Ganz draußen kann der Rand ruhig etwas hoch stehen weil das ist ein kleiner Anteil Artefakt des Programms wenn in
    der Mitte ein Hügel ist. Außerdem ist es immer besser wenn der Rand etwas hoch ist weil der geht beim Beobachten
    durch die dauernde Abkühlung etwas zurück. Habe dir auch eine PN geschickt.
    Hoffe dass du viel Glück hast.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Alois,
    oh mann, eure Nachrichten habe ich leider erst gelesen als ich schon angefangen habe zu parabolisieren.
    Die Pechhaut habe ich warm angepasst.
    Den Spiegel versetzt so wie du es beschreibst habe ich auch gemacht. Um den Hügel in der Mitte habe ich mir nichts gepfiffen.
    Bin irgendwo bei 55Nm 0,91Strehl und 1/4P-V gelandet.
    Zone 4 und 5 bei 150%.
    Werde mich mal morgen melden.
    Heute muss ich erst mal arbeiten.
    Gruß Otto.

  • Hey Alois,
    das waren ca. 12min.

    Dachte mir ich fang mal am Rand an dann kann ich mir die Mitte nich gleich verhunzen:) BP soll ihre Löcher graben wie sie will, ich bin erst mal an der Mitte sensiebel.
    Gruß Otto.

  • Hallo Glasquäler, leider quält dich das Glas immer noch.


    Du bist in den beiden Randzonen um satte 50% über's Ziel hinausgeschossen (siehe in der Tabelle % Zonal Correction). Das ist gar nicht gut, da es den meisten Leuten sehr schwer fällt, einmal überkorrigierte Randzonen zurückzuholen.


    Ich sehe folgende Optionen:


    1. Den Spiegel für fertig erklären. Als Strehl steht da immerhin 0,91. Aufgrund der Berg und Talfahrt wird der wahre Strehl irgendwo zwischen 0,8 und knapp 0,9 liegen, also in etwa beugungsbegrenzt. So ein Spiegel wird in den meisten Situationen gute Bilder liefern. In Grenzfällen wirst du das Glas und letztendlich dich selbst verfluchen, dass du zu früh aufgehört hast.


    2. Zurück zur Sphäre und noch mal von vorn. Dann aber in noch kürzeren Intervallen parabolisieren, um nicht schon wieder... Bei der Randzone lieber bei 90% aufhöhren als bei 110% zu landen.


    3. Tool on Top mit Kantendruck auf die 90% Zone. Eventuell gelingt es dir damit den Berg bei 70-90% Radius runterzupolieren. Ich persönlich komme damit inzwischen sehr gut klar. Aus Erfahrungen im Spiegelschleifkurs weiß ich jedoch, dass sich die meisten schwertun, da man durch probieren herauszufinden muss, wo die Pechhaut am meisten wegnimmt und den Strich entsprechend anpassen muss.


    4. Mit Minitool auf den Berg bei 70-90% Radius polieren. Ist sehr gezielt, aber langwierig und birgt die Gefahr, dass die Übergänge zu stufig werden. Wie man das mit sanften Übergängen schafft, hatte Alois in den alten Beträgen ausführlich beschrieben.


    Meine persönliche Einordnung:
    1. kommt für den bekennenden Spiegelschleifer nicht in Frage.
    4. Macht eher Sinn für große Spiegel bei denen außer einer Problemzone der Rest bereits stimmt.
    Ich würde eine Weile 2. probieren und wenn es nicht klappt, nicht lange fackeln und zur Sphäre zurück.


    Also, irgenwo anders abreagieren und es dann in Ruhe der Scherbe zeigen, wer der Meister ist.[:)]

  • Hallo Max,Roland,Kalle,Stathis,Horia,Alois,
    mal schnell meinen obligatorischen Mexikaner gemacht und dann zur groben Sphäre gezüchtet.
    Ist noch nicht ganz fertig nur zur Dokumentation festgehalten.
    Ja, die Bilder sind nicht qualitativ wertvoll, bitte ignorieren.





    Herzliche Grüsse Otto.

  • Hallo Otto


    Mir ist der Komputer eingegangen und musste mir einen Laptop besorgen.
    Jetzt sehe ich dass sich in der Zwischenzeit einiges getan hat.
    Die Entscheidung wieder zur Sphäre zurück zu kehren find ich gut und soll bei 10 Zoll leicht möglich sein.
    Hoffe dass es dir gelingt wieder so einen schönen Rand zu bekommen.
    Ideal wäre es wenn du gleich anschließend Parabolisieren könntest weil dann brauchst du die Polierschale nicht
    mehr anpassen und es lässt sich treffsicherer arbeiten.
    Ich mach dass immer so dass ich am Freitag Abend die Sphäre schon recht gut habe und sie dann am Samstag
    Vormittags gut hin bekomme. Weil dann kann ich anschließend mit der nötigen Ruhe parabolisieren und messen
    Weil ich habe jetzt auch Zeit genug und wenn nötig steht mir auch noch die ganze Nacht zur Verfügung.
    Dies durch zu halten ist viel besser als dann wieder mit Tagespausen unsicher weiter zu arbeiten.
    Deine Parabel für f/6,6 ist sehr schwach und ist schnell erreicht. Wenn du bei allen Zonen nahe 80% bist
    und keine überkorrigiert ist dann würde ich es gut sein lassen .


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Otto,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann ich da noch weiter machen oder zurück zur Sphäre? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Weder noch !


    So wie der Spiegel jetzt aussieht, werdest Du am schnellsten zum Ziel kommen, wenn Du die Methode vom Alois - die lokale Korrektur mit Subdameter Tools - anwendest. Aber:
    A. Du musst warten, bis Alois Dir sagt, wie der nächste Schritt aussieht.
    B. Du musst genau das tun, was Alois Dir sagt.
    C. Du musst die Ergebnisse zeigen und warten.


    Die Prozedur (A, B und C) so lange wiederholen, bis Alois Dir sagt, dass der Spiegel fertig ist.


    Viele Grüße,
    Horia


    PS. Die erste Graphik ("Surface Error Analysis") enthält alle Informationen die man braucht, um den Zustand des Spiegels zu beurteilen. Was wichtiger wäre, ist ein Foucault Bild.

  • Hallo Alle,
    danke Horia, ich glaub ich weis jetzt wie es geht.
    Habe noch mal ein paar klein Korrekturen gemacht.
    Der Spiegel sieht jetzt so aus.
    Die dazwischen gemachten Auswertungen lasse ich mal weg.
    Den Rest bekomme ich auch noch hin.
    Der Fleck auf Position 1Uhr ist auf all meinen Bildern zu sehen und kommt von meiner Kamera.




    Als Workaholic der ich nun mal bin muss ich einfach weiter machen.
    Liebe Grüsse Otto.

  • Hallo Leute,
    die messungenauigkeiten machen mich fertig.
    Ich weis nicht mehr was ich glauben soll.
    Wie viel Toleranz ist hier eigentlich zulässig.
    Genau Messen ist anscheinend mit meinem Tester nich möglich, oder ich hab nen Knick in der Optik.




    Gruß Otto.

  • Hallo Astrogemeinde,
    dann will ich noch schnell ein paar Bilder einstellen von meinem Tester vor dem Umbau.







    Im Prinziep ist der Aufbau dem Kreuztisch den ich bei Stathis gesehen habe nachempfunden.
    Die Aluminiumwinkel sollten dafür sorgen das der bewegliche Tisch spielfrei geführt wird.
    Durch das seitliche anbringen der Messuhr sollte erreicht werden, das der Tisch immer durch die Druckfeder in die gleiche Position gedrückt wird. Also, nach dem drei Punkte Auflagesystem.
    Erster Kontaktpunkt: die Verstellschraube.
    Zweiter Kontaktpunkt: die Messuhr mit Druckfeder.
    Dritter Kontaktpunkt: die leichtgängigen Aluminiumwinkel.


    Der Schwarze Lappen der mit den Klammern gehalten wird ist ein Stück Moosgummi. Der hat die Aufgabe das Loch mit der hellen LED abzudecken und mein Gesicht zu schützen vor den Kabeln und Drähten.


    Die Bilder sind ansonsten selbsterklärend, denke ich.


    Da allerdings die Einstellschraube etwas schief geraten ist hat der Tisch leider eine Möglichkeit nach oben zu wandern wenn man die Schraube heraus dreht und muss von Hand wieder leicht nach unten gedrückt werden.


    Weil ich es damals zu eilig gehabt habe damit fertig zu werden und es mir erst mal nur darum ging das Verständnis für die grobe Funktion zu erlangen habe ich das nicht so genau genommen.


    Jetzt reicht die Genauigkeit den Anforderungen natürlich nicht.


    Da mir Alois Ortner liebenswürdigerweise per Skype mit Rat und Tat zur Seite steht habe ich nun einige Kleinigkeiten an dem Tester verbessert. Die Fotos von dem Tester nach Umbau muss ich noch schießen, kommen aber heute noch.


    So, erst mal bis hier.
    Ich wünsche euch allen noch einen schönen Tag.


    VlG.Otto.


    PS. Danke fürs freischalten der Bilder.[;)]

  • Hallo Alle,
    also, jetzt der Tester nach dem Umbau.
    Hier sieht man die beiden Teile.
    Auf dem rechten Rohr läuft der Wagen, das linke Rohr dient der Versteifung der stehenden Bretter um dort jedes Spiel auszuschalten.
    Die Beilagscheibe wird noch gegen eine Rasierklinge ersetzt. Auf der soll die stehende Schraube rutschen.(Das funktioniert aber auch jetzt schon sehr gut).
    Die Zugfeder wird an der Schraube die sich an dem oberen Klotz des Wagens befindet eingehängt.(Die zieht den Wagen nach hinten und die Lager auf das Rohr).


    Der Wagen hat nach dem Versuch zwei Holzteile mit V-Form zu instalieren nun doch Lager bekommen, die ebenfals die V-Form aufweisen. Das soll der Reibung entgegen wirken.


    Hier sieht man den Wagen mit der Anschlagplatte an der die Verstellschraube greift. Zwischen der Aluplatte und der Verstellschraube liegt noch eine Mutter die etwas kleiner ist als die Verstellschraube. Die Verstellschraube ist vorne kugelförmig geschliffen. So kann die Mutter sich zwischen Platte und Schraube rutschend bewegen und es wird nicht durch die Schraube der Kontakt hergestellt und das Drehmoment der Schraube kompensiert.


    Der Wagen auf dem Rohr.(Gibt vielleicht nicht so viel her). Man kann aber gut sehen das ich einfach metrische Senkkopfschrauben in die 1 Millimeter kleiner gebohrten Sacklöcher gedreht habe. Die Senkkopfschrauben haben so eine zentrierende Wirkung. Zwischen dem Holzklötzchen und Lager liegt noch eine kleine Beilagscheibe damit der innere Ring des Lagers geklemmt wird, aber der äussere Ring des Lagers frei drehen kann.


    Der Tester von der Seite mit der Messuhr und der Führung des Wagens.
    Die Messuhr liegt in einer Linie mit der Zugfeder und der Verstellschraube.


    Der Wagen kann alle möglichen Aufbauten tragen. Hier der einfache Aufbau mit Messerschneide und Guck-Loch. Den Ein-Aus Schalter habe ich mir gespart, ich nehme einfach eine Batterie ein Stück heraus zum Ausschalten oder drücke sie hinein zum Einschalten.


    Der Sucher liegt neben dem Tester und wird noch angebaut um bei der Auswertung die Felder besser zu erkennen. Die ersten Versuche haben mich überzeugt das es bei der Messung um einiges genauer funktioniert.
    Der Vorteil dieses Suchers sind seine Wechselokulare und der etwas bequemere Einblick von oben.
    Auf der linken Seite sieht man noch ein Holzklözchen das eine Vorspannung erzeugt um zu verhindern das die Schraube oszilieren kann.
    Ohne diesen Klotz konnte die Schraube sich nicht nur achsial bewegen sondern man konnte sie am Ende greifen und kleine kreisende Bewegungen ausführen. Jetzt ist sie so steif das sis sich noch leicht drehen lässt aber kann nicht mehr kreisen.


    Mit Alois über Skype verbunden habe ich dann mal die Zugfeder ausgehängt und die Verstellschraube ganz zurück gedreht. Dann den Wagen nach vorne geschoben bis die Messuhr auf vollanschlag stand. Dann den Wagen ausgelassen und zugeschaut wie die Federkraft der Messuhr alleine ihn wieder zurück gedrückt hat. Das ganze Teil hat nur noch so wenig Spiel das es die Messuhr garnicht mehr anzeigen kann.
    Die variablen Einsatzmöglichkeiten mit den jeweiligen Aufbauten werden mir noch gute Dienste leisten.
    Alle unzulänglichkeiten die sich vielleicht noch herausstellen werden, werde ich berichten.


    Die letzten Tage sind Alois und ich in Kontakt gewesen und dabei haben sich sehr interressante Gespräche entwickelt.
    Die letzten Missverständnisse bei dem Programm FigureXP konnten dabei beseitigt werden. Die Anfertigung eines vernünftigen Teststandes für den Spiegel werde ich noch machen. Dafür habe ich auch schon Anregungen vom Chef bekommen. Der Spiegel hat nach wiederholtem Messen mit dem neuen Tester doch nur einen Strehl von 0,8 und 1/3 P-V
    und wird von mir gerade noch mal Sphärisch gemacht. Der Grund ist das ich sonst nicht zufrieden sein kann wenn die Kante nicht das ist wie ich es mir vorstelle.
    Das der Alois ein sehr umfangreiches Wissen hat brauch ich nicht zu erwähnen, das weis glaube ich eh jeder, und es macht viel Spaß mit ihm zu reden und von seinem Wissen zu provitieren. Das meine herangehensweis an so manche Sachen nicht ganz das sind wie man es sonst macht, ist glaube ich etwas das gar keine Langeweile aufkommen lässt. Die Art wie ich mein Tool mit Pech belege und meine Kanäle mache habe ich Alois erklärt und war doch etwas erstaunt das er nicht gleich die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen hat und mir die Freundschaft kündigt. Er war mit meinem Tool soweit einverstanden und hat wie erwartet nochmal auf die Tiefe der Kanäle hingewiesen und mir ein paar Bilder geschickt wie ich diese noch besser machen kann.


    O.K. erst mal bis hier und noch einen schönen Abend an Alle.
    VlG.Otto.

  • Hi Otto,
    das mit den Kugellagern ist garnich übel, da musste erstmal drauf kommen. Ist das ein Slitless?
    seh ich das richtig das dieser nur vor und zurückfahren brauch? und der oberste Holzklotz hat einen Drehpunkt?
    Ich bin schon gespannt wie dein Projekt nun vorangeht.


    Lg
    Andi

  • Hi Andreas,
    schön das du dir mal meine Bilder angeschaut hast.
    Das ist ein guter Hinweis, denn darauf habe ich beim Fotografieren garnicht geachtet.
    <font color="red">Nein, das ist kein Drehpunkt.</font id="red">
    Das ist nur das Brett von dem ersten Tester wo die Verstellschraube noch in der Mitte war.
    Die Messerschneide wird mit der mitgleitenden Stützschraube verstellt, die an dem Wagen befestigt ist.
    Das ganze ist noch nicht 100%ig perfekt aber jedesmal wird es besser.


    Zu deiner Frage: ja das ist ein slitless Tester.


    Der aufgesetzte Block ist von meinem Erstlingswerk und wird ein Totalumbau.


    Die 5mm Bohrung durch die ich beobachtet und fotografiert habe wird nun 10mm groß, mit dahinter angebrachtem Sucherrohr.


    Die eine oder andere Verbesserung wird da noch einfließen.


    Wie geht es bei dir voran?


    Liebe Grüsse Otto.

  • Hi,


    bin grade von der arbeit.
    also ich werd meinen nochmal umbauen weil die LED "10mm ultrahell" einfach zu hell ist, da werd ich ja blind. ich hab die zwar etwas mit nem eisenbahntrafo runtergedimmt aber dann kann ich noch keine fotos machen, einfach zu hell! aber sehen konnt ich schon was am spiegel und nun hat mich das messen und guggen gepackt. was ich ha erstaunlich finde ist, das ich meine blutgefäße im spiegel sehen konnte...entweder waren die echt oder ich habn focault´schen koller :D naja jedenfalls werd ich es mal mit einer glühbirne versuchen damit ich auch fotos mit der webcam machen kann zum reinstellen hier.

  • Hey Andreas,
    pass bloß auf, das du deine Augen nicht schädigst.
    Ich habe mir ein paar weise LED`s besorgt und dazu den passenden Vorwiederstand.
    In den Augen hat es mir noch nie weh getan.
    Ich weis ja nicht ob ein Diffusor etwas bringt aber wäre eine Überlegung wert.
    Habe mal gelesen das die LED`s angeschliffen werden können, und das habe ich auch gemacht. Jetzt ist sie fast plan.
    Ich glaube auch das die UV-Licht imitieren.
    Dazu habe ich mal einen Vergleich gemacht zwischen zwei Taschenlampen.
    Eine mit einer normalen Glühbirne und die Andere war eine LED.
    Die habe ich mal im stockdunkeln zu Hause auf den Teppich scheinen lassen dessen Hauptfarbe blau war und der auch noch verschiedene andere Farben hatte.
    Ergebnis war das die LED die Farben wie bei Tageslicht erscheinen lies, während bei der Glühbirne die Farben gelblich und verfälscht erschienen. Also ist da wohl was dran.
    VlG. Otto.

  • Hallo Alle,
    mein Tester ist immer noch nicht fertig, deshalb noch mal ein etwas schlechteres Bild.
    Habe heute noch mal eine halbe Stunde Richtung Sphäre poliert.
    Dank eurer Informationen kann ich ja jetzt die Kante und den Rand einigermaßen beurteilen.
    Ein leichtes Loch in der Mitte ist zu erkennen und der Rand muss noch besser in die Sphäre integriert werden.
    Ich werde erst ans parabolisieren denken wenn der Spiegel noch um ein gutes Stück besser ist.



    Ich hoffe das ich diese Woche endlich mit dem Sucheranbau fertig werde und die folgenden Bilder eine bessere Qualität erreichen.


    Sorry, das das Bild überbelichtet ist.
    Ich war wohl schon zu müde.


    Liebe Grüße Otto.

  • Hi Otto,
    es freut mich zu sehen, dass du Fortschritte machst und uns endlich Deinen Tester in Bild - fast hätte ich gesagt "und Ton" - zeigst.


    Wie kommst du an die Schraube, um die Klinge in den Strahlengang zu kippen? Oder willst du den kompletten Tester verkippen?


    Gruß

  • Hallo Kalle und Alle,
    ich beschreibe mal meine Vorgehensweise.


    1 .Der Tester ist von der Höhe so eingestellt das die LED die gleiche Höhe hat wie die Spiegelmitte. So denke ich das sich Messungenauigkeiten in grenzen halten.


    2. Den Tester stelle ich so auf das er sich leicht intravokal befindet und der Reflex der LED in der Spiegelmitte erscheint.


    3. Der Tester wird soweit Richtung Fokus gezogen das die LED den ganzen Spiegel ausleuchtet. Dabei achte ich darauf das die LED durch links/rechts Verschiebung bis zur vollausleuchtung in der Mitte gehalten wird.


    4 .Die Messerschneide wird von Hand in den Strahlengang geschoben. So das die linke Seite abgedunkelt wird und die Schneide senkrecht durch den Spiegel geht.


    5. An der Verstellschraube soweit drehen bis die Messerschneide von der rechten Seite kommt. Dabei stellt sich dann raus wie der Tester in der Ausrichtung korrigiert werden muss. Damit meine ich das der Tester um seine Hochachse leicht korrigierend gedreht wird aber ohne das die Messerschneide nach links/rechts wandert auf dem Spiegel.


    6. Durchfahren mit der Verstellschraube so das die Messerschneide von links nach rechts umschlägt um die genaue Ausrichtung zu bestätigen.


    7 .Das restliche Auswandern der Messerschneide das dann immer noch minimal vorhanden ist wird mit der mitgleitenden Schraube welche an dem Tisch befestigt ist fein eingestellt. So wird dann beim Messen die Schneide immer Senkrecht und Mittig gehalten.


    Da werde ich aber noch eine andere Methode anwenden. Alois hat da eine sehr schöne Lösung mit einer Messerschneide die per Schraube und Feder korrigiert wird. Die Idee werde ich aufgreifen und in meinen Aufbau einbringen.


    Prinzipiell bin ich so nahe wie möglich mit meinem Guckloch an der LED.
    Am liebsten würde ich durch die Bohrung schauen in der die LED steckt, so das sich alles auf der optischen Achse befindet. Aber das geht ja nicht.


    Sollte ich bei meiner vorgehensweis Fehler machen bitte ich um Informationen, denn ich kann auch was falsch verstanden haben.


    Liebe Grüße Otto.


    Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle unrecht haben

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">1 .Der Tester ist von der Höhe so eingestellt das die LED die gleiche Höhe hat wie die Spiegelmitte. So denke ich das sich Messungenauigkeiten in grenzen halten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Mal ehrlich: "Egal". Denn Du musst den Spiegel IMMER so lange kippen, bis der Lichtstrahl wieder an der Klinge ist. Der steht per Definition senkrecht zu seiner opt. Achse. Was wichtig ist, dass die Klinge halbwegs senkrecht zur optischen Achse steht. Deine Annahme "Wenn Spiegelmitte und Tester auf gleicher Höhe, dann sei das so", setzt gerade Tische und einen rechtwinkligen Aufbau des Testers voraus. Aber selbst, wenn der Spiegel einen halben Meter tiefer läge und dann mit Rücklage den Strahl zurückwirft, muss Du nur ein Buch untern Tester legen, damit er sich passend vornüber beugt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">7 .Das restliche Auswandern der Messerschneide das dann immer noch minimal vorhanden ist wird mit der mitgleitenden Schraube welche an dem Tisch befestigt ist fein eingestellt. So wird dann beim Messen die Schneide immer Senkrecht und Mittig gehalten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Du bist der Erste, dem es gelingt beim Schnittweitenmessen ohne Korrektur durch querab Fahren/Kippen der Klinge auszukommen. Zum Steuern der Ausleuchtung und um die "Twighlight-Zone" passend zu sehen, muss man gewöhnlich ständig die Klinge quer bewegen. An Deine Stelle, in dem man in die Basisplatte in der Nähe der Stützschraube Deines Schlittens (aber so, dass sie nicht im Weg ist, also noch weiter seitlich) eine M6/M8-Schraube einsetzt, die sich möglichst leicht drehen lässt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Prinzipiell bin ich so nahe wie möglich mit meinem Guckloch an der LED.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Klinge/LED auf der vom Spiegel abgewandten Seite montieren, LED etc. dahinter möglichst flachbauen dahinter. Dann kommt man näher an die Klinge. Das Problem ist, dass sich das Bild hinter der Klinge ja wieder aufweitet. Wenn Dein Auge/Kamera/Fernrohr dieses Bild nicht mehr voll reinkriegt, dann dunkelt das Bild stellenweise ab, was die Ergebnisse fragwürdig macht.
    Ein weitere Trick besteht darin die LED selbst ebenfalls abzublenden. Bei einer 5mm LED hilft es u.U. diese per Alufolie auf ein Quadrat von 2x2mm abzublenden. Zum Testbild trägt nur das Licht der LED, das unmittelbar neben der Klinge abgestrahlt wird bei. Das wäre (bei mittiger LED)ein 5mm langer aber nur wenige hundertstel Millimeter breiter Streifen. Jeder eingesparte Millimeter spart auch einen Millimeter im Reflex, der vom Spiegel zurückkommt. Volles Licht brauchst Du nur beim groben Ausrichten. Die Leuchtdichte an der Klinge ist wichtiger als die Gesamthelligkeit der LED, ein Laser (per Faser als Punktlicht) ist da im Vorteil.



    Hier an meinem alten Tester sieht man r.o. die Schraube zum Verkippen, die auf einer Gleitplatte mitrutscht.
    Die Klinge und LED sind auf einer dünnen Aluplatte, damit man mit dem Auge möglichst rankommt. Das Holstück als LED-Halter hat sich allerdings nicht bewährt. Da kam dann ein Gerätefuß von Conrad (siehe http://www.conrad.de Artikel 525820 - 62) hin. Mit einem 5mmm Bohrer durchbohrt, seitlich mit dem Messer zweimal angeschlitzt um die Beinchen herauszuführen und dahinter schwarzes Elektrikerband. Fertig war die lichtdichte Verpackung. Der Gerätefuß ist selbstklebend und pappt seitdem auf dem Alu. Meine Kabel sind mit einem Microsteckschuh gesteckt.
    Eine weitere Stellschraube r.u. neben dem Stellrad dient zum Ausrichten des Testers, wenn Tisch und Spiegel nicht auf gleicher Höhe sind. Die Stellschraube wird nicht im Holzblock, sondern nur durch die beiden Aluplatten vor und dahinter gehalten. Dadurch lässt sie sich spielfrei halten, indem ich einfach die Halteschrauben der einen Platte etwas verändere.


    Was man auch sieht: Alle Druckstellen, wo Schrauben den Schlitten berühren wurden mit einer Metallplatte verstärkt, damit sich nichts ins Holz drückt. Schließlich will man im Bereich 1/100mm messen können. Der Schlitten rutscht mit Messingbuchsen über die Metallstange.

  • Hallo Kalle und Alle,
    erst einmal herzlichen dank Kalle, das du dich gemeldet hast und dir die Zeit genommen hast meine Bilder von dem umgebauten Tester anzusehen.
    Für deine Ausführungen und Bilder noch einmal danke.


    Ein Missverständnis möchte ich noch richtig stellen: Da habe ich nicht die richtige Wortwahl getroffen oder es schlecht erklärt. Ich muss bei meinem Tester schon mit der am Tisch befestigten Schraube die Feineinstellung vornehmen.


    Der Tester ist auch noch nicht fertig was die Schrauben und die Auflagepunkte dieser betrifft.


    Ich sollte erst einmal nur die Bilder einstellen von den Teilen die ich gerade in Arbeit habe und erst am Schluss das Gesamtkonstrukt.


    Aber da die Bilder jetzt schon eingestellt sind und du den Aufbau des ganzen Teils kennst ist es vielleicht einfacher zu helfen.


    Bitte vergiss erst einmal den Aufbau der auf dem Tisch montiert war.
    Es geht erst einmal nur um den Apart der den Tester trägt.


    Ist der in deinen Augen soweit in Ordnung?


    Die Sache mit der Diode und der Messerklinge möchte ich in etwa so machen wie auf dem Bild.


    In der Holzplatte ist ein Sack loch in der die Diode von vorne eingesteckt wurde. Zwei Kanäle für die Beinchen ermöglichen dies.
    Das umwickeln mit blauem Isolierband einfach ignorieren.
    Die Klinge ist noch nicht befestigt weil ich erst dein O.K. haben will.


    Die Diode ist so ausgerichtet das der innere Teil der Diode mit der Messerschneide mitläuft und so von der Schneide überdeckt werden kann.
    Das habe ich mal in einem Thread als Antwort von dir gelesen.


    Werde erst weiter machen wen ich sicher bin nicht Misst zu bauen.


    Liebe Grüße Otto.

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